ReFS vollgelaufen - löschen?
Moin,
erstmal bevor es die grossen Schläge gibt -> _eigentlich_ sind Windows Server nicht meine Baustelle, ich habe nur leider den grossen Fehler gemacht auf eine Frage zu antworten. Und gemäß alter Schach-Strategie "Berührt - Geführt" (die vermutlich der ein oder andere hier kennt) hab ich grad gewonnen....
Folgendes ist scheinbar passiert: Windows Cluster mit Cluster-Shared Volumes. Eines davon ist scheinbar vollgelaufen - 0 Byte frei. Natürlich niemanden aufgefallen (und ich weiss - Monitoring... ich habe Thor's Hammer für Montag hier schon im Ofen zum Vorwärmen stehen...). Dann durch mehrere Stromausfälle die ganze Kiste abgesemmelt (und bevor jetzt "USV" kommt -> ja, gibts, Laufzeit is 3h... nur wenns immer wieder Strom weg is dann reicht das irgendwann nich mehr...). Also kann das Volume nicht mehr gemounted werden.
Gibt es bei diesem schönen Win2019 irgendein Powershell oder sonstwas womit ich einfach von dem Volume was löschen kann um Platz zu schaffen? Ein Backup ist vorhanden - und ich kann auch mittels "ReclaiMe" problemlos aufs FS zugreifen um die Daten zu kopieren, das dauert halt einige Stunden... Ich _vermute_ aber mal wenn ich da einfach mal ein paar alte Daten weghaue wird sogar Windows das ding wieder mounten und alles ist gut...
Ggf. hat da ja hier einer die Erfahrung - ich habe leider seid Win10 aufgehört mich damit zu beschäftigen und tobe eher in der Linux/Mac Ecke (+ Software-Entwicklung) rum... Man muss ja auch nicht alles machen ;) Und nächstes mal bei Fragen lieber sagen "huch, ich glaub meine Türklingel ging grad" wenns am Wochenende is ...
erstmal bevor es die grossen Schläge gibt -> _eigentlich_ sind Windows Server nicht meine Baustelle, ich habe nur leider den grossen Fehler gemacht auf eine Frage zu antworten. Und gemäß alter Schach-Strategie "Berührt - Geführt" (die vermutlich der ein oder andere hier kennt) hab ich grad gewonnen....
Folgendes ist scheinbar passiert: Windows Cluster mit Cluster-Shared Volumes. Eines davon ist scheinbar vollgelaufen - 0 Byte frei. Natürlich niemanden aufgefallen (und ich weiss - Monitoring... ich habe Thor's Hammer für Montag hier schon im Ofen zum Vorwärmen stehen...). Dann durch mehrere Stromausfälle die ganze Kiste abgesemmelt (und bevor jetzt "USV" kommt -> ja, gibts, Laufzeit is 3h... nur wenns immer wieder Strom weg is dann reicht das irgendwann nich mehr...). Also kann das Volume nicht mehr gemounted werden.
Gibt es bei diesem schönen Win2019 irgendein Powershell oder sonstwas womit ich einfach von dem Volume was löschen kann um Platz zu schaffen? Ein Backup ist vorhanden - und ich kann auch mittels "ReclaiMe" problemlos aufs FS zugreifen um die Daten zu kopieren, das dauert halt einige Stunden... Ich _vermute_ aber mal wenn ich da einfach mal ein paar alte Daten weghaue wird sogar Windows das ding wieder mounten und alles ist gut...
Ggf. hat da ja hier einer die Erfahrung - ich habe leider seid Win10 aufgehört mich damit zu beschäftigen und tobe eher in der Linux/Mac Ecke (+ Software-Entwicklung) rum... Man muss ja auch nicht alles machen ;) Und nächstes mal bei Fragen lieber sagen "huch, ich glaub meine Türklingel ging grad" wenns am Wochenende is ...
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22 Kommentare
Neuester Kommentar
Zitat von @Penny.Cilin:
Moin Leudde,
ist den ReFS mittlerweile für den Produktivbetrieb stabil genug?
Meine letzten Versuche unter W2K12 resp. W2K12 R2 waren sehr ernüchternd.
Auch was die Berechtigungen anging.
Gruss Penny.
Moin Leudde,
ist den ReFS mittlerweile für den Produktivbetrieb stabil genug?
Meine letzten Versuche unter W2K12 resp. W2K12 R2 waren sehr ernüchternd.
Auch was die Berechtigungen anging.
Gruss Penny.
ReFS ist seit WS2016 definitiv stabil genug und vor allem geeignet für Storage Spaces (Direct) und extrem große Volumes/Dateien
@maretz: Du warst zu langsam...
zum weglaufen.
