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SDSL vs VDSL

Hallo!

Ich stehe gerade vor einer kostentechnisch recht heiklen Entscheidung, weswegen ich mal hier in die Runde fragen möchte was so die Erfahrungen aus der IT-Profi-Ecke sind.

Folgende Situation:

Ein relativ kleines Büro (5 bis 10 Mitarbeiter) möchte in Zukunft seine Emails vollständig über seinen Exchange Server 2003 laufen lassen.
Der Standort ist in einem Gewerbekomplex in der Hauptstadt, wo VDSL von zahlreichen Mietparteien bereits genutzt wird.

Bislang liegen die Email-Adressen samt Verwaltung noch bei einem Provider, von diesem werden sie per pop3-connector abgeholt etc. ... . Bei diesem Provider liegen auch die 3 Internetauftritte, die dort auch bleiben sollen.
Ergo soll das/der MX-Record quasi "an Bord" geholt werden.

Dieses Büro ist noch mit zwei weiteren Standorten (jeweils nur ein PC) vernetzt, die momentan und in Zukunft über einen VPN-Tunnel eine Verbindung zum Exchange Server 2003 herstellen.
Die Emails werden dabei (jetzt und in Zukunft) in einem "Öffentlichen Ordner" bereitgestellt, die verschiedenen Benutzer dürfen dann z.T. über alle Email-Adressen versenden & alle Ordner einsehen, z.T. nur über wenige Email-Adressen versenden & nur wenige Ordner einsehen.

Der Datenverkehr zwischen Standorten und Exchange Server 2003 ist und wird höchstwahrscheinlich auf den Mailverkehr beschränkt bleiben.

In Zukunft soll vielleicht auch ein FTP-Zugang auf dem Server eingerichtet werden, sodass, wenn auch selten, mal Dateien anderen Partner temporär zur Verfügung gestellt werden sollen..

Und nun zur eigentichen Frage:

Es wurde jetzt SDSL von QSC (mit fester IP) empfohlen - und zwar die 4.096/4.096 Variante - was jedoch selbst bei der längsten Laufzeit mit mind. 200,- € pro Monat zu Buche schlägt.
Ich habe aber nun mal ein wenig recherchiert und bin mir nicht so sicher, dass SDSL wirklich benötigt wird, denn das Paket "BusinessBasic Complete Premium VDSL" vom rosa Riesen hingegen gibt es schon ab ~65,-€ pro Monat (mit fester IP), mit einer Vor-Ort-Entstörzeit von 8 Stunden.

Ich würde daher gerne mal Euch fragen, ob aus Eurer Sicht etwas gegen VDSL spricht, denn das scheint eine günstigere Alternative zu sein - ohne relevante Abstriche machen zu müssen.
Eine Entscheidung darüber würde ich aber erst dann gerne treffen, wenn mir von Eurer Seite Argumente für oder dagegen entgegengebracht wurden.
Ich bin nämlich etwas verstört da ich nicht so recht verstehe was jetzt die Daseinsberechtigung des viel teureren SDSL ist!

Danke!

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Mitglied: brammer
brammer 26.09.2011 um 15:28:55 Uhr
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Hallo,

SDSL ist nicht nur Synchrin und damit upstream und DOwnstream gleich, sondern die 4 MBit/s sind garantierte Bandbreite
Bei VDSL steht im Kleingedruckten "bis zu..."

Trotz allem sollte ein VDSL Anschluss für deine Ansprüche ausreichen, vor allen wenn es nur um Mails geht, es sei den die Anhänge an den Mails sind extrem groß.
Nur wegen der 8 Stunden Support zeit solltest du dich fragen ob dir oder dem Kunden das reicht.

brammer
Mitglied: a-za-z
a-za-z 26.09.2011 um 16:21:47 Uhr
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Zitat von @brammer:
Bei VDSL steht im Kleingedruckten "bis zu..."

