mann-000
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Server -VS- NAS ?

Hallo zusammen,

ich habe einige Seite durchgelesen (viel altes Zeug von 2011 etc. gefunden) und frage mich immer noch, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann.

Meine Frage:
Was ist besser in meinem Fall als Backupserver-Lösung für unser File-Server? NAS oder Windows Server?

Meine Auswahl:
Budget: 5.000€ - System wird rein für ein tägliches Backup mit Acronis genutzt. Nicht mehr.
1. Dell PowerEdge R7515Rack-Server = 5.000€ (7 Jahre Garantie vor Ort Support)
2. Qnap TS-1277XU-RP = 4.000€ (3+2 Jahre Garantie Austauschservice)

Ich habe beide gleichgültig zusammengestellt. Also z.B. 8GB RAM. 2x Netzteile, Quadcore etc. Beim Server ist auch die Win-Lizenz dabei. Bein NAS habe ich die Kosten der Garantieerweiterung etc. auch schon mitberechnet.

Was benötige ich?
- Min. 12-Bay
- Quadcore
- 8GB RAM EEC
- Redundantes Netzteil
- 10G steht zu Verfügung im Netz

Pro für NAS:
- Günstiger
- Softwareraid (Raid-Controller Ausfall fällt weg)
- Ggf. ein wenig komfortabler wegen dem Softwareraid

Pro Server:
- Vor Ort Service am nächsten Tag + 2 Jahre mehr
- Raid-Controller = ggf. ein wenig mehr Leistung

Was meint ihr? Ich sehe als einzigen Unterschied die +2 Jahre und den Service vor Ort für 1000€ mehr...
Ich brauche mal eure Meinungen bitte bei Pros und Cons um hier weiter zu kommen face-smile

Danke an alle im Voraus!

Liebe Grüße

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 15:03 Uhr

Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 01.07.2020 um 11:13:44 Uhr
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Servas

Nachdem ich "Deinen Fall" .... face-wink nicht so ganz kenne ....

Wenn Du schon die Kosten rechnest ..... Stromverbrauch nicht vergessen. Ist bei 24/7/365 nicht so unwesentlich.
Mitglied: jschneppe
jschneppe 01.07.2020 um 11:15:34 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Mann-000:

Hallo zusammen,

ich habe einige Seite durchgelesen (viel altes Zeug von 2011 etc. gefunden) und frage mich immer noch, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann.

Meine Frage:
Was ist besser in meinem Fall als Backupserver-Lösung für unser File-Server? NAS oder Windows Server?

Hier die erste Frage, geht das Backup von deinem Server aus zum Backup-Server oder umgekehrt?


Meine Auswahl:
1. Dell PowerEdge R7515 Rack-Server = 5.000€ (7 Jahre Garantie vor Ort Support)
2. Qnap TS-1277XU-RP = 4.000€ (3+2 Jahre Garantie Austauschservice)

Weiter Vorteil bei echten Servern, einfacherer Hardware tauch pei Problemen und leichter aufzurüsten allerding würde ich (persöhliche Meinung) mal ein Auge auf Supermicro Server werfen.
Ebenfalls ein Vorteil bei echten Servern ist das man das OS und das Backup Volume auf getrennten Laufwewrken Installieren kann.


Ich habe beide gleichgültig zusammengestellt. Also z.B. 8GB RAM. 2x Netzteile, Quadcore etc. Beim Server ist auch die Win-Lizenz dabei. Bein NAS habe ich die Kosten der Garantieerweiterung etc. auch schon mitberechnet.


Das ist gut

Was benötige ich?
- Min. 12-Bay
- Quadcore
- 8GB RAM EEC
- Redundantes Netzteil

Warum 12-Bay, warum Quadcore und warum 8GB Ram (bei Nas Geräten wie eine Synology, Qnap glaub ich auch, benötigst du bei größeren Volumes 32Gb RAM, schau hier nochmal nach)


Pro für NAS:
- Günstiger
- Softwareraid (Raid-Controller Ausfall fällt weg)
- Ggf. ein wenig komfortabler wegen dem Softwareraid

Eigentlich sollte es auch hier ein Hardware RAID sein nur das der Controller hierfür auf dem Board verlötet und beim Server als seperate Karte verbaut ist.


