Neue Hardware - Dateiserver, Backupserver und Hyper-V mit virtuellem DC
Hallo in die Runde,
ich würde mal wieder gerne auf Eure Erfahrungen zurückgreifen.
Ich würde gerne wie folgt einen Server konfigurieren:
auf einem RAID1 soll ein Server 2012R2 installiert werden der folgende Dienste erfüllt:
- Datei- Druckserver (Companyshare / Profile / auf einem RAID6)
- Backupserver mit Symantec 2015 (hier hängt eine Tapelib direkt am Server)
- HyperV
Auf dem HyperV soll laufen:
- Ein Server 2012R2 als DC der dann alle FSMO-Rollen inne hat
ggf. mal ein zweiter Exchange als Failover das aber Zukunftsmusik.
Plan ist dann, den HyperV DC zu sichern und die Daten auf dem Server (Companyshare / Profile) sowie den vorhandenen Exchange-Server. Das ganze läuft dann wöchentlich und täglich über eine NAS per iSCSI und dann monatlich bzw. jährlich auf die Tapelib.
Der Server hat einen Xeon mit 2,4 GHz, 8x8 GB Arbeitsspeicher und reichlich Festplatten an Bord, da sehe ich keine Probleme. Den "alten" Server würde ich dann, wenn alles läuft und getestet ist, neu installieren und als nicht virtualisierten DC mit 2012R2 laufen lassen hier sollen dann noch einige Dienste wie z.B. Mailstore laufen.
Somit sollte das ja dann auch mit den Lizenzen keine Probleme geben, eine für den Server wo der HyperV drauf läuft und die andere der HyperV DC.
Jemand ggf. ein Tipp dazu? Freu mich auf Eure Antworten.
Viele Grüße,
Ribiku
ich würde mal wieder gerne auf Eure Erfahrungen zurückgreifen.
Ich würde gerne wie folgt einen Server konfigurieren:
auf einem RAID1 soll ein Server 2012R2 installiert werden der folgende Dienste erfüllt:
- Datei- Druckserver (Companyshare / Profile / auf einem RAID6)
- Backupserver mit Symantec 2015 (hier hängt eine Tapelib direkt am Server)
- HyperV
Auf dem HyperV soll laufen:
- Ein Server 2012R2 als DC der dann alle FSMO-Rollen inne hat
ggf. mal ein zweiter Exchange als Failover das aber Zukunftsmusik.
Plan ist dann, den HyperV DC zu sichern und die Daten auf dem Server (Companyshare / Profile) sowie den vorhandenen Exchange-Server. Das ganze läuft dann wöchentlich und täglich über eine NAS per iSCSI und dann monatlich bzw. jährlich auf die Tapelib.
Der Server hat einen Xeon mit 2,4 GHz, 8x8 GB Arbeitsspeicher und reichlich Festplatten an Bord, da sehe ich keine Probleme. Den "alten" Server würde ich dann, wenn alles läuft und getestet ist, neu installieren und als nicht virtualisierten DC mit 2012R2 laufen lassen hier sollen dann noch einige Dienste wie z.B. Mailstore laufen.
Somit sollte das ja dann auch mit den Lizenzen keine Probleme geben, eine für den Server wo der HyperV drauf läuft und die andere der HyperV DC.
Jemand ggf. ein Tipp dazu? Freu mich auf Eure Antworten.
Viele Grüße,
Ribiku
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 12:11 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Sers,
Ein Hypervisor ist ein Hypervisor ist ein Hypervisor ist ein..... du verstehst schon.
Pack den Datei- und Druckserver in eine eigene VM. Diese Dienste haben nichts auf dem Hypervisor zu suchen.
Wenn dein Hintergrundgedanke dazu höhere IOPS war, dann kannst du die auf dem PERC liegenden Raid Volumes auch direkt an die VM durchschleifen. Einfach die entsprechenden Disks auf dem Hyper-V als Offline kennzeichnen, und schon kannst du sie als Festplatte direkt in die VM einbinden. Verlierst damit natürlich die Möglichkeit Checkpoints/Snapshots der ganzen VM zu machen.
Da du einen DC virtualisieren willst, solltest du auf jeden Fall einen 2ten DC physikalisch betreiben.
Zu deinem Backupkonzept:
Spiel mal gedanklich folgende Situation durch: Dein Hyper-V Server hat einen Totalschaden. Die Festplatten sind Matsch.
Wie kommst du wieder an deine Daten?
Wie sicherst du deinen Backupserver, bzw. die Daten vom Symantec 2015 und seine Datenbanken?
Grüße,
Philip
Ein Hypervisor ist ein Hypervisor ist ein Hypervisor ist ein..... du verstehst schon.
Pack den Datei- und Druckserver in eine eigene VM. Diese Dienste haben nichts auf dem Hypervisor zu suchen.
Wenn dein Hintergrundgedanke dazu höhere IOPS war, dann kannst du die auf dem PERC liegenden Raid Volumes auch direkt an die VM durchschleifen. Einfach die entsprechenden Disks auf dem Hyper-V als Offline kennzeichnen, und schon kannst du sie als Festplatte direkt in die VM einbinden. Verlierst damit natürlich die Möglichkeit Checkpoints/Snapshots der ganzen VM zu machen.
Da du einen DC virtualisieren willst, solltest du auf jeden Fall einen 2ten DC physikalisch betreiben.
Zu deinem Backupkonzept:
Spiel mal gedanklich folgende Situation durch: Dein Hyper-V Server hat einen Totalschaden. Die Festplatten sind Matsch.
Wie kommst du wieder an deine Daten?
