Storage Spaces oder Raid mit SSD Cache?
Hallo,
ich stelle mir gerade Hardware für zwei Server zusammen (werden wohl Fujitsu Primergy RX2530M5)
Der Server wird als Hyper-V Server verwendet, es werden pro Server zig vHosts (Win/Linux) laufen, sowie auch ein Exchange DAG und ein MSSQL-Cluster.
Derzeit läuft dieses Setup schon brav auf der derzeitigen Hardware, im Prinzip mache ich dann nur einen Umzug auf die neue Hardware.
Es hat bis dato alles gut funktioniert, nur der I/O war bisher hi und da der Flaschenhals, bzw. der Plattenplatz wird schon etwas eng und da möchte ich jetzt ansetzen.
Derzeitiges Setup:
- Raid 10 mit 4x600 GB SAS
- Raid 10 mit 4x2 TB SATA
= Damit liefen die Hosts die viel Platten IO brauchten (zB SQL) auf den SAS Raid, und die anderen am SATA Raid.
-> Damit auch das typische Problem, Kapazität beim schnellen Raid zu gering, und das SATA Raid war halt prinzipell auch nicht das schnellste.
Überlegung neues Setup:
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
- 1x Boot device (nvme)
- 2x 480 GB SATA SSD ("mixed use")
- 8x 2,0 TB SAS 10k
- Plus Hotspares
1.) Meine erste Überlegung war das ganze mit einen Raidcontroller abzudecken, aber da bin ich bei Fujitsu nicht fündig geworden, bzw. dürften solche Raidcontroller eher rar oder eher ungewöhnlich sein.
2.) Die zweite Überlegung wären die Storage Spaces, wobei "Storage Spaces Direct" eher nonsens ist, da der Exchange mit DAG, und SQL mit dem Clustering sich eh auf zwei Maschinen verteilt und somit die Daten 4fach statt 2fach Platz benutzen.
Damit wäre wohl "Tiered Storage Spaces" eine Option. Hier ein paar Fragen dazu:
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
- Kann man hier das gut monitoren, wenn es mal zu Problemen kommt, wie macht ihr das?
- Schafft es Windows wirklich selbstständig, oft benötigte Daten in den schnellen SSD Bereich zu legen
Oder habt ihr überhaupt eine bessere Idee (außer ein mir leider zu teures SAN)?
Vielen Dank
Patrick
ich stelle mir gerade Hardware für zwei Server zusammen (werden wohl Fujitsu Primergy RX2530M5)
Der Server wird als Hyper-V Server verwendet, es werden pro Server zig vHosts (Win/Linux) laufen, sowie auch ein Exchange DAG und ein MSSQL-Cluster.
Derzeit läuft dieses Setup schon brav auf der derzeitigen Hardware, im Prinzip mache ich dann nur einen Umzug auf die neue Hardware.
Es hat bis dato alles gut funktioniert, nur der I/O war bisher hi und da der Flaschenhals, bzw. der Plattenplatz wird schon etwas eng und da möchte ich jetzt ansetzen.
Derzeitiges Setup:
- Raid 10 mit 4x600 GB SAS
- Raid 10 mit 4x2 TB SATA
= Damit liefen die Hosts die viel Platten IO brauchten (zB SQL) auf den SAS Raid, und die anderen am SATA Raid.
-> Damit auch das typische Problem, Kapazität beim schnellen Raid zu gering, und das SATA Raid war halt prinzipell auch nicht das schnellste.
Überlegung neues Setup:
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
- 1x Boot device (nvme)
- 2x 480 GB SATA SSD ("mixed use")
- 8x 2,0 TB SAS 10k
- Plus Hotspares
1.) Meine erste Überlegung war das ganze mit einen Raidcontroller abzudecken, aber da bin ich bei Fujitsu nicht fündig geworden, bzw. dürften solche Raidcontroller eher rar oder eher ungewöhnlich sein.
2.) Die zweite Überlegung wären die Storage Spaces, wobei "Storage Spaces Direct" eher nonsens ist, da der Exchange mit DAG, und SQL mit dem Clustering sich eh auf zwei Maschinen verteilt und somit die Daten 4fach statt 2fach Platz benutzen.
Damit wäre wohl "Tiered Storage Spaces" eine Option. Hier ein paar Fragen dazu:
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
- Kann man hier das gut monitoren, wenn es mal zu Problemen kommt, wie macht ihr das?