Pro Server:
- Vor Ort Service am nächsten Tag + 2 Jahre mehr
- Raid-Controller = ggf. ein wenig mehr Leistung

Was meint ihr? Ich sehe als einzigen Unterschied die +2 Jahre und den Service vor Ort für 1000€ mehr...
Ich brauche mal eure Meinungen bitte bei Pros und Cons um hier weiter zu kommen face-smile

Interessanter wären hier Infos wie:
Wieviel Fileserver sind es (parralele Backups usw.)?
Zu sichernde Datenmenge?
Netzwerk ist auch immer wieder ein Problem?
Auf welchen Systemen laufen die Fileserver?

Beste Grüße
jschneppe
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 um 11:15:34 Uhr
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Ich rechne nicht nach Kosten.

Ich habe ein Budget von 5.000€. Der einzige Unterschied den es grob gibt, war in meinem Fall nur der Preis der sich einfach durch die Zusammenstellung ergibt.
Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 01.07.2020 um 11:15:55 Uhr
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Zitat von @falscher-sperrstatus:
einen Server mit 8GB Ram konfiguriert sollte .....

Als reiner Backupserver wirds wohl genügen, ich würde da aber eher die NAS nehmen.
Mitglied: jschneppe
jschneppe 01.07.2020 um 11:21:08 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Mann-000:

Ich rechne nicht nach Kosten.

Sollte man aber


Ich habe ein Budget von 5.000€. Der einzige Unterschied den es grob gibt, war in meinem Fall nur der Preis der sich einfach durch die Zusammenstellung ergibt.

da die Anschaffung oft günstiger ist als die folge Kosten über 5 bzw. 7 Jahre. (Stom, evtl. Kühlung, Wartung usw.)

Beste Grüße
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 01.07.2020 um 11:22:31 Uhr
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Zitat von @Franz-Josef-II:

Zitat von @falscher-sperrstatus:
einen Server mit 8GB Ram konfiguriert sollte .....

Als reiner Backupserver wirds wohl genügen, ich würde da aber eher die NAS nehmen.

auch da steht das in keinem Verhältnis zur vermuteten CPU Power. Aber essentielle Details - Gesamtmenge der Daten, Backupfenster, Daten je Sicherung, Sicherungstool etc sind offen. Wie gesagt, ich würds nicht. Wenn ich im System nur 8GB brauch, dann kannst da mittlerweile eher auf nen NUC setzen face-smile

Selbst meine Backup-NAS hat 4x so viel.
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 um 11:26:10 Uhr
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Zitat von @jschneppe:

Hallo,

Zitat von @Mann-000:

Hallo zusammen,

ich habe einige Seite durchgelesen (viel altes Zeug von 2011 etc. gefunden) und frage mich immer noch, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann.

Meine Frage:
Was ist besser in meinem Fall als Backupserver-Lösung für unser File-Server? NAS oder Windows Server?

Hier die erste Frage, geht das Backup von deinem Server aus zum Backup-Server oder umgekehrt?

Tägliches Backup vom FileServer > auf den Backupserver (umgekehrt nur im Falle einer Wiederherstellung)

Meine Auswahl:
1. Dell PowerEdge R7515 Rack-Server = 5.000€ (7 Jahre Garantie vor Ort Support)
2. Qnap TS-1277XU-RP = 4.000€ (3+2 Jahre Garantie Austauschservice)

Weiter Vorteil bei echten Servern, einfacherer Hardware tauch pei Problemen und leichter aufzurüsten allerding würde ich (persöhliche Meinung) mal ein Auge auf Supermicro Server werfen.
Ebenfalls ein Vorteil bei echten Servern ist das man das OS und das Backup Volume auf getrennten Laufwewrken Installieren kann.

Da hast du Recht, das machen wir auch immer so. Bei Qnap z.B. habe ich jetzt gelesen: "5GB Flash-Speicher (Dual Boot OS Schutz)" > Das sollte doch auch genau das bedeuten oder?

Ich habe beide gleichgültig zusammengestellt. Also z.B. 8GB RAM. 2x Netzteile, Quadcore etc. Beim Server ist auch die Win-Lizenz dabei. Bein NAS habe ich die Kosten der Garantieerweiterung etc. auch schon mitberechnet.


