Netzwerkkabel 100m Cat6
Hallo
ich muss demnächst ein LAN-Kabel auf einer Länge von 60-80m verlegen. Der Standard besagt ja über normales Kabel max. 100m, wäre also ausreichend. Ich sehe häufig jedoch dabei die Bezeichnung CCA --> Kupferaluminiumgemisch.
Kann das auf der Länge funktionieren?
ich muss demnächst ein LAN-Kabel auf einer Länge von 60-80m verlegen. Der Standard besagt ja über normales Kabel max. 100m, wäre also ausreichend. Ich sehe häufig jedoch dabei die Bezeichnung CCA --> Kupferaluminiumgemisch.
Kann das auf der Länge funktionieren?
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 04:11 Uhr
16 Kommentare
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Hi
POE ist nicht das Problem !
POE ist bis 370 Meter zertifiziert, wenn die Kabel den Anforderungen zu POE entsprechen. Damit kommt es darauf an, was es für eine Kabel ist.
Verlege-Kabel werden wegen der Günstigkeit des Drahtes immer noch als einzelne Seele ausgeführt !
Wenn die Strippe bewegt wird , ist Litzen-basiertes Kabel dem vorzuziehen !
POE ist nicht das Problem !
POE ist bis 370 Meter zertifiziert, wenn die Kabel den Anforderungen zu POE entsprechen. Damit kommt es darauf an, was es für eine Kabel ist.
Verlege-Kabel werden wegen der Günstigkeit des Drahtes immer noch als einzelne Seele ausgeführt !
Wenn die Strippe bewegt wird , ist Litzen-basiertes Kabel dem vorzuziehen !
Moin,
Ein paar cm ist OK.
Wenn hier ein paar Meter freihängend sind: mindestens ein Tragseil, besser wäre eine schmale Kabeltrasse mit zu verlegen.
Hängt das Kabel durch, KANN (und wird) sich das Material etwas längen...
Gruß
em-pie
Zitat von @gerde456:
[...] Auf dieder Teilstrecke "hängt" das Kabel in der Luft, ist aber kein Außenbereichund windig. Von daher würde ich davon ausgehen, dass es hier keine mechanischen Belastungen auf das Kabel gibt und ein starres funktionieren sollte.
Über welche Strecke spricht man hier?[...] Auf dieder Teilstrecke "hängt" das Kabel in der Luft, ist aber kein Außenbereichund windig. Von daher würde ich davon ausgehen, dass es hier keine mechanischen Belastungen auf das Kabel gibt und ein starres funktionieren sollte.
Ein paar cm ist OK.
Wenn hier ein paar Meter freihängend sind: mindestens ein Tragseil, besser wäre eine schmale Kabeltrasse mit zu verlegen.
Hängt das Kabel durch, KANN (und wird) sich das Material etwas längen...
Gruß
em-pie
Bitte mal den spezifischen Widerstand von Cu und Al nachlesen. Die legieren das Zeug nicht umsonst mit Cu. Man kann auch NYM Leitung fürs Netzwerk legen aber das ist dann gebastelt.
Empfehlen kann ich Draka und Dätwyler.
https://de.flukenetworks.com/content/application-note-copper-clad-alumin ...
Empfehlen kann ich Draka und Dätwyler.
https://de.flukenetworks.com/content/application-note-copper-clad-alumin ...
Dann schiebt da nen StaPa-Rohr rüber und das Kabel dann dadurch schieben
Hallo,
ich will ja nicht schon wieder mit Vorschriften und Normen kommen, aber die Leute, die diese Regeln definiert haben, sind Fachleute und haben sich etwas dabei gedacht!
Die Verlege-Norm für Ethernet besagt max. 100m, davon 90m Verlegekabel und max. 10m Patchkabel. Patchkabel (Litze) hat bei gleichen Aderdurchmesser einen kleineren Querschnitt als vergleichbares Verlegekabel (Volldraht). Das macht sich dann im Leiterwiederstand (Längsdämpfung) bemerkbar (und nicht nur bei PoE).
Bei "Freiluft-Verlegung" ist ein Tragseil Pflicht (und nicht nur eine unverbindliche Empfehlung). Die Hersteller machen in ihren Verlegevorschriften genaue Vorgaben, alle wieviel Zentimeter das Kabel abgefangen werden muß. Das gilt für jede Art der Verlegung. Ich kann ein Kabel auch nicht einfach 4m senkrecht an einer Wand hochführer ohne es ca. alle 50cm abzufangen!