Da muss ich mal nachlesen wieviel da genau garantiert wird, das kann letztlich den Ausschlag geben.
Aber ist nicht ein Vorteil von DSL im Allgemeinen dass - grob formuliert - die Bandbreite eben nicht (bzw. viel weniger stark) sinkt/schwankt je mehr Benutzer an einer Node (o.ä.) saugen/hochladen (im Gegensatz zu Internet via Kabel) ?
D.h. selbst wenn Schwankungen vorkämen, dies vernachlässigbar wäre?

Zitat von @brammer:
Trotz allem sollte ein VDSL Anschluss für deine Ansprüche ausreichen, vor allen wenn es nur um Mails geht, es sei den die Anhänge an den Mails sind extrem groß.

Nun ja, bislang ist im Exchange ein Ausgangslimit von 50MB gesetzt. Das kommt aber nur alle 3 Monate mal vor. Ansonsten so max. 10MB...

Davon abgesehen:
-es wird keine Website an dem Server gehosted,
-angedachter FTP-Zugang wird (wenn dann) nur sehr selten und nicht datenintensiv genutzt,

Zitat von @brammer:
Nur wegen der 8 Stunden Support zeit solltest du dich fragen ob dir oder dem Kunden das reicht.

Durch die bisherige Struktur (pop3-connector etc.) kam es zu Ausfällen die einen Tag brauchten bis zur Behebung.
Denke da sind 8 Stunden vertretbar. Aber mal gegengefragt: wie schnell ist die Reaktionszeit von QSC im Gegensatz dazu - Erfahrungen?

Danke zunächst für Deine Antwort !
Mitglied: brammer
brammer 26.09.2011 um 16:37:47 Uhr
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Zitat von @a-za-z:
> Zitat von @brammer:
> Bei VDSL steht im Kleingedruckten "bis zu..."

Aber ist nicht ein Vorteil von DSL im Allgemeinen dass - grob formuliert - die Bandbreite eben nicht (bzw. viel weniger stark)
sinkt/schwankt je mehr Benutzer an einer Node (o.ä.) saugen/hochladen (im Gegensatz zu Internet via Kabel) ?
D.h. selbst wenn Schwankungen vorkämen, dies vernachlässigbar wäre?

Knapp daneben, es geht weniger um Schwankungen den um Überbuchung, die Provider verkaufne gern emehr als Verfügbar ist.
So nachdem Motto "Wir haben 100 MBit, davon verkaufen wir 200 MBit in Form von jeweils 10 MBit an 20 Kunden, den nicht jeder Kudne braucht ständig seine 10 MBit."
Meistens passt das dann auch aber eben nicht immer, und dann gibt es nervöse Telefoniere mit der Hotline und schlechte Laune.

Nun ja, bislang ist im Exchange ein Ausgangslimit von 50MB gesetzt. Das kommt aber nur alle 3 Monate mal vor. Ansonsten so max.
10MB...
Pro Mail?
Oder Pro Tag?


Davon abgesehen:
-es wird keine Website an dem Server gehosted,
-angedachter FTP-Zugang wird (wenn dann) nur sehr selten und nicht datenintensiv genutzt,

Kein Problem


Durch die bisherige Struktur (pop3-connector etc.) kam es zu Ausfällen die einen Tag brauchten bis zur Behebung.
Denke da sind 8 Stunden vertretbar. Aber mal gegengefragt: wie schnell ist die Reaktionszeit von QSC im Gegensatz dazu -
Erfahrungen?

Mit QSC habe ich keinerlei Erfahrungen.

Danke zunächst für Deine Antwort !
Bitte

brammer
Mitglied: jens2001
jens2001 26.09.2011 um 19:29:37 Uhr
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SDSL ist nicht nur Synchrin und damit upstream und DOwnstream gleich...

SDLS ist nicht Synchrin, auch nicht synchron sondern symetrisch!
Mitglied: brammer
brammer 26.09.2011 um 20:01:51 Uhr
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Hallo,

SDLS ist nicht Synchrin, auch nicht synchron sondern symetrisch!