Das ist gut

Was benötige ich?
- Min. 12-Bay
- Quadcore
- 8GB RAM EEC
- Redundantes Netzteil

Warum 12-Bay, warum Quadcore und warum 8GB Ram (bei Nas Geräten wie eine Synology, Qnap glaub ich auch, benötigst du bei größeren Volumes 32Gb RAM, schau hier nochmal nach)

Weil ich 12x4TB RAID 5 an Platz benötige face-smile, 8GB weil ich denke, es wird für ein "Backupsystem" ausreichend sein, da 2x4GB.
Das habe ich auch bei einigen anderen Modellen gelesen, aber hier nicht gefunden... Da werde ich bei Qnap extra anfragen.

Pro für NAS:
- Günstiger
- Softwareraid (Raid-Controller Ausfall fällt weg)
- Ggf. ein wenig komfortabler wegen dem Softwareraid

Eigentlich sollte es auch hier ein Hardware RAID sein nur das der Controller hierfür auf dem Board verlötet und beim Server als seperate Karte verbaut ist.


Pro Server:
- Vor Ort Service am nächsten Tag + 2 Jahre mehr
- Raid-Controller = ggf. ein wenig mehr Leistung

Was meint ihr? Ich sehe als einzigen Unterschied die +2 Jahre und den Service vor Ort für 1000€ mehr...
Ich brauche mal eure Meinungen bitte bei Pros und Cons um hier weiter zu kommen face-smile

Interessanter wären hier Infos wie:
Wieviel Fileserver sind es (parralele Backups usw.)?
Zu sichernde Datenmenge?
Netzwerk ist auch immer wieder ein Problem?
Auf welchen Systemen laufen die Fileserver?

- 1x Filserver
- 5TB Gesamtvolumen (möchten 6 Monaten zurück halten, also min. 35TB auf dem NAS zu Verfügung stehend haben)
- Netzwerk haben wir 10G vom Switcht, bis zum Server und NAS.
- Alles Windows 2016er
Beste Grüße
jschneppe
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 aktualisiert um 11:30:59 Uhr
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Zitat von @falscher-sperrstatus:
einen Server mit 8GB Ram konfiguriert sollte .....

Als reiner Backupserver wirds wohl genügen, ich würde da aber eher die NAS nehmen.

auch da steht das in keinem Verhältnis zur vermuteten CPU Power. Aber essentielle Details - Gesamtmenge der Daten, Backupfenster, Daten je Sicherung, Sicherungstool etc sind offen. Wie gesagt, ich würds nicht. Wenn ich im System nur 8GB brauch, dann kannst da mittlerweile eher auf nen NUC setzen face-smile

Selbst meine Backup-NAS hat 4x so viel.



Ich habe mal bei uns auf unsere vorhanden NAS Systeme geschaut und dort dümpeln 4GB vor sich hin beim Backup. Die Arbeit verrichtet die CPU bei uns. Habe ich da etwas falsches gesehen? Mehr RAM kann ich verstehen, wenn man es für mehr als nur ein Backup-NAS nutzt.
Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 01.07.2020 um 11:30:13 Uhr
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Zitat von @falscher-sperrstatus:

auch da steht das in keinem Verhältnis zur vermuteten CPU Power. .....

Daher face-wink zumindest aufgrund der Angaben:´

Zitat von @Franz-Josef-II:
ich würde da aber eher die NAS nehmen.
Mitglied: nachgefragt
nachgefragt 01.07.2020 um 11:54:08 Uhr
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Zitat von @Mann-000:
- 1x Filserver
- 5TB Gesamtvolumen (möchten 6 Monaten zurück halten, also min. 35TB auf dem NAS zu Verfügung stehend haben)
- Netzwerk haben wir 10G vom Switcht, bis zum Server und NAS.
- Alles Windows 2016er
Mahlzeit,
was macht ihr wenn binnen dieser 6 Monate plötzlich alle Daten innerhalb der NAS mit *.locky enden?
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 um 11:57:26 Uhr
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Das ist zwar nicht das Thema, aber da sind wir natürlich nicht nur mit dem Backup aufgestellt face-smile
Mitglied: nachgefragt
nachgefragt 01.07.2020 um 12:09:03 Uhr
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Zitat von @Mann-000:
Das ist zwar nicht das Thema, aber da sind wir natürlich nicht nur mit dem Backup aufgestellt face-smile
Wenn das so ist...
Zitat von @Mann-000:
Was ist besser in meinem Fall als Backupserver-Lösung für unser File-Server? NAS oder Windows Server?
... dann nehme das was am besten in deine Infrastruktur passt.

