mobydct
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Modular Server Systeme

Hi,

Ich habe bisher noch kein Modular Server System im Betrieb gesehen und konnte zu meinen Fragen auch keine hilfreichen Antworten beim Googeln finden. Ich denke hier wird sich sicher jemand finden, der mir kompetent und schnell helfen kann face-wink

Korrigiert mich bitte bei meinen Aussagen.

In ein entsprechendes "System" werden die einzelnen Module (Server, Switches, Bandlaufwerke) in vorgesehene Schächte eingeführt.
Alle Module werden über die ein und selbe Stromversorgung gespeist und können über eine einheitliche Oberfläche verwaltet werden.

Wie sieht es genau aus, wenn es um die Netzwerkanbindung geht?
Ist in dem System intern ein Switch vorhanden, der dann (mit nur einem Kabel) an den Switch der Infrastruktur angeschlossen wird?
Könnten die Module also im System intern untereinander kommunizieren?
Oder müsste jeder Server im System mit einem einzelnen Kabel an die Infrastruktur anegschlossen werden?
Gibt es da Unterschiede oder auf was muss man genau achten, wenn ein solches System beschafft werden soll?

Der Vorteil eines solchen modularen Systems ist mir noch nicht so ganz verständlich, da mir die kompletten Vorteile noch nicht ganz schlüssig sind.


Vielen Dank schon Mal für eure Antworten.

Viele Grüße,
MobyD

Content-ID: 119512

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 16:11 Uhr

wiesi200
wiesi200 01.07.2009 um 19:43:55 Uhr
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Reden wir hier von Blades?

So wie ich's aus den Datenblättern gelesen hab sind in den Chasis 2 oder 4 Netzwerkkarten enthalten die dann auf die Server durchgereicht werden

Meiner Meinung nach ist das ganze die logische Konsequenz der Verbreitung von SAN's gewesen. Wenn ich ein SAN habe wo die ganzen Daten darauf sind warum brauche ich dann noch ein großes Gehäuse mit Platz für Festplatten. Mach aber dann auch nur in Rechenzentren Sinn.
Die sparen sich viel Platz und Geld da weniger an den einzel Blades drann ist.
Dann stell dir das ganze mit einer Virtualisierungslösung vor. Wenn du zu wenig Leistung hast einfach ein neues Blade gekauft. ESX drauf und rein mit dem Teil und schon geht's weiter. Wenn einer Defekt ist einfach austauschen. Netzteile, anstelle von 20 Netzteilen für 10 Server nur 2 Stück und immer noch Redundanz.

Ich denk mir aber wenn dann nur wenn ich 2 Chasis brauchen kann denn was ist wenn da eines hin ist.
MobyDCT
MobyDCT 02.07.2009 um 11:29:23 Uhr
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Hallo,

Danke für deine Antwort.
Ich habe heute morgen auch nochmal etwas recherchiert.
Also, ich verstehe das jetzt so, das ein weiterer Vorteil einfach ist, dass von den einzelnen Modulen (Blades) die "Infrastruktur" (Netzwerk, Stromversorgung, Fibrechannel-Anbindung, HDDs, Laufwerke ...) genutzt wird/genutzt werden kann. Und dass z. B. der Verkabelungsaufwand aufgrund der Steckform deutlich minimiert wird.

Daraus ergibt sich für mich, dass die einzelnen Blades tatsächlich intern an einen Switch im Chassis angebunden sind und nach außen mit NUR EINEM Netzwerkkabel an die restliche Infrastruktur angebunden werden könnne. Ist das soweit richtig?

Wäre super, wenn mir das noch jemand bestätigen könnte (oder halt sagen, dass es nicht so ist face-smile ).

Vielen Dank,
MobyD
broecker
broecker 02.07.2009 um 20:51:31 Uhr
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ja, ist weitgehend so wie beschrieben, es gibt eine Verwaltungsoberfläche für die ganzen zentralen Komponenten, Switche, Lüfter, Netzteile, DVD-LW, aber auch häufig für die Remote-Konsole für alle Blades, der Modularserver von Intel entspricht dahingehend dem Blade-Center-S von IBM, dort wird ein kleines SAN oder auch nur ein SAS-(RAID-)Disk-Space noch zusätzlich ggü. typischen Blade-Center-Lösungen der div. Hersteller angeboten, was auch allen Blades wieder zur Verfügung steht.
Vorteile wurden schon zutreffend genannt, Nachteil ggü. klassischen 1-4 HE-Servern ist die geringe IO-Kapazität der einzelnen Server, z.B. nur 2x 1GB-Netzwerk und entweder Fibre-Channel oder SAS-DAS-Anbindung im Bladecenter-S, evt. absurd hoher Aufwand für PCI-Karten, wie ISDN. D.h. stark ist die Lösung bei Einsatz von Virtualisierung wo ohnehin nicht proprietäre Hardware genutzt werden soll und vielen Anforderungen ohne extreme IO-Lastigkeit.
Die Bindung an einzelne Hersteller ist natürlich auch ein Nachteil, mir persönlich ist IBM da dann noch am liebsten, weil die die größte Auswahl an Blades mit den unterschiedlichsten Prozessoren haben (AMD,Intel,PPC,Cell) während sich mir die Universalität des Intel-Modular-Servers mit gerade drei unterschiedlichen Blade-Typen immer mit Intel 5500 noch nicht erschlossen hat face-wink
Achtung: das Preisniveau bei den Komponenten über Chassis und Blades hinaus hat i.d.R. Enterprise-Qualitäten, also ein zweiter (redundanter) 1GB-14-Port-Switch zum Preis eines ganzen Blades.
Fazit: fein, bringt Admins mit der zentralen Oberfläche Spaß und lohnt sich aber erst bei 3-5 Servern, wenn PCI u.ä. nicht wichtig ist.
MobyDCT
MobyDCT 06.07.2009 um 09:33:42 Uhr
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Hi Bröcker,

Vielen Dank für die umfassenden und aufklärenden Antworten.

Viele Grüße,
MobyD