macleod
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Störungsempfindlichkeit cat7 vs. coax

Hallo zusammen

Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit sowas. Bitte keine Vermutungen.

Haus A und Haus B stehen in einer Gasse gegenüber auf gleicher Höhe. Im Keller wird Haus B durch 2 kleine Leerrohre von Haus A mit Strom versorgt. Der Abstand + Wanddicke beträgt 9,5m. Das sind auch die Rohrlängen. In Rohr 1 liegt ein 3-phasige Erdleitung mit jeweils 6 qmm und eine Telefonleitung mit 4 mal gedrillten Doppeladern der Telekom Stand 1970. In Rohr B liegt nochmal eine identische 3-phasige Erdleitung. Die Stromleitungen werde beide jeweils durch den kleinen Serverraum in Haus B rund um die Uhr mit etwa 3000 Watt belastet.
Auf den Telefonkabeln in Rohr 1 sind 2 DSL 50/10 Anschlüsse der Telekom aufgeschaltet die absolut störungsfrei mit 62/13 Leistung laufen.

Nun steht an von Haus A einen Vodafone Gigabit Anschluß zum Haus B durch das zweite Leerrohr, neben der zweiten Stromleitung zu leiten. Anschluss liegt schon im Keller.

Möglichkeit A:
Man geht direkt mit dem Coax Kabel vom Anschlusspunkt durch das Leerrohr und baut den Router bei B auf. Der Router ist der einzige Anschluß am Übergabepunkt. Keine Verteilung, keine weiteren Benutzer bei A.
Vorteil: Kabel lässt sich leicht ziehen, die gesamte Installation liegt bei B
Nachteil: ?

Möglichkeit B:
Man zieht ein Cat 7 Kabel und baut den Router im Keller von A auf. Versorgung über POE.
Vorteil: ?
Nachteil: Man muss einen kleinen Schaltschrank im Keller von A setzen, damit der Router sauber aufgeräumt ist.

Möglichkeit C:
Man zieht ein LWL durch und baut den Router bei A auf.
Nachteile: Es wird nicht nur ein Schaltschrank sondern auch ein Strom Zwischenzähler im Keller von A nötig. Zusätzlich ein Switch. Das kostet richtig. Weiterhin bezweifle ich, dass das LWL mit den Anschlüssen sauber durch das kleine Leerohr passt. Zugtests mit einem CAT 5 Kabel haben schon enorme Kraft benötigt. Das LWL könnte hängenbleiben oder reißen. Katastrophe!
Vorteil: Saubere galvanische Trennung, keine Störungen zu erwarten.

Wer hat nun Erfahrungen mit CAT7 vs. Coax? LWL möchte ich nicht riskieren. Gibt es speziell geschirmte Kabel die nicht armdick sind für so einen Zweck?

Vielen Dank,
MacLeod

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manuel-r
manuel-r 07.01.2022 um 11:33:00 Uhr
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Ich favorisiere Lösung D:
Du nimmst statt LWL-Patchkabel LWL-Erdkabel und lässt dass an beiden Enden ordentlich in einer Spleißbox von einem Fachbetrieb auflegen.
Das Kabelmodem dann in Haus A und per Medienwandler und LWL-Patch an den LWL angeschlossen. Der Stromverbrauch in Haus A dürfte marginal sein und kann bestimmt über eine kleine jährliche Pauschale abgegolten werden.

Das ist m.E. die sauberste Lösung. Der Provider (hier Vodafone) ist immer nur für sein Netz bis zum Übergabepunkt verantwortlich und wird jede Zuständigkeit bzw. Verantwortung für die privaten 10m unter der Straße durch zu Recht ablehnen. Im Störungsfall wirst du deswegen wahrscheinlich immer zuerst mal hören "Das liegt an ihrem privaten Kabel. Der Einsatz wird deswegen kostenpflichtig."