Mit QNAP Systemen hatte ich meine Erfahrungen:
Ständige Firmware-Updates...
... welche einen Neustart erfordern
... der teilweise unzuverlässig nur mit einem Kaltstart vor Ort zu lösen ist.

Ich weiß nicht ob es bei Synology auch so ist.
Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 01.07.2020 um 12:19:46 Uhr
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Vielleicht noch ein Gedankengang:


Zitat von @Mann-000:
Ich habe ein Budget von 5.000€.

Die NAS kostet "nackert" ca 3.200er, dann brauchst ein paar Platten dazu, wennst mit 10GBit fahren willst eventuell einen SSD-Cache, Gesamtsumme sicher schon über die 5.000er, außer Du hast eine sehr gute Quelle. Somit ist der Server schon etwas darüber.

Aber, wie bereits gesagt, wenn die NAS genügt (ein Server "langweilt" sich nur) würde ich auf diese zurückgreifen.
- einfacher
- stromsparender
wären meine Hauptargumente.

Server nur dann, wenn er auch andere Aufgaben bekommt.
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 01.07.2020 um 12:34:26 Uhr
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Moin,

du bist der/die Erste der/die ein Softwareraid als Vorteil sieht face-smile

Wenn du 44 TB willst, weil du 7x 5TB = 35TB Backupvolumen sichern willst, dann machst du was falsch.
Was für Backup Software setzt ihr denn ein? Mit Veeam z.b. langt da (nat. abhängig von eurem % an Änderungen) locker mit dem halben, wenn nicht sogar weniger, Plattenplatz aus - aber da brauchts dann auch mehr RAM face-smile

lg,
Slainte
Mitglied: Enzockend
Enzockend 01.07.2020 aktualisiert um 13:21:06 Uhr
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Welche Software zum Backup wird genutzt? Wenn veeam, wegen ReFS etwas mit Server 2016 / 2019. Letztlich ist beides Blech mit einem OS, der Vorteil vom "klassischen" Server ist, dass man unten drunter einen Hypervisor packen kann, was einen späteren Umzug ziemlich charmant macht.

Thema Hardware-RAID - macht bei deinen NL-SAS Platten noch Sinn. Bei SSDs kann es kontraproduktiv werden.
Thema RAID Level - ich würde bei mehr als 8 Einschüben immer RAID-6 nutzen oder die Sets splitten.
Es hängt zuletzt auch an deiner RPO/RTO.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 01.07.2020 um 13:21:53 Uhr
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Hallo,

zäumst du nicht gerade das Pferd von hinten auf?

Die Frage lautet doch nicht, verwaltet Windows als BS das Backup-Storage (Festplatten-RAID) oder ein angepasstes Linux als Firmware in einem NAS.

Die Frage lautet doch welche Backup-Lösung setzt du ein! Wenn du zB Veeam einsetzt brauchst du sowohl mindestens einen (Windows-) Server als Applikations-Server und mindestens ein Storage. Das kann ein internes RAID sein (ungünstig) oder ein SAN bzw NAS. Und nach der 3-2-1-Regel brauchst du noch ein weiteres Storage (oder Cloud) außerhalb des primären Gebäudes/Brandabschnitt. Und dann Stellt sich noch die Frage nach dem OFFLINE-Backup.

Für ein Storage ist ein NAS oder SAN völlig ausreichend.

Weiterhin stellt sich die Frage, welche HW-Lösung unterstützt denn deine Backup-Software überhaupt und welche Funktionalität willst du nutzen? Nur ein Bsp. Dedublizierung Willst du dies Funktion nutzen? Wird sie von der Backup-Software angeboten? Oder macht das das Storage?

Mein Backupsystem besteht aus einem Veeam-Server an dem über FC ein SAN angeschlossen ist (--> Backup to Disk). Dort laufen im nächtlichen Zeitfenster die Backups. Über LWL ist ein weiteres NAS in einem anderen Brandabschnitt angebunden (--> Backup to Disk --> to Disk (Hierhin werden tagsüber die Backups vom SAN hinkopiert). Zu guter letzt gibt es für das Offline-Backup bzw. die Archivierung ausgewälter Daten noch Blueray- und rdx-Laufwerke.

Professionellen Support gibt es sowohl für Server-Hardware, als auch für NAS und SAN. Natürlich darf man dann nicht im SoHo-Bereich schauen.

