Redundantes Netzwerk
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe 6 Windows XP Rechner in meinem Netzwerk und möchte dies allerdings redundant aufbauen. D.h. mit Doppel LAN. Nun habe ich es mit 2 Netzwerkkarten probiert. Wurde allerdings das aktive LAN (z.B. LAN1) unterbrochen, haben so manche Windows Programme nicht automatisch auf die 2. Netzwerkkarte umgeschaltet. Jede LAN - karte hat natürlich eine eigene IP Adresse, welche aber in dem selben Netz sind. Soll heissen
LAN Karte 1 IP Adresse 192.16.1.X
LAN Karte 2 IP Adresse 192.16.1.X+1
Kennt jemand eine Netzwerkkarte, die 2 Anschlüsse hat und mit Software/Treiber dahinter, die die Redundanz überwacht und gegebenenfalls umschaltet???
Oder ist dies evtl. mit 2 LAN Karten möglich, nur ist eine bestimmte Software nötig (welche?)?
Bisher habe ich solche Sachen bei HP gefunden. Allerdings sind dies Serverkomponenten.
Vielen Dank im Voraus
Grüsse stanalmi
ich habe folgendes Problem:
Ich habe 6 Windows XP Rechner in meinem Netzwerk und möchte dies allerdings redundant aufbauen. D.h. mit Doppel LAN. Nun habe ich es mit 2 Netzwerkkarten probiert. Wurde allerdings das aktive LAN (z.B. LAN1) unterbrochen, haben so manche Windows Programme nicht automatisch auf die 2. Netzwerkkarte umgeschaltet. Jede LAN - karte hat natürlich eine eigene IP Adresse, welche aber in dem selben Netz sind. Soll heissen
LAN Karte 1 IP Adresse 192.16.1.X
LAN Karte 2 IP Adresse 192.16.1.X+1
Kennt jemand eine Netzwerkkarte, die 2 Anschlüsse hat und mit Software/Treiber dahinter, die die Redundanz überwacht und gegebenenfalls umschaltet???
Oder ist dies evtl. mit 2 LAN Karten möglich, nur ist eine bestimmte Software nötig (welche?)?
Bisher habe ich solche Sachen bei HP gefunden. Allerdings sind dies Serverkomponenten.
Vielen Dank im Voraus
Grüsse stanalmi
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24 Kommentare
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Das macht man eigentlich so, dass man den Internetzugang und die Switches, an denen die User hängen, redundant anbindet (Spanning Tree Protocol).
Die Idee mit der zweiten Netzwerkkarte wird freilich auch funktionieren - das Problem ist aber das Default Gateway. Der Rechner kann nur EINES haben.
Dass beide Karten IPs aus dem selben Subnetz bekommen sollen ist allerdings recht ungewöhnlich. Der PC ist ja ein Layer3 Device und damit ähnlich einem Router. Wie soll der Rechner wissen, über welche Karte er die Pakete routen soll, wenn beide Karten eine IP aus dem selben Subnetz haben?
Wenn was ausfällt ist das meist die Internetverbindung oder eine Komponente zw. PC und Internet. Die PCs sollten ihre Daten auf einem netzlaufwerk halten, dann ist der Ausfall eines Clients auch nicht so dramatisch.
Ich verstehe ehrlichgesagt das Redundanzkonzept das dir vorschwebt noch nicht so ganz.
Die Idee mit der zweiten Netzwerkkarte wird freilich auch funktionieren - das Problem ist aber das Default Gateway. Der Rechner kann nur EINES haben.
Dass beide Karten IPs aus dem selben Subnetz bekommen sollen ist allerdings recht ungewöhnlich. Der PC ist ja ein Layer3 Device und damit ähnlich einem Router. Wie soll der Rechner wissen, über welche Karte er die Pakete routen soll, wenn beide Karten eine IP aus dem selben Subnetz haben?
Wenn was ausfällt ist das meist die Internetverbindung oder eine Komponente zw. PC und Internet. Die PCs sollten ihre Daten auf einem netzlaufwerk halten, dann ist der Ausfall eines Clients auch nicht so dramatisch.
Ich verstehe ehrlichgesagt das Redundanzkonzept das dir vorschwebt noch nicht so ganz.

Gut, dann kannst ja zwei Netzwerkkarten verwenden.
Die zweite Netzwerkkarte auch mit IP aus dem selben Subnetz u. gleichem Def. Gateway konfigurieren - aber deaktivieren.
