Seltsames Verhalten nach Blitzeinschlag
Moin, ich stehe gerade massiv auf dem Schlauch und kann mir etwas nicht erklären.
Bei einem Kunden ist 10m neben einer Filiale ein Blitz in einen Fahnenmast eingeschlagen. Dieser wurde komplett in Kleinholz zerlegt. Die Sicherungen in der Filiale sind alle raus geflogen. Serverhardware hat durch USV nichts abbekommen. Auch sonstige Clients, Drucker etc. haben überlebt. Außer: Das Glasfaser Modem des Providers. Das hat es erwischt und es hing im Boot-Loop. Nach Anruf beim Provider wurde das Netzteil getauscht und der Boot lief durch. Der Provider hatte auch wieder eine Verbindung auf das Modem. Allerdings waren alle LAN-Ports komplett tot.
Der Techniker des Providers hat dann das Modem komplett getauscht. Mit dem Ergebnis das auch zwei neue Modems keinerlei Aktivität auf den LAN-Ports zugelassen haben.
Nachdem wir die Steckdose gewechselt haben lief es.
Zwischenzeitlich ist auch die Brandmeldeanlage auf Störung gegangen und hat Party gemacht.
Für mich war die Sache dann klar: Die entsprechende Stromleitung und evtl. noch andere Leitungen haben durch den Blitz etwas abbekommen. (Wobei ich das Fehlerbild des LWL-Modems immer noch komisch finde....)
Ich habe dem Kunden also gesagt, dass er dringend einen Elektriker zum komplett E-Check kommen lassen muss um seine Elektrik überprüfen zu lassen. Dieser war am nächsten Tag auch da und konnte keinerlei Schäden feststellen. Also auch nicht an der vermeintlich "defekten" Steckdose des Modems. Daraufhin wurde das Modem wieder in diese Dose gesteckt und es läuft seitdem.
Man könnte jetzt sagen: Ok, es läuft (wieder) alles, massiv Glück gehabt und weiter gehts.
Mir ist dieses Verhalten des Modems nur immer noch ein komplettes Rätsel. Klar, das erste Modem kann über die Stromleitung eine Spannungsspitze abbekommen haben und damit das Zeitliche gesegnet haben. Aber wie sind die Ausfälle der LAN-Ports der neuen Modems danach zu erklären?! Die einzige Möglichkeit ist ja das da noch Spannungsspitzen über die Glasfaser kamen. Geht das technisch überhaupt?! Es ist ein einziges Rätsel für mich. Hat jemand Erklärungen oder Ideen?
Bei einem Kunden ist 10m neben einer Filiale ein Blitz in einen Fahnenmast eingeschlagen. Dieser wurde komplett in Kleinholz zerlegt. Die Sicherungen in der Filiale sind alle raus geflogen. Serverhardware hat durch USV nichts abbekommen. Auch sonstige Clients, Drucker etc. haben überlebt. Außer: Das Glasfaser Modem des Providers. Das hat es erwischt und es hing im Boot-Loop. Nach Anruf beim Provider wurde das Netzteil getauscht und der Boot lief durch. Der Provider hatte auch wieder eine Verbindung auf das Modem. Allerdings waren alle LAN-Ports komplett tot.
Der Techniker des Providers hat dann das Modem komplett getauscht. Mit dem Ergebnis das auch zwei neue Modems keinerlei Aktivität auf den LAN-Ports zugelassen haben.
Nachdem wir die Steckdose gewechselt haben lief es.
Zwischenzeitlich ist auch die Brandmeldeanlage auf Störung gegangen und hat Party gemacht.
Für mich war die Sache dann klar: Die entsprechende Stromleitung und evtl. noch andere Leitungen haben durch den Blitz etwas abbekommen. (Wobei ich das Fehlerbild des LWL-Modems immer noch komisch finde....)