Korrekt!
Das kommt davon wenn man schnell zwischen einer Besprechung und einem Kundentelefonat noch sowas macht.

brammer
Mitglied: Addl123
Addl123 26.09.2011 um 23:44:30 Uhr
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Ich hör das immer wieder mit dem "Nicht garantiert". Es scheint zwar regionale Unterschiede zu geben, aber nach meinen Erfahrungen ist das heutzutage im Prinzip egal. In meiner Gegend habe ich nur selten davon gehört, dass die Angegebenen Zahlen weit unterschritten wurden. Und Breitband-Internet hat hier immer die volle Geschwindigkeit, auch wenn man es tagelang auf 100% durchlaufen lässt (Kabel BW). Ohne tägliche Abbrüche.
Mitglied: brammer
brammer 27.09.2011 um 06:18:18 Uhr
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Hallo,

Ich hör das immer wieder mit dem "Nicht garantiert".

Tja, und nächste Woche wird DSLAM ein neues Wohngebiet, ein weiteres Haus mit 50 Mietparteien, das Nachbardorf oder das Gewerbegebiet auf der anderen Strassenseite mit aufgeklemmt, und schon bleiben von deiner 16.000 DSL Leitung nur noch 11.000.
Für dich persönlich ziemlich dumm, vom Vertrag ehr aber vollkommen okay.
Bei SDSL können die nicht mal eben von 4 auf 3 MBit zurückdrehen.

Natürlich will der Provider dir soviel Leistung geben wie als maximum zugesichert, aber er garantiert es auch nicht..

brammer
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 27.09.2011 um 09:53:50 Uhr
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Zitat von @a-za-z:
Denke da sind 8 Stunden vertretbar. Aber mal gegengefragt: wie schnell ist die Reaktionszeit von QSC im Gegensatz dazu -
Erfahrungen?

Hallo,

QSC hat sich auf Business Zugänge spezialisiert. Früher konnte man auch als Privatkunde einen Anschluss per DSL
bekommen, seit knapp 2 Jahren ist das nicht mehr möglich da die Sparte, zwar nicht eingestampft, aber nur noch für
Bestandskunden zugängig ist.

QSC bietet einen exzellenten Service im Störungsfall, freundliche Mitarbeiter bei der Hotline, schnelle Reaktion auf
Störungen sowie rasche Entstörungen. Die rufen dich auch zurück wenn sie das sagen und das auch sehr schnell.
In der Hotline wartest du nicht stundenlang wie bei anderen sondern kommst fast immer unter 1 Minute zu einem
Ansprechpartner (incl. Bandansage vorher).

Ausfälle gibt es kaum bei QSC, wohingegen andere Anbieter (Telekom, Arcor etc.) schonmal Ausfälle haben die ein
paar Tage dauern können (Erfahrung im gleichen Haus mit o.g. gemacht (Eltern) ).

Ich selbst habe seit 2002 einen QSC Anschluss und bin noch immer in höchsten Maßen zufrieden.

Selbst als vor 1 Jahr mal beim Gewitter in der Nähe der Blitz eingeschlagen ist und es die Fritzbox gegrillt hat, hatte ich
innerhalb von 2 Tagen eine neue per Post bekommen, einfach angerufen erklärt was passiert ist (war Samstags) am Dienstag
war die neue Fritzbox da...

Hier im Geschäft haben wir btw. auch einen QSC Anschluss mit SDSL und VoiP. Ebenfalls in höchstem Maße zufrieden.

Soviel zum Erfahrungsbericht über QSC.

Hoffe ich konnte dir helfen.


Mfg.
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 27.09.2011 um 09:56:05 Uhr
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Zitat von @jens2001:

> SDSL ist nicht nur Synchrin und damit upstream und DOwnstream gleich...

SDLS ist nicht Synchrin, auch nicht synchron sondern symetrisch!



[OT]

SDLS ist aber auch nicht symetrisch, ich glaube nichtmal LSD wäre das... ^^

Wenn wir von "SDSL" reden, würde ich dir glatt zustimmen ;)

[/OT]
Mitglied: a-za-z
a-za-z 27.09.2011 um 12:05:03 Uhr
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Zitat von @brammer:
> Zitat von @a-za-z:
> ----
> Nun ja, bislang ist im Exchange ein Ausgangslimit von 50MB gesetzt. Das kommt aber nur alle 3 Monate mal vor. Ansonsten so
max.
> 10MB...
Pro Mail?
Oder Pro Tag?