Manuel
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 11:51:06 Uhr
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Vielen Dank
Lösung D klingt auch gut. Erfahrungswerte sind aber gefragt: Was kostet so was ungefähr? Gerne per PM.
MfG,
MacLeod
aqui
aqui 07.01.2022 aktualisiert um 11:59:56 Uhr
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Zusätzlich ein Switch. Das kostet richtig.
Nein, das ist natürlich Quatsch. Ein einfacher Medienwandler reicht dafür:
https://www.reichelt.de/medienkonverter-gigabit-ethernet-sfp-d-link-dmc- ...
Das LWL Kabel kannst du selber einziehen:
https://www.reichelt.de/patchkabel-lwl-duplex-om3-50-125-lc-lc-10m-aqua- ...
...und in die Steckdose des Rechner steckst du einen einfachen Verbrauchszähler:
https://www.reichelt.de/energiekostenmessgeraet-digital-ts-45-25111-p155 ...
Für einen popeligen Betrag unter 50 Euro hast du das dann mit LWL gelöst...was nebenbei die beste Option ist.

Noch viel einfacher ist es wenn du das verlegte Telefonkabel von 1970 benutzt.
Das geht völlig problemlos mit 2 G.hn Adaptern:
https://www.heise.de/select/ct/2017/20/1506703295433091
Erlaubt ca. 400 Mbit auf der Länge auf dem Draht.
Einfacher gehts nicht...
beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 07.01.2022 um 12:09:49 Uhr
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Ich tendiere auch dazu, vorhandene Strippen erstmal auszureizen.
Wenn Kabel gezogen werden muss, würde ich auf Längswasserschutz achten.
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 12:14:00 Uhr
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@aqui
Danke, aber Du hast leider nicht aufmerksam gelesen um was es geht.
- Die LWL Anschlusspins passen nicht durch. Selbst patchen kostet wohl ordentlich.
- Bei A ist keinerlei 220V Anschluß Verfügbar bislang. Ob Medienkonverter oder Switch ist egal. Entscheidend sind die Elektrikerkosten für den neuen Zähleranschluss.
- 400mbit anstatt 1000mbit ist nicht zielführend

Ich bitte um Erfahrungswerte, keine Best Practice Vorschläge. Die kenne ich selbst.

Vielen Dank
em-pie
em-pie 07.01.2022 um 12:17:20 Uhr
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Moin,

ich würde auch Variante D wählen, allerdings eine Version wählen, bei dem eine Seite schon vorkonfektioniert ist.

Die Vorkonfektionierte Seite verbleibt im Haus A, sodass die "offene Seite" dann durch das Leerrohr gezogen wird. Hinweis, selbst LWLs mit vier Fasern sind dünner als ein Cat7 - meistens.
Und wie von @aqui vorgeschlagen, einfach einen kleinen Verbrauchszähler für die Steckdose davor.
https://www.amazon.de/Stromkostenmessger%C3%A4t-Energiekostenmessger%C3% ...


Will man es so richtig ordentlich machen:
einen kleinen Rittalkasten nehmen (50x50 cm sollten reichen), dort ein anderes Schloss rein, durch einen Elektriker dann eine Schuko-Steckdose platzieren lassen und dann Medienkonverter, Vodafone-Modem und Verbrauchszähler unterbringen.
manuel-r
manuel-r 07.01.2022 um 12:17:57 Uhr
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Was kostet so was ungefähr?

Beispielsweise:

Mediakonverter 2x 30€
https://www.reichelt.de/medienkonverter-gigabit-ethernet-sc-singlemode-t ...

Spleißbox 2x 40€
https://www.reichelt.de/12-fach-st-19-48cm-lwl-spleissbox-unbestueckt-lw ...

LWL-Verlegkabel 1x 36€
https://www.kabelscheune.de/LWL-Universalkabel/LWL-Universalkabel-U-DQ-Z ...

Und dann noch den Dienstleister der das spleißt. Üblicherweise rechnen die pro gespleißten Anschluss und Stunde ab.
manuel-r
manuel-r 07.01.2022 um 12:20:18 Uhr
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Bei A ist keinerlei 220V Anschluß Verfügbar bislang.

Hä? Ich dachte Haus B wird von Haus A durch die Straße mit Strom versorgt?! Dann muss in Haus A doch Strom sein.