Ich habe dem Kunden also gesagt, dass er dringend einen Elektriker zum komplett E-Check kommen lassen muss um seine Elektrik überprüfen zu lassen. Dieser war am nächsten Tag auch da und konnte keinerlei Schäden feststellen. Also auch nicht an der vermeintlich "defekten" Steckdose des Modems. Daraufhin wurde das Modem wieder in diese Dose gesteckt und es läuft seitdem.
Man könnte jetzt sagen: Ok, es läuft (wieder) alles, massiv Glück gehabt und weiter gehts.
Mir ist dieses Verhalten des Modems nur immer noch ein komplettes Rätsel. Klar, das erste Modem kann über die Stromleitung eine Spannungsspitze abbekommen haben und damit das Zeitliche gesegnet haben. Aber wie sind die Ausfälle der LAN-Ports der neuen Modems danach zu erklären?! Die einzige Möglichkeit ist ja das da noch Spannungsspitzen über die Glasfaser kamen. Geht das technisch überhaupt?! Es ist ein einziges Rätsel für mich. Hat jemand Erklärungen oder Ideen?
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19 Kommentare
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Moin,
ich mutmaße mal:
Induktion
Knallt in unmittelbarer Nähe eine Energie, wie ein Blitz ein, so wird nicht nur enorme Hitze emittiert, sondern auch ein elektronagnetisches Feld.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Feld aufgrund Nähe und dem enorm starken Strom so stark war, dass in jeder Kupferleitung Strom induziert wurde, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Je länger eine Kupferleitung (Netzwerkkabel, Platinenstromkreis) ist, desto größer kann die induzierte Spannung werden. Selbes gilt für Dynamos oder Generatoren: Je größer die Spule, desto größer der Gewinn.
Du kannst aus meiner Sicht mit einer USV Spannungsspitzen auf dem Primärstromkreis und Ausfälle kompensieren, aber sowas nicht.
Gruß
bdmvg
ich mutmaße mal:
Induktion
Knallt in unmittelbarer Nähe eine Energie, wie ein Blitz ein, so wird nicht nur enorme Hitze emittiert, sondern auch ein elektronagnetisches Feld.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Feld aufgrund Nähe und dem enorm starken Strom so stark war, dass in jeder Kupferleitung Strom induziert wurde, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Je länger eine Kupferleitung (Netzwerkkabel, Platinenstromkreis) ist, desto größer kann die induzierte Spannung werden. Selbes gilt für Dynamos oder Generatoren: Je größer die Spule, desto größer der Gewinn.
Du kannst aus meiner Sicht mit einer USV Spannungsspitzen auf dem Primärstromkreis und Ausfälle kompensieren, aber sowas nicht.
Gruß
bdmvg
Zitat von @KITSER:
Die einzige Möglichkeit ist ja das da noch Spannungsspitzen über die Glasfaser kamen. Geht das technisch überhaupt?! Es ist ein einziges Rätsel für mich. Hat jemand Erklärungen oder Ideen?
Die einzige Möglichkeit ist ja das da noch Spannungsspitzen über die Glasfaser kamen. Geht das technisch überhaupt?! Es ist ein einziges Rätsel für mich. Hat jemand Erklärungen oder Ideen?
Moin,
Wer in Physik aufgepaßt hat, sollte wissen, daß das nicht sein kann.
lks
Moin,
man kann auch nur spekulieren. Eventuell gab es auch noch Schwankungen in der Netzfrequenz, worauf Geräte sehr unterschiedlich reagieren. Vielleicht ist aber auch durch den Bootloop des vermeintlich defekten Modems vom Provider die Konfiguration des Modems nicht mehr sauber durchgelaufen, nachdem es an die andere Steckdose angeschlossen wurde.
Gab es denn bei Nachbarn der Filiale ähnliche Probleme? Dann könnte man auch mal beim Energieversorger nachfragen, vielleicht hat es ja noch etwas außerhalb des Gebäudes zerlegt.
