Suche Empfehlung für Einstiegs-3D-Drucker
Hi zusammen,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungswerten zum Thema 3D Drucker.
Mein Ziel ist es z.B. Adapter für Kaltwasser herzustellen. Die maximale Abmessung der zu fertigen Produkte sollte bei ca. 30x30cm liegen, vermutlich eher kleiner.
Daher meine konkrete Frage: Kann mir jemand ein Modell für den Hobbygebrauch (nichts für 24/7) empfehlen? Ferner würde mich auch interessieren, wie sich die Personen genau in die Materie eingearbeitet haben.
Ich verlasse mich ungern auf Amazon/Ebay-Bewertungen, daher suche ich hier nach Hilfe.
Gruß,
Stefan
ich bin auf der Suche nach Erfahrungswerten zum Thema 3D Drucker.
Mein Ziel ist es z.B. Adapter für Kaltwasser herzustellen. Die maximale Abmessung der zu fertigen Produkte sollte bei ca. 30x30cm liegen, vermutlich eher kleiner.
Daher meine konkrete Frage: Kann mir jemand ein Modell für den Hobbygebrauch (nichts für 24/7) empfehlen? Ferner würde mich auch interessieren, wie sich die Personen genau in die Materie eingearbeitet haben.
Ich verlasse mich ungern auf Amazon/Ebay-Bewertungen, daher suche ich hier nach Hilfe.
Gruß,
Stefan
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 09:11 Uhr
10 Kommentare
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Zunächst solltest du auswählen, welche Plastikart für dich in Frage kommt. Das Plastik wird in Schichten gedruckt und ist deswegen nicht ganz so stabil, wie im Spritzgußverfahren.
Es gibt FDM Drucker, die die Schichten in 0.1 bis 0.3mm Schichten mit einer Düse abfahren:
Vorteil: Es riecht nicht, kann im Büro verwendet werden, es muss nicht gereinigt werden.
Nachteil: Sie sind teilweise recht laut, die Motorgeräusche können manchmal auf den Sack gehen.
Nachteil: Man sieht die Bahnen, die die Düse abfährt, die Qualität ist also nicht so fein, wie bei der nächsten Druckart.
Das üblichste ist PLA Plastik, es ist einfach zu drucken, aber auch nicht am stabilsten. Für den Außenbereich und Wetterfestigkeit sollte ASA verwendet werden, da sollte der Drucker jedoch eine Umhausung haben, da ordentlich Hitze benötigt wird.
Dann gibt es die Resin Drucker, es ist ein flüssiges Material, das durch Belichtung aushärtet und somit Schicht für Schicht belichtet wird.
Vorteil: Qualität ist wesentlich feiner.
Nachteil: Der Geruch verursacht Kopfschmerzen, Lüftung wäre gut oder eine eigene Abstellkammer, in der er arbeitet.
Nachteil: Danach muss noch aufwendig ausgehärtet und gereinigt werden, also mit Gummihandschuhen gearbeitet werden.
30x30 ist eine relativ große Druckfläche, die Resindrucker sind üblicher Weise klein gehalten, damit nicht zu viel Resin verbraucht wird. Vermutlich wird es dadurch ein FDM Drucker werden.
Das reicht für den Anfang, sobald du dich für ein Druckverfahren entschieden hast, könnte man sich mal die Marken anschauen...
Der Trend geht auch zum Zweitdrucker, damit Ersatzteile nachgedruckt werden können, wenn am Drucker was kaputt geht, zumindest bei den FDM Druckern.
Es gibt FDM Drucker, die die Schichten in 0.1 bis 0.3mm Schichten mit einer Düse abfahren:
Vorteil: Es riecht nicht, kann im Büro verwendet werden, es muss nicht gereinigt werden.
Nachteil: Sie sind teilweise recht laut, die Motorgeräusche können manchmal auf den Sack gehen.
Nachteil: Man sieht die Bahnen, die die Düse abfährt, die Qualität ist also nicht so fein, wie bei der nächsten Druckart.
Das üblichste ist PLA Plastik, es ist einfach zu drucken, aber auch nicht am stabilsten. Für den Außenbereich und Wetterfestigkeit sollte ASA verwendet werden, da sollte der Drucker jedoch eine Umhausung haben, da ordentlich Hitze benötigt wird.
Dann gibt es die Resin Drucker, es ist ein flüssiges Material, das durch Belichtung aushärtet und somit Schicht für Schicht belichtet wird.
Vorteil: Qualität ist wesentlich feiner.
Nachteil: Der Geruch verursacht Kopfschmerzen, Lüftung wäre gut oder eine eigene Abstellkammer, in der er arbeitet.
Nachteil: Danach muss noch aufwendig ausgehärtet und gereinigt werden, also mit Gummihandschuhen gearbeitet werden.
30x30 ist eine relativ große Druckfläche, die Resindrucker sind üblicher Weise klein gehalten, damit nicht zu viel Resin verbraucht wird. Vermutlich wird es dadurch ein FDM Drucker werden.
Das reicht für den Anfang, sobald du dich für ein Druckverfahren entschieden hast, könnte man sich mal die Marken anschauen...