Manuel
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 12:22:56 Uhr
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face-smile Ihr wollt mich alle foppen, oder? Das meine ich nicht. Das ist Trinkgeld.
Was verlangt eine zertifizierte Firma für das Aufpatchen von Anschlüssen an einem LWL Verlegekabel.
Fragt man hier die üblichen Elektrikerfirmen, dann haben die das alle nicht im Portfolio!
em-pie
em-pie 07.01.2022 um 12:26:36 Uhr
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Zitat von @manuel-r:

Was kostet so was ungefähr?

Beispielsweise:

Mediakonverter 2x 30€
https://www.reichelt.de/medienkonverter-gigabit-ethernet-sc-singlemode-t ...
Kann auch 1x wegfallen, wenn an Haus B) ein Router mit LWL-Port (GBic) verfügbar ist.
wenn eine Seite vorkonfektioniert ist, reicht auch hier nur eine Spleißbox.


Bei A ist keinerlei 220V Anschluß Verfügbar bislang.
Hä? Ich dachte Haus B wird von Haus A durch die Straße mit Strom versorgt?! Dann muss in Haus A doch Strom sein.
Vermutlich sitzt die Hauptunterverteilung 28 Räume weiter weg und es existiert am Leerrohr keine Schukosteckdose.
Trommel
Trommel 07.01.2022 um 12:27:10 Uhr
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Zitat von @MacLeod:

face-smile Ihr wollt mich alle foppen, oder? Das meine ich nicht. Das ist Trinkgeld.

Oder Du beschreibst mal dein Anliegen etwas präzisier und ohne Widersprüche !
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 12:29:31 Uhr
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@manuel-r
Ja, aber nicht dort im Keller wo die Rohrverbindung endet und der Kabelanschluss liegt. Der zentrale Zählerplatz ist im Erdgeschoß von Haus A. Also ein Stockwerk + 20m Luftlinie entfernt. Die Anschlußkosten für eine Zuleitung und einen extra Zähler sind deutlich dreistellig. Alleine wegen neuem Bodendurchbruch und Brandschutzvorschriften.
manuel-r
manuel-r 07.01.2022 um 12:30:10 Uhr
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Keine Ahnung wo du her kommst. Hier bei uns in der Region SAL/RLP gibt es da einige Anbieter die sowas machen. Du musst nach Netzwerktechnik suchen - nicht nach Elektriker.

Übrigens war in der aktuellen c't ein Test von Ethernet/Coax-Wandlern. Die haben da im Test auf 50m Koaxkabel Point-to-Point bis zu 950 MBit/s durch bekommen. Damit würdest Du das Spleißen sparen, aber die Potentialfreiheit opfern.
Reinartz
Reinartz 07.01.2022 um 12:45:21 Uhr
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Das Spleißen kommt immer darauf an, aber ca 10€/pro Spleiß +- ein bisschen ist ein ganz guter Richtwert. Dazu kommt dann noch Anfahrt, Kleinteile etc.
Kann man schlecht vorhersagen bei so einem kleinen Auftrag
aqui
aqui 07.01.2022 aktualisiert um 12:50:50 Uhr
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Die LWL Anschlusspins passen nicht durch. Selbst patchen kostet wohl ordentlich.
Das verkennst du vermutlich in Unkenntniss von LC Steckern ?!
Die LC Stecker der jeweilgen Einzelfasern sind immer trennbar. Ein Einzelstecker hat einen Durchmesser von 3-4 mm. Das sollte eigentlich durch jedes Leerrohr passen !
OK, wenn nicht musst du es einziehen lassen vom Hauselektriker.
400mbit anstatt 1000mbit ist nicht zielführend
Du hast einen 1000Mbit Anschluss von Wodkafön ?? OK, dann hast du recht.
Wenn das ein Kabel TV Anschluss ist weisst du ja (hoffentlich) das das ein reiner Marketing Wert ist, denn du teilst dir üblicherweise die letzte Meile Kabel TV mit Tausenden von anderen Nutzern mit einer weit geringeren Netto Datenrate...
Aber nundenn...entscheiden musst DU natürlich immer selber welche Lösung du favorisierst und in dein Umfeld am besten passt, keine Frage.
Übrigens war in der aktuellen c't ein Test von Ethernet/Coax-Wandlern.
Du kannst mit den G.hn Adaptern natürlich auch parallel übers Koax laufen:
https://www.heise.de/select/ct/2022/2/2130712305315967128
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 12:54:20 Uhr
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@Trommel
Wenn ich noch präziser schreibe, wird es ein Roman und ich brauche ein Inhaltsverzeichnis. face-smile
Ist doch nicht sooo schwer sich das vorzustellen, oder? Viele lesen hier die Anfragen und stürzen sich nur auf die Widersprüche, die sich eventuell herauslesen lassen. Kommt mir vor wie beim Italiener, wo manche Gäste nur die Fehler in der Speisekarte suchen anstatt das Essen zu genießen.