Ausgangslimit 50MB pro Mail! - Das sollte aber nur skizzieren dass wir keinen wahnsinnigen Traffic mit Mails produzieren.

Zitat von @brammer:
Mit QSC habe ich keinerlei Erfahrungen.

Daher jetzt mal zu dem weiteren Poster:

Zitat von @Phalanx82:
> Zitat von @a-za-z:
> Denke da sind 8 Stunden vertretbar. Aber mal gegengefragt: wie schnell ist die Reaktionszeit von QSC im Gegensatz dazu -
> Erfahrungen?

Hallo,

QSC hat sich auf Business Zugänge spezialisiert. QSC bietet einen exzellenten Service im Störungsfall, freundliche Mitarbeiter bei der Hotline, schnelle Reaktion auf
Störungen sowie rasche Entstörungen. Die rufen dich auch zurück wenn sie das sagen und das auch sehr schnell. In der Hotline wartest du nicht stundenlang wie bei anderen sondern kommst fast immer unter 1 Minute zu einem
Ansprechpartner (incl. Bandansage vorher).

Soweit hab ich ansonsten auch nur Gutes über QSC gehört - deren Konzentration auf Geschäftskunden ist sicherlich ein gutes Geschäftsmodell.
Und letztlich ein klares PLUS für QSC beim Abwägen für oder gegen einen Anbieter.

Zitat von @Phalanx82:
Ausfälle gibt es kaum bei QSC, wohingegen andere Anbieter (Telekom, Arcor etc.) schonmal Ausfälle haben die ein
paar Tage dauern können (Erfahrung im gleichen Haus mit o.g. gemacht (Eltern) ).

Bei Deinen Eltern war das aber doch eher ein Privatanschluss, oder? Da sind zwei Tage ärgerlich aber verschmerzbar und für die Telekom sogar gut - ist ja sonst ein ziemlicher Saftladen.

Ich selbst habe seit 2002 einen QSC Anschluss und bin noch immer in höchsten Maßen zufrieden.
Selbst als vor 1 Jahr mal beim Gewitter in der Nähe der Blitz eingeschlagen ist und es die Fritzbox gegrillt hat, hatte ich
innerhalb von 2 Tagen eine neue per Post bekommen, einfach angerufen erklärt was passiert ist (war Samstags) am Dienstag
war die neue Fritzbox da...
Hier im Geschäft haben wir btw. auch einen QSC Anschluss mit SDSL und VoiP. Ebenfalls in höchstem Maße zufrieden.

Ich verstehe das jetzt mal so dass Du zuhause und im Geschäft einen Geschäftskundenanschluss bei QSC hast.
Sind Dir / Euch die hohen Kosten für SDSL im Gegensatz zu den vergleichsweise günstigen Tarifen eines VDSL Anschlusses nicht eine zu hohe Belastung?
Dazu angemerkt: das Büro von dem ich rede würde nie auf VoIP umsteigen, da die Kosten eines Tauschs der ganzen Telefonanlage zu hoch wären - das Argument SDSL wegen VoIP entfällt in diesem Projekt daher.

Zitat von @Phalanx82:
Soviel zum Erfahrungsbericht über QSC.
Hoffe ich konnte dir helfen.

Definitiv! Vielen Dank zunächst!
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 27.09.2011 um 15:13:24 Uhr
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> Zitat von @Phalanx82:
> Ausfälle gibt es kaum bei QSC, wohingegen andere Anbieter (Telekom, Arcor etc.) schonmal Ausfälle haben die ein
> paar Tage dauern können (Erfahrung im gleichen Haus mit o.g. gemacht (Eltern) ).