Fällt die erste Karte oder LaN kabel aus, die zweite karte aktivieren.
So richtig automatisch ist das allerdings nicht - da könnte ein kl. Script helfen.
Auf den Clients pingt ein Script das Default Gateway. Erhält es zb. auf 4 pings keine Antwort, wird die zweite Karte aktiviert.
So oder so - fällt das LAN kabel aus, werden bestehende Verbindungen erstmal unterbrochen, auch wenn du ne zweite Karte drinhast.
Router oder einige grössere Firewalls beispielsweise vewenden das VRRP (Virtual Router Redundancy Protocol) um solchen Ausfällen vorzubeugen. Ist allerdings ne komplexe Geschichte.
Ich kenne ehrlichgesagt niemanden, der clients redundant anbindet.
Und zwei Netzwerkkarten mit IPs aus dem selben IP Bereich zu verwenden hab ich noch nicht probiert. Dürfte meines Erachtens so nicht funktionieren (Layer 3 problematik).
Die zweite Netzwerkkarte auch mit IP aus dem selben Subnetz u. gleichem Def. Gateway konfigurieren - aber deaktivieren.
Fällt die erste Karte oder LaN kabel aus, die zweite karte aktivieren.
So richtig automatisch ist das allerdings nicht - da könnte ein kl. Script helfen.
Auf den Clients pingt ein Script das Default Gateway. Erhält es zb. auf 4 pings keine Antwort, wird die zweite Karte aktiviert.
So oder so - fällt das LAN kabel aus, werden bestehende Verbindungen erstmal unterbrochen, auch wenn du ne zweite Karte drinhast.
Router oder einige grössere Firewalls beispielsweise vewenden das VRRP (Virtual Router Redundancy Protocol) um solchen Ausfällen vorzubeugen. Ist allerdings ne komplexe Geschichte.
Ich kenne ehrlichgesagt niemanden, der clients redundant anbindet.
Und zwei Netzwerkkarten mit IPs aus dem selben IP Bereich zu verwenden hab ich noch nicht probiert. Dürfte meines Erachtens so nicht funktionieren (Layer 3 problematik).
...der erst eDenkfehler ist wiegesagt, das ein PC 2 Adressen auf verschiedenen Karten im selben Subnetz hat.
Auch wenn ich die Sache nicht nachvollziehen kann, mit der Redundanz (...reisst der Bagger nur genau ein Kabel raus??) würde ich das so machen:
-LAN 1: 192.168.1.x
-LAN 2: 192.168.2.x
Wenn Du über keinen Router gehen musst, kannst Du so eine kleine Redundanz erreichen.
Natürlich müssen alls Switches und so auch 2 mal da sein! Versteht sich von selbst!
Du hast also 2 physikalisch getrennte Netze.
Und nur eins davon hat einen Internetzugang..
Zumindest ist das so die günstige Variante.
Gruß,
Brandse
Auch wenn ich die Sache nicht nachvollziehen kann, mit der Redundanz (...reisst der Bagger nur genau ein Kabel raus??) würde ich das so machen:
-LAN 1: 192.168.1.x
-LAN 2: 192.168.2.x
Wenn Du über keinen Router gehen musst, kannst Du so eine kleine Redundanz erreichen.
Natürlich müssen alls Switches und so auch 2 mal da sein! Versteht sich von selbst!
Du hast also 2 physikalisch getrennte Netze.
Und nur eins davon hat einen Internetzugang..
Zumindest ist das so die günstige Variante.
Gruß,
Brandse
Hallo SlainteMhath
Danke für deine hilfreiche Antwort!
Hast du evtl. URL's oder Komponentennamen
(Firmen) für die 2 port Server NIC's?
Intel hat solche Karten. Produktnamen hab ich jetzt allerdings nicht im Kopf.Danke für deine hilfreiche Antwort!
Hast du evtl. URL's oder Komponentennamen
(Firmen) für die 2 port Server NIC's?
Ist Windows 2003 Server wirklich nötig?
Wieso kann XP das nicht?
Weil das eigentlich eine Serverfunktionalität ist Wieso kann XP das nicht?

Naja, vielleicht macht man dem Kunden einfach klar, dass das Schwachsinn ist?
Andererseits - so mancher Kunde hat eine recht verbogene Vorstellung von der IT-Realität, und wenn er bereit ist für diese Vorstellung zu bezahlen - dann nimm mit was du kriegen kannst. Ich hab auch schonmal für 5 Leute nen Exchange Server installiert. Tja, wers braucht?
