bekkzter
Goto Top

Medienserver für Zuhause

Hallo zusammen ...

Ich habe mal ein Anliegen und hoffe hier ein paar gute Tips abgreifen zu können face-smile

Ich habe mal eine Frage zu dem Thema "Medienserver für Zuhause"

Ich habe im moment eine "Buffalo Linkstation Pro Duo".

Diese nutze ich in erster Linie als NAS.
Außerdem wird sie genutzt, um über meinen Blu-Ray Player Filme, Bilder und Musik auf dem TV zu gucken.
(über DLNA).

Das die Linkstation leider wenige Einstellmöglichkeiten bietet und die Software mehr als dürftig ist, bin ich auf der Suche nach etwas neuen.

Was nutzt ihr als zentralen Medienserver bei euch ?!

Hat jemand Erfahrungen mit "Windows Home Server" gemacht!? Wenn ja mit welcher Hardware !?
Soll ja im 24 std/Tag laufen, von daher sollte die Hardware nicht soooo viel an Strom ziehen ...

Welche anderen NAS-Systeme könnt ihr empfehlen !?
Was haltet ihr von der Synology ds211 !?

Bitte keine Vorschläge mit, installier dir ein Linux und pack ein Samba drauf ... Bin nicht so der Linuxfreak ...

Genutzt werden soll das Gerät als :

- Als NAS, mit Berechtigungsverwaltung
- Zum Filme/Musik/Bilder Streamen (DLNA)
- Ein Zugriff von außen muss möglich sein (Entweder Portweiterleitung über den Router oder direkt mit einen VPN Client der auf dem NAS liegt)


Vielen Dank im vorraus face-smile

Gruß

Content-ID: 177979

Url: https://administrator.de/contentid/177979

Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 08:11 Uhr

keine-ahnung
keine-ahnung 21.12.2011 um 13:54:26 Uhr
Goto Top
Hallo zurück,

Zitat von @BekkZter:
Hat jemand Erfahrungen mit "Windows Home Server" gemacht!? Wenn ja mit welcher Hardware !?
Soll ja im 24 std/Tag laufen, von daher sollte die Hardware nicht soooo viel an Strom ziehen ...

Mmmh, das ist ja jetzt 'ne Logik ... Eine E-Lok läuft u.U. auch mal 24 Stunden durch face-wink ... Aber der Homeserver kann schon schick sein, entsprechenden Hardewareunterbau vorrausgesetzt.

Welche anderen NAS-Systeme könnt ihr empfehlen !?
Genutzt werden soll das Gerät als :
- Als NAS, mit Berechtigungsverwaltung
- Zum Filme/Musik/Bilder Streamen (DLNA)
- Ein Zugriff von außen muss möglich sein (Entweder Portweiterleitung über den Router oder direkt mit einen VPN
Client der auf dem NAS liegt)

Das können im Wesentlichen alle modernen NAS, kaufe bei einem "Massenhersteller" wie Synology, QNAP oder Thecus. Für HD-Streaming ist sicher ein Intel-Prozessor auf dem NAS keine schlechte Wahl, auch die Speicherausstattung kann man mal überschlafen. Abhängig von Deinen Sicherheitsvorstellungen solltest Du entscheiden, ob Du mit zwei Platten hinkommst (RAID1) oder besser ein Gerät mit 4 Trays kaufst (RAID5, 10 möglich). Für Erweiterungen / Backup ist USB 3 neben eSATA nicht verkehrt ...

Also, zusammenfassendes Fazit: Du solltest Dir jetzt .... KEIN NAS kaufen, sondern warten, bis die HDD-Preise wieder down sind. Bis dahin macht es das Buffalo allemal und Du hast Zeit, Dir über Deine Anforderungen klar zu werden.

LG und schöne NASse Weihnachten, Thomas
BekkZter
BekkZter 21.12.2011 um 14:30:47 Uhr
Goto Top
Moin ...

also ich würde wenn dann eher zu einem NAS mit 2 Trays tendieren welche dann im Raid 1 laufen. Ein Raid 5 oder 10 wäre sicher performanter, aber man
muss auch das Verhältnis geachten, dass ICH und meine Frau auf dem Ding unterwegs sind. Evtl ein paar Zugriffe von außen, das wars.

Was würdest du denn vorschlagen, wenn du sagst "KEIN NAS" !?
Soll ich mir ein Barebone holen, den in mein Rack packen und einfach WHS daruf installieren !?

Oder welche Hardware sollte man mal näher begutachten !?