Gruß
cykes
man kann auch nur spekulieren. Eventuell gab es auch noch Schwankungen in der Netzfrequenz, worauf Geräte sehr unterschiedlich reagieren. Vielleicht ist aber auch durch den Bootloop des vermeintlich defekten Modems vom Provider die Konfiguration des Modems nicht mehr sauber durchgelaufen, nachdem es an die andere Steckdose angeschlossen wurde.
Gab es denn bei Nachbarn der Filiale ähnliche Probleme? Dann könnte man auch mal beim Energieversorger nachfragen, vielleicht hat es ja noch etwas außerhalb des Gebäudes zerlegt.
Gruß
cykes
ist 10m neben einer Filiale ein Blitz in einen Fahnenmast eingeschlagen
Bei dem Abstand stand das Gebäude der Filiale mitten im Spannungstrichter. Da ist bedingt durch die Spannung des Blitzes so einiges möglich.
Vieles davon sollten Potentialausgleich und Gebäudeerdung abfangen. Je nach Zustand der beiden Einrichtungen aber oft nicht alles. Letztlich muss der Kunde einfach glücklich sein, dass nicht mehr passiert ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spannungstrichter
Manuel
Nachtrag zu der Physik:
Wie die Kollegen schon ausgeführt haben sind bei eine solchen Nähe des Blitzes schon einfache metallische Leiter wie Metallrohre, herumliegende Kabel, etc. sehr gut geeignet, um höhere Spannungen zu induzieren. Wenn dann jemand ordentliches die ganzen Kabel (Strom, Netzwerk, etc.) "aufgewickelt" hat statt die einfach nur zusammenzulegen und dann zusammenzubinden, hat man eine wunderbare Spule, die genug Spannung liefert um einiges kaputtzumachen. Manchmal reicht da nur eine einzige Schleife.
Hier hat vor Jahren mal ein Blitz in unmittelbarer Nachbarschaft eingeschlagen. Da sind dann gleich ein dutzend DSL-Router hopsgegangen, weil durch die Spannung, die in der Leitung der Fritzbox direkt daneben stark genug war, genug Spannung in den "Nachbarleitungen" auf dem Weg zur Vermittlungsstelle zu induzieren. Das in der Vermittlungsstelle 3km entfernt auch einges durchgeschmort ist, wunderte auch keinen.
lks
Hallo,
Strom über Glasfaser?
Mal kurz überlegen... NEIN!
kann nicht gehen....
durch den Blitzeinschlag in der Nähe wird es irgendwelche anderen Sicherungen, Verteiler Netzteile oder Steckdosen in Mitleidenschaft gezogen haben.
Kann auch sein das die LAN Ports nur Vorrübergehend deaktiviert waren weil der Kiste zu heiß war und das Gerät die erst nach dem abkühlen oder Trennung vom Strom Netz wieder aktiviert.
brammer
Strom über Glasfaser?
Mal kurz überlegen... NEIN!
kann nicht gehen....
durch den Blitzeinschlag in der Nähe wird es irgendwelche anderen Sicherungen, Verteiler Netzteile oder Steckdosen in Mitleidenschaft gezogen haben.
Kann auch sein das die LAN Ports nur Vorrübergehend deaktiviert waren weil der Kiste zu heiß war und das Gerät die erst nach dem abkühlen oder Trennung vom Strom Netz wieder aktiviert.
brammer
Moin,
in der Nähe von Blitzen können die elektromagnetischen Felder so groß werden, das elektronische Bauteile hierdurch zerstört werden. Es muss nicht zwingend eine elektrische Verbindung vorhanden sein. Man hat ja sogar schon Kriegswaffen entwickelt, die mit solch elektromagnetischen Impulsen (EMP) die digitale Infrastruktur eines Landes lahmlegen sollen. Weniger empfindlich dagegen sind Geräte mit einem Gehäuse aus Metall. Der gute Michael Faraday seinerzeit hat das ja gut erkannt.
Seit 14.12.2018 ist ja auch der Überspannungsschutz bei neu errichteten bzw. erweiterten elektrischen Anlagen Pflicht. Siehe auch DIN VDE 0100-443/-534.