Aber wenn auf den REchnern extrem wichtige Dinge ablaufen - vielleicht hat es auch seinen tieferen Sinn, den aber nicht jeder verstehen braucht.
Andererseits - so mancher Kunde hat eine recht verbogene Vorstellung von der IT-Realität, und wenn er bereit ist für diese Vorstellung zu bezahlen - dann nimm mit was du kriegen kannst. Ich hab auch schonmal für 5 Leute nen Exchange Server installiert. Tja, wers braucht?
Aber wenn auf den REchnern extrem wichtige Dinge ablaufen - vielleicht hat es auch seinen tieferen Sinn, den aber nicht jeder verstehen braucht.
Das können sie auch nicht wenn du beide NICs ins gleiche IP Segment hängst !
Es gibt nur 2 Lösungen:
Hotstandby wo bei einem Link Loss auf die 2te Karte oder den 2ten Port bei einer Doppelkarte umgeschaltet wird. Bei dieser Lösung kannst du beide Ports auch zur doppelten Sicherheit auf unterschiedliche Switchports schalten um die Redundanz zu erhöhen falls der Switch ausfallen sollte. Das ist das gängigste Szenario und bei eine Großzahl von hochverfügbaren Servern so gemacht.
Karten von Intell supporten das und bringen auch entsprechnde Treiber mit sowohl für 2 oder mehr physische Karten als auch Dual oder Multilink Karten.
Lösung 2 ist Link Aggregation. Da werden 2 Kartenports zu einem Bundle geschaltet und einden auf einem Switch. (Diese beiden Links sind aus Layer 2 sowas wie eine "Fat Pipe".
Vorteil: Man nutzt aktiv die Bandbreite beider Links (Performance) und hat ausserdem die Redundanz falls ein Link ausfällt !
Nachteil: Beide Links müssen auf einem physischen Switch enden (Keine Switch als Infrastruktur Redundanz!). Außerdem muss der Switch managebar sein und diese Link Aggregation (IEEE 802.3ad) supporten. Kann er das nicht fällt diese Möglichkeit flach....
Intel und andere bieten auch hierfür entsprechende Treiber mit ihren Karten.
Es gibt nur 2 Lösungen:
Hotstandby wo bei einem Link Loss auf die 2te Karte oder den 2ten Port bei einer Doppelkarte umgeschaltet wird. Bei dieser Lösung kannst du beide Ports auch zur doppelten Sicherheit auf unterschiedliche Switchports schalten um die Redundanz zu erhöhen falls der Switch ausfallen sollte. Das ist das gängigste Szenario und bei eine Großzahl von hochverfügbaren Servern so gemacht.
Karten von Intell supporten das und bringen auch entsprechnde Treiber mit sowohl für 2 oder mehr physische Karten als auch Dual oder Multilink Karten.
Lösung 2 ist Link Aggregation. Da werden 2 Kartenports zu einem Bundle geschaltet und einden auf einem Switch. (Diese beiden Links sind aus Layer 2 sowas wie eine "Fat Pipe".
Vorteil: Man nutzt aktiv die Bandbreite beider Links (Performance) und hat ausserdem die Redundanz falls ein Link ausfällt !
Nachteil: Beide Links müssen auf einem physischen Switch enden (Keine Switch als Infrastruktur Redundanz!). Außerdem muss der Switch managebar sein und diese Link Aggregation (IEEE 802.3ad) supporten. Kann er das nicht fällt diese Möglichkeit flach....
Intel und andere bieten auch hierfür entsprechende Treiber mit ihren Karten.
Hallo,
die Sache ist ganz einfach und kostet gar nicht mal so viel. Wenn man es auf MAC-Adressen und nicht über IP-Adressen macht. Ich habe das jetzt bei mir schon seit 1,5 Jahren ohne Probleme für die Serverkoppelung W2K +WinXP und ein paar wichtige WinXP Workstations gemacht.
Es eignen sich dazu die Intel Pro 1000 Karten oder Broadcom NetXtreme Adapter. Bei Intel muss man aufpassen, dass man eine Serverkarte (MT-Kürzel) mit dabei hat.
Wie gehts? Ein Treiber macht aus den beiden NICs einen (dabei darf einer oder beide ruhig onboard sein, solange er von der gleichen Firma und das gleiche Modell ist). Die Karten müssen am selben Switch angeschlossen sein. Der Switch spricht mit der Karte eh über die MAC-Adresse. Fällt also eine Netzwerkkarte aus, so läuft der Traffic ungehindert über die andere MAC-Adresse weiter. In XP geht dann, richtig eingestellt, ein kleines Icon unten rechts an.
