paquito
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"Platte putzen" - mit portablem Tool

Guten Tag!

In diesem Beitrag "Disk Wipe Bootable usb Stick" (Disk Wipe Bootable usb stick), wurde damals nach einer Lösung für den Start von Disk Wipe vom einem USB-Boot-Stick aus zu ermöglichen - ohne konkretes Ergebnis.

Ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem. Vom PC aus funktioniert Disk Wipe einwandfrei - ich könnte alle Partitionen, mit Ausnahne der System-Partition, auf der PC-Platte löschen. Nun ist Disk Wipe ein portables Programm, das auch von einem Bootstick aus gestartet werden können sollte, um z.B. auch als letztes noch die System-Partition zu "wipen".

Starten lässt sich das Progrämmchen sehr wohl von meinem Boot-Stick (Heise c'tNotWIN) aus. Auch die Auswahl der zu löschende Disk-Partition nimmt es klaglos an. Dann jedoch auf die Aufforderung hin, mit dem "Wipen" zu starten, kommt eine Fehlermeldung:

- System Error. Code: 2.
- Das System kann die angegebene Datei nicht finden.


Das sagt mir garnichts, und ich hoffe auf Eure Tipps...

Ratlos,
Paquito

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 07:11 Uhr

Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 18.02.2021 um 11:45:11 Uhr
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Moin,

darkisboot auf auf einem Stick ist keine Option?

Gruß
Spirit
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.02.2021 um 11:45:44 Uhr
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Moin,

Warum nimmst Du nicht einfach dban?

lks
Kuemmel
Kuemmel 18.02.2021 um 11:56:14 Uhr
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Oder Parted Magic?
DerWoWusste
DerWoWusste 18.02.2021 aktualisiert um 12:00:18 Uhr
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Für SSDs und NVMEs sollte man nicht die selben Tools nehmen wie für HDDs.
https://partedmagic.com/store/ bietet ein Tool für alles an ("Secure Erase") für knapp 10€. Nebenbei kann diese Bootdisk noch vieles mehr (Klonen zum Beispiel).

Wer einen Zehner über hat und nicht lange selbst basteln will, ist gut beraten.

Auch kostenlos: eine Verschlüsselung der Platte.
Marco98
Marco98 18.02.2021 um 13:24:08 Uhr
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Wenn es nur darum geht Partitionen zu löschen geht das am einfachsten unter Windows mit diskpart:
list disk
select disk X
clean

Wenn es darum geht zu vernichten (Bin kein Experte in Forensik):
Bei HDDs ("drehender Rost"):
Wie schon von den Kollegen empfohlen DBAN (Darik's Boot and Nuke)

Bei SSDs:
Irgendeine portable Linux Distro (z.B. SystemRescueCD):
lsblk
blkdiscard -s /dev/sdX
Kuemmel
Kuemmel 18.02.2021 um 13:36:26 Uhr
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Der Diskpart Befehl clean all würde auch alles mit 0 überschreiben.
DerWoWusste
DerWoWusste 18.02.2021 um 13:56:47 Uhr
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Blkdiscard ist nicht das Selbe wie Secure Erase. Hier wird die Syntax von beiden genannt: https://askubuntu.com/questions/42266/what-is-the-recommended-way-to-emp ...
Paquito
Paquito 18.02.2021 um 17:03:09 Uhr
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Dank für Eure Hinweise!

@Spirit-of-Eli
"darkisboot"???

@Lochkartenstanzer
...weil - nach meiner Kenntrnis - dban nicht auf meinem Stick (Win10) laufen würde.

@Kuemmel
Parted Magic dto.

@DerWoWusste
dto.

Allgemein: Die "secure erase"-Aktivität muss unter Windows laufen. Und zwar so, dass auch wenig geübte Anwender dies im Ernstfall mit einer einfachen Anleitung hinkriegen würden. Diskpart möchte ich daher nicht wählen.

