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Schulungen zu IT-Dokumentation

Hallo,

kann jemand eine Schulung zu guter IT-Dokumentation empfehlen? Mit Empfehlungen, was man dokumentieren sollte und wie man dies dokumentieren sollte? Aktuell haben wir nur eine Passwort- und Inventarisierungsdatenbank, aber keine IT-Dokumentation. Wir haben unterschiedliche Mitarbeiter mit unterschiedlichen Meinungen dazu. Niemand hat bislang in einem Betrieb gearbeitet, in dem ordentlich dokumentiert wurde. Daher wäre eine externe Schulung prima, mit vielen Erfahrungen von anderen Unternehmen. face-smile

Themen:
- Windows-Server
- Netzwerkinfrastruktur (Firewalls, Switche)


Gruß
Port5000

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 04:11 Uhr

killtec
killtec 04.08.2023 um 11:36:00 Uhr
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Hi,
ich glaube eine direkte Schulung zum Thema Wie dokumentiere ich meine IT wird es so nicht geben.

Macht euch Gedanken was ihr wie dokumentieren wollt und schreibt diese auf.

Wichtig ist, dass dann auch jede Änderung da eingetragen wird / werden muss, sonst hilft dir die beste Doku nichts.

Das Problem ist dann im täglichen Betrieb das mal schnell was geändert wird, aber die Doku nicht angepasst wird.

Gruß
em-pie
em-pie 04.08.2023 um 12:05:14 Uhr
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Moin,

eine Mastervorlage wird es nicht geben.
Das richtet sich ja nach euren Ansprüchen.

Im Endausbau kann man mit der Doku eines einzelnen Systems ebendieses von Null auf ab Basis der Doku neu aufsetzen und danach funktioniert alles wie vorher (so die Theorie).

Wenn eure Umgebung bereits etwas größer ist:
Fange mit Schamtischen Dokumentationen an: "Der ERP-Server wird von den drei anderen Server abgefragt und liefert selbst Daten an diesen anderen Server".... Wenn das Schema steht, würde ich mir Server für Server/ Switch für Switch/ ... vornehmen und entsprechend dokumentieren.
Wenn ihr gerade eh an einem System etwas modifiziert, dann direkt de Doku mit (neu) erstellen...


Also Tools kann man vieles Einsetzen:
  • DocuSnap
  • ein Wiki (welches dann auch immer)
  • Word/ Excel/ Visio (im schlimmsten Fall)
  • ...

Wichtig: Die Doku muss auch aufrufbar sein, wenn keine IT-Systeme mehr vorhanden sind, um diese aufzurufen (z. B. nach einem Brand-/ Wasserschaden oder Cyberangriff)...


Die Kunst ist es eh am Ende, die Doku im Alltag auf Stand zu halten.
killtec
killtec 04.08.2023 um 12:15:40 Uhr
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Zitat von @em-pie:
Die Kunst ist es eh am Ende, die Doku im Alltag auf Stand zu halten.

Genau das was ich meine face-smile
Bingo61
Bingo61 04.08.2023 um 15:12:49 Uhr
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Wir nutzen für schnelle Info an Kollegen Teams und zur Doku & Wiki OneNote, spezifische Dokus werden als PDF in Ordner im Netzwerk abgelegt.
Wichtig ist, das man auch die Infos findet die man sucht.
Mit welchen Programm ist dabei wurscht.
Die Kunst ist, Kollegen davon zu überzeugen wozu es gebraucht wird . Dass funktioniert am besten wenn man an ein Thema ohne Doku kommt, die Kollege bearbeitet hat. Ihm dann das Ticket übergibt. dann kommt der AHA Effekt.