- Schafft es Windows wirklich selbstständig, oft benötigte Daten in den schnellen SSD Bereich zu legen
Oder habt ihr überhaupt eine bessere Idee (außer ein mir leider zu teures SAN)?
Vielen Dank
Patrick
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Ahoi,
vielleicht bin ich falsch aber läuft ein DAG nicht im Failover Manager auf einer gemeinsamen CSV? Falls Ja was machst du bei einem Storage Node Fehler falls du nicht S2D (non redudance) fährst? -> Dein Exch, SQL wird sterben.
Die Frage ist eher wie teuer darfs sein?
Ein Active/Active , Active/Passive Software defined Storage bekommst schon günstig und bist Herstellerunabhängig.
Gruß
Edit: Schreibfehler beseitigt
vielleicht bin ich falsch aber läuft ein DAG nicht im Failover Manager auf einer gemeinsamen CSV? Falls Ja was machst du bei einem Storage Node Fehler falls du nicht S2D (non redudance) fährst? -> Dein Exch, SQL wird sterben.
Die Frage ist eher wie teuer darfs sein?
Ein Active/Active , Active/Passive Software defined Storage bekommst schon günstig und bist Herstellerunabhängig.
Gruß
Edit: Schreibfehler beseitigt
Moin Patrick,
als Endkunde oder für einen Kunden?
Warum machst du nicht ein sauberes Hyper-V Failovercluster und sparst dir damit das Clustering beim SQL und DAG beim Exchange?
Gerade wenn dir IO extrem wichtig ist, solltest du dein geplantes Setup nochmals kräftig überlegen.
Alternatives Setup:
Ein schnelles Block SAN mit AllFlash bestückung wie z.B. diese Serie.
https://www.infortrend.com/de/products/ds
Mit z.B. 8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5 und keine Hotspair. 😉
Das wird jetzt vielen sauer aufstossen, aber ich habe schon meine Gründe für diese Empfehlung nur
nicht genug Zeit um im Detail darauf einzugehen. Morgen Vielleicht.
- 1x Boot device OPTAINE
Wenn du ein SAN nimmst, dann brauchst du in den Server keine separaten RAID-Controller, diese sind bereits schon im SAN verbaut. In im Server benötigst du lediglich je nach SAN einen oder zwei SAS-HBA's, wie z.B. der folgende hier.
https://www.broadcom.com/products/storage/host-bus-adapters/sas-nvme-950 ...
Storage Spaces geht mit einem RAID oder SAN nicht.
1. Auch "Tiered Storage Spaces" funktioniert nicht mit einem davor geschalteten RAID oder SAN.
2. Ob "Tiered Storage Spaces" oder S2D, beides ist meiner Ansicht nach Software-RAID-Bullshit, respektive Hostübergreifender-Software-RAID-Bullshit.
Wenn du Lust hats, dann kann ich dir gerne mal ein Angebot von so einem Infortrend Performancemonsterchen rüber werfen.
Beste Grüsse aus BAWü
Alex
ich stelle mir gerade Hardware für zwei Server zusammen (werden wohl Fujitsu Primergy RX2530M5)
als Endkunde oder für einen Kunden?
Der Server wird als Hyper-V Server verwendet, es werden pro Server zig vHosts (Win/Linux) laufen, sowie auch ein Exchange DAG und ein MSSQL-Cluster.
Warum machst du nicht ein sauberes Hyper-V Failovercluster und sparst dir damit das Clustering beim SQL und DAG beim Exchange?
Es hat bis dato alles gut funktioniert, nur der I/O war bisher hi und da der Flaschenhals, bzw. der Plattenplatz wird schon etwas eng und da möchte ich jetzt ansetzen.
Gerade wenn dir IO extrem wichtig ist, solltest du dein geplantes Setup nochmals kräftig überlegen.
Derzeitiges Setup:
- Raid 10 mit 4x600 GB SAS
- Raid 10 mit 4x2 TB SATA
= Damit liefen die Hosts die viel Platten IO brauchten (zB SQL) auf den SAS Raid, und die anderen am SATA Raid.
-> Damit auch das typische Problem, Kapazität beim schnellen Raid zu gering, und das SATA Raid war halt prinzipell auch nicht das schnellste.
