Netzwerkverbindung nicht möglich (Potentialausgleich)
Hallo zusammen,
ich habe ein ungewöhnliches Problem, welches ich bis dato nicht nicht hatte.
Ich bekomme bei einem Verlegekabel keine Netzwerkverbindung.
Folgender Aufbau:
Verlegekabel mit RJ45 Industriestecker geht zu einer Netzwerkdose > Netzwerkdose geht zu einem Patchpanel zum Keller wo das Netzwerk über einen Switch und Router aufgebaut wird.
Das Kabel wurde mit einem Messgerät (Qualifiziertes Messgerät also kein China-Knaller) gemessen und 1Gbit sowie kein Signalrauschen wurde festgestellt. Leider ist es nicht möglich eine Netzwerkverbindung aufzubauen. Das gleiche wurde einmal mit einem ungeschirmten Patchkabel versucht, hier konnte sofort eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden.
Ich habe mich einmal versucht mit dem Thema Potentialausgleich usw. einzulesen, leider fehlt mir hier einfach das wissen.
Hatte jemand schon einmal so einen Fall gehabt und hat evtl. eine Ahnung wie ich mit Sicherheit das Problem ermitteln kann bsp. Rausmessen mit Voltmeter etc.?
Vielen Dank vorab
ich habe ein ungewöhnliches Problem, welches ich bis dato nicht nicht hatte.
Ich bekomme bei einem Verlegekabel keine Netzwerkverbindung.
Folgender Aufbau:
Verlegekabel mit RJ45 Industriestecker geht zu einer Netzwerkdose > Netzwerkdose geht zu einem Patchpanel zum Keller wo das Netzwerk über einen Switch und Router aufgebaut wird.
Das Kabel wurde mit einem Messgerät (Qualifiziertes Messgerät also kein China-Knaller) gemessen und 1Gbit sowie kein Signalrauschen wurde festgestellt. Leider ist es nicht möglich eine Netzwerkverbindung aufzubauen. Das gleiche wurde einmal mit einem ungeschirmten Patchkabel versucht, hier konnte sofort eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden.
Ich habe mich einmal versucht mit dem Thema Potentialausgleich usw. einzulesen, leider fehlt mir hier einfach das wissen.
Hatte jemand schon einmal so einen Fall gehabt und hat evtl. eine Ahnung wie ich mit Sicherheit das Problem ermitteln kann bsp. Rausmessen mit Voltmeter etc.?
Vielen Dank vorab
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19 Kommentare
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Geht es mit einem ungeschirmten Patchkabel?
Hallo,
Länge?
Alle 8 Adern und Abschirmung Korrekt auf beiden enden aufgelegt? Oder die Abschirmung nur an einer Seite aufgelegt?
Ist auch Kabel ztwischen deine beiden Netwewrkdosen?
Gruß,
Peter
Länge?
Alle 8 Adern und Abschirmung Korrekt auf beiden enden aufgelegt? Oder die Abschirmung nur an einer Seite aufgelegt?
Verlegekabel mit RJ45 Industriestecker geht zu einer Netzwerkdose > Netzwerkdose geht zu einem Patchpanel zum Keller wo das Netzwerk über einen Switch und Router aufgebaut wird.
Und wenn die Netwerkdose nicht zum Patchpanel - sondern zum z.B. Kiosk - geht?Ist auch Kabel ztwischen deine beiden Netwewrkdosen?
Das Kabel wurde mit einem Messgerät (Qualifiziertes Messgerät also kein China-Knaller)
Modell und genaue Bezeichnung, aber auch die China-Böller knnen Strom - Spannung und Widerstand auseinander halten...gemessen und 1Gbit sowie kein Signalrauschen wurde festgestellt.
Gar kein Signalrauschen (wie auch wenn nichts angeklemmt ist?)?Leider ist es nicht möglich eine Netzwerkverbindung aufzubauen. Das gleiche wurde einmal mit einem ungeschirmten Patchkabel versucht, hier konnte sofort eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden.
Dann ist dein Patchkabel halt besser als dein Verlegekabel, oder dein Installateur hat gepennt (Made in China??).Ich habe mich einmal versucht mit dem Thema Potentialausgleich usw. einzulesen, leider fehlt mir hier einfach das wissen.
Warum Potentialausgleich? https://de.wikipedia.org/wiki/PotentialausgleichHatte jemand schon einmal so einen Fall gehabt und hat evtl. eine Ahnung wie ich mit Sicherheit das Problem ermitteln kann bsp. Rausmessen mit Voltmeter etc.?
