OSPF - LSA Typen (1+2)
Hallo
Ich beschäftige mich immer wieder gerne mit OSPF. Nun habe ich mich auf diversen Websites über die verschiedenen LSA-Typen informiert. Diverse Punkte sind mir da jedoch noch unklar oder unverständlich. Ich behaupte mal was ich verstehe bzw. gelesen habe und bitte einfach um korrektur oder ergänzung wenn etwas falsch sein sollte.
Type 1: Egal welcher Router in einem OSPF-Netzwerk jedes Interface erzeugt ein LSA (mit Netzwerk-IP, Interface bez. und Cost des Pfades) und dieses wird danach ins Netzwerk geflutet. Wieso wird überhaupt von geflutet gesprochen wenns nur an den designierten Router gesendet wird? Mit geflutet ist gemeint es wird an den Designierten Router und BDR gesendet und NICHT via Broad- und Multicast-Adresse?!
Wenn also Multicast verwendet wird, ist pro Area eine Multicast-Adresse verfügbar? Wie ist die Reichweite eines Multicasts? Bleibt diese Multicast-Paket nicht nur innerhalb eines Netzwerksegments also innerhalb eines Switches (was ich so gelesen habe)? oder?...
Type 2: Network LSA dienen zur Vermeidung von zu vielen LSA's in einer Area nur der DR (designierte Router) und der BDR (Backup halt) senden diese Type 2 LSA's ins Netzwerk via Multicast. Der Designierte Router sendet an alle Router in einem OSPF-Netzwerk diese LSA's. Sagen wir mal mein DR ist gleichzeitig auch der ABR.
Ich stelle mir nun noch die Frage ob bei den LSA-Typen zwischen Single und Multiarea OSPF unterschieden werden muss. Auch das kann mir sicher jemand sagen.
Hoffe auf interessante Infos.
Gruss
Nicolas
Ich beschäftige mich immer wieder gerne mit OSPF. Nun habe ich mich auf diversen Websites über die verschiedenen LSA-Typen informiert. Diverse Punkte sind mir da jedoch noch unklar oder unverständlich. Ich behaupte mal was ich verstehe bzw. gelesen habe und bitte einfach um korrektur oder ergänzung wenn etwas falsch sein sollte.
Type 1: Egal welcher Router in einem OSPF-Netzwerk jedes Interface erzeugt ein LSA (mit Netzwerk-IP, Interface bez. und Cost des Pfades) und dieses wird danach ins Netzwerk geflutet. Wieso wird überhaupt von geflutet gesprochen wenns nur an den designierten Router gesendet wird? Mit geflutet ist gemeint es wird an den Designierten Router und BDR gesendet und NICHT via Broad- und Multicast-Adresse?!
Wenn also Multicast verwendet wird, ist pro Area eine Multicast-Adresse verfügbar? Wie ist die Reichweite eines Multicasts? Bleibt diese Multicast-Paket nicht nur innerhalb eines Netzwerksegments also innerhalb eines Switches (was ich so gelesen habe)? oder?...
Type 2: Network LSA dienen zur Vermeidung von zu vielen LSA's in einer Area nur der DR (designierte Router) und der BDR (Backup halt) senden diese Type 2 LSA's ins Netzwerk via Multicast. Der Designierte Router sendet an alle Router in einem OSPF-Netzwerk diese LSA's. Sagen wir mal mein DR ist gleichzeitig auch der ABR.
Ich stelle mir nun noch die Frage ob bei den LSA-Typen zwischen Single und Multiarea OSPF unterschieden werden muss. Auch das kann mir sicher jemand sagen.
Hoffe auf interessante Infos.
Gruss
Nicolas
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24 Kommentare
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Mit geflutet ist gemeint das sie an alle angeschlossenen Router in einer Layer 2 Collision Domain gesendet werden. OSPF nutzt dazu kein Broadcast sondern Multicast über die MC Adresse 224.0.0.5 bzw. die DRs zusätzlich noch 224.0.0.6. Bei IPv6 ist es analog FF02::5 und FF02::6.
Ein Switch muss Multicast in einem Netzwerk fluten sprich an alle Ports einer L2 Domain replizieren, daher der etwas unglücklich gewählte Ausdruck.