@3063370895: Wie bereits geschrieben, habe ich nach W2K12 / W2K12 R2 aufgehört, mich damit zu beschäftigen.
Frage, welche sich mir stellt: Wie sieht es mit Windows in Virtualisierungen (Hyper-V, VMware) aus?
Bin derzeit allerdings an einem anderen traurigen Thema dran. Nämlich bis Ende des Jahres müssen ca. 400 Server, welche noch mit W2K12 bzw. W2K12 R2 laufen aktualisiert werden. Das sind nur die Server von dem Team, in welchem ich arbeite. Was mich ankotzt, ist die Tatsache, daß man nicht auf mich hören wollte!
Geplant ist, das mit Inplace Upgrade durchzuführen. Wir hatten die Woche die erste Telefonkonferenz, wo die Thematik von den Serverleuten angesprochen wurde.
Und Tagesgeschäft, sowie Projektaufträge sollen auch noch erledigt werden.
Gruss Penny.
zum weglaufen.
@3063370895: Wie bereits geschrieben, habe ich nach W2K12 / W2K12 R2 aufgehört, mich damit zu beschäftigen.
Frage, welche sich mir stellt: Wie sieht es mit Windows in Virtualisierungen (Hyper-V, VMware) aus?
Bin derzeit allerdings an einem anderen traurigen Thema dran. Nämlich bis Ende des Jahres müssen ca. 400 Server, welche noch mit W2K12 bzw. W2K12 R2 laufen aktualisiert werden. Das sind nur die Server von dem Team, in welchem ich arbeite. Was mich ankotzt, ist die Tatsache, daß man nicht auf mich hören wollte!
Geplant ist, das mit Inplace Upgrade durchzuführen. Wir hatten die Woche die erste Telefonkonferenz, wo die Thematik von den Serverleuten angesprochen wurde.
Und Tagesgeschäft, sowie Projektaufträge sollen auch noch erledigt werden.
Gruss Penny.
Mit refsutil kannst du nur Daten von einem ReFS Volume auf ein neues Volume kopieren, was ist denn die genaue Fehlermeldung?
VG,
Thomas
Zitat von @maretz:
Event 1795 - ReleaseDiskPRFFailure
Event 1069 - Cluster resource failed
Event 1792 - ClusDiskReportedFailure
Event 1795 - ReleaseDiskPRFFailure
Event 1069 - Cluster resource failed
Event 1792 - ClusDiskReportedFailure
Das sind alles Fehler des Clusters, gibt es auch irgendwas das ReFS selbst betreffend? Vielleicht in den Application and Services Logs unter "Microsoft-Windows-ReFS/Operational"?
Nur als Anmerkung und im Moment nicht hilfreich, ReFS ist bei CSVs in der Regel nicht die beste Wahl, da der Schreibzugriff dann nicht direkt, sondern immer im Redirected Mode über die Coordinator Node, auf die Volumes geht .
/Thomas
diesmal kein refs ;)
Good choice, seitdem die da immer mal wieder dran rum "verbasteln" und so dolle Dinge wie hier auftauchenhttps://borncity.com/win/2022/02/08/microsoft-wird-refs-bug-in-windows-v ...
sehe ich persönlich auch keinen Grund ein noch nicht in gänze erprobtes FS zu nutzen.
Aber wie immer, wer sein Backup im Griff hat lächelt halt darüber, aber nervig ist es natürlich schon.
Schönes Wochenende
Zitat von @Penny.Cilin:
Moin Leudde,
ist den ReFS mittlerweile für den Produktivbetrieb stabil genug?
Meine letzten Versuche unter W2K12 resp. W2K12 R2 waren sehr ernüchternd.
Auch was die Berechtigungen anging.
Gruss Penny.
Moin Leudde,
ist den ReFS mittlerweile für den Produktivbetrieb stabil genug?
Meine letzten Versuche unter W2K12 resp. W2K12 R2 waren sehr ernüchternd.
Auch was die Berechtigungen anging.
Gruss Penny.
Moin,
also ich hab auf Alex @MysticFoxDE gehört und meine ClusterSharedVolumes auf NTFS umgestellt. Er hatte speziell für HyperV da einen genialen Artikel gebaut.
Falls auf dem CSV VMDX Files oder andere große Dateien liegen hast du hoffentlich den UseLargeFRS Schalter beim formatieren benutzt.
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/file-server/ntf ...
/Thomas
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/file-server/ntf ...
/Thomas
Zitat von @Th0mKa:
Falls auf dem CSV VMDX Files oder andere große Dateien liegen hast du hoffentlich den UseLargeFRS Schalter beim formatieren benutzt.
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/file-server/ntf ...
/Thomas
Falls auf dem CSV VMDX Files oder andere große Dateien liegen hast du hoffentlich den UseLargeFRS Schalter beim formatieren benutzt.