Überlegung neues Setup:
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
SSD Cache bringt erst ab dem second IO einen Vorteil nicht beim first IO. 😉- Raid 10 mit 4x600 GB SAS
- Raid 10 mit 4x2 TB SATA
= Damit liefen die Hosts die viel Platten IO brauchten (zB SQL) auf den SAS Raid, und die anderen am SATA Raid.
-> Damit auch das typische Problem, Kapazität beim schnellen Raid zu gering, und das SATA Raid war halt prinzipell auch nicht das schnellste.
Überlegung neues Setup:
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
Alternatives Setup:
Ein schnelles Block SAN mit AllFlash bestückung wie z.B. diese Serie.
https://www.infortrend.com/de/products/ds
Mit z.B. 8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5 und keine Hotspair. 😉
Das wird jetzt vielen sauer aufstossen, aber ich habe schon meine Gründe für diese Empfehlung nur
nicht genug Zeit um im Detail darauf einzugehen. Morgen Vielleicht.
- 1x Boot device OPTAINE
1.) Meine erste Überlegung war das ganze mit einen Raidcontroller abzudecken, aber da bin ich bei Fujitsu nicht fündig geworden, bzw. dürften solche Raidcontroller eher rar oder eher ungewöhnlich sein.
Wenn du ein SAN nimmst, dann brauchst du in den Server keine separaten RAID-Controller, diese sind bereits schon im SAN verbaut. In im Server benötigst du lediglich je nach SAN einen oder zwei SAS-HBA's, wie z.B. der folgende hier.
https://www.broadcom.com/products/storage/host-bus-adapters/sas-nvme-950 ...
2.) Die zweite Überlegung wären die Storage Spaces, wobei "Storage Spaces Direct" eher nonsens ist, da der Exchange mit DAG, und SQL mit dem Clustering sich eh auf zwei Maschinen verteilt und somit die Daten 4fach statt 2fach Platz benutzen.
Storage Spaces geht mit einem RAID oder SAN nicht.
Damit wäre wohl "Tiered Storage Spaces" eine Option. Hier ein paar Fragen dazu:
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
- Kann man hier das gut monitoren, wenn es mal zu Problemen kommt, wie macht ihr das?
- Schafft es Windows wirklich selbstständig, oft benötigte Daten in den schnellen SSD Bereich zu legen
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
- Kann man hier das gut monitoren, wenn es mal zu Problemen kommt, wie macht ihr das?
- Schafft es Windows wirklich selbstständig, oft benötigte Daten in den schnellen SSD Bereich zu legen
1. Auch "Tiered Storage Spaces" funktioniert nicht mit einem davor geschalteten RAID oder SAN.
2. Ob "Tiered Storage Spaces" oder S2D, beides ist meiner Ansicht nach Software-RAID-Bullshit, respektive Hostübergreifender-Software-RAID-Bullshit.
Oder habt ihr überhaupt eine bessere Idee (außer ein mir leider zu teures SAN)?
Das mit dem teuer kommt ganz auf den Hersteller an. 😉Wenn du Lust hats, dann kann ich dir gerne mal ein Angebot von so einem Infortrend Performancemonsterchen rüber werfen.
Beste Grüsse aus BAWü
Alex
Du solltest dich nicht von den Anschaffungskosten abschrecken lassen.
Bei 4-5 Jahren Nutzung, sind das nicht mal 8€am Tag.
Bei 4-5 Jahren Nutzung, sind das nicht mal 8€am Tag.
Kommt auf die Implementierung an, bei Storage Spaces wird z. B. immer erst in den Cache geschrieben und dann auf den Capacity Tier ausgelagert.
/Thomas
Moin Patrick,
Für uns intern, es liegen aber auch einige Kundenvhosts drauf.
die Frage war eher mit dem Angebotsvorschlag verbunden.
Wenn du ein Endkunde bist, dann hätte ich dir beim entsprechenden Wunsch, selbst ein Angebot für ein Infortrend SAN
erstellen können. Wenn du ein Reseller bist, dann hätte ich dir eine Empfehlung für einen sehr feinen Distri für diese Units ausgesprochen.
Den Lastenausgleich aus Performancegründen benötigst du bei einem AllFlash SAN wahrscheinlich nicht mehr.