Gruß NV
in der Nähe von Blitzen können die elektromagnetischen Felder so groß werden, das elektronische Bauteile hierdurch zerstört werden. Es muss nicht zwingend eine elektrische Verbindung vorhanden sein. Man hat ja sogar schon Kriegswaffen entwickelt, die mit solch elektromagnetischen Impulsen (EMP) die digitale Infrastruktur eines Landes lahmlegen sollen. Weniger empfindlich dagegen sind Geräte mit einem Gehäuse aus Metall. Der gute Michael Faraday seinerzeit hat das ja gut erkannt.
Seit 14.12.2018 ist ja auch der Überspannungsschutz bei neu errichteten bzw. erweiterten elektrischen Anlagen Pflicht. Siehe auch DIN VDE 0100-443/-534.
Gruß NV
Wenn verschiedene Modems getestet wurden, muss ein 2. Fehler dort vorhanden gewesen sein. Entweder am Lappi oder was anderes.
EMP klar kann sein. Nicht das der Techniker Modems aus der Nachbarschaft genutzt hat, die auch tot waren. Der EMP hat auf die Chips des LAN Controllers eingewirkt und den lahm gelegt. Für den Military Bereich gibt es ja Chips nach MIL 883B. Die haben dann ein Keramik Gehäuse. Das soll das verhindern. Kosten aber meist mehr als das 3fache.
Gerade was LAN Ports betrifft, habe ich da auch mal rumgewundert, bei einem alten Digitus Router. Da hatten Kabel immer öfters keinen Kontakt, wenn man den RJ45 Stecker im eingerastetem Zustand etwas herausgezogen hat. Das war tatsächlich möglich, den Stecker so ca. 1-2mm herauszuziehen, Das prüfe ich heute immer als erstes.
EMP klar kann sein. Nicht das der Techniker Modems aus der Nachbarschaft genutzt hat, die auch tot waren. Der EMP hat auf die Chips des LAN Controllers eingewirkt und den lahm gelegt. Für den Military Bereich gibt es ja Chips nach MIL 883B. Die haben dann ein Keramik Gehäuse. Das soll das verhindern. Kosten aber meist mehr als das 3fache.
Gerade was LAN Ports betrifft, habe ich da auch mal rumgewundert, bei einem alten Digitus Router. Da hatten Kabel immer öfters keinen Kontakt, wenn man den RJ45 Stecker im eingerastetem Zustand etwas herausgezogen hat. Das war tatsächlich möglich, den Stecker so ca. 1-2mm herauszuziehen, Das prüfe ich heute immer als erstes.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wenn dann jemand ordentliches die ganzen Kabel (Strom, Netzwerk, etc.) "aufgewickelt" hat statt die einfach nur zusammenzulegen und dann zusammenzubinden, hat man eine wunderbare Spule, die genug Spannung liefert um einiges kaputtzumachen. Manchmal reicht da nur eine einzige Schleife
Wenn dann jemand ordentliches die ganzen Kabel (Strom, Netzwerk, etc.) "aufgewickelt" hat statt die einfach nur zusammenzulegen und dann zusammenzubinden, hat man eine wunderbare Spule, die genug Spannung liefert um einiges kaputtzumachen. Manchmal reicht da nur eine einzige Schleife
Sorry, aber da muss ich mich kurz einschalten: Das ist mit dir wohl der Physik-Gaul durchgegangen, denn bei isolierten Leitungen kannst du keine "Spule" machen, nur weil du sie als Schleife zusammenrollst. Die Spule funktioniert mit den einem Leiter deshalb, weil man die Fläche für die Energieaufnahme der Elektronen zum Quadrat erhöht. Es entsteht ein elektromagnetisches Feld durch die kreisförmige Leitung, das natürlich noch einen Kern benötigt, um es zu kanalisieren. Das funktioniert nur mit einem puren Leiter, ohne Isolierung.