Gruß

PS: Du könntest auch Politiker sein, viel geredet nichts ausgesagt face-smile ^^
horst98
horst98 21.12.2011 um 14:39:19 Uhr
Goto Top
Hi,

ich habe einen Exkurs über den WIndows Home Server hinter mir. In der Firma setze ich voll auf w2k8r2 und win7 aber der WHS war die reinste Katastrophe. Da hat man einen alten SBS 2003 abgespeckt und ein erweiterbares Filesystem dazugepackt. Alles recht instabil und undurchsichtig. Und zur neuen Version des WHS hat man den einzigen Lichtblick, das erweiterbare Filesystem abgeschafft. Na toll. Das war für mich der Grund vor etwas mehr als einem Jahr dem WHS den Rücken zu kehren.

Stattdessen habe ich einen QNAP mit Intel Dual Core Atom Prozessor 1,8GHz gekauft (TS-459 Pro II Turbo NAS). Langt allemal. Datensicherung erfolgt ins Netz und auf eine externe Platte.

In der Firma haben wir mehr Geld zur Verfügung und dort habe ich mir ein QNAP NAS mit Intel i3 und mehr RAM geleistet (TS-1079 Pro). Das rennt wie die Feuerwehr. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die auch alles an Multimedia in diesen Profikisten können, was der Heimuser so haben möchte. Also eher bei den kleinen bleiben. Mehr Hauptspeicher ist sicherlich ein Thema. Damit kann der TS-459 Pro II Turbo NAS aufwarten.
Dani
Dani 21.12.2011 um 14:39:32 Uhr
Goto Top
Moin,
ein NAS ist völlig ausreichend... schon alleine wenn du den Stromverbrauch hochrechnest sind das Welten. Hängt nachtürlich davon ab welches NAS und welchen Mini-PC zu vergleichst.
Ich habe Zuhause ein kl. NAS von Synology stehen und bin damit sehr zufrieden. Bisher habe 2x den Support benötigt und innerhalb eines Tages war das Problem gelöst. Ich nutze auch die DLNA FUnktion für meinen Fernseher und das klappt auch so wie ich mir das vorgestellt habe.

Denk daran, dass ein RAID1 kein Backup ist. Also brav eine USB-Platte zur Sicherung anstöpseln.


Grüße,
Dani
BekkZter
BekkZter 21.12.2011 um 14:51:06 Uhr
Goto Top
Vielen Dank Dani und horst98 für die brauchbaren Aussagen !

Ich finde auch das ein NAS reicht. Klar ist Raid 1 keine Datensicherung, doch wenn eine Platte mal den Geist aufgibt ist es nicht soooo schlimm und man hat noch eine Chance die Daten zu sichern ...
Eine Dasi auf eine externe Platte ist natürlich auch klar. Hat das Synologie NAS eine Funktion das einer Differenzialsicherung (aus externe Platte) gemacht wird (ohne das ein Rechner an sein muss), oder muss
man immer eine Komplettsicherung aller Daten machen.

Vielen Dank für die Infos zum WHS ! Ich finde die Promovids zwar Recht gut, habe aber keine praktische Erfahrung mit dem OS ...
Ich möchte ein System haben, dass ich mit wenig Auffwand laufen lassen kann, ohne jeden Tag irgendwelche Funktionen reparieren zu müssen ... face-smile

Im moment würde ich zum Synologie NAS tendieren, aber ich bin offen für weitere kreative Vorschläge face-smile

Gruß
Dani
Dani 21.12.2011 um 15:00:56 Uhr
Goto Top
Hat das Synologie NAS eine Funktion das einer Differenzialsicherung (aus externe Platte) gemacht wird (ohne das ein Rechner an sein muss), oder muss
man immer eine Komplettsicherung aller Daten machen.
Die USB-Platte kannst du direkt an das NAS anschließen und sichern lassen.
aqui
aqui 21.12.2011 um 15:04:53 Uhr
Goto Top
Mit kleinen NAS von Synology und QNAP machst du nichts falsch. Sie supporten alle gängigen Medienserver und verbrauchen sehr wenig Energie. Und nebenbei wirst du auch zum Linux Freak denn alle diese NAS setzen in der Regel Linux als Firmware ein nur siehst du davon nix face-wink
keine-ahnung
keine-ahnung 21.12.2011 um 15:11:26 Uhr
Goto Top
Zitat von @BekkZter:
Was würdest du denn vorschlagen, wenn du sagst "KEIN NAS" !?
Ich sagte: jetzt kein NAS - das ist momentan IMHO die blödeste Zeit, sich so ein Teil zuzulegen, da die Festplattenpreise im Orbit drehen ...
Gruß
Zurück
PS: Du könntest auch Politiker sein, viel geredet nichts ausgesagt face-smile ^^
Denke ich mal drüber nach ... meinst Du, das klappt face-wink?
ThomasH.
ThomasH. 21.12.2011 um 15:12:50 Uhr
Goto Top
Hallo,