Bei Deinen Eltern war das aber doch eher ein Privatanschluss, oder? Da sind zwei Tage ärgerlich aber verschmerzbar und
für die Telekom sogar gut - ist ja sonst ein ziemlicher Saftladen.

Ja ist ein Privatanschluss gewesen bzw. immernoch.

> Ich selbst habe seit 2002 einen QSC Anschluss und bin noch immer in höchsten Maßen zufrieden.
> Selbst als vor 1 Jahr mal beim Gewitter in der Nähe der Blitz eingeschlagen ist und es die Fritzbox gegrillt hat, hatte
ich
> innerhalb von 2 Tagen eine neue per Post bekommen, einfach angerufen erklärt was passiert ist (war Samstags) am
Dienstag
> war die neue Fritzbox da...
> Hier im Geschäft haben wir btw. auch einen QSC Anschluss mit SDSL und VoiP. Ebenfalls in höchstem Maße
zufrieden.

Ich verstehe das jetzt mal so dass Du zuhause und im Geschäft einen Geschäftskundenanschluss bei QSC hast.
Sind Dir / Euch die hohen Kosten für SDSL im Gegensatz zu den vergleichsweise günstigen Tarifen eines VDSL Anschlusses
nicht eine zu hohe Belastung?
Dazu angemerkt: das Büro von dem ich rede würde nie auf VoIP umsteigen, da die Kosten eines Tauschs der ganzen
Telefonanlage zu hoch wären - das Argument SDSL wegen VoIP entfällt in diesem Projekt daher.

Ähh zum 1. Nein. Es ist ein Privatanschluss von QSC. Wie ich schon sagte, für Bestandskunden gibts noch Privatanschlüsse
die damals abgeschlossen wurden, aber ca. 1 Jahr nach der Umstellung von GSH-DSL auf ADSL2+ (16Mbit) hat QSC das
Privatkunden Segment geschlossen für Neukunden, nur noch die Bestandskunden behalten ihren Anschluss und Support, aber
es können keine neuen Privat-DSL Anschlüsse mehr gekauft werden.

Kostenpunkt für 16Mbit ADSL2+ und VoIP (kostenlos! ins QSC Netz Und Festnetz 24/7/365) + Fritzbox 7170 (gestellt für die Vertragsdauer): 35€ / Monat

Und nein auf VoIP umstellen bei QSC heißt nicht auch die TK Anlage killen. Du bekommst 2 Boxen, das 1. ist der QSC Router bzw.
das DSL-Modem. Das 2. ist eine Box die Analoge oder ISDN Signale auf Voip umbastelt und hängt an der 1. Box mit dran bzw. wird
da angeschlossen über Cat5e. Daran läuft bei uns unsere alte ISDN Telefonanlage (Agfeo AS40P sammt den Systemtelefonen).

Daher auch der Umstieg bei uns auf VoIP, da wir unsere bestehende Hardware 1:1 übernehmen konnten ;)
Mitglied: Janni
Janni 27.09.2011 um 15:19:29 Uhr
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Moin,

wir sind von einer 2MBit/s SDSL Leitung auf "normales" Haus-DSL umgestiegen. Also genau dem was Du vorhast. Klar ist es angenehmer seine Daten ein wenig schneller in die Niederlassungen schauffeln zu können, da die VDSL Leitungen mittlerweile aber auch schon auf fast 1 MBit/s Upstream kommen ist es eigentlich auch kein Problem mehr. Selbst per VPN Tunnel remote zu arbeiten geht problemlos (auch per RDP).

Ausschlag geben bei uns war der Downstream. Der Download der neuesten CAD-Software Build hat mit der kleinen Leitung einfach kein Spaß gemacht (und ja das kommt häufiger vor).

Grüße
Mitglied: Addl123
Addl123 27.09.2011 um 16:01:34 Uhr
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Zitat von @brammer:
Hallo,

> Ich hör das immer wieder mit dem "Nicht garantiert".