Die simple Frage, liegen meine Backup-Daten auf einem RAID-Storage, das von Windows verwaltet wird oder von einer Firmware auf Linux-Basis ist wohl etwas zu kurz gedacht.

Jürgen
Mitglied: jschneppe
jschneppe 01.07.2020 um 13:24:46 Uhr
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Huhu,

wenn man mal alles zusammen fasst, würde ich dir folgendes Empfehlen:

NAS mit 8-Bays und dickere Platten (unterm Strich nicht teurer aber sparen strom)
Gescheites Backupkonzept

”Voll - Diff-Monat - Diff Woche - Ink Tag”, dann brauchst du auch deutlich weniger Speicher aber wenn du so

”Zitat von Mann-000:
- 1x Filserver
- 5TB Gesamtvolumen (möchten 6 Monaten zurück halten, also min. 35TB auf dem NAS zu Verfügung stehend haben)”

Rechnest, dann schnapp dir 6 Externe Platten á 6-8Tb, Kosten unter 1000EUR

Beste Grüße
jschneppe
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 um 15:00:58 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo,

zäumst du nicht gerade das Pferd von hinten auf?

Die Frage lautet doch nicht, verwaltet Windows als BS das Backup-Storage (Festplatten-RAID) oder ein angepasstes Linux als Firmware in einem NAS.

Die Frage lautet doch welche Backup-Lösung setzt du ein! Wenn du zB Veeam einsetzt brauchst du sowohl mindestens einen (Windows-) Server als Applikations-Server und mindestens ein Storage. Das kann ein internes RAID sein (ungünstig) oder ein SAN bzw NAS. Und nach der 3-2-1-Regel brauchst du noch ein weiteres Storage (oder Cloud) außerhalb des primären Gebäudes/Brandabschnitt. Und dann Stellt sich noch die Frage nach dem OFFLINE-Backup.

Für ein Storage ist ein NAS oder SAN völlig ausreichend.

Weiterhin stellt sich die Frage, welche HW-Lösung unterstützt denn deine Backup-Software überhaupt und welche Funktionalität willst du nutzen? Nur ein Bsp. Dedublizierung Willst du dies Funktion nutzen? Wird sie von der Backup-Software angeboten? Oder macht das das Storage?

Mein Backupsystem besteht aus einem Veeam-Server an dem über FC ein SAN angeschlossen ist (--> Backup to Disk). Dort laufen im nächtlichen Zeitfenster die Backups. Über LWL ist ein weiteres NAS in einem anderen Brandabschnitt angebunden (--> Backup to Disk --> to Disk (Hierhin werden tagsüber die Backups vom SAN hinkopiert). Zu guter letzt gibt es für das Offline-Backup bzw. die Archivierung ausgewälter Daten noch Blueray- und rdx-Laufwerke.

Professionellen Support gibt es sowohl für Server-Hardware, als auch für NAS und SAN. Natürlich darf man dann nicht im SoHo-Bereich schauen.

Die simple Frage, liegen meine Backup-Daten auf einem RAID-Storage, das von Windows verwaltet wird oder von einer Firmware auf Linux-Basis ist wohl etwas zu kurz gedacht.

Jürgen

Wir machen unser Backup per Acronis. zB. läuft Acronis auf dem Fileserver und sichert aktuell auf unser Backup-Windows-Server und Wöchentlich gibt es eine Außer-Haus-Lösung die nach dem Backup vom Netz getrennt wird. D.h. ich würde das NAS als reinen Storage für die täglichen Sicherungen benötigen.
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 aktualisiert um 15:04:14 Uhr
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Zitat von @jschneppe:

Huhu,

wenn man mal alles zusammen fasst, würde ich dir folgendes Empfehlen:

NAS mit 8-Bays und dickere Platten (unterm Strich nicht teurer aber sparen strom)
Gescheites Backupkonzept

”Voll - Diff-Monat - Diff Woche - Ink Tag”, dann brauchst du auch deutlich weniger Speicher aber wenn du so

”Zitat von Mann-000:
- 1x Filserver
- 5TB Gesamtvolumen (möchten 6 Monaten zurück halten, also min. 35TB auf dem NAS zu Verfügung stehend haben)”

Rechnest, dann schnapp dir 6 Externe Platten á 6-8Tb, Kosten unter 1000EUR

Beste Grüße
jschneppe

Warum nehme ich mehr kleinere Platten?
- Was viele vergessen, bei einem Rebuild dauern 8TB länger als 4TB. Ist natürlich teurer, Stromintensiver und benötigt mehr Steckplätze, aber wenn nur eine begrenzte Zeit für ein Rebuild zu Verfügung steht, muss man es so lösen.