dann geb ich auch noch eine Empfehlung ab. Ich hab seit kurzem (2 Wochen) ein Qnap ts-412 und bin nicht nur zufrieden, nein, ich bin richtig zufrieden. Wir sind drei Nutzer zu Hause und die Glotze. Das Ding ist sparsam (laut Hersteller 26 Watt mit 4 HDDs) selbst noch nicht einzeln gemessen aber zusammen mit der Fritzbox, einem Gigabitswitch, der Firewall (Atom D525, 2GB, 160 GB 2,5 Zoll Hdd) und das NAS komm ich auf knapp 80 Watt, kommt also hin mit den 26 W bei Vollbestückung (Hab derzeit 2x2TB und 1x1Tb drin).
Du kannst ziemlich alles einstellen was man so braucht. Software kann nachinstalliert werden, zum Beispiel Webserver, MySQL Server, alternative Medaserver etc.

Der Mediaserver läuft sauber und ohne zu zicken und streamt auch mit der Marvel CPU 1.2 Ghz ohne Ruckler oder sonstiger Fehler die 1080p Filme.

Hab ich erst nicht geglaubt dass das Teil meinen Server ersetzen kann .... aber ja, er kann face-smile

Externer Zugriff ist Möglich (ich machs per https), Firenscanner kann aktiviert werden, 2 GigaLAN Ports die gekoppelt werden können (entsprechender Switch vorrausgesetzt).

Ich könnt noch viel mehr schreiben, aber die genauen Daten kannst du Dir ja im Internet raussuchen.

Für zu Hause meine absolute Kaufempfehlung.

Th.
BekkZter
BekkZter 21.12.2011 um 15:15:58 Uhr
Goto Top
Zitat von @aqui:
Mit kleinen NAS von Synology und QNAP machst du nichts falsch. Sie supporten alle gängigen Medienserver und verbrauchen sehr
wenig Energie. Und nebenbei wirst du auch zum Linux Freak denn alle diese NAS setzen in der Regel Linux als Firmware ein nur
siehst du davon nix face-wink


Das auf dem Synologie ein Linux läuft ist mir schon bewusst, aber man hat jedenfalls eine schöne Oberfläche wo man sich durcharbeiten kann.
Wenn man sich natürlich auf dem Ding z.B. einen Mailserver einrichten möchte muss man an die Console face-smile Aber ein reines Linux ist mir zu hoch, denn
wenn da was in die Grütze geht steh ich davor wie der Ochs vorm Berg ^^ face-smile

Aber die Bestätigung auf ein Synologie NAS ist schon gut und bestärkt mich in meiner 1. Überlegung face-smile

Aber wie gesagt, weitere Vorschläge bitte face-smile
horst98
horst98 21.12.2011 um 15:54:25 Uhr
Goto Top
Toll, dass man mal so richtig viele Erfahrungsberichte hört. Bislang habe ich mich von diesen Marvel CPUs ferngehalten. Ich habe ihnen nicht getraut.

Man kann die NAS in drei Felder einteilen. EInmal diese Kisten mit den schwachen CPUs wie der Marvel. Die sind sehr preiswert und wie ich jetzt höre, können die sogar 1080p Filme wiedergeben. Leider leiden sie wohl meist unter geringem RAM. Wenn man ein paar Module mehr benötigt und die Kiste ins swappen gerät ist meist Schluss mit lustig. Man sollte darauf achten, dass das System Ethernet-Gigabit-Ports hat und eSATA oder USB 3.0 wären für eine schnelle Datensicherung auch angebracht.

Dann kommen die etwas teureren Intel Atom Systeme. Die kommen meist mit dem doppelten an RAM (1GB) und können damit etwas mehr Sonderfälle behandeln. Auch ist deren Taktfrequenz mit 1,8 GHz höher, so dass sie auch schneller im Datentransfer unter Last sind. 50-75MB/s werden fast immer erreicht. Bei den Atom CPUs muss man aber sehr genau aufpassen, was für Prozessoren da genau drinnen sind. Dual Core macht Sinn. Manche können sogar Hyperthreading. Und wenn man das RAM auf 2GB aufrüsten kann, dann ist für den Heimanwender normalerweise alles gut.