Der Trend geht auch zum Zweitdrucker, damit Ersatzteile nachgedruckt werden können, wenn am Drucker was kaputt geht, zumindest bei den FDM Druckern.
Ja, ich verwende Blender dafür. Es geht aber auch jedes 3D Programm, das in STL Dateien exportieren kann.
Bei den FDM Druckern gibt es ein paar grundlegenden Klassen:
Sorglosklasse:
Marke Prusa i3 MK3S+, der maximale Druckraum ist jedoch 21x25cm. Dafür läuft er sorglos Out Of The Box.
China Klasse:
Diese gibt es in allen Größen bis 60x60cm, werden meistens zerlegt geliefert und man muss viel lernen, bis er läuft.
High End Klasse:
State Of The Art ist ein Voron 2.4, diesen kann man nicht kaufen, sondern es gibt ihn nur als Bauplan - quasi Open Source. Man muss sich die Teile zusammen suchen oder ein Bausatz Kit von verschiedenen Anbietern rauss suchen. Auch hier muss man viel lernen, aber, wenn er steht, gibt es nichts besseres mehr. Druckraum ist 35x35cm.
Je nach Plastikart kann man einige Drucker auch in eine Umhausung nachträglich rein stecken. PLA braucht keine Umhausung und hat eine mittlere Festigkeit.
Bei den FDM Druckern gibt es ein paar grundlegenden Klassen:
Sorglosklasse:
Marke Prusa i3 MK3S+, der maximale Druckraum ist jedoch 21x25cm. Dafür läuft er sorglos Out Of The Box.
China Klasse:
Diese gibt es in allen Größen bis 60x60cm, werden meistens zerlegt geliefert und man muss viel lernen, bis er läuft.
High End Klasse:
State Of The Art ist ein Voron 2.4, diesen kann man nicht kaufen, sondern es gibt ihn nur als Bauplan - quasi Open Source. Man muss sich die Teile zusammen suchen oder ein Bausatz Kit von verschiedenen Anbietern rauss suchen. Auch hier muss man viel lernen, aber, wenn er steht, gibt es nichts besseres mehr. Druckraum ist 35x35cm.
Je nach Plastikart kann man einige Drucker auch in eine Umhausung nachträglich rein stecken. PLA braucht keine Umhausung und hat eine mittlere Festigkeit.
Hallo Stefan,
erstmal super das du dich dafür interessierst.
@NordicMike hat ja bereits die zwei Druckarten beschrieben. Vorallem denke ich, dass du dir ein Gerät kaufen solltest, wo du in einem Packet alle Teile bekommst. Es ist natürlich verlockend, dass beste vom besten gleich am Anfang zu kaufen. Bevor du anfängst deine Zielbauteile (Kaltwasseradapter) zu drucken, spiel ein wenig rum und drucke einfach verschiedene Bauteile.
Meine Empfehlung, kauft dir einen Drucker zum selber zusammen bauen, halte dich an die Anleitung und nutze Youtube. Vorteil, du lernst deinen Drucker sehr gut kennen und kannst im Schadensfall selber hand anlegen.
Auch ein FDM Drucker, je nach benutzten Druck-Material, kann einen gewiesen Geruch ausströmen. Bereite dich darauf vor, ein geeignetes Gehäuse für den Drucker zu bauen.
@wiesi200 hat einen berechtigten Hinweis, welchen du sehr ernst neben solltest. Nicht ohne Grund werden z.B. Kinderspielzeug aus Plastik auf Chemierückstände usw. untersucht.
VG
Regi
EDITh: Ich nutze Fusion 360 für alle meine zu erstellenden Bauteile, auch hier ist youtube dein bester Freund.
erstmal super das du dich dafür interessierst.
@NordicMike hat ja bereits die zwei Druckarten beschrieben. Vorallem denke ich, dass du dir ein Gerät kaufen solltest, wo du in einem Packet alle Teile bekommst. Es ist natürlich verlockend, dass beste vom besten gleich am Anfang zu kaufen. Bevor du anfängst deine Zielbauteile (Kaltwasseradapter) zu drucken, spiel ein wenig rum und drucke einfach verschiedene Bauteile.
Meine Empfehlung, kauft dir einen Drucker zum selber zusammen bauen, halte dich an die Anleitung und nutze Youtube. Vorteil, du lernst deinen Drucker sehr gut kennen und kannst im Schadensfall selber hand anlegen.
Auch ein FDM Drucker, je nach benutzten Druck-Material, kann einen gewiesen Geruch ausströmen. Bereite dich darauf vor, ein geeignetes Gehäuse für den Drucker zu bauen.
@wiesi200 hat einen berechtigten Hinweis, welchen du sehr ernst neben solltest. Nicht ohne Grund werden z.B. Kinderspielzeug aus Plastik auf Chemierückstände usw. untersucht.
VG
Regi
EDITh: Ich nutze Fusion 360 für alle meine zu erstellenden Bauteile, auch hier ist youtube dein bester Freund.
hab's selbst noch nicht gelesen.
https://formlabs.com/de/blog/leitfaden-lebensmittelechtheit-3d-druck/
https://formlabs.com/de/blog/leitfaden-lebensmittelechtheit-3d-druck/