Die Multicast Adresse ist an jedem Netzwerk Port des Routers natürlich immer gleich. Die durch den RFC festgelegte MC Adresse gehört zu den sog. Link Local Multicast Adressen deren TTL fest auf 1 verdrahtet ist, sie sind damit also nicht routebar und verbleiben in der L2 Domain des Router Ports. Siehe dazu auch:
https://www.iana.org/assignments/multicast-addresses/multicast-addresses ....
Kannst du mit dem Wireshark auch selber sehen wenn du dir die Pakete mal mit dem Wireshark in einem Netz ansiehst. Mit einem Raspberry Pi oder einem 20 Euro Mikrotik Router sind die sehr einfach aufzusetzen und man kann so ein OSPF Netz dann ganz genau beobachten:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:OSPF-examples
Was du mit dem Ausdruck Single und Multiarea OSPF meinst ist unklar und diffus, denn diese Ausdrücke gibt es im OSPF Umfeld leider so nicht.
Ob du eine oder mehrere Areas verwendest ist eine Frage des OSPF Designs. Ein AS Konzept wie man es bei z.B. BGP kennt gibt es bei OSPF nicht. Das liegt daran das OSPF mehr ein IGP ist als ein EGP wie BGP.
Ein Switch muss Multicast in einem Netzwerk fluten sprich an alle Ports einer L2 Domain replizieren, daher der etwas unglücklich gewählte Ausdruck.
Die Multicast Adresse ist an jedem Netzwerk Port des Routers natürlich immer gleich. Die durch den RFC festgelegte MC Adresse gehört zu den sog. Link Local Multicast Adressen deren TTL fest auf 1 verdrahtet ist, sie sind damit also nicht routebar und verbleiben in der L2 Domain des Router Ports. Siehe dazu auch:
https://www.iana.org/assignments/multicast-addresses/multicast-addresses ....
Kannst du mit dem Wireshark auch selber sehen wenn du dir die Pakete mal mit dem Wireshark in einem Netz ansiehst. Mit einem Raspberry Pi oder einem 20 Euro Mikrotik Router sind die sehr einfach aufzusetzen und man kann so ein OSPF Netz dann ganz genau beobachten:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:OSPF-examples
Was du mit dem Ausdruck Single und Multiarea OSPF meinst ist unklar und diffus, denn diese Ausdrücke gibt es im OSPF Umfeld leider so nicht.
Ob du eine oder mehrere Areas verwendest ist eine Frage des OSPF Designs. Ein AS Konzept wie man es bei z.B. BGP kennt gibt es bei OSPF nicht. Das liegt daran das OSPF mehr ein IGP ist als ein EGP wie BGP.
Was du mit dem Ausdruck Single und Multiarea OSPF meinst ist unklar und diffus, denn diese Ausdrücke gibt es im OSPF Umfeld leider so nicht.
Ob du eine oder mehrere Areas verwendest ist eine Frage des OSPF Designs. Ein AS Konzept wie man es bei z.B. BGP kennt gibt es bei OSPF nicht. Das liegt daran das OSPF mehr ein IGP ist als ein EGP wie BGP.
Ob du eine oder mehrere Areas verwendest ist eine Frage des OSPF Designs. Ein AS Konzept wie man es bei z.B. BGP kennt gibt es bei OSPF nicht. Das liegt daran das OSPF mehr ein IGP ist als ein EGP wie BGP.
@aqui,
Das ist nicht ganz richtig...
OSPF Single Area
http://www.ciscopress.com/articles/article.asp?p=26919&seqNum=3
OSPF Multi Area
https://www.cisco.com/c/en/us/support/docs/ip/open-shortest-path-first-o ...
Brammer
OK, sorry. Das war dann ein Denkfehler in die falsche Richtung. Ich dachte dabei eher an ein AS Konzept oder sowas. Wenigstens bei Cisco wäre das durch die Prozess IDs bzw. VRF denkbar. Zu kompliziert gedacht...
Normal haben OSPF Netze ja immer mehr als eine Area. Es sei denn sie sind klein und haben nur die Area 0.
Und ja, dann muss man unterscheiden, denn die LSA Typen 3, 4 und 5 gibt es nur bei ABRs oder ASBRs.
Normal haben OSPF Netze ja immer mehr als eine Area. Es sei denn sie sind klein und haben nur die Area 0.
Und ja, dann muss man unterscheiden, denn die LSA Typen 3, 4 und 5 gibt es nur bei ABRs oder ASBRs.
hinter jedem Interface ist ein Switch angeschlossen. Dann habe ich 4 IP-Netzwerke.