Das diese in die Datensicherung mit eingebunden werden, ist das eh klar->
Wichtig: Die Doku muss auch aufrufbar sein, wenn keine IT-Systeme mehr vorhanden sind, um diese aufzurufen (z. B. nach einem Brand-/ Wasserschaden oder Cyberangriff)...
Dani
Dani 04.08.2023 um 18:24:47 Uhr
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Moin,
Die Kunst ist es eh am Ende, die Doku im Alltag auf Stand zu halten.
jedes Jahr drei Services (nicht Server) zufällig auswählen, im Labor Platt machen und danach mit Hilfe der Doku wieder aufbauen... danach müsste jedem klar sein, wie wichtig eine aktuelle Doku ist.


Gruß,
Dani
O.Gensch
O.Gensch 04.08.2023 um 18:39:20 Uhr
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Hallo,

ich würde dir Emfpehlen die BSI Standards 200-1,200-2,200-3,200-4 anzuschauen. in den Themen werden auch IT-Dokumentation angesprochen wie Sie zu erstellen ist und welche Informationen eine Doku haben sollte.
www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/BSI-Standards/bsi-standards_node.html

LG
Xaero1982
Xaero1982 05.08.2023 um 11:16:46 Uhr
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Ich dokumentiere das immer in einer Worddatei. Ggf. gibt es dann noch einen Netzwerkplan dazu und gut ist.
Ich dokumentiere alles notwendige, damit jemand der sich mit der Materie auskennt die Zusammenhänge erkennt und klar ist wie das ganze aufgebaut ist.
Dazu kommen Sicherung der wichtigsten Infrastrukturkomponenten, wie Switche, Firewall/Router, etc. Die müssen dann ggf. nur neu angeschafft werden und die Konfig eingeladen werden.

Für mich muss die Dokumentation nicht den Zweck erfüllen, dass jeder Hans das Ding als Anleitung nehmen kann, wie er ein Netz aufbauen muss.
maretz
maretz 06.08.2023 um 06:32:37 Uhr
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Ich würde auch sagen - deine Doku muss für EUCH passen. Das kann dir keine Schulung erklären. Ich würde hier auch noch ITIL mal im Web ansehen - aber eine "komplettlösung" haben die natürlich auch nicht.

Generell würde ich versuchen den KLEINSTEN Nenner zu wählen - wenn ein Mitarbeiter eben sagt er hat keine Ahnung wie man putty nutzt um sich bei Linux anzumelden (und ja, das gibt es auch im Admin-Umfeld!) dann muss eben rein wie man mit Putty sich beim Server mal anmeldet.. Wenn du auf dem Level bist brauchst du aber gar nicht überlegen da komplexe Problemlösungen aufzunehmen (oder das auf jeden Fall abgestuft machen) da diese Person dir mehr kaputt machen wird als heile wenn die es probiert.

Ich habe zB. auch immer relativ viele Bilder mit dabei - selbst von den Switches,... so das ich notfalls per Mail/Whatsapp/Whatever dem Kollegen vor Ort mit nem Bild zeigen kann "nimm das Kabel und steck es da hin" UND auch zum Vergleich das wenn ich nen Jahr später wiederkomme das ich sehen kann ob es noch wirklich so aussieht wie es soll..

Ich würde aber - weil sowas zu erzeugen auch viel Zeit kostet - vorher auch einen anderen Punkt angehen. Nämlich ne Vereinbarung mit allen beteiligten das die eben auch GENUTZT wird. Es ist völlig sinnfrei eine Doku zu erstellen wenn die Kollegen eh nie reingucken und trotzdem bei jedem Furz angelaufen kommen. Selbst im "Notfall" hilft die nicht - wenn du grad im gern genommen Krankenhaus liegst können die immer noch nicht damit umgehen. Oder stellen DANN fest das ein paar Punkte völlig unklar sind, das irgendwo ein (leider wichtiges) Passwort vergessen wurde,... Der "Ersteller" macht das halt so oft das auch mal nen Punkt als "selbstverständlich" angenommen wird, wenn keiner die liest fällt das halt nicht auf. Und leider ist das - neben dem aktuell halten - m.E. das grösste Problem -> die Faulheit die zu lesen wenn man doch einfach per Teams/Mail/rübergehen/... den Kollegen direkt fragen kann, is ja auch viel schneller wenn ders eben macht....