vantast
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PIM als SaaS Nutzungsgebühr

Moin,

wir haben uns ein PIM (Product Information Management) nach unseren Ansprüchen für viel Geld als SaaS-Lösung bauen lassen.
Nun kommt diese Firma und möchte eine monatliche Nutzungsgebühr haben.
Darin sollen Betrieb, Verfügbarkeit und Wartung beinhaltet sein. So weit, so gut.
Allerdings soll sich die Höhe dieser Nutzungsgebühr nach der Nutzungsintensität berechnen, also wie viele Nutzer arbeiten im System, wie viele Produkte sind im System und wie viel wird im System gearbeitet. Kennt jemand so ein Abrechnungssystem? Es handelt sich ja um eine von uns bezahlte Software. Das man für das Hosting monatlich zahlen muss und auch ggf. einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag abschliesst ist ja noch ok, auch eine Gebühr pro Nutzer ist verständlich. Aber nach Nutzungsintensität? Da kenne ich jetzt nichts vergleichbares. Bei allen anderen Cloud-Diensten die ich so kenne zahlt man eine Summe X und es ist dabei egal wie intensiv man die Software nutzt.

Ich sehe hier den Vorteil der eindeutig kalkulierbaren Kosten für SaaS als verlorengegangen an. Noch dazu weil wir die gesamte Softwareentwicklung und -realisierung schon mit einer nicht unerheblichen Summe bezahlt haben.

Ist Euch so eine Konstellation bekannt wo man nach Nutzungsintensität zahlt? Ich kenne PIM-Systeme bei denen man bezüglich der Anzahl der Produkte begrenzt ist bzw. ggf. ein grösseres Paket buchen muss. Aber auch hier kann man die Anwendung so viel nutzen wie man möchte.

Gruss vanTast

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keine-ahnung
keine-ahnung 11.12.2017 um 15:14:20 Uhr
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Moin,
mal 'ne Gegenfrage: wie bescheuert kann man eigentlich sein, wenn man solche "Unwichtigkeiten" nicht im Vorfeld vertraglich reguliert?
Vertrag kommt von Vertragen! Aber Schmerz ist IMHO der beste Lerntrigger ...

LG, Thomas
Vision2015
Vision2015 11.12.2017 um 15:15:12 Uhr
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Zitat von @vanTast:

Moin,
Moin...

wir haben uns ein PIM (Product Information Management) nach unseren Ansprüchen für viel Geld als SaaS-Lösung bauen lassen.
Nun kommt diese Firma und möchte eine monatliche Nutzungsgebühr haben.
wurde das so angeboten, und habt ihr das auch so beauftragt?
gibbet dazu eune Unterschrift?
wenn ja, selbst schuld... erst lesen, dann verstehen, dann unterschreiben!
wenn nein, können die euch mal gerne haben face-smile

Darin sollen Betrieb, Verfügbarkeit und Wartung beinhaltet sein. So weit, so gut.
aha... also eine Wartung...
Allerdings soll sich die Höhe dieser Nutzungsgebühr nach der Nutzungsintensität berechnen, also wie viele Nutzer arbeiten im System, wie viele Produkte sind im System und wie viel wird im System gearbeitet. Kennt jemand so ein Abrechnungssystem? Es handelt sich ja um eine von uns bezahlte Software. Das man für das Hosting monatlich zahlen muss und auch ggf. einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag abschliesst ist ja noch ok, auch eine Gebühr pro Nutzer ist verständlich. Aber nach Nutzungsintensität? Da kenne ich jetzt nichts vergleichbares. Bei allen anderen Cloud-Diensten die ich so kenne zahlt man eine Summe X und es ist dabei egal wie intensiv man die Software nutzt.
das Model wird so gerne Verkauft!

Ich sehe hier den Vorteil der eindeutig kalkulierbaren Kosten für SaaS als verlorengegangen an. Noch dazu weil wir die gesamte Softwareentwicklung und -realisierung schon mit einer nicht unerheblichen Summe bezahlt haben.
was ihr schon bezahlt habt, ist völlig wurst, was ihr Unterschrieben habt ist wichtig!
habt ihr das Vertraglich so vereinbart?

Ist Euch so eine Konstellation bekannt wo man nach Nutzungsintensität zahlt? Ich kenne PIM-Systeme bei denen man bezüglich der Anzahl der Produkte begrenzt ist bzw. ggf. ein grösseres Paket buchen muss. Aber auch hier kann man die Anwendung so viel nutzen wie man möchte.
ja, sowas machen neuerdings die ganzen creativen....


Gruss vanTast
Frank
vanTast
vanTast 11.12.2017 um 15:29:28 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Moin,
mal 'ne Gegenfrage: wie bescheuert kann man eigentlich sein, wenn man solche "Unwichtigkeiten" nicht im Vorfeld vertraglich reguliert?
Vertrag kommt von Vertragen! Aber Schmerz ist IMHO der beste Lerntrigger ...

