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SAN u. NAS u. heterogene Netzwerke

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage bzgl. NAS und SANs in heterogenen Netzwerken.

Angenommen man arbeitet in einer Windows Umgebung. Also WinXp Clients in einer AD Domäne.

Bei den Clients werden die "Eigenen Dateien" auf ein Netzlaufwerk geleitet und es steht im Netzwerk Speicherplatz für spezielle Gruppen zur Verfügung (Netzlaufwerke auf Shares).

D.h. im ganzen Netzwerk sind NTFS Berechtigungen vorhanden.

1. Wo werden dann diese Daten gespeichert? Z.B. auf einem Windows Storage Server (also ein NAS)?
Muss der Speicherplatz von einem Windows Share zur Verfügung gestellt werden?


Weil wenn ich mir vorstelle, dass auf einem NAS ein Linux läuft, dann glaube ich nicht das es ein NTFS Dateisystem auf den Platten zulässt. Und ohne NTFS Dateisystem gibts doch keine NTFS Rechte.

2.
Wie sieht es da bei einem SAN aus? Verwalten da die Server, die auf das SAN zugreifen selbst die Platten, oder verwaltet ein kleines OS (z.B. ein Linux) in den DiskArrays die Platten?

Weil davon ist ja wohl abhängig ob es ein NTFS System sein kann oder nicht, oder?

Ich hoffe ich konnte klarmachen worums mir geht.
Einmal heterogene Netze mit NAS und einmal mit SAN.
Verstehe da leider noch nicht, wie im Unternehmen die Daten gespeichert werden.

Danke und Gruß

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 23:11 Uhr

aqui
aqui 03.07.2007 um 11:28:29 Uhr
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1.) Nein, das muss natürlich kein Windows Share sein. Da Unix in der Regel erheblich feiner granulierte Zugriffsrechte hat ist es ein Leichtes NTFS Dateirechte auf Unixrechte abzubilden. Der wohl bekannteste Vertreter der das macht ist Samba was ausnahmslos in jeder Linux/Unix Distro enthalten ist.
So gut wie alle am Markt erhältlichen NAS Systeme haben ein embedded Linux mit Samba drauf, leisten also das gleiche. Aus sicht eines Windows Clients ist das vollkommen transparent !

2.) Im Hintergrund ist das natürlich das Unix bzw. die Anwendung (Samba)
8sifi5
8sifi5 04.07.2007 um 07:59:16 Uhr
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Hallo!

Danke schon mal. Das mit Samba leuchtet mir ein.

zu 2. hab ich noch eine Frage. Wer verwaltet nun ein SAN?

Also die Server die drauf zugreifen, oder ein kleines OS im DiskArray?
Wer formattiert z.B. die Platten, bzw. legt das Dateisystem fest?

Und wie wird das ganze Konfiguriert? Ist da eine Konfigurationssoftware beim HBA des Servers dabei (bei Fiber Channel hat man ja HBAs)?

Danke und Gruß
aqui
aqui 04.07.2007 um 20:57:34 Uhr
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Wenn du es mit Samba machst oder Samba das darunterliegende System ist. (Ganz darunter ist ja meist ein Unix Derivat !) dann hat Samba eine zentrale Konfig Datei unter /etc/smb/ oder /etc/samba/ die heisst smb.conf. In der wird alles zentral geregelt. Wie gesagt Samab simuliert nur ein CIFS Filesystem (Windows) unter Unix...sonst nichts.
Allerdings haben auch die Unix Dateirechte einen gewissen Einfluss.

Wenn du eine fertige NAS Appliance hast lässt die dich meist nicht auf den CLI Prompt, sondern wickelt das über ein Web Frontend ab. Dort lassen sich dann auch alternative Verfahren wie FTP, NFS etc. aktivieren. Dann musst du damit leben was der Hersteller dir dort bietet. Wenn du ein Open Source basierendes NAS hast kannst du dann aber meist eine freie alternative Linux Distro da aufspielen und hast dann wieder alle Möglichkeiten die dir dies OS bietet.
8sifi5
8sifi5 04.07.2007 um 22:08:54 Uhr
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okay.

aus deiner Antwort lese ich auch heraus das es wohl kein System von Microsoft gibt das ein NAS direkt verwaltet, oder? Also kein NTFS auf dem NAS?