Das wäre ja sonst bei einer Kabeltrommel etwas hinderlich, wenn da Starkstrom sich über die Isolierung aufgrund einer "Schleife" zu einer Spule entwickeln würde. Wir hätten allesamt auf Baustellen keine Freude damit.
Was du vielleicht meintest war eventuell die Wärmentwicklung.
Zitat von @ptr2brain:
Sorry, aber da muss ich mich kurz einschalten: Das ist mit dir wohl der Physik-Gaul durchgegangen, denn bei isolierten Leitungen kannst du keine "Spule" machen, nur weil du sie als Schleife zusammenrollst. Die Spule funktioniert mit den einem Leiter deshalb, weil man die Fläche für die Energieaufnahme der Elektronen zum Quadrat erhöht. Es entsteht ein elektromagnetisches Feld durch die kreisförmige Leitung, das natürlich noch einen Kern benötigt, um es zu kanalisieren. Das funktioniert nur mit einem puren Leiter, ohne Isolierung.
Das wäre ja sonst bei einer Kabeltrommel etwas hinderlich, wenn da Starkstrom sich über die Isolierung aufgrund einer "Schleife" zu einer Spule entwickeln würde. Wir hätten allesamt auf Baustellen keine Freude damit.
Was du vielleicht meintest war eventuell die Wärmentwicklung.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wenn dann jemand ordentliches die ganzen Kabel (Strom, Netzwerk, etc.) "aufgewickelt" hat statt die einfach nur zusammenzulegen und dann zusammenzubinden, hat man eine wunderbare Spule, die genug Spannung liefert um einiges kaputtzumachen. Manchmal reicht da nur eine einzige Schleife
Wenn dann jemand ordentliches die ganzen Kabel (Strom, Netzwerk, etc.) "aufgewickelt" hat statt die einfach nur zusammenzulegen und dann zusammenzubinden, hat man eine wunderbare Spule, die genug Spannung liefert um einiges kaputtzumachen. Manchmal reicht da nur eine einzige Schleife
Sorry, aber da muss ich mich kurz einschalten: Das ist mit dir wohl der Physik-Gaul durchgegangen, denn bei isolierten Leitungen kannst du keine "Spule" machen, nur weil du sie als Schleife zusammenrollst. Die Spule funktioniert mit den einem Leiter deshalb, weil man die Fläche für die Energieaufnahme der Elektronen zum Quadrat erhöht. Es entsteht ein elektromagnetisches Feld durch die kreisförmige Leitung, das natürlich noch einen Kern benötigt, um es zu kanalisieren. Das funktioniert nur mit einem puren Leiter, ohne Isolierung.
Das wäre ja sonst bei einer Kabeltrommel etwas hinderlich, wenn da Starkstrom sich über die Isolierung aufgrund einer "Schleife" zu einer Spule entwickeln würde. Wir hätten allesamt auf Baustellen keine Freude damit.
Was du vielleicht meintest war eventuell die Wärmentwicklung.
Nein. Sorry, aber das ist Phsyik-Niveau 5. Klasse. Die Leiter müssen isoliert sein. Sonst bekommst Du keine Spule. Siehe z.B. https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/elektromagnete
Und Du brauchst keinen Ferritkern um einen Strom in einer Spule zu induzieren. Das funktioniert auch so.
lks
PS. Und ja, wenn ein Blitz nahe genug an so einer Baustellentrommel einschlägt, werden da ganz sicher heftige Funkten raussprühen.
Zitat von @ptr2brain:
Sorry, aber da muss ich mich kurz einschalten: Das ist mit dir wohl der Physik-Gaul durchgegangen, denn bei isolierten Leitungen kannst du keine "Spule" machen, nur weil du sie als Schleife zusammenrollst.
oh... gut gebrüllt löwe... Sorry, aber da muss ich mich kurz einschalten: Das ist mit dir wohl der Physik-Gaul durchgegangen, denn bei isolierten Leitungen kannst du keine "Spule" machen, nur weil du sie als Schleife zusammenrollst.