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/file-server/ntf ...
/Thomas
Moin Thomas,
ich muss gestehen, dass ich das wahrscheinlich nicht gemacht habe. Entweder hab ich das überlesen oder es stand nicht drin, denn der Parameter ist mir nicht in Erinnerung geblieben.
Ich muss mal schauen, was MS damit meint:
Enables support for large file record segments (FRS). Using this parameter increases the number of extents allowed per file on the volume. For large FRS records, the limit increases from about 1.5 million extents to about 6 million extents.
Wenn ich den Parameter richtig verstehe, erweitert er in der MFT die Eintragsgröße von 1024 auf 4096 Bytes, aber ich versteh' noch nicht, was mit "Extents" gemeint ist.
Gruß
Andreas
Moin Andreas,
es geht hier um Erweiterungen (Extents) von großen Dateien. Wenn eine Datei sehr fragmentiert ist wird eine hohe Anzahl an Zeigern benötigt um auf alle Bestandteile zu verweisen. Die notwendige Anzahl könnte bei großen Dateien größer sein als im Default verfügbar.
https://learn.microsoft.com/en-US/troubleshoot/sql/database-engine/datab ...
/Thomas
es geht hier um Erweiterungen (Extents) von großen Dateien. Wenn eine Datei sehr fragmentiert ist wird eine hohe Anzahl an Zeigern benötigt um auf alle Bestandteile zu verweisen. Die notwendige Anzahl könnte bei großen Dateien größer sein als im Default verfügbar.
This problem occurs if a large number of ATTRIBUTE_LIST_ENTRY instances are needed to maintain a heavily fragmented file in NTFS. If the space is next to a cluster that's already tracked by the file system, then the attributes are compressed into a single entry. However, if the space is fragmented, it has to be tracked with multiple attributes.
https://learn.microsoft.com/en-US/troubleshoot/sql/database-engine/datab ...
/Thomas
Zitat von @Th0mKa:
Moin Andreas,
es geht hier um Erweiterungen (Extents) von großen Dateien. Wenn eine Datei sehr fragmentiert ist wird eine hohe Anzahl an Zeigern benötigt um auf alle Bestandteile zu verweisen. Die notwendige Anzahl könnte bei großen Dateien größer sein als im Default verfügbar.
https://learn.microsoft.com/en-US/troubleshoot/sql/database-engine/datab ...
/Thomas
Moin Andreas,
es geht hier um Erweiterungen (Extents) von großen Dateien. Wenn eine Datei sehr fragmentiert ist wird eine hohe Anzahl an Zeigern benötigt um auf alle Bestandteile zu verweisen. Die notwendige Anzahl könnte bei großen Dateien größer sein als im Default verfügbar.
This problem occurs if a large number of ATTRIBUTE_LIST_ENTRY instances are needed to maintain a heavily fragmented file in NTFS. If the space is next to a cluster that's already tracked by the file system, then the attributes are compressed into a single entry. However, if the space is fragmented, it has to be tracked with multiple attributes.
https://learn.microsoft.com/en-US/troubleshoot/sql/database-engine/datab ...
/Thomas
Danke Thomas!
Nun ist ein Schuh draus geworden.
Weil VHD(X)-Dateien dynamisch erweitert werden können, macht jede Erweiterung einen Extend aus, der verzeigert werden muss. Ohne diesen Parameter geht das etwa 1,5 Millionen mal. Mit dem Parameter ist das etwa 6 Millionen mal möglich.
Ich muss das mal im Auge behalten und wenn es die Zeit erlaubt, werde ich die CSVs neu formatieren mit diesem Parameter.
Vielen Dank für Deinen Hinweis.
Beste Grüße
Andreas
Zitat von @maretz:
Sollte aber (hoffentlich) kein Problem sein wenn die Dateien für die VM immer auf ner festen Grösse sind, oder? Auch da hab ich mir natürlich nicht alle VMs angesehen, ich weiss nur das "meine" auf fest eingestellt sind damit ich eben nicht in genau dieses Problem reinlaufe das plötzlich die Host-Platte voll ist...
Sollte aber (hoffentlich) kein Problem sein wenn die Dateien für die VM immer auf ner festen Grösse sind, oder? Auch da hab ich mir natürlich nicht alle VMs angesehen, ich weiss nur das "meine" auf fest eingestellt sind damit ich eben nicht in genau dieses Problem reinlaufe das plötzlich die Host-Platte voll ist...
Bei festen VHDX sollte das Problem minimal sein da die VHDX Dateien ja in einem Rutsch geschrieben wurden und keine Extends benötigt werden, im Grunde wird es erst dann ein Problem wenn die Dateien stark fragmentiert sind, dies passiert natürlich am ehesten bei dynamischen Volumes.
/Thomas