Wie wäre es mit (nicht lachen!) CCleaner? Die Befehle zum Putzen der Platte (habe ich eben auf einen Hinweis hin entdeckt) sind einfach und beherrschbar. Und alles andere dort muss ja nicht genutzt werden.. Oder übersehe ich etwas?
Kuemmel
Kuemmel 18.02.2021 aktualisiert um 17:16:43 Uhr
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  • darkisboot = Dariksboot (denke mal Schreibfehler) = DBAN
  • Und du hast keinen anderen Stick?
  • Was bedeutet dto?
  • Wenn Diskpart für die User zu schwer ist, verwende halt ein Script oder nutze allgemein Festplatten-Verschlüsselung.

Aber mal ne andere Frage: Warum sollte ein User eine Festplatte löschen können?????ß
BTW: Ich bin der Meinung für CCleaner (was übrigens Schlangenöl ist) benötigt man als Unternehmen auch entsprechende Lizenzen.
Kuemmel
Kuemmel 18.02.2021 um 17:20:09 Uhr
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Ach, noch was: Wenn du das c't Notfall Windows auf dem Stick benutzt, warum nimmst du nicht ein Tool, welches auch für dein Vorhaben ausgelegt ist wie Minitool Partition Wizard?
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 18.02.2021 um 18:18:56 Uhr
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Zitat von @Paquito:

Dank für Eure Hinweise!

@Spirit-of-Eli
"darkisboot"???

Ist das gleich Tool wie von @lks vorgeschlagen. "dban".

Wie wäre es mit (nicht lachen!) CCleaner? Die Befehle zum Putzen der Platte (habe ich eben auf einen Hinweis hin entdeckt) sind einfach und beherrschbar. Und alles andere dort muss ja nicht genutzt werden.. Oder übersehe ich etwas?

Da brauchst dann auch nicht mehr sicher löschen wenn du so einen Krams einsetzen willst.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.02.2021 um 18:24:13 Uhr
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Zitat von @Paquito:

@Lochkartenstanzer
...weil - nach meiner Kenntrnis - dban nicht auf meinem Stick (Win10) laufen würde.

Du machst Dir einfach einen DBAN-Stick. Dann läuft das auch ohne Dein Notfall-Windows.

Oder Du nimmst das Minitool Partition Wizard, das auf dem ct-Notfall-Stick drauf ist.

Als Alternative installierst Du Dir ganz einfach ein normales Windows 10 auf den Stick und packst Dir all die Tools drauf, die Du da drin haben willst. (Quasi Windows to Go selbstgemacht).

lks
DerWoWusste
DerWoWusste 18.02.2021 um 18:28:51 Uhr
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Du willst ein portables win10 dafür nutzen? Mangelt es an usb Sticks? Das portable partedmagic braucht nur einen kleinen Stick, 4GB.

Hast du nun eine SSD oder HDD?
Kuemmel
Kuemmel 18.02.2021 aktualisiert um 21:55:32 Uhr
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Ein ausgeführtes "clean all" unter einem aktuellen Windows RE sollte auch sicher genug für halbwegs aktuelle SSDs sein aufgrund des TRIM-Befehls und der mittlerweile out-of-the-Box-Verschlüsselung moderner SSDs. Lesestoff dazu:
https://www.computerbase.de/forum/threads/quick-guide-ssds-richtig-loesc ...
147448
147448 18.02.2021 um 22:36:25 Uhr
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Nimm was ordentliches ! Gpardet Live, Alles was du nicht brauchst weg , Umsetzung und dann Trimm !
Und Schluss mit Lustig !
Dann gibt es kein wiederherstellbares BIT oder Byte Mehr !
DerWoWusste
DerWoWusste 19.02.2021 aktualisiert um 12:25:53 Uhr
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Es ist wie immer: einer fragt, kriegt viele Vorschläge, antwortet auf wichtige Rückfragen spärlich.
Wenn die Daten schützenswert sind, dann nutzt Du eine Verschlüsselung und hast die Sorgen des Wipens von vornherein nicht.
Willst Du dennoch Löschen, brauchst Du eine für den Datenträgertyp passende Software, das sollte soweit klargeworden sein.
Ob jegliche Löschverfahren für SSDs (nochmal: es geht doch um eine SSD, oder???) wirken, ist umstritten, nach wie vor.