Das ist wiederum durchaus ein gutes Argument. Aber so oft geht meiner Erfahrung nach weder ein SQL noch ein Exchange bei den Updates drauf und wenn doch, dann gibt es immer noch die Backups. Deine Taktik hat ferner den Nachteil, dass der doppelte Speicherplatz, sowohl auf dem RAM (DB-Cache) als auch auch dem Storage selbst belegt wird. Du musst zudem immer mind. zwei Systeme anstelle von Einem warten und hast somit beim Updaten immer einen Mehraufwand.
Am Ende des Tages ist es eine Abwägungs- und auch Geschmackssache.
Nein nicht ganz, du brauchst nur eins, aber dieses eben mit zwei Controllern und das bieten die Infortrends und zwar aktive/aktive wie es sich für ein echtes Enterprise SAN gehört und nicht nur active/passive, wie es bei den pseudo-SAN’s von Synology oder Qnap der Fall ist. Aber auch bei den grösseren SAN Anbieter, ist active/active noch lange nicht bei jeder Serie an der Tagesordnung.
Du hast mich glaube ich etwas missverstanden.
Storage Spaces und auch S2D funktioniert nur mit direkt am Server angeschlossenen Datenträger. Ein davor geschalteter RAID Controller, ob SAS oder was auch immer, wird seitens Microsoft absolut nicht supportet!
Wenn dein Server onboard nicht ausreichend native SATA oder SAS Ports mit sich bringt, dann kannst du ebenfalls mit zuhilfenahme eines HBA’s die native SAS-Portkapazität deines Servers erhöhen.
Siehe auch.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/storage-spaces/s ...
Ich bin ehrlich gesagt auch kein Fan von "Software-Raid" Lösungen, mir fehlen aber für einen lokalen Speicher die Alternativen (also HDD + SSD Cache), und so klingen die Storage Spaces durchaus interessant...
Bei „Tiered Storage Spaces" oder „S2D“ geht mir noch nicht mal so sehr das Thema „Software-Raid" auf den Senkel, sondern viel mehr die Tatsache, dass die Bereitstellung dieser Storagetechnologie, voll auf die kosten der Host-CPU’s geht und diese Host-Ressourcen stelle ich bei unseren Systemen, viel lieber den VM’s zur Verfügung und die Storagelast, samt der für deren bereistellung notwendigen CPU-Ressourcen, darf bei uns das SAN mit seinen eigenen CPU’s und RAM abvespern.
Da simma pro Stück aber bei der vorgeschlagenen Konfig (8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5) bei locker 7-10k netto oder?
+- schon.
Mal zwei da du ja zwei Server hast, die Host CPU sollte beim Einsatz von „Tiered Storage Spaces" oder „S2D ebenfalls kräftiger gewählt werden und etwas mehr RAM solltest du in die Server auch noch verbauen. Bei S2D kommen noch zertifizierte Netzwerkkarten mit mind. 10G hinzu und schon bist du bei einer genaueren Betrachtung den Gesamtkosten, gar nicht so weit von einem echten SAN entfernt. 😉
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
ich stelle mir gerade Hardware für zwei Server zusammen (werden wohl Fujitsu Primergy RX2530M5)
als Endkunde oder für einen Kunden?Für uns intern, es liegen aber auch einige Kundenvhosts drauf.
die Frage war eher mit dem Angebotsvorschlag verbunden.
Wenn du ein Endkunde bist, dann hätte ich dir beim entsprechenden Wunsch, selbst ein Angebot für ein Infortrend SAN
erstellen können. Wenn du ein Reseller bist, dann hätte ich dir eine Empfehlung für einen sehr feinen Distri für diese Units ausgesprochen.
Warum machst du nicht ein sauberes Hyper-V Failovercluster und sparst dir damit das Clustering beim SQL und DAG beim Exchange?
Das Exchange Clustering ist nicht nur für die Redundanz, sondern dienst auch den Lastenausgleich und der Bequemlichkeit. Das gleiche für den SQL Cluster.Den Lastenausgleich aus Performancegründen benötigst du bei einem AllFlash SAN wahrscheinlich nicht mehr.
Erst diese Woche ist einer der beiden SQL Server nach dem Windows Update nicht mehr gestartet, aber es gab keinen Dienstausfall weil der zweite SQL Server übernommen hat.