Frage neu definiert:
10m Lauflänge. Direkt press neben einem Stromkabel Drehstrom mit 3000W Dauerlast liegt sowohl ein Coax Kabel von einem Kabelanschluß Gigabit und ein Cat7 Kabel Netzwerk Gigabit.
Welches der beiden Kabel ist empfindlicher gegen die Störfelder des Stromkabels?
Erfahrungen, keine Vermutungen.
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 13:03:10 Uhr
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@aqui
genau um diese eckigen Anschlusspins geht es. Die können sich am Stromkabel verhaken und verkanten, weil dessen Außenisolation eine recht weiche, bitumenhaltige Oberfläche hat. Das Rohr selbst ist aus hartem PVC, das ist ok.
Wenn man das entschärft, durch Schrumpfschlauch etc. wird es wieder dicker als coax oder cat7.
Meine Zugtests mit konfektionierten LWL Kabeln haben die Dinger ganz schnell zum Reißen gebracht.
Mit einem coax oder cat7 Kabel hebe ich einen 30kg Sack Mörtel an, ohne daß es sich überhaupt nur verlängt.
StefanKittel
StefanKittel 07.01.2022 um 13:05:15 Uhr
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Es gibt der Kabelscheune auch LWL-Verlegekabel.
https://www.kabelscheune.de/LWL-Universalkabel/

Diese haben schon Stecker.
Das eine Ende steckt in einem Schutzgeflecht mit Zielanschlüssen.

Das ganze Kabel ist zum ziehen gedacht und hält gut was aus.

Stefan
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 aktualisiert um 13:26:28 Uhr
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@aqui
Eine Testinstallation am Hausanschluß haben wir durchgeführt. Router vom Nachbarn ein Haus weiter geborgt, im Keller angeschlossen, über 12V Autobatterie versorgt, Laptop dran. Verbindung ging sofort, weil das ja über die MAC ID identifiziert. Kommt wirklich auf sagenhafte 980mbit!
Die Kabelmuffe von Vodafone liegt etwa 30m entfernt an der nächsten Kreuzung, die Leitung ins Haus ist exclusiv von dort gezogen (wie alle anderen Häuser in der Gasse auch, weil Mietshäuser mit mehreren Wohnungen) und als einziger Teilnehmer am Anschluß hat man keine Schwankungen auf der Leitung. Besser geht es kaum.
MacLeod
MacLeod 07.01.2022 um 13:18:00 Uhr
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@StefanKittel
Ist mir bewußt. Aber der Verbindungsknoten vom Zugkabel zum LWL ist viel zu dick. Das ist ja die Summe der 4 Steckerchen + Ummantelung. Das passt leider nicht mal Ansatzweise durch.
ChriBo
ChriBo 07.01.2022 um 13:40:59 Uhr
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Hi,
Welches der beiden Kabel ist empfindlicher gegen die Störfelder des Stromkabels?
Erfahrungen, keine Vermutungen.
Auf 10 Meter: Egal !
im schlimmsten Fall: Try and Error.
-
BTW: Da es ja sowieso schon ein "Verschleppen" der Spannungsversorgung und ggf. des PEN von einem Gebäude zum Anderen gibt ist LWL nicht notwendig. Dies kann aber nur der Elektriker vor Ort abklären.