Richtig !Analog ginge auch ein Switch mit 4 VLANs auch dann hat man 4 getrennte Netze was ja zwingend wäre für den Router mit 4 Interfaces.
Hinter jedem Switch ist eine Kollisionsdomäne mit Multicast-Adresse. Also habe ich hinter jedem Router-Port eine Multicast-Adresse?
Richtig ! Immer die gleiche, denn die ist im RFC 2328 statisch festgelegt für OSPF:https://tools.ietf.org/html/rfc2328#page-185
Dazu solltest du dir mal reinziehen wie Multicast grundsätzlich funktioniert. Das würde hier den Rahmen sprengen !
https://www.youtube.com/watch?v=AvbSMBKBZgY
Nur so viel: Broad- und Multicasts MUSS ein Switch fluten an alle Ports.
sendet ein LSA an seine Nachbar-Router und das via Multicast? Richtig?
Richtig: Nimm einen Rasperry Pi mit Quagga oder 20 Euro Mikrotik Router und sieh dir das selber mal an auf dem Wireshark !Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte !
Clients joinen sich am Switch an um für gewisse Multicast-Adressen Nachrichten zu empfangen.
Nein, das ist falsch ! Oder nur sehr bedingt richtig.Das macht ein Switch ausschliesslich nur unter 2 Bedingungen:
- Er ist managebar und in der Konfig ist global oder per VLAN IGMP Snooping aktiviert (Layer 2). Im Default ist das bei allen Switches AUS und damit fluten die MC Frames an alle Ports
- Er ist managebar und in der Konfig ist PIM Routing aktiviert (Layer 3). Auch das ist im Default nicht aktiv.
stelle ich mir die Frage wie die Router an die Informationen kommen
Die Link States für die Routing Database stecken in den (Multicast) LSAs. Nimm den Wireshark und sieh dir das an.In dem Fall wird am Router Interface Gigabit0/2 mit einem anderen IP-Netz diese Infos nicht erhalten oder?
Richtig ! Muss es ja auch nicht, denn der bekommt den Staus an Gigabit0/3 und errechnet sich die vollständige L3 Forwarding Database dann selber aus ALLEN Infos.Extra für das eine Rasperry anzuschaffung finde ich übertrieben
Nimm dann einen 20 Euro Mikrotik Router. Der ist eh besser dafür, da über ein einfaches Klicki Bunti GUI zu konfigurieren und eben wegen der 5 Interfaces (4xLAN plus 1xWLAN):https://www.varia-store.com/de/produkt/33635-mikrotik-routerboard-rb941- ...
Das ist genau dein 5 Port OSPF Router !
Den kannst du auch mit dem Tracer koppeln, dann hast du deine 2 Router. Der MT hat ein umfassendes Cisco like IP Featureset inkluse RIPv2 und auch BGP. Einen Wireshark dazwischen...mehr kann man nicht lernen.
Wie bereits mehrfach gesagt...kein Raspberry sondern Mikrotik !!! Ein dedizierter Router mit grafischem Klicki Bunti Interface für Anfänger und mit allem Drum und dran auf Cisco Niveau:
Kauf dir also einen Mikrotik hAP lite für 20 Euro:
https://www.varia-store.com/de/produkt/33635-mikrotik-routerboard-rb941- ...
Ein vollständiger 5 Port Router inkl. WLAN Port mit dem OSPF Featureset eines Cisco Routers.
Einfacher und besser kann man nicht an einen kompletten OSPF Router mit solcher Ausstattung kommen.
OSPF ist über das GUI dort in 5 Minuten mit ein paar Mausklicks eingerichtet und den koppelst du dann mit deiner Zywall und siehst dir das mal live im Praxisbetrieb an.
Der Wireshark zeigt dir dann Live wer DR und BDR ist und wer wo welche LSAs sendet und auch warum !
Besser und preiswerter gehts nicht zum Lernen !
So ein Live Design zeigt dir doch 10mal besser wie es in der Praxis aussieht statt trockene Theorie !
Das ist gut investiertes (Taschen)Geld, denn der MT kann mantürlich noch 100mal mehr als nur OSPF.
Wenn du das durch hast machst du BGP !
Kauf dir also einen Mikrotik hAP lite für 20 Euro:
https://www.varia-store.com/de/produkt/33635-mikrotik-routerboard-rb941- ...