Im Highend sind dann die Core i3 Systeme mit noch höheren Taktfrequenzen (e.g. 3GHz+) angesagt. Das sind dann richtige Server. Die können meist schon SATA3 und sogar 10Gbit/s Ethernet für maximale Transfergeschwindigkeit. Die ziehen natürlich mehr Strom und leisten dafür auch mehr.
aqui
aqui 21.12.2011 um 16:11:06 Uhr
Goto Top
Es muss für zuhause auch nicht unbedingt das TS-412 sein. Das QNAP TS-210 bzw. TS-212 tut es allemal auch, zumal die Features identisch sind. Zudem hat es noch ein schöneres Gehäuse wenn es nicht so oder so im Keller steht.
Identisch ist auch das TS-100 bzw. TS 112 allerdings nur mit einer Platte. Wer das Risiko ohne RAID eingehen will hat dort den gleichen Funktionsumfang.
Allerdings bei dem geringen Preis Unterschied lohnt das nicht wirklich.
keine-ahnung
keine-ahnung 21.12.2011 um 16:11:30 Uhr
Goto Top
M.E. reichen die kleinen Kisten für zuhause dicke hin, zumeist ist dort eh ein WLAN als Flaschenhals gespannt ... Je nachdem, was in Zukunft noch kommen könnte, wirf einen Blick auf die Zusatzlizenzen, die evtl. notwendig werden können - z.B. zahlst Du bei Synology für jede ip-cam grösser eins zusätzlich, bei QNAP sind vier Lizenzen anbei. Mehr kann damit auch nicht verwaltet werden (bei den 4bay-SOHO-Kisten), bei Synology kannst Du kostenpflichtig bis 8 Cams überwachen, die noch dazu besser supportiert sind. And so on, and so on. Die "multimedialen" Grundfunktionalitäten, user-Verwaltung etc. decken alle Kisten für den Heimbereich überreichlich ab. Das ist auch die crux: viel Funktion - viele Fehlerquellen. Insgesamt laufen sowohl Syno's und QNAP's aber recht stabil (zu Hause). Etwas anders sieht das bei der SMB-Anbindung in eine Windows-Domäne aus, das muss Dich aber nicht weiter interessieren.
Buffalo ist für mich ein no go, da werden die Betriebssystem teilweise auf der HDD vorgehalten.

LG, Thomas
BekkZter
BekkZter 22.12.2011 um 15:13:56 Uhr
Goto Top
Erstmal vielen Dank für die guten zahlreichen Post´s face-smile

Eure Meinungen haben meine Vermutungen bestätigt.
Ich werde mir jetzt ein NAS kaufen. The winner is Synology ds212j ... Da das "j" die abgespeckte Variante ist, ist das Gehäuse auch erschwinglich.
Die ds 212j unterscheidet sich nur darin das der Prozeesor etwas schlechter ist und das in der 212 ein USB 3.0 Anschluss verbaut ist.

Wenn man also mal ein Backup machen will auf ne externe Platte, muss man es über Nacht laufen lassen. Ist ja auch nicht weiter schlimm,
da das NAS ja kein Rechner braucht für ein Backup ...

Ein sehr großer Vorteil ist das das NAS auch einen VPN Server mitbringt. Man kann sich schön mit dem Iphone oder einem Normalen PC (PPTP) einwählen
und Dateien kopieren und streamen ...
Durch diese möglichkeit kann man gleich z.B. mit VNC seine Rechner fernwarten und man muss keinen VPN Server basteln ...

Ich werde man meine ersten Erfahrungen hier posten wenn Zeit da ist face-smile


Vielen Dank nochmal und ein frohes Fest ... :D
aqui
aqui 22.12.2011, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:49:26 Uhr
Goto Top
Nur der Vollständigkeit halber: Alle oben zitierten QNAP NAS haben auch einen VPN Server an Bord. Zudem bieten sie noch eine Erweiterung durch freie Plugins auf Mailserver und eine Vielzahl anderer Dienste was sie sehr flexibel macht.
Allerdings kann man dich nur dringend warnen einen VPN Server auf ein NAS aufzuspielen. Sowas hat dort nichts zu suchen und gehört besser auf einen entsprechenden Router oder eine Firewall:
VPNs einrichten mit PPTP
OpenVPN Server installieren auf pfSense Firewall, Mikrotik. DD-WRT oder GL.inet Router
VPNs mit DD-WRT, pFsense oder OPNsense auf Basis von PPTP
ThomasH.
ThomasH. 22.12.2011 um 17:11:52 Uhr
Goto Top
Sowas hat dort nichts zu suchen und gehört besser auf einen entsprechenden Router oder eine Firewall

Seh ich genauso face-smile
Sonst kann man auch gleich die Firewall mit NAS Funktionalität bauen ... gibts ja, sinnvoll? Soll jeder für sich entscheiden.

Th.