Tja, und nächste Woche wird DSLAM ein neues Wohngebiet, ein weiteres Haus mit 50 Mietparteien, das Nachbardorf oder das
Gewerbegebiet auf der anderen Strassenseite mit aufgeklemmt, und schon bleiben von deiner 16.000 DSL Leitung nur noch 11.000.
Für dich persönlich ziemlich dumm, vom Vertrag ehr aber vollkommen okay.
Bei SDSL können die nicht mal eben von 4 auf 3 MBit zurückdrehen.

Natürlich will der Provider dir soviel Leistung geben wie als maximum zugesichert, aber er garantiert es auch nicht..

brammer


Nur haben sich die Verhältnisse inzwichen so weit geändert, dass man selbst zu den schlechtesten Zeiten mit den günstigeren Angeboten mehr Geschwindigkeit hat.
Wenn man auf einer Seite 100/6Mbit (Kabel Deutschland) bzw. 50/10Mbit (VDSL) für 40€ hat und auf der anderen Seite 4/4Mbit SDSL für 300€ fällt die Wahl nicht schwer.

Und, wie gesagt, bei den Kabelanbietern Kabel DE wie Kabel BW habe ich nur äußerst selten von auch nur einem geringfügig verlangsamten Verkehr gehört (Wobei ein Admin einer anderen Firma hier in meiner Gegend sagt, er hätte andere Erfahrungen (unbestätigt)), und dann war dies meist auf Ethernet- und Hardwareprobleme zurückzuführen.

Wir benutzen ja auch ~10 SDSL-Leitungen (Q wie T), aber das auch nur, weil es keinen interessiert, dass da unnötig Geld verbraten wird. Wirtschaftlich ist das imho nicht zu vertreten. Der einzig wirkliche Vorteil sind die Serviceverträge, aber da muss ich sagen, dass ich hier bei gewöhnlichen DSL-Leitungen weniger Ausfälle habe als bei SDSL, kann aber auch Zufall sein.
Mitglied: education
education 27.09.2011 um 20:09:02 Uhr
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Das was du im vorfeld klären sollst ist ob du mit deinen VDSL eine echte feste IP bekommst oder eine aus dem Pool die als DynIP bei Ripe hinterlegt ist. Sonst wirst du mit deinen Exchange nicht ohne Smarthost auskommen.
Mitglied: dave114
dave114 28.09.2011 um 14:39:22 Uhr
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morgen,

ist zwar nicht direkt zum Thema aber ich wollte noch anmerken das du, wenn ihr das so macht mit dem selber hosten, darauf achten solltet das ihr einen Reserve MX Record in den DNS-Einstellungen der Domain habt - eventuell zu eurem jetztigen Anbieter oder einem vServer damit bei einem Ausfall der Leitung keine Mails für euch verloren gehen.

mfg
David
Mitglied: a-za-z
a-za-z 28.09.2011 um 14:54:43 Uhr
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Zitat von @Phalanx82:
...da wir unsere bestehende Hardware 1:1 übernehmen konnten ;)
Das ist gut zu hören. Habe allerdings ebend mal durchgesprochen ob ein Wechsel gewünscht ist - ist er nicht. Daher ist VoIP jetzt erstmal kein Kriterium mehr.
Aber danke für die Information!

Zitat von @Janni:
wir sind von einer 2MBit/s SDSL Leitung auf "normales" Haus-DSL umgestiegen. Also genau dem was Du vorhast.
Stimmt face-smile

Zitat von @Janni:
Klar ist es angenehmer seine Daten ein wenig schneller in die Niederlassungen schauffeln zu können, da die VDSL Leitungen mittlerweile
aber auch schon auf fast 1 MBit/s Upstream kommen ist es eigentlich auch kein Problem mehr.
Da hab ich nochmal nachgehakt, weil bei VDSL für Business Kunden ja die Bandbreiten auch nur unter Vorbehalt bzw. als "bis zu"-Werte verstanden werden müssen.
In den AGBs des rosa Riesen werden daher (bei BusinessComplete Premium VDSL (= VDSL50)) sogenannte Bandbreitenkorridore genannt.
Die Werbung sagt also "bis zu" 50 Mbit/s Down- und 10 Mbit/s Up-Speed.
Die AGBs versprechen aber nur Korridore: d.h. "27,9 Mbit/s bis zu 51,3 Mbit/s" Down- und "2,7 Mbit/s bis zu 10,0 Mbit/s" Up-Speed.
Und darüber hinaus noch eine Drosselung ab 200GB Traffic/Monat - aber das ist hier nicht von Belang.