Das ist wiederum durchaus ein gutes Argument. Aber so oft geht meiner Erfahrung nach weder ein SQL noch ein Exchange bei den Updates drauf und wenn doch, dann gibt es immer noch die Backups. Deine Taktik hat ferner den Nachteil, dass der doppelte Speicherplatz, sowohl auf dem RAM (DB-Cache) als auch auch dem Storage selbst belegt wird. Du musst zudem immer mind. zwei Systeme anstelle von Einem warten und hast somit beim Updaten immer einen Mehraufwand.
Am Ende des Tages ist es eine Abwägungs- und auch Geschmackssache.
Alternatives Setup:
Ein schnelles Block SAN mit AllFlash bestückung wie z.B. diese Serie.
https://www.infortrend.com/de/products/ds
Mit z.B. 8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5 und keine Hotspair. 😉
Das wäre dann halt ein echtes Single Point of failure und damit bräuchte ich ja zwei von diesen Dinger, die sich synchron halten...Ein schnelles Block SAN mit AllFlash bestückung wie z.B. diese Serie.
https://www.infortrend.com/de/products/ds
Mit z.B. 8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5 und keine Hotspair. 😉
Nein nicht ganz, du brauchst nur eins, aber dieses eben mit zwei Controllern und das bieten die Infortrends und zwar aktive/aktive wie es sich für ein echtes Enterprise SAN gehört und nicht nur active/passive, wie es bei den pseudo-SAN’s von Synology oder Qnap der Fall ist. Aber auch bei den grösseren SAN Anbieter, ist active/active noch lange nicht bei jeder Serie an der Tagesordnung.
Storage Spaces geht mit einem RAID oder SAN nicht.
Das ist mir klar, hätte auch einen SAS Controller für die SAS-Platten und SSD genommen.Du hast mich glaube ich etwas missverstanden.
Storage Spaces und auch S2D funktioniert nur mit direkt am Server angeschlossenen Datenträger. Ein davor geschalteter RAID Controller, ob SAS oder was auch immer, wird seitens Microsoft absolut nicht supportet!
Wenn dein Server onboard nicht ausreichend native SATA oder SAS Ports mit sich bringt, dann kannst du ebenfalls mit zuhilfenahme eines HBA’s die native SAS-Portkapazität deines Servers erhöhen.
Siehe auch.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/storage-spaces/s ...
2. Ob "Tiered Storage Spaces" oder S2D, beides ist meiner Ansicht nach Software-RAID-Bullshit, respektive Hostübergreifender-Software-RAID-Bullshit.
Ich bin ehrlich gesagt auch kein Fan von "Software-Raid" Lösungen, mir fehlen aber für einen lokalen Speicher die Alternativen (also HDD + SSD Cache), und so klingen die Storage Spaces durchaus interessant...
Bei „Tiered Storage Spaces" oder „S2D“ geht mir noch nicht mal so sehr das Thema „Software-Raid" auf den Senkel, sondern viel mehr die Tatsache, dass die Bereitstellung dieser Storagetechnologie, voll auf die kosten der Host-CPU’s geht und diese Host-Ressourcen stelle ich bei unseren Systemen, viel lieber den VM’s zur Verfügung und die Storagelast, samt der für deren bereistellung notwendigen CPU-Ressourcen, darf bei uns das SAN mit seinen eigenen CPU’s und RAM abvespern.
Wenn du Lust hats, dann kann ich dir gerne mal ein Angebot von so einem Infortrend Performancemonsterchen rüber werfen.
Da simma pro Stück aber bei der vorgeschlagenen Konfig (8 x 1,92TB SAS SSD's, RAID 5) bei locker 7-10k netto oder?
+- schon.
Die 8 SAS Platten (2TB) + 2x SSD + SAS Controller bin ich bei etwa 2700 netto.
Mal zwei da du ja zwei Server hast, die Host CPU sollte beim Einsatz von „Tiered Storage Spaces" oder „S2D ebenfalls kräftiger gewählt werden und etwas mehr RAM solltest du in die Server auch noch verbauen. Bei S2D kommen noch zertifizierte Netzwerkkarten mit mind. 10G hinzu und schon bist du bei einer genaueren Betrachtung den Gesamtkosten, gar nicht so weit von einem echten SAN entfernt. 😉
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Moin Thomas,
Kommt auf die Implementierung an, bei Storage Spaces wird z. B. immer erst in den Cache geschrieben und dann auf den Capacity Tier ausgelagert.
wenn ich mich etwas deutlicher Ausdrücke, dann haben wir sogar beide Recht. 🤪
Und Zwar:
Beim Schreiben hast du recht, hier beschleunigt das SSD-Caching als vorgeschaltete Instanz durchaus die Schreibzugriffe.