Die Spule funktioniert mit den einem Leiter deshalb, weil man die Fläche für die Energieaufnahme der Elektronen zum Quadrat erhöht.
oh... Herr Professor... Es entsteht ein elektromagnetisches Feld durch die kreisförmige Leitung, das natürlich noch einen Kern benötigt, um es zu kanalisieren.
ich habe da mal nen link für dich....Das funktioniert nur mit einem puren Leiter, ohne Isolierung.
aha... und das kupferkabel auf einer spule ist nicht isoliert? du kannst ja mal den klarlack von dem kabel runterkauen, und noch mal versuchen eine spule zu basteln... Frank
@ptr2brain schrieb:
Jede Menge Blödsinn. Sorry, aber das musste jetzt raus.
Manuel
Jede Menge Blödsinn. Sorry, aber das musste jetzt raus.
- Schon mal was von Luftspulen gehört? Nicht jede Spule braucht einen (metallischen) Kern.
- Schon mal eine Trafowicklung gesehen? Die besteht im wesentlichen aus vielen Wicklungen die aus isoliertem (Lack-)Draht bestehen.
- Genau aus dem von dir verneinten Grund sollen Kabeltrommeln komplett abgewickelt werden. Erstens wärmen sie sich sonst durch die Verlustleistung auf die durch den ohm'schen Widerstand entsteht und zweitens durch die Spulenwirkung.
Manuel
@Lochkartenstanzer, @Vision2015, @manuel-r
Ich muss tatsächlich zurück in den Physikkurs. Mea culpa.
An den Kupferlackdraht hab ich nicht wirklich gedacht.
Tatsächlich wird für Spulen isolierter Draht verwendet, allerdings natürlich mit einem speziellen Lack 1 2. Was dann auch wieder logisch ist wegen dem Kurzschluss an den Materialgrenzen.
Nicht jede Spule braucht einen Kern, das ist ebenso richtig. Meine Aussage war schlampig formuliert: Will man das Magnetfeld sättigen und bündeln ist ein Ferritkern anzuraten. Es gibt eben auch Anwendungen, wo man darauf verzichten kann.
Allerdings: Die Spulenwirkung bei Kabeltrommel ist allerdings praktisch nicht vorhanden3. Da besteht nur die Überhitzungsgefahr. Auch bei sonstigen bestehenden geschirmten und isolierten Kabeln besteht keine Spulenwirkung. Das ist ein Mythos. Darum ging es aber in Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Ich muss tatsächlich zurück in den Physikkurs. Mea culpa.
An den Kupferlackdraht hab ich nicht wirklich gedacht.
Tatsächlich wird für Spulen isolierter Draht verwendet, allerdings natürlich mit einem speziellen Lack 1 2. Was dann auch wieder logisch ist wegen dem Kurzschluss an den Materialgrenzen.
Nicht jede Spule braucht einen Kern, das ist ebenso richtig. Meine Aussage war schlampig formuliert: Will man das Magnetfeld sättigen und bündeln ist ein Ferritkern anzuraten. Es gibt eben auch Anwendungen, wo man darauf verzichten kann.
Allerdings: Die Spulenwirkung bei Kabeltrommel ist allerdings praktisch nicht vorhanden3. Da besteht nur die Überhitzungsgefahr. Auch bei sonstigen bestehenden geschirmten und isolierten Kabeln besteht keine Spulenwirkung. Das ist ein Mythos. Darum ging es aber in Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Hallo,
auch hier ist Widerspruch angebracht....
Ist zwar schon ein paar Jahre her, da sich an der Physik nichts ändert... ist der zeitliche Abstand egal.
Kunde (kleiner Supermarkt) beschwert sich dass das Netzwerk nicht funktioniert...
Vor Ort festgestellt das am Abend vorher Elektriker eine der Kühltruhen neu verkabelt haben...
Nun ja, der Elektriker hat die letzten 15 m Kabel zusammengerollt und im Deckenboden schön ordentlich mittig auf die Netzwerkkabel platziert.