Aber ein Minimum von 2,7Mbit/s Up-Speed garantiert ist mehr als ausreichend für den Belang in diesem Projekt!

Zitat von @Janni:
Selbst per VPN Tunnel remote zu
arbeiten geht problemlos (auch per RDP).
Da ist ja letztlich nur der Up-Speed entscheidend, oder etwa nicht?

Zitat von @Janni:
Ausschlag geben bei uns war der Downstream. Der Download der neuesten CAD-Software Build hat mit der kleinen Leitung einfach kein
Spaß gemacht (und ja das kommt häufiger vor).
Ich sehe - das sind genau die Probleme die in diesem Projekt auch vorherrschen.
SDSL mit einem Down-Speed entsprechend einem DSL4000 ist echt nicht so prickelnd.

Zitat von @education:
Das was du im vorfeld klären sollst ist ob du mit deinen VDSL eine echte feste IP bekommst oder eine aus dem Pool die als
DynIP bei Ripe hinterlegt ist. Sonst wirst du mit deinen Exchange nicht ohne Smarthost auskommen.
Danke für diesen Tip, den habe ich gleich mal an die Bearbeiterin weitergeleitet.
Das ist in dieser Angelegenheit ein Killer-Kriterium, d.h. wenn keine "echte" IP, dann gibt´s kein VDSL von diesem Anbieter.

Danke erstmal für eure super Hilfe!
Mitglied: a-za-z
a-za-z 28.09.2011 um 14:57:15 Uhr
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Zitat von @dave114:
ist zwar nicht direkt zum Thema aber ich wollte noch anmerken das du, wenn ihr das so macht mit dem selber hosten, darauf achten
solltet das ihr einen Reserve MX Record in den DNS-Einstellungen der Domain habt - eventuell zu eurem jetztigen Anbieter oder
einem vServer damit bei einem Ausfall der Leitung keine Mails für euch verloren gehen.
David

Danke für diesen Hinweis - da hier überlegt wird, mit den verschiedenen Domains bei verschiedenen Anbietern ebenfalls zu EINEM Anbieter umzuziehen,
werde ich das mal in den Raum werfen bei der nächsten Besprechung.

Vielen Dank!
Mitglied: it-kolli
it-kolli 03.10.2011 um 10:28:06 Uhr
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Hallo,

also ich betreue auch 3 solche Standorte, die ca. die selbe Situation haben wie bei dir. Also zwei haben ADSL 16000 wo ca. 9000 raus kommen, allerdings reicht dies für Mail völlig aus, da gibt es keine Probleme. An einem Standort habe ich einen SDSL von QSC, aber nur weil dort ein Planungsbüro sitzt, die des öfteren auf einen FTP Pläne hochladen und große Dateien verschicken.

Also VDSL wäre wohl völlig OK.
Mitglied: a-za-z
a-za-z 06.10.2011 um 14:30:13 Uhr
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Danke - "FTP Pläne hochladen und große Dateien verschicken" werden wir zwar auch machen, aber nicht viel.
Mitglied: a-za-z
a-za-z 14.11.2011 um 16:43:10 Uhr
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So - Entscheidung ist für VDSL50 ausgefallen.
Monatliche Kosten sind hierbei geringer, die Laufzeit akzeptabel.
Zudem sind die letztlich definitiv garantierten Bandbreiten (also die untersten Werten des Bandbreitenkorridores) für uns vollkommen ausreichend.
Die Gefahr eine quasi schon geblacklistete IP aus einem IP-Pool abzubekommen ist gering und wohl dadurch behebbar dass man sich einmal (oder mehrmals) eine neue IP-Adresse
geben lässt.

Danke für die Hilfe!