Wenn man mit zwei verschiedenen Servern spricht, kann man sogar doppelte Übertragungsrate bekommen. Es hängt an der Ziel-IP-Adresse. Spricht man über so einen Link mit nur einer IP-Adresse, die ebenfalls so einen doppelten Anschluss hat, dann schafft man trotzdem keine doppelte Übertragungsrate. Eine IP wird im Switch halt nur auf eine MAC gemappt.
Meine Boards von ASUS hatten diese zwei NICs jeweils on Board. Es hat mich bis auf die Kabel nichts gekostet.
Gruß
Horst Lüning
www.TheWHiskyStore.de
die Sache ist ganz einfach und kostet gar nicht mal so viel. Wenn man es auf MAC-Adressen und nicht über IP-Adressen macht. Ich habe das jetzt bei mir schon seit 1,5 Jahren ohne Probleme für die Serverkoppelung W2K +WinXP und ein paar wichtige WinXP Workstations gemacht.
Es eignen sich dazu die Intel Pro 1000 Karten oder Broadcom NetXtreme Adapter. Bei Intel muss man aufpassen, dass man eine Serverkarte (MT-Kürzel) mit dabei hat.
Wie gehts? Ein Treiber macht aus den beiden NICs einen (dabei darf einer oder beide ruhig onboard sein, solange er von der gleichen Firma und das gleiche Modell ist). Die Karten müssen am selben Switch angeschlossen sein. Der Switch spricht mit der Karte eh über die MAC-Adresse. Fällt also eine Netzwerkkarte aus, so läuft der Traffic ungehindert über die andere MAC-Adresse weiter. In XP geht dann, richtig eingestellt, ein kleines Icon unten rechts an.
Wenn man mit zwei verschiedenen Servern spricht, kann man sogar doppelte Übertragungsrate bekommen. Es hängt an der Ziel-IP-Adresse. Spricht man über so einen Link mit nur einer IP-Adresse, die ebenfalls so einen doppelten Anschluss hat, dann schafft man trotzdem keine doppelte Übertragungsrate. Eine IP wird im Switch halt nur auf eine MAC gemappt.
Meine Boards von ASUS hatten diese zwei NICs jeweils on Board. Es hat mich bis auf die Kabel nichts gekostet.
Gruß
Horst Lüning
www.TheWHiskyStore.de
An einem Switch wird gar keine IP auf eine MAC gemappt ! Ein Switch arbeitet ausnahmslos auf Layer 2 es sei den....der Switch ist ein Layer 3 Switch, denn nur hier gibt es eine MAC zu IP Zuordnung in der ARP Tabelle !
Was du beschreibst ist aus Switch Sicht mehr oder minder ein Lotteriespiel (gehen wir hier mal von einem normalen Layer 2 Szenario aus !)
Will ein Endgerät deinen Server erreichen um eine Session aufzubauen schickt der erstmal einen ARP Broadcast ins Netz. Der landet nun auch über beide Links auf deinem Server.
Nun stellt sich die Frage WELCHE der beiden MACs er denn nun in den ARP Reply packt ???
Funktioniert das nach dem Motto "first come first serve" oder hat der Treiber eine Round Robin Routine implementiert der immer mal die eine mal die andere MAC rausgibt.
Ist letzteres der Fall würde man damit ein gewisses Load Balancing erreichen...theoretisch gesehen ! Es stellt sich nämlich die wichtige Frage wie sich dieser Adapter verhält in Bezug auf einen Loop ?? Normalerweise müsste er irgendwie einen Spanning Tree Prozess haben oder wirklich diese Links strikt trennen, denn es bestünde ja die Gefahr, das er an einem Billigswitch betrieben wird der kein STP kann.
Normalerweise sorgt der Switch dafür, der dann mit irgendeiner Art von Link Aggregation am anderen Ende dafür konfiguriert wird !
Das 3te Problem ist der Einsatz in einer Layer 3 also einer gerouteten Umgebung. Dort wäre so ein Mechanismus tödlich, denn die ARP Tabelle des Routers hätte wechselnde MAC Einträge für die IP Adresse.
Keine gute Ausgangslage für ein stabilen Netzbetrieb in so einem Umfeld.....