Wer das nicht glaubt, kann ja mal auf der Liste des BSI schauen, wo zugelassene Produkte für Verarbeitung von VS-NfD eingestuften Daten (Geheimschutzvorschriften gelten!) gelistet sind, nachschauen. Wieviele Löschprogramme (Suchwort: "Lösch") gibt es da? Genau eines, Blancco. Und in den Einsatz- und Betriebsbedingungen kann man erfahren, dass es nicht für SSDs zugelassen ist... wie das wohl kommt?

Dann findet man Auswüchse (Stand 2011!) wie

Ganz andere Löschanforderungen bestehen bei Flash-Speichern, also z. B. Solid State Drives (SSD), USB-Sticks oder Speicherkarten
...
SSDs, also Festplatten mit Flash-Chips oder völlig auf Flash-Basis, bieten zwar oft den Befehl „ATA Secure Erase“ zum sicheren Löschen an, dieser ist teilweise jedoch nicht korrekt implementiert oder eben gar nicht vorhanden. Derzeit müssen Flash-Speicherchips auf physischer Ebene, z. B. thermisch, vernichtet werden, um nicht versehentlich sensible Daten weiterzugeben.
Sicher genutzt werden können Flash-basierte Technologien auch unter Verwendung einer als sicher bekannten Verschlüsselungstechnologie (z. B. TrueCrypt), da dann das einfache Löschen der Zugriffsschlüssel aus den Daten für einen unbefugten Benutzer Zufallszahlen macht. Viele PCs können auch im BIOS – ggf. mit Software des Herstellers – mit einem Passwort zum Verschlüsseln der angeschlossenen Datenträger versehen werden oder ein vorhandenes Trusted Platform Module (TPM) des PCs dafür nutzen. Eine Verschlüsselung ist Stand der Technik und muss, ggf. mit begründeten Ausnahmen, für alle personenbezogenen Daten grundsätzlich gezielt genutzt werden.
--

Wir selbst nutzen im VS-NfD-Umfeld passende Verschlüsselungen (R&S Trusted Disk) und vor Weitergabe Secure Erase mit PartedMagic.
Paquito
Paquito 20.02.2021 um 10:52:55 Uhr
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@Kuemmel
Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!
Richtig, ich werde das Minitool einsetzen. Dank für den Hinweis auf das Tool, das eh' da ist. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

@DerWoWusste
Und nein, es geht nicht um eine SSD! Auf der liegt das Betriebssystem, unkritisch. Alle privaten Daten liegen auf einer HDD - und sollten im "Ernstfall" vom "Überlebenden" ohne SE-Fähigkeiten gelöscht werden können.

Vielen Dank an alle und tschüss!
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 20.02.2021 aktualisiert um 11:03:26 Uhr
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@DerWoWusste
Und nein, es geht nicht um eine SSD! Auf der liegt das Betriebssystem, unkritisch. Alle privaten Daten liegen auf einer HDD - und sollten im "Ernstfall" vom "Überlebenden" ohne SE-Fähigkeiten gelöscht werden können.

Dazu bereitet man einen Topf mit Thermit vor. Legt den Rechner ( oder nur die SSD/HDD) rein und zündet das an. Da kann die beste Ehefrau von allen oder die Staatsanwaltschaft nichts mehr rekonstruieren.

Warnhinweis: Nur im Freien und mit Bereitstellung eines Feuerlöschers die Daten auf diese Art löschen!
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 20.02.2021 um 11:59:01 Uhr
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Ja ja. Oder ein bisschen Karbid unter die Platte.