LWL spleißen plus Box etc. wird 200€ oder mehr kosten.

CH
Chris579
Chris579 07.01.2022 aktualisiert um 22:41:47 Uhr
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Gesundes Neues!

Aus Erfahrungen heraus würde ich auch die Variante LWL bevorzugen. Ein LC Stecker sollte da auch durchpassen.

Ansonsten die Variante mit Cat.7 Kabel. Warum?

Ich nehme an, dass die Frequenzbelegung des Koaxkabels und auch die Abschirmdämpfung nicht bekannt ist.
Ein Koaxkabel direkt neben einem Zweiten oder einem Stromkabel ist z.B. durch DLAN störanfällig.
Dazu müsste aber man noch die zu nutzenden Frequenzen des geplanten Coax-Receivers wissen, welcher als Medienwandler eingesetzt werden soll.

Frequenz für DSL liegt um die 30/35 MHz
Frequenz für den Rückkanal von DOCSIS bei Vodafone kann zw. 35 und 128 MHz liegen.
Frequenz für DLAN liet meist zwischen 35 und 128 MHZ oder sogar noch höher.

Es würde auch möglich sein, dass du mit der Übertragung über ein Koaxkabel auch die anderen stören könntest.

Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass DLAN den Rückkanal oder auch DVB-T2 die Frequenzbänder gestört hatte, so dass die SNR so schlecht war, dass es zu Störungen kam.

Ich mache nebenher Support für ein Kabelnetz und habe dieses auf DOCSIS 3.0 erweitert und fit gemacht.

Fazit: LWL mit LC-Steckern, wenn es nicht anders geht, dann halt Cat.7 - Koax-Kabel würde ich persönlich aus eigenen Erfahrungen auf keinen Fall parallel auf 9,5 Meter zu einer Stromleitung im "Kuschelkanal" verlegen.
Und wenn ein Koaxkabel durch geht, wo man mindestens 120 dB Dämpfung nehmen sollte hat auch einen Durchmesser von 7 mm. Das kommt dem LC-Stecker gleich.

Man muss aber auch die Zugbelastung beim LWL mit bedenken!
Vorher mal checken, mit einer Fädelmaus (z. B. KatiBlitz) ob ein leichtes Durchschieben/Durchziehen möglich ist.

Achso: Splicen. Wenn es nur zwei Anschlüsse sind, dann kann man da mit ca. 80 Euro pro Stecker rechnen plus Anfahrt. Splicen ist halt kein Verbinden mit WAGO-Klemme. Deshalb kenne ich auch keinen Elektriker, der so etwas macht. Das Equipment kostet halt. Das teuerste ich die Messtechnik, welche die Funktion des LWL auch nach dem Splicen prüft. Das sollte jeder Splicer mit an Bord haben.
aqui
aqui 08.01.2022 aktualisiert um 09:38:45 Uhr
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Da G.hn auch relativ robust gegen Störungen ist tuts ja auch das alte 1970er Kabel wenn man nichts spleissen und/oder einziehen will. Da sind dann nur die 500 Mbit ggf. das KO Kriterium für den TO. LWL ist aber sicher der Königsweg.
Er kennt ja nun alle Optionen und kann sich das Schönste für ihn aussuchen. face-wink

Case closed !
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
MacLeod
MacLeod 08.01.2022 um 14:19:31 Uhr
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Wir werden versuchen zwei Erdkabel cat7 mit jeweils 7mm Außendurchmesser zu ziehen und setzen einen mittelgroßen Kasten mit Nachrüstmöglichkeit für aktive Belüftung. Mit Poe sind wir auch vom Potential zum Server hin auf gleichem Pegel. Die Stadt hat in Aussicht gestellt, daß in den nächsten Jahren dort eventuell FTTH realisiert wird. Damit sind wir dann auch für ein Glasfasermodem gerüstet.
Vielen Dank an alle.