Ein einfaches Ohmmeter hilft, oder ein LAN Tester. z.B. https://www.pearl.de/a-PE3735-1139.shtml oder ein LAN TESTER DIGITAL GOLDTOOL TCT-2690Gruß,
Peter
Hi,
Um irgendetwas messen zu können benötigst du eine "gute" Referenzerde in der Nähe des Patchpanels um dann die Messungen am Verlegekabel durchzuführen.
Referenzerde = gn/ge von einer Potentialausgleichsschiene oder von der nächsten Elektrounterverteilung.
Zur Messung kannst du dann ein Voltmeter, besser ein Oszi verwenden. Nur was bringt dir die Messung ? : Nichts.
Besser: Wenn du eh dir einen gn/ge zwecks Messung zum Patchpanel gezogen hast: Verbinde den Schrank, bzw. das Patchpanel damit, sollte das Problem beheben.
CH
Um irgendetwas messen zu können benötigst du eine "gute" Referenzerde in der Nähe des Patchpanels um dann die Messungen am Verlegekabel durchzuführen.
Referenzerde = gn/ge von einer Potentialausgleichsschiene oder von der nächsten Elektrounterverteilung.
Zur Messung kannst du dann ein Voltmeter, besser ein Oszi verwenden. Nur was bringt dir die Messung ? : Nichts.
Besser: Wenn du eh dir einen gn/ge zwecks Messung zum Patchpanel gezogen hast: Verbinde den Schrank, bzw. das Patchpanel damit, sollte das Problem beheben.
CH
Ich kenne das Problem zur genüge.
Spätestens wenn der Typ von der Unfallversicherung kommt und misst, gibt es Ärger. DGUV.
Auf dem Schirm des Kabels dürfen nur wenige Milliampere sein. Der Folienschirm des Kabels kann schon bei deutlich weniger als 100 Milliampere kokeln.
Das Ganze hat meistens etwas mit "parasitären Ableitströmen" zu tun. Die Ursachen sind meistens die Gleichen und nicht immer in der unmittelbaren Nähe zu finden. Auch der Anschluss an einen ausreichenden groß dimensionierten Weder löst nicht das Problem.
Ich hatte Mal eine sehr verflixte Geschichte, die für mich "lediglich" zu erhöhter Korrosion führte, aber die GDUV Begehung wiederholt werden musste.
Ursache war eine Kombination diverser Verbraucher im Mittelspannungsbereich. Die generalstabsmäßige Lösung wäre der Aufbau eines durchgängigen 5-Leiternetzes bis zu den Sternpunkten gewesen. Das war nicht möglich und finanziell im Millionenbereich angesiedelt.
Ich konnte für sofort nur über LWL galvanisch trennen und musste Änderungen an Schmelztiegelheizungen, Bearbeitungszentren und Großkompressoren abwarten. Die ungleichmäßige Belastung der Außenleiter hatte die Probleme Initial verursacht und das Vorhandensein von 7 Trafostationen im Campus hat zu sieben Sternpunkten geführt.
Brennende Folienschirme sind keine Seltenheit. In der Regel hat dein LKA dazu eine Auskunft.
Spätestens wenn der Typ von der Unfallversicherung kommt und misst, gibt es Ärger. DGUV.
Auf dem Schirm des Kabels dürfen nur wenige Milliampere sein. Der Folienschirm des Kabels kann schon bei deutlich weniger als 100 Milliampere kokeln.
Das Ganze hat meistens etwas mit "parasitären Ableitströmen" zu tun. Die Ursachen sind meistens die Gleichen und nicht immer in der unmittelbaren Nähe zu finden. Auch der Anschluss an einen ausreichenden groß dimensionierten Weder löst nicht das Problem.
Ich hatte Mal eine sehr verflixte Geschichte, die für mich "lediglich" zu erhöhter Korrosion führte, aber die GDUV Begehung wiederholt werden musste.
Ursache war eine Kombination diverser Verbraucher im Mittelspannungsbereich. Die generalstabsmäßige Lösung wäre der Aufbau eines durchgängigen 5-Leiternetzes bis zu den Sternpunkten gewesen. Das war nicht möglich und finanziell im Millionenbereich angesiedelt.
Ich konnte für sofort nur über LWL galvanisch trennen und musste Änderungen an Schmelztiegelheizungen, Bearbeitungszentren und Großkompressoren abwarten. Die ungleichmäßige Belastung der Außenleiter hatte die Probleme Initial verursacht und das Vorhandensein von 7 Trafostationen im Campus hat zu sieben Sternpunkten geführt.