Wie sicherst du deinen Backupserver, bzw. die Daten vom Symantec 2015 und seine Datenbanken?
Grüße,
Philip
Muss keine-ahnung leider Recht geben...
Gibt einige Dokus von Microsoft wie die Hyper-V mit DC empfehlen.
1x 2012-R2 Lizenz =
Installier den Server und installier nur die Hyper-V Rolle.
Installier den DC in der VM. Dieser macht auch Datei- und Druckserver.
Solang der Host nur den Hyper-V hat hast du zwei Hosts mit der 2012-Lizenz frei.
Den Symantec würde ich auf den Host packen. Ob das mit den MS-Lizenzen komform ist oder nicht ist aktuell überall anders interpretiert. (korrigiert mich wenn falsch). Ich seh das Backup von VMs mit als Dienst für Hyper-V und keine zusätzlicher Dienst.
den alten Server als Mail-Store zu nutzen, also Mailserver auf Server1 und die E-Mails selbst auf Server2 wäre bei einer (vermutlich) kleinen Umgebung sehr ungewöhnlich. Das würde ich entweder auf die zweite VM packen oder auf den alten Server. Oder auf dem alten auch ein Hyper-V installieren und dort den Exchange. Dann kann man die VM ggf. irgenwann easy transferieren...
Gibt einige Dokus von Microsoft wie die Hyper-V mit DC empfehlen.
1x 2012-R2 Lizenz =
Installier den Server und installier nur die Hyper-V Rolle.
Installier den DC in der VM. Dieser macht auch Datei- und Druckserver.
Solang der Host nur den Hyper-V hat hast du zwei Hosts mit der 2012-Lizenz frei.
Den Symantec würde ich auf den Host packen. Ob das mit den MS-Lizenzen komform ist oder nicht ist aktuell überall anders interpretiert. (korrigiert mich wenn falsch). Ich seh das Backup von VMs mit als Dienst für Hyper-V und keine zusätzlicher Dienst.
den alten Server als Mail-Store zu nutzen, also Mailserver auf Server1 und die E-Mails selbst auf Server2 wäre bei einer (vermutlich) kleinen Umgebung sehr ungewöhnlich. Das würde ich entweder auf die zweite VM packen oder auf den alten Server. Oder auf dem alten auch ein Hyper-V installieren und dort den Exchange. Dann kann man die VM ggf. irgenwann easy transferieren...
Zitat von @ribiku.sith:
Das mit dem physikalischen DC ist mir bekannt kann ich jedoch erst nachinstallieren wenn der alte frei ist, daher auch mein
Hinweis oben.
Das mit dem physikalischen DC ist mir bekannt kann ich jedoch erst nachinstallieren wenn der alte frei ist, daher auch mein
Hinweis oben.
Wenn der Hyper-V Host in der Domäne ist, dann vermeide in der Zwischenzeit möglichst einen Neustart von Hypervisor und virtuellem DC.
Und deaktiviere auf jeden Fall die Zeit-Synchronisation der VMs in deren Hyper-V Einstellungen. Für einen DC ist wenig so problematisch wie (nicht selbst veranlasste) Zeitsprünge im Betrieb.
Die Daten vom Backup liegen auf einem NAS per iSCSI, an die Daten würde man schon noch rankommen. Natürlich müsste
ich dann erst Symantec auf einem anderen Rechner installieren um die Bänder wieder zu katalogisieren wenn das System also das
RAID1 weg ist, Jedoch wird für die Systemsicherung zusätzlich noch auf das Window Serverbackup gesetzt.
ich dann erst Symantec auf einem anderen Rechner installieren um die Bänder wieder zu katalogisieren wenn das System also das
RAID1 weg ist, Jedoch wird für die Systemsicherung zusätzlich noch auf das Window Serverbackup gesetzt.
Kannst sich die Firma dieses "Aufsetzen und Katalogisieren" leisten? Wie viel kostet euch jede Stunde ohne die Server?
Oder gehst du davon aus dass du die Backup Software schon wieder am Laufen hast bevor das Ersatzblech für den Hyper-V Host vom Lieferanten angekommen ist?
Zitat von @ribiku.sith:
[....]leider ist es gerade so, dass hier alle Standorte aus dem letzten Loch pfeifen da in den letzten Jahren
nichts investiert wurde.
[....]leider ist es gerade so, dass hier alle Standorte aus dem letzten Loch pfeifen da in den letzten Jahren
nichts investiert wurde.
Dann tue dir selbst einen Gefallen, und nimm erst mal Abstand von den Sofortmaßnahmen. Mach dir Gedanken wo die Firma in 5 Jahren sein soll.
Sprich mit deiner GL und frag was die der Firma vor haben, und wie die IT das unterstützen und leisten soll.
Speziell beim Thema Ausfallzeiten nie mit den optimalen Werten rechnen. Was ist wenn ein Nutzer Daten von vor einer Woche braucht, was ist wenn die ERP DB down ist, was ist wenn der komplette Serverraum oder zumindest der geplante Hyper-V Host "putt" ist. Plan das einfach mal durch, und schau wie reagiert wird. Also abgesehen vom obligatorischen "Sie machen das schon..."
Wichtig ist dass hier GL und EDV ehrlich zu einander sind. Speziell wenn die Architektur aus den letzten Löchern pfeift.
"In den letzten Jahren" sind für mich >=3 Jahre. Damit sind höchstwahrscheinlich die Garantien und Wartungsverträge abgelaufen.
Drei mal kannst du raten wie schnell Ersatzteile da sind, und wie schnell das Basteln anfängt.