An dieser Stelle muss man jedoch sagen, dass Enterprise-SAN's auch nicht wenig RAM verbaut haben, den sie als Write-Cache benutzen können und dieser ist meistens und insbesondere beim Schreiben noch eine Spur schneller als SSD's. 😉
Jetzt muss ich aber Fairness Waise auch noch dazu sagen, dass dieser Schreib-Cache bei den meistens SAN's und in Verbindung mit Hyper-V eigentlich für die Katz ist, weil der "selbstnützige" Hyper-V Storagestack, sämtliche Schreib-IO's der VM's auf dem Weg zum SAN auf "write through" umtagt. 🤢
Beim lesen gilt wiederum meine Aussage.
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Kommt auf die Implementierung an, bei Storage Spaces wird z. B. immer erst in den Cache geschrieben und dann auf den Capacity Tier ausgelagert.
wenn ich mich etwas deutlicher Ausdrücke, dann haben wir sogar beide Recht. 🤪
Und Zwar:
Beim Schreiben hast du recht, hier beschleunigt das SSD-Caching als vorgeschaltete Instanz durchaus die Schreibzugriffe.
An dieser Stelle muss man jedoch sagen, dass Enterprise-SAN's auch nicht wenig RAM verbaut haben, den sie als Write-Cache benutzen können und dieser ist meistens und insbesondere beim Schreiben noch eine Spur schneller als SSD's. 😉
Jetzt muss ich aber Fairness Waise auch noch dazu sagen, dass dieser Schreib-Cache bei den meistens SAN's und in Verbindung mit Hyper-V eigentlich für die Katz ist, weil der "selbstnützige" Hyper-V Storagestack, sämtliche Schreib-IO's der VM's auf dem Weg zum SAN auf "write through" umtagt. 🤢
Beim lesen gilt wiederum meine Aussage.
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Hi,
wir haben vor kurzem S2D für unsere Backupinfrastruktur implementiert mit 2 Hosts.
Also was soll ich sagen, es läuft, nicht so schnell wie wir es uns erhofft haben, aber es läuft, ich habe jetzt leider auch keine vorher-nacher Vergleichswerte. Lesen ist ungefähr fast gleich geblieben aber Schreiben ist um einiges langsamer geworden.
Wir haben aber langsame 7.2 K Festplatten und kein Cache in dem System, sowie keine RDMA Netzwerkkarten, daher möglich dass die Performance mit Cache und RDMA viel besser aussieht.
Wir haben aber die Speicher-Konstellation MirrorOnHDD, das ist die schnellste Variante, wir haben es auch nur über beide Hosts, es gibt auch kein RAID intern auf den Servern, d.h. wenn bei uns eine Festplatte ausfällt auf einem Host, ist der Host down.
Capacity, das ist wie RAID 5/6 je nach dem wie man es konfiguriert ist aber viel langsamer.
wir haben vor kurzem S2D für unsere Backupinfrastruktur implementiert mit 2 Hosts.
Also was soll ich sagen, es läuft, nicht so schnell wie wir es uns erhofft haben, aber es läuft, ich habe jetzt leider auch keine vorher-nacher Vergleichswerte. Lesen ist ungefähr fast gleich geblieben aber Schreiben ist um einiges langsamer geworden.
Wir haben aber langsame 7.2 K Festplatten und kein Cache in dem System, sowie keine RDMA Netzwerkkarten, daher möglich dass die Performance mit Cache und RDMA viel besser aussieht.
Wir haben aber die Speicher-Konstellation MirrorOnHDD, das ist die schnellste Variante, wir haben es auch nur über beide Hosts, es gibt auch kein RAID intern auf den Servern, d.h. wenn bei uns eine Festplatte ausfällt auf einem Host, ist der Host down.
Capacity, das ist wie RAID 5/6 je nach dem wie man es konfiguriert ist aber viel langsamer.
Hallo,
wir haben für unser ERP eine Filebasierende Datenbank und diese benötigt auch ähnlich wie SQL die möglichst schnellste Lese / Schreibgeschwindigkeit.