Wenn man nicht sicher weiss wie der Algorithmus so eines Treibers rennt, ist es besser das mal mit einem Sniffer anzusehen oder den Hersteller zu fragen.
Da du schreibst das es gut funktioniert (wahrscheinlich in einem flachen Layer 2 Design...) ist es wohl ein gut programmierter Treiber, aber etwas Vorsicht ist da immer angebracht.
Was du beschreibst ist aus Switch Sicht mehr oder minder ein Lotteriespiel (gehen wir hier mal von einem normalen Layer 2 Szenario aus !)
Will ein Endgerät deinen Server erreichen um eine Session aufzubauen schickt der erstmal einen ARP Broadcast ins Netz. Der landet nun auch über beide Links auf deinem Server.
Nun stellt sich die Frage WELCHE der beiden MACs er denn nun in den ARP Reply packt ???
Funktioniert das nach dem Motto "first come first serve" oder hat der Treiber eine Round Robin Routine implementiert der immer mal die eine mal die andere MAC rausgibt.
Ist letzteres der Fall würde man damit ein gewisses Load Balancing erreichen...theoretisch gesehen ! Es stellt sich nämlich die wichtige Frage wie sich dieser Adapter verhält in Bezug auf einen Loop ?? Normalerweise müsste er irgendwie einen Spanning Tree Prozess haben oder wirklich diese Links strikt trennen, denn es bestünde ja die Gefahr, das er an einem Billigswitch betrieben wird der kein STP kann.
Normalerweise sorgt der Switch dafür, der dann mit irgendeiner Art von Link Aggregation am anderen Ende dafür konfiguriert wird !
Das 3te Problem ist der Einsatz in einer Layer 3 also einer gerouteten Umgebung. Dort wäre so ein Mechanismus tödlich, denn die ARP Tabelle des Routers hätte wechselnde MAC Einträge für die IP Adresse.
Keine gute Ausgangslage für ein stabilen Netzbetrieb in so einem Umfeld.....
Wenn man nicht sicher weiss wie der Algorithmus so eines Treibers rennt, ist es besser das mal mit einem Sniffer anzusehen oder den Hersteller zu fragen.
Da du schreibst das es gut funktioniert (wahrscheinlich in einem flachen Layer 2 Design...) ist es wohl ein gut programmierter Treiber, aber etwas Vorsicht ist da immer angebracht.

In der Praxis siehts komischerweise auch oft so aus, dass GERADE DESHALB weil man ZUVIEL redundanz Geschnakel aufgebaut hat und das Netz dadurch wesentlich komplexer als nötig wird, die Verfügbarkeit unter Umständen gar niedriger sein kann als wenn man garkeine Redundanz hätte und dafür ein einfaches stimmiges Konzept mit guten Markenkomponenten
Fehlkonfigurationen, Inkompatibilitäten, Bugs in Redundanzprotokollen, menschliches Versagen, Darmgase.
Es gibt nix was es nicht gibt.
Fehlkonfigurationen, Inkompatibilitäten, Bugs in Redundanzprotokollen, menschliches Versagen, Darmgase.
Es gibt nix was es nicht gibt.
Was du beschreibst ist aus Switch Sicht mehr oder minder ein Lotteriespiel
(gehen wir hier mal von einem normalen Layer 2 Szenario aus !)
(gehen wir hier mal von einem normalen Layer 2 Szenario aus !)
Hallo,
da hast Du natürlich recht. Ich bin da nicht weit genug in die Tiefe gegangen.
Dieses aufteilen des Datenstroms klappt nur in eine Richtung. Und zwar vom Rechner nach außen. Der Treiber - zumindest von den Intel-Karten - lässt sich dazu auf verschiedene Redundanz-Verfahren einstellen. Hot Standby, Load-Balancing, etc.
Da in diesem Verfahren *kein* routing stattfindet, bekommt man die doppelte Übertragungsrate nur, wenn man zwei verschiedene Rechner bzw. IP-Adressen anspricht.
Das hatte ich gesagt. Der Switch kann diese beiden Datenströme über 2 MAC Adressen trennen. Auch wenn der Rechner nur eine IP-Adresse hat.
Wenn der Traffic von außen kommt und der Switch nur auf Layer 2 arbeitet, dann hängt es nur vom Zufall ab, welcher Kanal verwendet wird. Und das ist gut so. Bekommt der Switch über den einen Kanal keine Verbindung, klappt es dann über den anderen.
Genau das ist ja gewollt.