Wir nutzen das Großvater-Vater-Sohn-Prinzip.
Mitglied: Mann-000
Mann-000 01.07.2020 um 15:07:38 Uhr
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Zitat von @nachgefragt:

Mit QNAP Systemen hatte ich meine Erfahrungen:
Ständige Firmware-Updates...
... welche einen Neustart erfordern
... der teilweise unzuverlässig nur mit einem Kaltstart vor Ort zu lösen ist.

Ich weiß nicht ob es bei Synology auch so ist.

Da hast du Recht. Das ist das was ich beim NAS auch befürchten würde. So ein Windows-Server benötigt auch Updates aber verursachen ggf. weniger Softwareprobleme... Ich weiß es aber halt nicht. Die Dinger sind inzwischen ziemlich gut und die kleinen NAS die ich hier habe, laufen trotz Updates gut weiter. (Ohne Probleme bis jetzt) Sind aber auch Geräte von Asustor.
Mitglied: Fabezz
Fabezz 01.07.2020 um 15:28:09 Uhr
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Wenn ihr schon Acronis einsetzt warum berechnet ihr nicht die Kosten für Acronis Cyber Cloud?
Ein dummes NAS bei euch als Zwischenspeicher und den Rest in die Cloud.
Im Worst Worst Worst Case seit ihr in max 10 Minuten wieder komplett online.
Schon gehabt. Crypto anruf bei uns und wieder online.
Mitglied: 117471
117471 01.07.2020 um 19:27:17 Uhr
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Hallo,

ein Blech kannst Du z.B. als Depot inkl. Deduplizierung nutzen.

Von NAS halte ich absolut nichts. Alleine schon, weil Meisten „nach Hause telefonieren“ und exorbitant zugemüllt sind.

Gruß,
Jörg
Mitglied: Mann-000
Mann-000 02.07.2020 um 09:03:09 Uhr
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Zitat von @Enzockend:
Thema RAID Level - ich würde bei mehr als 8 Einschüben immer RAID-6 nutzen oder die Sets splitten.

Ich denke da eher an Raid 50 face-smile Wage mich zum ersten mal an mehr als Raid10 ran
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 02.07.2020 um 09:37:50 Uhr
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Hallo,

bei RAID5 darf eine Platte ausfallen, bei RAID6 zwei Platten.

Wenn eine Platte ausgefallen ist und getauscht wurde, ist das Rebuild des RAID ein absoluter Stresstest für die restlichen Platten (die meist genauso alt sind, wie die ausgefallene Platte). Es kommt häufig vor, dass dann bei diesem Rebuid eine weitere Platte ausfällt. Dann sind alle Daten verloren (es sei denn, man hat noch ein Backup face-wink )

Insofern ist ein RAID6 immer einem RAID5 vorzuziehen.

Jürgen
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 02.07.2020 um 10:01:37 Uhr
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Also bei einem Software RAID würde ich nix anderes machen als RAID 1! Alles andere ist viel zu rechenintensiv und bremst nur (noch mehr)

Von RAID 6 würde ich generell abraten wenn kein SSD-Schreibcache vorhanden ist, da es sonst (noch) langsamer wird. Präferieren würde ich hier RAID5 plus Hotspare.
Mitglied: Buddman
Buddman 02.07.2020 um 10:05:42 Uhr
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Hi mann-00,

Zuerst würde ich bei einem Backup im Business Umfeld sowieso immer auf eine 3-stufen datenhaltung gehen.
Also 1. Den produktiven Fileserver an sich, 2. Den lokalen backupserver und 3. Einen backupserver welcher die backups an einem anderen Standort sichert.

Dadurch ändert sich schon mal schnell dein Budget.