Kabel bei Seite geschoben, schon geht das wieder...
brammer
auch hier ist Widerspruch angebracht....
Allerdings: Die Spulenwirkung bei Kabeltrommel ist allerdings praktisch nicht vorhanden3. Da besteht nur die Überhitzungsgefahr. Auch > bei sonstigen bestehenden geschirmten und isolierten Kabeln besteht keine Spulenwirkung. Das ist ein Mythos. Darum ging es aber in
Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Ist zwar schon ein paar Jahre her, da sich an der Physik nichts ändert... ist der zeitliche Abstand egal.
Kunde (kleiner Supermarkt) beschwert sich dass das Netzwerk nicht funktioniert...
Vor Ort festgestellt das am Abend vorher Elektriker eine der Kühltruhen neu verkabelt haben...
Nun ja, der Elektriker hat die letzten 15 m Kabel zusammengerollt und im Deckenboden schön ordentlich mittig auf die Netzwerkkabel platziert.
Kabel bei Seite geschoben, schon geht das wieder...
brammer
Zitat von @brammer:
Hallo,
auch hier ist Widerspruch angebracht....
Ist zwar schon ein paar Jahre her, da sich an der Physik nichts ändert... ist der zeitliche Abstand egal.
Kunde (kleiner Supermarkt) beschwert sich dass das Netzwerk nicht funktioniert...
Vor Ort festgestellt das am Abend vorher Elektriker eine der Kühltruhen neu verkabelt haben...
Nun ja, der Elektriker hat die letzten 15 m Kabel zusammengerollt und im Deckenboden schön ordentlich mittig auf die Netzwerkkabel platziert.
Kabel bei Seite geschoben, schon geht das wieder...
brammer
Hallo,
auch hier ist Widerspruch angebracht....
Allerdings: Die Spulenwirkung bei Kabeltrommel ist allerdings praktisch nicht vorhanden3. Da besteht nur die Überhitzungsgefahr. Auch > bei sonstigen bestehenden geschirmten und isolierten Kabeln besteht keine Spulenwirkung. Das ist ein Mythos. Darum ging es aber in
Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Post von @Lochkartenstanzer.
Ausnahmen gibt es allerdings bei Gleichstrom, da gibt es anscheinend Spezialfälle.
Ist zwar schon ein paar Jahre her, da sich an der Physik nichts ändert... ist der zeitliche Abstand egal.
Kunde (kleiner Supermarkt) beschwert sich dass das Netzwerk nicht funktioniert...
Vor Ort festgestellt das am Abend vorher Elektriker eine der Kühltruhen neu verkabelt haben...
Nun ja, der Elektriker hat die letzten 15 m Kabel zusammengerollt und im Deckenboden schön ordentlich mittig auf die Netzwerkkabel platziert.
Kabel bei Seite geschoben, schon geht das wieder...
brammer
Ähm... Finde ich mutig, diese induktive Schlussfolgerung anzunehmen. Abgesehen davon, dass zu wenig Details bei dem Beispiel dabei sind, um das als Beispiel gelten zu lassen. Stand der Technik heute ist, dass gummiisolierte und abgeschirmte Kabel in Kreisform angelegt keine messbare elektromagnetischen Felder erzeugen.
Hallo,
Ich meinte damit die letzten 15m Drehstrom Kabel... für die Stromversorgung der Kühltruhe. und da hast du definitiv ein elektromagnetisches Feld
Und wenn das auf einem Cat 5e Kabel liegt hast du ein Problem.
brammer
Nun ja, der Elektriker hat die letzten 15 m Kabel zusammengerollt und im Deckenboden schön ordentlich mittig auf die Netzwerkkabel
platziert.
platziert.
Ich meinte damit die letzten 15m Drehstrom Kabel... für die Stromversorgung der Kühltruhe. und da hast du definitiv ein elektromagnetisches Feld
Und wenn das auf einem Cat 5e Kabel liegt hast du ein Problem.
brammer