Ein vollständiger 5 Port Router inkl. WLAN Port mit dem OSPF Featureset eines Cisco Routers.
Einfacher und besser kann man nicht an einen kompletten OSPF Router mit solcher Ausstattung kommen.
OSPF ist über das GUI dort in 5 Minuten mit ein paar Mausklicks eingerichtet und den koppelst du dann mit deiner Zywall und siehst dir das mal live im Praxisbetrieb an.
Der Wireshark zeigt dir dann Live wer DR und BDR ist und wer wo welche LSAs sendet und auch warum !
Besser und preiswerter gehts nicht zum Lernen !
So ein Live Design zeigt dir doch 10mal besser wie es in der Praxis aussieht statt trockene Theorie !
Das ist gut investiertes (Taschen)Geld, denn der MT kann mantürlich noch 100mal mehr als nur OSPF.
Wenn du das durch hast machst du BGP !
Hallo,
der Mikrotik beherrscht OSPF und BGP...
https://forum.mikrotik.com/viewforum.php?f=14&sid=89eab7c9dc281c2357 ...
brammer
der Mikrotik beherrscht OSPF und BGP...
https://forum.mikrotik.com/viewforum.php?f=14&sid=89eab7c9dc281c2357 ...
brammer
Im Datenblatt steht jedoch nichts davon, dass OSPF und sonstigen Protokoll unterstützt werden
Wo siehst du denn hin im Datenblatt ?? Steht doch da ganz groß: Operating System: RouterOS, License level 4Dann siehst du dir mal den License Level 4 an:
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:License#License_Levels
Und was steht da bei RIP, OSPF, BGP protocols ??
Kollege @brammer hats ja schon gesagt oben. Lesen hilft...
Außerdem rennt so eine Kiste aktuell hier mit OSPF sonst würdest du in einem Administrator Forum wohl auch nicht so einen Tip bekommen...
Ist halt nur den Leuten bekannt die diese Produkte verkaufen.
Oder damit arbeiten... Achso noch nie gehört, dass man für einige features bezahlen muss.
Das liegt daran das du Router OS auch für einen normalen x86 PC rein als Software kaufen kannst.Denke über eine Anschaffung nach sieht auf jeden Fall interessant aus.
Muss man da bei 20 Euronen oder 33 Fränklis wirklich noch nachdenken ??Könntest du mir behilflich sein bei der Konfig?
Immer gerne ! Dafür ist ein Administrator Forum wie dieses ja da. Aber keine Sorge, wenn du dich mit Cisco auskennst wirst du vieles auch ohne Foren Hilfe schon richtig machen.
Hier siehst du als Beispiel mal sowas im Zusammenspiel mit RIPv2 statt OSPF in einem VPN Umfeld:
Cisco, Mikrotik, pfSense VPN Standort Vernetzung mit dynamischem Routing
Eine reine LAN Konfig mit OSPF ist da natürlich um vieles einfacher.
Nun ich bin kein Cisco experte
OSPF hat auch mit Cisco rein gar nichts zu tun wie du sicher selber weisst !OSPF ist ein weltweiter Standard und auf Routern oder Firewalls ALLER besseren Hersteller implementiert. Das Protokoll ist völlig Hersteller unabhängig. TCP/IP wurde ja auch nicht von FritzBoxen bzw. AVM erfunden.
und so eben gelernt wie ich einen DHCP-Server auf einem Cisco Router konfiogurieren kann
Das kannst du natürlich auch auf dem Mikrotik ! Mikrotik VLAN Konfiguration ab RouterOS Version 6.41
Kenne weder openWRT noch Router OS von Mikrotik.
Mit anderen Worten du bist blutiger Anfänger ?!empfehelsnwerter Mikrotiks OS oder das konstelose openWRT?
Auf den MTs solltest du immer das Original belassen. Das ist am besten an die HW angepasst. OpenWRT bringt da keinerlei Vorteile.Wie stellst du dir das vor, an welchem Interface schliesse ich was an?
Das ist egal und kannst du dir frei aussuchen. Der Router hat 5 Interfaces zur freien Wahl. Das ist wie bei Cisco, du kannst auf allen Interfaces alles machen.Für OSPF benötige ich ja mehrere Router
2 reichen ja fürs erste. Oben schreibst du doch das du noch eine OSPF fähige USG20 hast. Damit hast du dann schon 2 Router !!Also deine alte USG 20 Möhre von Zyxel aus deinem Fundus und der MT. Zusammenstecken und auf beiden Seiten mal 2 Netze einrichten, Wireshark scharf machen und los gehts...