Brennende Folienschirme sind keine Seltenheit. In der Regel hat dein LKA dazu eine Auskunft.
Ja, eine Elektrofachkraft ist hinzuzuziehen.
Besonders, wenn es gewerblich ist, wegen der Haftung und Versicherungsschutz.
Bei Bedarf kannst Du mehr Know How haben, ich habe dazu unfreiwillig einen kleinen Doktor gemacht.
Unabhängig von der rechtlichen Betrachtung kannst du dir damit auch deine Hardware beschädigen bzw. altern lassen.
Besonders, wenn es gewerblich ist, wegen der Haftung und Versicherungsschutz.
Bei Bedarf kannst Du mehr Know How haben, ich habe dazu unfreiwillig einen kleinen Doktor gemacht.
Unabhängig von der rechtlichen Betrachtung kannst du dir damit auch deine Hardware beschädigen bzw. altern lassen.
Hi,
Wenn Potentialausgleich am Patchfeld in Ordnung wäre würde das Verhalten (Patchkabel ohne Schirmung = OK, mit Schirmung = nicht OK) nicht auftreten.
noch paar Fragen um den Fehler einzukreisen und ggf. zu finden:
Ist am RJ45 Industriestecker ein Gerät angeschlossen ?
Ist es ein unterschiedliches Verhalten ob ein Gerät angeschlossen oder nicht ?
Entferne mal die Schirmung des Kabels am Stecker, was passiert dann ?
Messe mal am Patchfeld (wenn kein Gerät angeschlossen ist) die Schirmung gegen Potentialausgleich und gegen alle einzelnen Adern: AC,DC und Ohm.
Verwendet ihr POE ?
CH
Der Serverschrank ist mit der Erdung verbunden, genauso das Patchpanel. Auch die Dimensionierung ist ausreichend.
Da stimmt was nicht.Wenn Potentialausgleich am Patchfeld in Ordnung wäre würde das Verhalten (Patchkabel ohne Schirmung = OK, mit Schirmung = nicht OK) nicht auftreten.
noch paar Fragen um den Fehler einzukreisen und ggf. zu finden:
Ist am RJ45 Industriestecker ein Gerät angeschlossen ?
Ist es ein unterschiedliches Verhalten ob ein Gerät angeschlossen oder nicht ?
Entferne mal die Schirmung des Kabels am Stecker, was passiert dann ?
Messe mal am Patchfeld (wenn kein Gerät angeschlossen ist) die Schirmung gegen Potentialausgleich und gegen alle einzelnen Adern: AC,DC und Ohm.
Verwendet ihr POE ?
CH
Das löst nur dann das Problem, wenn alle über das Kupfernetzwerk erreichbaren und geerdenten Bebauungen den selben Sternpunkten haben, wohin alle Ströme sich aufheben UND es keine Schieflasten auf den Außenleitern gibt, weil dann über den Neutralleiter, der irgendwo und unterschiedlich mit dem PE-Leiter verbunde Systembestandteile hat, Strom "geholt" wird.
Kleiner Tipp: Die EFK soll bitte messen ob der Strom zu deinem Problemfall hin- oder wegfliest. Dann möchte die EFK bitte die anderen Enden aufsuchen und gucken, wo sich die größte Addition der Ströme befindet. Alles über auf dem Weg zu 100 Milliampere Ist nicht in Ordnung. Ich glaube 70 ist die Grenze.
Damit ist nicht die wechselnde Richtung bei Wechselspannung gemeint.
Es geht um den Strom und dessen Größe bei welcher Spannung und in welche Richtung er fließt.
Stell dir vor Du hast einen Transformator als Sternpunkten. Dort wird 3* 400 Volt und erzeugt und ein Neutralleiter hinzugefügt.
Jetzt ist es oft so, besonders bei älteren Anlagen, dass kein getrennter PE mitgeführt wird, sondern dieser erst später aus den noch kombinierten PEN ausgeleitet wird. Z. B. In der ersten Verteilung nennen wir ihn "Hausanschluss" "erzeugt" wird.
Tiefen- und Ringerder der Gebäude, auch Gebäude untereinander, sind nicht immer miteinander verbundene bzw deren Leitfähigkeit ist nicht immer wie sie sein sollte UND das Gesamtgeflecht ist natürlich auch nicht immer im Sternpunkt zusammengeführt bzw findet auf dem Weg dort hin den geringsten Wiederstand, weil die Tiefenerde vielleicht irgendwo besser redet. Die Leitfähigkeit des Erdreiches schwankt auch.
Dann kommen alle möglichen Verbraucher hinzu.