Wir haben uns letzten Endes für die Datenbank für einen NVMe Controller von Highpoint entschieden.
R/W Werte sind super schnell ;)
Wenn ich über folgende Befehle die Performance teste, komme ich auf diese Werte:
Lesen:
winsat disk -seq -read -drive c
Ergebnis: 4700 MB/s
Schreiben:
winsat disk -seq -write -drive c
Ergebnis: 1710 MB/s
https://highpoint-tech.com/USA_new/CS-product_nvme.htm
Wir hatten uns hier den 7103 gegönnt für beide Server.
Beste Grüße
Somebody
wir haben für unser ERP eine Filebasierende Datenbank und diese benötigt auch ähnlich wie SQL die möglichst schnellste Lese / Schreibgeschwindigkeit.
Wir haben uns letzten Endes für die Datenbank für einen NVMe Controller von Highpoint entschieden.
R/W Werte sind super schnell ;)
Wenn ich über folgende Befehle die Performance teste, komme ich auf diese Werte:
Lesen:
winsat disk -seq -read -drive c
Ergebnis: 4700 MB/s
Schreiben:
winsat disk -seq -write -drive c
Ergebnis: 1710 MB/s
https://highpoint-tech.com/USA_new/CS-product_nvme.htm
Wir hatten uns hier den 7103 gegönnt für beide Server.
Beste Grüße
Somebody
Zitat von @rickstinson:
ich stelle mir gerade Hardware für zwei Server zusammen (werden wohl Fujitsu Primergy RX2530M5)
Der Server wird als Hyper-V Server verwendet, es werden pro Server zig vHosts (Win/Linux) laufen, sowie auch ein Exchange DAG und ein MSSQL-Cluster.
Der Server wird als Hyper-V Server verwendet, es werden pro Server zig vHosts (Win/Linux) laufen, sowie auch ein Exchange DAG und ein MSSQL-Cluster.
Überlegung neues Setup:
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
- 1x Boot device (nvme)
- 2x 480 GB SATA SSD ("mixed use")
- 8x 2,0 TB SAS 10k
- Plus Hotspares
Ein fetter Storage mit SAS Platten und SSD "Cache":
- 1x Boot device (nvme)
- 2x 480 GB SATA SSD ("mixed use")
- 8x 2,0 TB SAS 10k
- Plus Hotspares
2.) Die zweite Überlegung wären die Storage Spaces, wobei "Storage Spaces Direct" eher nonsens ist, da der Exchange mit DAG, und SQL mit dem Clustering sich eh auf zwei Maschinen verteilt und somit die Daten 4fach statt 2fach Platz benutzen.
Nein, die Denkweise ist falsch.
Damit wäre wohl "Tiered Storage Spaces" eine Option. Hier ein paar Fragen dazu:
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
- Hat das wer erfolgreich im Einsatz und wie sind da eure Erfahrungswerte?
Ich sehe vom Hersteller unterstützte S2D Systeme als absolut konkurrenzfähig an. Schneller, lokaler Speicherplatz dürfte in der Regel einem SAN überlegen sein.
Für die Vernetzung braucht es natürlich eine passende Infrastruktur, meiner Meinung nach jenseits der 10 GB.
- Kann man hier das gut monitoren, wenn es mal zu Problemen kommt, wie macht ihr das?
Monitoring ist wie bei jedem Windowssystem möglich.
- Schafft es Windows wirklich selbstständig, oft benötigte Daten in den schnellen SSD Bereich zu legen
Ja, Windows schafft das alles (Tiering, Mirroring) wirklich mit seinen vorhandenen Bordmitteln automatisch.
Moin Patrick,
Das kann bei den HP SAN's vielleicht schon der Fall sein, dass deren redundante Kontroller sich dasselbe Mainboard teilen. 😂🤣😂🤣
Ne Spass beiseite, auch die HP SAN's mit Duall-Controllern haben selbstverständlich redundante Mainboards und ASIC u.s.w.
Was du eventuell meinen könntest ist die Backplane, aber die ist oft nur passiv und kann ebenfalls je nach SAN redundant ausgeführt sein.