Wenn das dann rennt kannst du z.B. das kostenlose GNS3 z.B. auf einem PC anhängen. Dort kann man mehrere Cisco Router per Software in einem Netz emulieren.
Raspberry mit Quagga, Live Linux booten vom Stick mit Quagga und und und... Es gibt zig Möglichkeiten.
Ja klar! IS-IS ist ja Cisco propreritär.
Lass es lieber bevor du dich noch vollends blamierst ! https://en.wikipedia.org/wiki/IS-IS
Ist auch ein weltweiter Standard (RFC 7142) und wird von so gut wie allen Premium Herstellern supportet !
EIGRP z.B. ist Cisco proprietär zum Beispiel. https://en.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Interior_Gateway_Routing_Protocol
Cisco hat es mittlerweile auch als RFC freigegeben aber m.W. hat es derzeit kein anderer implementiert.
Also verbinde ich Beispielsweise beide Router via LAN miteinander oder beide Router hinter einem Switch?
Das kannst du halten wie ein Dachdecker... Da OSPF L3 ist "sieht" es den Switch nicht sofern das ein L2 Switch ist und beide Geräte in einem L2 Netz.wie verhalten sich nun die Multicast-Nachrichten?
Solltest du als gelernter Informatiker aber eigentlich wissen. Broad- und Multicast Adressen muss ein L2 Switch per Definition Prinzipien bedingt an alle Ports fluten.Jedes Netzwerk Interface verwendet ja seine eigene Multicast-Adresse mit dem Switch zusammen
Öhhh...nein !Jedes Netzwerk Interface nutzt dazu immer 224.0.0.5 bzw. 224.0.0.6. Beide MC Adressen sind weltweit fest OSPF zugewiesen ! Siehe oben, RFC 2328 !
Wie gesagt...sieh dir das selber mit dem Kabelhai an
...aber Multicast nicht.
Guckst du hier:https://www.youtube.com/watch?v=AvbSMBKBZgY
Alle Folgen sind sehenswert !
bleibt ja auch nur in diesem Netzwerk ist das bei Multicast ja auch so oder?
Nein, das ist nicht so ?Wie könnte sonst die Telekom in einem Deutschland weiten Netzwerk IPTV per Multicast routen ? Ganz sicher ist das keine L2 Domain mit hundertausenden von Usern...
Bei Multicast gibt es sog. Link Local Multicast Adressen mit einem TTL von 1 und sind somit nicht routebar. Wurde dir hier aber auch schon mehrfach erklärt. Siehe allerersten Antwortthread oben !!
da müssen ja diese Multicast-Nachrichten über mehrere Netzwerke hinweg empfangen / versendet werden.
Nein, sie bleiben immer nur in ihrer Layer 2 Broadcast Domain, sprich also dem jeweiligen IP Netz Segment.In andere Netzsegmente können sie ja niemals kommen ohne einen Router.
Zudem muss der Router zwangsweise dann auch noch OSPF sprechen. Ein reiner Router ohne OSPF Routing Funktion kann logischerweise am OSPF Route Prozess nicht partizipieren und reicht diese Frames in andere Netze auch nicht weiter. Ginge physisch ja auch gar nicht wegen TTL=1.
Ohne Router kann Traffic ja so oder so niemals in mehrere Netze gelangen. Wenn diese aber mit Routern verbunden sind und diese auch noch OSPF sprechen dann haben die ja in jedem Netz ein Routerbein aus dem wieder OSPF Multicasts kommen die die anderen sehen...so einfach ist das.
Wirst du aber auch alles selber sehen wenn du dir dein kleines Testnetz mal aufbaust.
Das Grundprinzip ist mir klar vom Multicast. Nicht aber der genaue Ablauf
Was genau ist dir denn da unklar ?Woher weiss den die Multicast-Quelle (IPTV Network) wohin er die Multicast-Pakete fluten muss
Das weiss sie nicht und muss sie auch nicht. Der MC Client sendet ja ein IGMP JOIN Request für diese Gruppe und das "merkt" sich ein IGMP Snooping Switch und auch PIM Router der das dem Rendezvous Point kommuniziert.So wird dann der Forwarding Pfad festgelegt. Das genau zu erklären würde hier im Forum den Rahmen sprengen. Da gibt es sehr gute Literatur die das ausführlicher kann:
https://www.amazon.de/IP-Multicast-Cisco-Networking-Technology/dp/158714 ...