Hast du dir mal Gedanken gemacht, dass bei 100m voneinander entfernten Gebäuden unterschiedliche Massepotentiale existieren werden? Stichwort: Potentialausgleichsströme über den Schirm. --> Gefahr der Zerstörung der Ports und im Extremfall Kabelbrand
Solche Entfernungen überbrückt man IMMER potentialgetrennt. In der Regel also mit LWL.
CCA im Zusammenhang mit Kabeln heißt nicht, dass das Kabelmaterial irgendeine Mischung aus Al und Cu ist! Bei CCA-Adern ist die Seele aus Aluminium und auf die Aderoberfläche ist eine Schicht Kupfer aufgebracht. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium ). Hier nutzt man den Skin-Effekt aus ( https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt und https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1102141.htm ) Einfach ausgedrückt: bei hohen Frequenzen konzentriert sich die Stromleitung auf die Oberfläche eines Leiters (Cu-Schicht des CCA-Kabels) und nur dessen Widerstand spielt eine Rolle.
Allerdings ist mir bei Netzwerk-Verlegekabel CCA-Kabel noch nicht untergekommen. Da Aluminium die unangenehme Eigenschaft hat zu "fließen", hätte ich auch Bedenken bezüglich der Langzeitstabilität von LSA-Verbindungen.
Jürgen
ich will ja nicht schon wieder mit Vorschriften und Normen kommen, aber die Leute, die diese Regeln definiert haben, sind Fachleute und haben sich etwas dabei gedacht!
Die Verlege-Norm für Ethernet besagt max. 100m, davon 90m Verlegekabel und max. 10m Patchkabel. Patchkabel (Litze) hat bei gleichen Aderdurchmesser einen kleineren Querschnitt als vergleichbares Verlegekabel (Volldraht). Das macht sich dann im Leiterwiederstand (Längsdämpfung) bemerkbar (und nicht nur bei PoE).
Bei "Freiluft-Verlegung" ist ein Tragseil Pflicht (und nicht nur eine unverbindliche Empfehlung). Die Hersteller machen in ihren Verlegevorschriften genaue Vorgaben, alle wieviel Zentimeter das Kabel abgefangen werden muß. Das gilt für jede Art der Verlegung. Ich kann ein Kabel auch nicht einfach 4m senkrecht an einer Wand hochführer ohne es ca. alle 50cm abzufangen!
Hast du dir mal Gedanken gemacht, dass bei 100m voneinander entfernten Gebäuden unterschiedliche Massepotentiale existieren werden? Stichwort: Potentialausgleichsströme über den Schirm. --> Gefahr der Zerstörung der Ports und im Extremfall Kabelbrand
Solche Entfernungen überbrückt man IMMER potentialgetrennt. In der Regel also mit LWL.
CCA im Zusammenhang mit Kabeln heißt nicht, dass das Kabelmaterial irgendeine Mischung aus Al und Cu ist! Bei CCA-Adern ist die Seele aus Aluminium und auf die Aderoberfläche ist eine Schicht Kupfer aufgebracht. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium ). Hier nutzt man den Skin-Effekt aus ( https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt und https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1102141.htm ) Einfach ausgedrückt: bei hohen Frequenzen konzentriert sich die Stromleitung auf die Oberfläche eines Leiters (Cu-Schicht des CCA-Kabels) und nur dessen Widerstand spielt eine Rolle.
Allerdings ist mir bei Netzwerk-Verlegekabel CCA-Kabel noch nicht untergekommen. Da Aluminium die unangenehme Eigenschaft hat zu "fließen", hätte ich auch Bedenken bezüglich der Langzeitstabilität von LSA-Verbindungen.
Jürgen
Es ist zwischen zwei Gebäuden, aber kein Außenbereich? Wie dürfen wir uns das vorstellen? Ist da nur ein Dach drüber?
Der Potentialausgleich kann schon zwischen zwei Stockwerken problematisch sein.
Nimm LWL Kabel - gibt es auch Vorkonfektioniert. Beachte den Biegeradius. Wenn deine Switche das nicht hergeben (SFP/SFP+) gibt es auch entsprechende Wandler von LWL auf Patch.
Grüße
Der Potentialausgleich kann schon zwischen zwei Stockwerken problematisch sein.
Nimm LWL Kabel - gibt es auch Vorkonfektioniert. Beachte den Biegeradius. Wenn deine Switche das nicht hergeben (SFP/SFP+) gibt es auch entsprechende Wandler von LWL auf Patch.
Grüße