Das einzige was ein Infortrend SAN mit AllFlash Bestückung bei korrekter Implementierung (USV, Brandschutz, Zutrittskontrolle) töten kann, geht dann eher Richtung Godzilla und der kommt bei unseren Kunden glaube ich nur selten vorbeigeschlappt. 😝
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Ich glaube das SAN werde ich mir nicht nehmen, auch wenn es zwei Controller, Netzteile hat, Mainboard hat es ja nur eines. Ich hatte da mal miterlebt wie bei einen simplen Neustart ein HP SAN verstorben ist und es bis aufs Backup kein Ersatz bereit stand.
Das kann bei den HP SAN's vielleicht schon der Fall sein, dass deren redundante Kontroller sich dasselbe Mainboard teilen. 😂🤣😂🤣
Ne Spass beiseite, auch die HP SAN's mit Duall-Controllern haben selbstverständlich redundante Mainboards und ASIC u.s.w.
Was du eventuell meinen könntest ist die Backplane, aber die ist oft nur passiv und kann ebenfalls je nach SAN redundant ausgeführt sein.
Das einzige was ein Infortrend SAN mit AllFlash Bestückung bei korrekter Implementierung (USV, Brandschutz, Zutrittskontrolle) töten kann, geht dann eher Richtung Godzilla und der kommt bei unseren Kunden glaube ich nur selten vorbeigeschlappt. 😝
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Moin Patrick,
Ich habe auch schon die dollsten Horrorgeschichten über gespiegelte Systeme gehört die entweder einen Neustart oder ein Update nicht wirklich gut überstanden haben. Mir selbst sind solche Horrorgeschichten in 20+ IT-Jahren noch nicht passiert, zumindest nicht was SAN's angeht.
Den krassesten Storageausfall meiner Geschichte hatte ich auf einem zum Glück sekundären System im eigenen Haus. Ich habe einen kleinen Server, der ein RAID5 aus 4 Platten hatte, heruntergefahren und diesen lediglich und ganz sachte ein Stockwerk nach unten getragen. Als ich diesen dann wieder starten wollte, musste ich leider fesstellen, dass ALLE vier HDD's nicht mehr ansprechbar waren. 🤢🤮
Habe die Platten erst vor ein paar Tagen wieder gefunden, mich an den Frust erinnert und habe diese dann kurzerhand mit der Standbohrmaschine malträtiert und zum Elektroschrott geschmissen.
Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Zwei Mainboards sind dann natürlich fein ob es damals das Mainboard oder was anderes war, weiss icj leider nicht konkret. Ich hatte damals einen Freund bei einer Migration geholfen, um 3:00 früh meinte er, wenn schon mal alle Server runtergefahren sind, können wir ja mal das SAN Neustarten. Schwere Fehleinschätzung
aber ja, wohl blöd gelaufen und unwahrscheinlich, der klassische SuperGau der eigentlich eh nie eintreten (darf).
aber ja, wohl blöd gelaufen und unwahrscheinlich, der klassische SuperGau der eigentlich eh nie eintreten (darf).
Ich habe auch schon die dollsten Horrorgeschichten über gespiegelte Systeme gehört die entweder einen Neustart oder ein Update nicht wirklich gut überstanden haben. Mir selbst sind solche Horrorgeschichten in 20+ IT-Jahren noch nicht passiert, zumindest nicht was SAN's angeht.
Den krassesten Storageausfall meiner Geschichte hatte ich auf einem zum Glück sekundären System im eigenen Haus. Ich habe einen kleinen Server, der ein RAID5 aus 4 Platten hatte, heruntergefahren und diesen lediglich und ganz sachte ein Stockwerk nach unten getragen. Als ich diesen dann wieder starten wollte, musste ich leider fesstellen, dass ALLE vier HDD's nicht mehr ansprechbar waren. 🤢🤮
Habe die Platten erst vor ein paar Tagen wieder gefunden, mich an den Frust erinnert und habe diese dann kurzerhand mit der Standbohrmaschine malträtiert und zum Elektroschrott geschmissen.
Aber ich merke mir mal die Infortrend vor, irgendwann werde ich mich mit dem Thema SAN beschäftigen *müssen"
Infortrend gehört im SAN Bereich mit zu den ältesten und erfahrensten Hasen, haben es bisher aber nie geschafft in Deutschland richtig Fuss zu fassen. Das ist jedoch hauptsächlich der Strategie und dem Marketing geschuldet. Die Units selbst sind absolute Spitzenklasse, sonst hätte der CERN den die auch nicht mitunter bei sich verbaut. 😉Beste Grüsse aus BaWü
Alex