Gruß
Horst Lüning
www.TheWhiskyStore.de
In der Praxis siehts komischerweise auch oft so aus, dass GERADE DESHALB weil man ZUVIEL redundanz Geschnakel aufgebaut hat und das Netz dadurch wesentlich komplexer als nötig wird, die Verfügbarkeit unter Umständen gar niedriger sein kann als wenn man garkeine Redundanz hätte und dafür ein einfaches stimmiges Konzept mit guten Markenkomponenten
Da kann ich Dir nur begrenzt zustimmen. Auch ich stimme mit Dir voll überein, dass man Markenkomponenten verwenden soll (Intel, Broadcom, Adaptec, ...)
Und trotzdem lege ich Wert darauf, dass ich gespiegelte Platten habe, zwei ADSL-Anschlüsse bei verschiedenen Providern, Doppelte Netzwerkanschlüsse, etc.
Denn auch Markenkomponenten fallen aus und dann - natürlich im größten Geschäft - verliert man seinen Umsatz.
Bei einem stimme ich Dir voll zu: Diese doppelte IP-Adress-Mapperei kommt mir auch nicht in die Tüte. Das wäre mir viel zu heiß.
Gruß
Horst Lüning
www.TheWhiskyStore.de
Nicht ganz..... ! Es hängt nur dann vom Zufall ab wenn der Kartentreiber im Rechner sich nicht aktiv am ARP Reply beteiligt und das nur von internen Delay Zeiten des Switches bzw. des Rechners abhängen sollte.
Auch bei einem Verbindungsaufbau von aussen wäre so ein quasi "Load balancing" mit aktiver Treibersteuerung durchaus möglich.
Vor dem Sessionaufbau sendet ein Endgerät einen ARP als Broadcast, den sich jedes Endgerät "ansehen" muss. Der Server würde diesen ARP Request parallel über beide Links bekommen. Wenn der Kartentreiber nun per Roud Robin antworten würde, würden auch Verbindungsanfragen von aussen verteilt werden.
Also das Verhalten was du beschreibst das es von aussen nicht geht bzw. vom Zufall abhängt lässt sich ohne Kenntniss des Treiberverhaltens oder ohne detailiertes Sniffern so gar nicht beantworten !!
Generell ist es aber so oder so grenzwertig, da ein "normaler" Sessionaufbau nicht von solchen "Tricks" ausgeht, die aber durchaus sauber funktionieren könnten wenn der Treiber sauber programmiert ist.
Eine "doppelte Übertragungsrate" kommt aber dennoch nicht zustande denn diese ist ja physisch festgelegt auf 1 GiG und kann nicht durch SW mit einer Clockrate von 2 GiG laufen. Es findet wie gesagt lediglich eine Kapazitätserhöhung statt, da ein doppelter Link ja auch mehr Verbindungen aufnehmen kann als ein einzelner.
Die Übertragungsrate pro Session bleibt aber definitiv auf 1 GiG bzw. der Kartengeschwindigkeit !
Auch bei einem Verbindungsaufbau von aussen wäre so ein quasi "Load balancing" mit aktiver Treibersteuerung durchaus möglich.
Vor dem Sessionaufbau sendet ein Endgerät einen ARP als Broadcast, den sich jedes Endgerät "ansehen" muss. Der Server würde diesen ARP Request parallel über beide Links bekommen. Wenn der Kartentreiber nun per Roud Robin antworten würde, würden auch Verbindungsanfragen von aussen verteilt werden.
Also das Verhalten was du beschreibst das es von aussen nicht geht bzw. vom Zufall abhängt lässt sich ohne Kenntniss des Treiberverhaltens oder ohne detailiertes Sniffern so gar nicht beantworten !!
Generell ist es aber so oder so grenzwertig, da ein "normaler" Sessionaufbau nicht von solchen "Tricks" ausgeht, die aber durchaus sauber funktionieren könnten wenn der Treiber sauber programmiert ist.
Eine "doppelte Übertragungsrate" kommt aber dennoch nicht zustande denn diese ist ja physisch festgelegt auf 1 GiG und kann nicht durch SW mit einer Clockrate von 2 GiG laufen. Es findet wie gesagt lediglich eine Kapazitätserhöhung statt, da ein doppelter Link ja auch mehr Verbindungen aufnehmen kann als ein einzelner.
Die Übertragungsrate pro Session bleibt aber definitiv auf 1 GiG bzw. der Kartengeschwindigkeit !