LG, Thomas

Moin Thomas,

tja, erzähl das mal der GF. Die haben von sowas keinen Schimmer, aber da stand der Consultant mit schöner Krawatte und so einer tollen Hochglanzbroschüre in der Tür..........
Als ich das Lastenheft gesehen habe musste ich ganz fix nach Herztabletten rufen und habe Schnappatmung bekommen.
vanTast
vanTast 11.12.2017 um 15:48:18 Uhr
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Moin Frank,

nun ja, wir von der IT hatten natürlich im Vorwege auf verschiedene Fallstricke hingewiesen und auch einige heftige Planungsfehler angemerkt.
Daraufhin wurde die IT aus der Projektgruppe entfernt. Als man dann so langsam feststellte dass das Projekt mit Lichtgeschwindigkeit gegen die Wand knallt holte man uns wieder eifrig dazu. Da war aber schon so viel verbockt dass man das Projekt eigentlich komplett neu aufsetzen müsste.
Das wollte man natürlich nicht weil mittlerweile verdammt viel Kohle verbraten wurde (wir reden hier von einem 6-stelligen Betrag).
Also hat man versucht zu retten was zu retten ist. Das ganze war Cheffes Projekt (der nicht mal mit Outlook klarkommt) und von daher war es von Anfang an natürlich an Genialität nicht zu überbieten. Er hat sich von den Consultants da ganz klar belabern lassen.

Ich war von Anfang an dagegen ein PIM bauen zu lassen. Es gibt genügend Anbieter dafür am Markt die ein fertiges PIM und auch die passenden Schnittstellen schon an Bord haben. Im Lastenheft war nicht einmal eine Dokumentation der Software festgeschrieben. Nach dem Lastenheft hätten die uns auch ein Tetris bauen können und es wäre vom Lastenheft abgedeckt.

Wir von der IT sind jetzt nur mal wieder die Dummen die es richten sollen, was quasi nicht mehr machbar ist. Der Drops ist gelutscht.
Jetzt versuche ich natürlich die Folgekosten etwas zu deckeln. Morgen ist deshalb Krisensitzung und so eine Lösung in der man zusätzlich auch noch nach Nutzung zahlen soll war mir bisher nicht bekannt.
Ein Wartungs- und Support Vertrag, ja ok. Normal.
Ich fürchte das wird jetzt das teuerste PIM aller Zeiten ;-(
Der grösste Lacher ist dass das PIM nun nach 2 Jahren immer noch nicht richtig funktioniert und wir alle Anforderungen auch mit einem von meiner Kollegin gebauten Programm hätten erledigen können.

Ich muss jetzt mal kotzen gehen...........

Gruss vanTast
Penny.Cilin
Penny.Cilin 11.12.2017 um 16:09:50 Uhr
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Zitat von @vanTast:

Zitat von @keine-ahnung:

Moin,
mal 'ne Gegenfrage: wie bescheuert kann man eigentlich sein, wenn man solche "Unwichtigkeiten" nicht im Vorfeld vertraglich reguliert?
Vertrag kommt von Vertragen! Aber Schmerz ist IMHO der beste Lerntrigger ...

LG, Thomas

Moin Thomas,

tja, erzähl das mal der GF. Die haben von sowas keinen Schimmer, aber da stand der Consultant mit schöner Krawatte und so einer tollen Hochglanzbroschüre in der Tür..........
Als ich das Lastenheft gesehen habe musste ich ganz fix nach Herztabletten rufen und habe Schnappatmung bekommen.

back-to-topLernen mit Schmerzen ist Eure Devise

oder ganz klar auf die Entscheidung der GF verweisen. Denn die haben es verbockt.

Gruss Penny
keine-ahnung
keine-ahnung 11.12.2017 um 16:25:25 Uhr
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Nach dem Lastenheft hätten die uns auch ein Tetris bauen können
Und? Haben die face-wink ?

LG, Thomas
Penny.Cilin
Penny.Cilin 11.12.2017 um 16:35:35 Uhr
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Zitat von @vanTast:

Das wollte man natürlich nicht weil mittlerweile verdammt viel Kohle verbraten wurde (wir reden hier von einem 6-stelligen Betrag).
naja von 100 00 bis 999 999,-€ kann das alles heißen.
Also hat man versucht zu retten was zu retten ist. Das ganze war Cheffes Projekt (der nicht mal mit Outlook klarkommt) und von daher war es von Anfang an natürlich an Genialität nicht zu überbieten. Er hat sich von den Consultants da ganz klar belabern lassen.
Dann muss er halt

back-to-topLernen mit Schmerzen


Ich muss jetzt mal kotzen gehen...........
Warum DU? - Die GF soll kotzen, aber richtig....
Wenn man so blöd ist.

Gruss vanTast

Gruss Penny
Kraemer
Kraemer 11.12.2017 um 16:37:06 Uhr
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Zitat von @vanTast:
> Ich fürchte das wird jetzt das teuerste PIM aller Zeiten ;-(
das darf bezweifelt werden face-smile Solch hohe Kosten kommen häufiger vor, wie man meint...