Auf der anderen Seite zählst du die Raid-Controller als Pro und contra auf. Ein Raid ist kein Backup des servers sondern lediglich eine ausfallsicherung. Meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig bei einem Backupserver
Mitglied: prozac1612
prozac1612 03.07.2020 um 10:53:27 Uhr
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Um mal einen weiteren Ball ins Spiel zu bringen:

Aus Deinen Anforderungen lese ich:
-Reines Backup
-35 TB Speicher im Raid5 notwendig
-bis 5000 Euro Budget
-10Gbit möglich

Was hälst Du dann von der folgenden Idee:
1 x Synology rs820rp+ (4 bay, 4x GBIC, ca. 1100 Euro)
4x WD RED 14TB (ca. 4x 410 Euro)

1x Synology DS ds118 oder besser (ca. 130 Euro)
1x WD Red 14 TB (1x 410 Euro)

Summe ca 3300 Euro

oder Alternativ
1 x Synology rs1219+ (8bay, 4x GBIC, 1x PCIe x8 Slot, ca. 1100 Euro)
1x Synology 10Gbit/s SFP+ Erweiterungskarte (E10G17-F2) [2 SFP+ Ports, PCIe 3.0] ca. 250 Euro
1x Synology 8gb Speichererweiterung ca. 280 Euro
4x WD RED 14TB (ca. 4x 410 Euro)
4x Bay Frei

1x Synology DS ds118 oder besser (ca. 130 Euro)
1x WD Red 14 TB (1x 410 Euro)

Summe ca 3800 Euro

Die Synology RS818RP+ hat
- 2x redundante Netzteile und
- 4x GBIC und wird mit 3x Bond/Trunk in das Domänen Netzwerk und Domäne integriert - 1x GBIC wird für separates VLAN genutzt um ein Backup des Backups auf die DS118 zu ermöglichen
- die 4x 14 TB liefern in SHR 42 TB + 1x Ausfallsicherheit (RAID5)

Die RS1219+ hat
- 10GBIC oder 3x GBIC Bond/Trunk Connection an das Domänen-Netzwerk
- 1x GBIC wird für separates VLAN genutzt um ein Backup des Backups auf die DS118 zu ermöglichen
- die 4x 14 TB liefern in SHR 42 TB + 1x Ausfallsicherheit (RAID5)

- Über Synology Active Business Backup (kostenlos) werden die Backups von allen Windows 2016 Fileservern und Hyper-V VMs gezogen. Active Backup kann gibt auch Warnungen aus wenn sich zu viele Daten verändert haben (Locky)
- Der Admin der Synology RS ist unabhängig vom Domänen Admin und Active Business Backup zieht die Daten über Zugriffsrechte auf den VM / Hyper-V Hosts.

Die zweite Synology (DS118 mit 1x 14TB) hängt in einem separatem VLAN und macht einmal die Woche oder einmal im Monat oder einmal im Quartal ein Hyper-Backup der Synology Active Backup Dateien - hierzu schaltet sich die DS118 auch automatisch an und nach dem erfolgtem Backup wieder aus (separates Backup um vor Locky vorzubeugen).
Wenn gewünscht könnte dies auch noch mit weiteren DS118 erweitert werden.

Neben der Nutzung als Backuk NAS für FS / VM und Clients könnte die Synology noch als Cloud / Drive und Media (SSD Cache nicht vergessen) dienen und man könnte noch Surveillance usw. integrieren. Über ISCSI könnte man noch Luns erstellen auf welche sich die Windows 2016 Server weitere Backups über wbadmin /Windows Sicherung erstellen können. Diese LUNs kann man auch wiederum von der RS auf eine weitere DS sichern um die Daten nochmalig vorhalten zu können.
Mitglied: Mann-000
Mann-000 06.07.2020 um 14:56:13 Uhr
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Vielen Dank für dein Beispiel und die Mühe die du dir gemacht hast! Es sagt mir leider nicht zu. Die Zusammenstellung/Idee dahinter ist nicht schlecht und ich verstehe was gemeint ist, aber ich per. bin kein Freund von mehr Systemen und Einstellungen als nötig. Auch die 14TB sind nicht für mich. Wenn 14TB mal down sind, dauert das Rebuild ja ewig.
Mitglied: Mann-000
Mann-000 06.07.2020 um 14:59:24 Uhr
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Danke an Alle für eine Meinungen!

Ich habe alle Vorschläge für unser System durchgespielt und am Ende mich für den Server entschieden. Leistungsstärke, Wartbarkeit, Vielseitigkeit und der lange Support waren ausschlaggebend. In 5 Jahren setzten wir den Ab und nutzten "die alte Kiste" für einen anderen Zweck. Das ist natürlich ohne Windows oder anderes installierbares BS ein wenig eingeschränkter als wie bei einem NAS.