Erfahrungsgemäß haben ITler dieses Probleme besonders häufig wenn Sternschaltungen oder Sternschaltungen mit N-Leiter in der Nähe sind und mehrfach im Gebäude vorhanden. Auch Netzteile können sich hinzu addieren. Ich persönlich habe über die Jahre dies bezüglich alle zweipoligen Netzteile dir nicht im Gehäuse sind aus IT Hardware verkannt und es wird jede Beschaffung bis in die Anlagentechnik auf deren galvanischen Verhältnis geprüft. Das wird in jedem Pflichtenheft euch zu Beginn abverlangt.
Wir ich schon erwähnt habe, der Prüfer für die DGUV sucht gezielt in Datennetzen danach. Das ist ein gute Sache.
Unsere Konzernversicherung verlangt diese Aufwendungen schon viel länger als die DGUV. Ein RZ das nicht galvanisch perfekt ist, ist aus der Versicherung raus.
Wenn eine DV-Anlage gebrannt hat ist meistens nach der Feuerwehr die Kripo da und prüft meistens ob es Auffälligkeiten in diese Hinsicht gab oder gibt.
Wie gesagt, Folienschirme verglühen bei weniger als 100 Milliampere. Die Stellen wo der Schirm geknickt ist noch viel eher.
Hochsensible Brandschutztechnik im RZ, z. B. im Boden wo die Kabel liegen, sollen genau das detektieren.
Es geht um den Strom und dessen Größe bei welcher Spannung und in welche Richtung er fließt.
Stell dir vor Du hast einen Transformator als Sternpunkten. Dort wird 3* 400 Volt und erzeugt und ein Neutralleiter hinzugefügt.
Jetzt ist es oft so, besonders bei älteren Anlagen, dass kein getrennter PE mitgeführt wird, sondern dieser erst später aus den noch kombinierten PEN ausgeleitet wird. Z. B. In der ersten Verteilung nennen wir ihn "Hausanschluss" "erzeugt" wird.
Tiefen- und Ringerder der Gebäude, auch Gebäude untereinander, sind nicht immer miteinander verbundene bzw deren Leitfähigkeit ist nicht immer wie sie sein sollte UND das Gesamtgeflecht ist natürlich auch nicht immer im Sternpunkt zusammengeführt bzw findet auf dem Weg dort hin den geringsten Wiederstand, weil die Tiefenerde vielleicht irgendwo besser redet. Die Leitfähigkeit des Erdreiches schwankt auch.
Dann kommen alle möglichen Verbraucher hinzu.
Erfahrungsgemäß haben ITler dieses Probleme besonders häufig wenn Sternschaltungen oder Sternschaltungen mit N-Leiter in der Nähe sind und mehrfach im Gebäude vorhanden. Auch Netzteile können sich hinzu addieren. Ich persönlich habe über die Jahre dies bezüglich alle zweipoligen Netzteile dir nicht im Gehäuse sind aus IT Hardware verkannt und es wird jede Beschaffung bis in die Anlagentechnik auf deren galvanischen Verhältnis geprüft. Das wird in jedem Pflichtenheft euch zu Beginn abverlangt.
Wir ich schon erwähnt habe, der Prüfer für die DGUV sucht gezielt in Datennetzen danach. Das ist ein gute Sache.
Unsere Konzernversicherung verlangt diese Aufwendungen schon viel länger als die DGUV. Ein RZ das nicht galvanisch perfekt ist, ist aus der Versicherung raus.
Wenn eine DV-Anlage gebrannt hat ist meistens nach der Feuerwehr die Kripo da und prüft meistens ob es Auffälligkeiten in diese Hinsicht gab oder gibt.
Wie gesagt, Folienschirme verglühen bei weniger als 100 Milliampere. Die Stellen wo der Schirm geknickt ist noch viel eher.
Hochsensible Brandschutztechnik im RZ, z. B. im Boden wo die Kabel liegen, sollen genau das detektieren.
einem sehr uninteressierten Elektriker
Bezahle ihn nach Aufwand / Stundensatz und er macht alles für DichHast Du eine Möglichkeit die Adern der aufgelegten Verlegekabel zu forografieren, indem Du das Patchpanel nach vorne ziehst oder die Dosen im Zimmer öffnest? Wir können auch nur raten, deswegen, mach mal Bilder...
Das ist sehr schade.
Ein Zangenamperemeter für 150 💶 hilft weiter, mehr hat der Prüfer der DGUV auch nicht dabei.
Ein Zangenamperemeter für 150 💶 hilft weiter, mehr hat der Prüfer der DGUV auch nicht dabei.