Man kann dann nur über einen HBA von einem Microsoft Betriebssystem auf das bereits konfigurierte NAS zugreifen. Sehe ich das so richtig?
aqui
aqui 05.07.2007 um 17:25:41 Uhr
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Ja, im großen und Ganzen ist das so richtig.
8sifi5
8sifi5 10.07.2007 um 15:36:00 Uhr
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Hallo!

Ich habe nun doch noch zwei Fragen.

1. (bezogen auf ein NAS). Eigentlich ist Windows Storage Server das einzige Betriebssystem mit welchem man Speicher direkt verwalten kann und das System als NAS bezeichnet wird, richtig?(direkt im System angeschlossene Platten)
Was ist, wenn nun an einem Windows 2003 Storage Server ein Disc Array per SAS Verbindung angeschlossen ist. Läuft dann auf dem DiscArray auch noch ein einzelnes Betriebssystem? Ein Linux? Oder ist dann in dem Windows 2003 Storage Server schon ein Controller eingebaut der die Platten direkt verwaltet?

2. (bezogen auf ein SAN). Nochmal die Frage, weil ich denke deine Antwort hat sich auf ein NAS bezogen. Bei einem SAN hab ich auf einer Seite die Server, dann einen FC Switch und auf der anderen Seite die DiskArrays.

Läuft auf diesen Disc Arrays (wie auch bei einem NAS) ebenfalls ein eigenes OS?
Wie konfiguriert man den Zugriff von Servern auf ein NAS? Geht das mit den Treibern des HBAs oder liefert das Betriebssystem schon alles, oder muss man noch was dazu installieren?


3. Also ich komme mit dem Begriff Disc Array noch nicht ganz klar. Weil die werden ja unterschiedlich angebunden.. mit SCSI, Fiber Channel, SAS, etc. Und meist is ja auch ein RAID Controller gleich eingebaut. Ist dann auf jedem DiscArray auch ein kleines OS wie Linux eingebaut?

4. Kann es sein das es DiscArrays gibts die man als DAS (Direct Attached Storage) anschließt, welche kein eigenes Betriebssystem haben, sondern direkt vom Server verwaltet werden (z.B. zur Verwendung in einem NAS) und das es außerdem DiscArrays gibt welche ein eigenes Betriebssystem haben (z.B. zur Verwendung in SANs)?

Danke nochmal
Gruß
aqui
aqui 18.07.2007 um 13:23:57 Uhr
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zu 1.)
Nein das ist falsch ! Dedizierte NAS Geräte haben meist ein eigenes Betriebssystem, denn sie sind meist vollkommen Windows unabhängig. Man kann sie einfach als sog. Black Box ans Netzwerk hängen nach vorhergehender Konfiguration natürlich !
Die Entkopplung eines reinen Storage Systems von einem Windows Server Betriebssystem funktioniert dann meistens über Fibre Channel oder z.B. iSCSI (SCSI über IP). Das ist aber nur die Umsetzung der Plattenschnittstellen auf eine Netztopologie welche wieder abhängig von Treibern ist. Der Windows Server sieht nur eine Plattenschnittstelle über den Treiber. Ob sich dahinter ein Fibre Channel Netzwerk oder ein per iSCSI angeschlossenes SAN hängt erkennt er nicht.

zu 2.)
Ja dort rennt meist was herstellerspezifisches. Solche Hersteller leigern immer Treiber mit die den Server (meist egal welches OS) dann virtuell an so ein SAN adaptieren.

zu 3.)
Ja, das ist meist so. Das erledigt das Handling der Arrays und den datentransport über die Schnittstelle zum Server egal was es dann ist FC oder Ethernet o.a. Das ist entweder was hersteller Proprietäres oder in vielen Fällen ein angepasstest embedded Linux OS.

zu 4.)
Meist eigentlich nicht, denn diese Boxen haben oft eine SCSI, SATA oder SSCSI Schnittstelle die dann eine Umsetzung über ein OS obsolet macht. Dann kontrolliert der Server wieder selber alle Platten und Übertragungen. Meist ist hier dann auch keine Adaption weiterer Server möglich, was bei SANs ohne Probleme machbar ist. Dort können z.B. 10 Server ein zentrales SAN nutzen.