Weltweit wird ja Multicast von diverse IPTV Netzwerken benutzt.
Ja aber immer nur vollkommen isoliert in den jeweiligen Provider Netzen. MC wird NICHT weltweit geroutet !wie das dann im OSI-Layer adressiert wird, dass sehe ich dann im Wireshark...
Bingo ! Aber die Wikipedia erklärt es dir auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Multicast
Thema Pseudo Mac Adresse.
Eine Multicast Adresse ist ja wie eine Private-Adresse (192.168.0.0/24) und nicht im Internet routing fähig oder?
Nein. Ein Subnetting wie man es bei Unicast Adressen kennt gibt es da nicht oder eben nur im Rahmen der Adress Gruppen die wiederum fest definiert sind.Theoretisch wäre MC im Internet routebar und gab es auch mal testweise mit dem M-Bone
https://de.wikipedia.org/wiki/Multicast_Backbone
Reste davon gibts wohl noch ist aber quasi tot, weil die Provider MC Gruppenadressen generell an ihren Peering Routern blocken. Also letztlich: Ja wird nicht geroutet wie RFC 1918 IPs.
Also tut der Router die Multicasts in andere Netzte routen
Tuten tut nur der Nachtwächter...in grösseren OSPF-Netzten in die Area 0 flutet
Area 0 ist immer zwingend in einem strukturierten OSPF Netz.Hoffe ich stelle mir das so richtig vor.
Jepp, das stellst du dir im groben richtig vor. Zauberwort ist hier PIM Sparse Routing !Kannst du dir auch selber zuhause in deinem Netz ansehen wenn du mal mit VLC einen kleinen Film per Multicast selber streamst:
Fehlersuche im lokalem Netzwerk (RSTP, MRP, Multicast)
Und jetzt darfst du 3mal raten wie du dir das selber ansehen kannst ???
Bingo, richtig ! Mit deinem Mikrotik und dem Wireshark !
Dieses kleine Gerät bietet sehr viel an features an war erstaunt vorallem bei diesem Preis!...
Das ist unser tägliches Reden hier im Forum. Und...willkommen im (MT) Club ! Ich habe nur überhaupt keine Ahung wie ich da überhaupt vorgehen soll mit konfigurieren.
Du fängst erstmal ganz klein an...- WinBox Tool installieren ! https://mikrotik.com/download
- Mikrotik damit connecten und ein Firmware Update machen auf das aktuelle Stable Release https://mikrotik.com/download Das MIPS Main Package ist deine Firmware. Entpacken und die Datei ganz einfach per Drag and Drop in das geöffnete "File" Fenster der WinBox fallen lassen. Router rebooten und nach dem Reboot unter System --> Routerboard gehen und dort die Boot Firmware updaten.
- Dann unter System --> Reset configuration gehen und hier "No default config" und " no Backup" anhaken und einen Werksreset machen und rebooten.
- Damit bist du dann auf einem sauber und nicht konfigurierten System.
- Wenn du den Port eth1 z.B. in deinem Netzwerk hast kannst du ihn entweder über IP --> Adresses eine statische IP setzen. Oder du aktivierst den IP --> DHCP Client auf eth1 dann zieht der MT sich eine IP vom bestehenden Router im Netz.
Wenn du willst kannst du schone eine simple Router Konfig vorbereiten:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
Soweit solltest du erstmal kommen, dann machen wir dann mit OSPF weiter.
Ich meine viel eher wie das Paket adressiert wird und durchs Internet geht.
Ganz simpel mit Source und Destination IP Adresse wie alle anderen IP Pakete auch ! Diese Adressen liest der empfangene Router dann und entscheidet danach wohin er das IP Paket hin verschickt. Simplester IP Standard... Vermutlich wird einfach als Quelle eine IP-Adresse genommen vom Sender und als Destination ist die MultiCast-Adresse 244.0.0.5
Ganz genau so ist es ! Wireshark ist hier wie immer dein bester Freund !Den solltest du übrigens auch gleich schon mal auf deinem Rechner installieren !
Meld dich wenn du die MT Grundkonfig am laufen hast.
Weitere Detail Infos dazu findest du z.B. hier:
Mikrotik VLAN Konfiguration ab RouterOS Version 6.41