sleaper
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Übergabe Netzwerk an neuen Dienstleister

Hallo liebe Kollegen,
ich werde am 30.06. meinen Arbeitgeber wechseln.

Momentan bin ich als alleiniger Systemadmin tätig und betreue "inhouse" als ständig-vor-ort Dienstleister zwei große Netzwerke.
Durch meinen Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber hat der Kunde entschieden, einen neuen Dienstleister mit der Betreuung der Netzwerke zu beauftragen.
Jetzt muss ich natürlich eine Übergabe machen.
Meine Frage an euch alle:
Klar, dass ich mir (auch aus persönlichem Schutz) die Übergabe schriftlich bestätigen lasse und dass ich nach Übernahme auch keinerlei Verantwortung mehr für die IT-Striktur übernehme; selbstredend dass ich in der Übergangszeit auch keinerlei Veränderungen durchführen werde.

Hat jemand so etwas schon mal gemacht? Hat jemand eine Vorgefertigte Übergabe-Erklärung? Oder Tipps, die ich in eine solche reinschreiben kann?

Freue mich auf Tipps und Anregungen.

Gruß

sleaper

Content-ID: 185501

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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr

DerWoWusste
DerWoWusste 25.05.2012 aktualisiert um 19:18:19 Uhr
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Moin.

Nein, eine solche Erklärung habe ich nicht für Dich, aber: warum lastest Du Dir das auf? Es liegt im Interesse des scheidenden Arbeitgebers, dass Du die Übergabe ordentlich und für Deinen Nachfolger nützlich gestaltest. Sicherlich, Du bist NOCH angestellt und hast auch ein Commitment zu Deinem Arbeitgeber, aber mehr als zu versuchen, das zu erfüllen, was SIE wollen, brauchst Du wirklich nicht zu tun.

Deine Führung/Dein Chef sollte diesen Plan mit Deinem Nachfolger angehen bzw. mit Euch beiden. Du hast doch keine vertraglichen Verpflichtungen, dies zu erarbeiten, schätze ich doch sehr. Deine Mithilfe gehört sich zwar, bleibt aber guter Wille.

Abgesehen davon sollte man jetzt seine Netzwerkdoku samt Dokumentation sämtlicher Komponenten zücken können und sie dem Nachfolger überreichen, damit er sich das anschaut. Daraus wird sich doch sofort die Agenda für die Übergabe ergeben.
sleaper
sleaper 25.05.2012 um 20:02:16 Uhr
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Erstmal danke für die Antwort. Die ganze Sache ist noch ein wenig verzwickter, muss hier aber auch nicht Größer erlaeutert werden.
Klar ziehe ich als erstes mal die Doku aus der Schublade...
Aber ich muss / will mich auch privat absichern.... Mein Arbeitgeber kommt leider nicht aus dem EDV Bereich... Deshalb muss ich es alleine machen...
DerWoWusste
DerWoWusste 25.05.2012 um 20:29:48 Uhr
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Ich gehöre nicht und kein anderer hier gehört zu Deinem Betrieb, klar.

Doch bleibe ich bei dem klaren Hinweis: Du bist NICHT verpflichtet, da irgendwas zu machen, sofern nicht vertraglich festgelegt.
Du hast insbesondere (sofern nicht später rückwirkend böser Wille irgendwo nachweisbar sein sollte), keine Verpflichtungen die über die Dauer des Arbeitsvertrages hinausgehen.

Sobald Ihr Euch über Deinen Weggang klar wart, wird der Chef hoffen, dass der Betrieb weiter geht, wenn Du weg bist. Wenn er keinen Einblick in die EDV hat (was völlig normal ist), dann kann er natürlich bis zu Deinem Weggang von Dir fordern, dass Du, so gut es Deine Zeit zulässt, Sachen zur Weitergabe dokumentierst (auch für ihn im Groben verständlich - worum geht es, was hängt davon ab?). Aber die wirklich wichtigen Dinge werden doch unter Dir und Deinem Nachfolger ausgemacht. Sobald wie möglich müsst ihr Euch zusammensetzen ->Er muss dazu Zeit haben und es ist im Interesse Deines Chefs, dass er das jetzt, schon vor seiner Anstellung mit Dir regelt (warum nicht gegen Bezahlung?).

Ich sage mit Sicherheit nicht "lehne Dich entspannt zurück", aber Du scheinst Ängste zu haben, die ich völlig unbegründet finde. Wenn Du dermaßen Angst hast, solltest Du Dich vielleicht einmal von einem Anwalt, der etwas von Arbeitsrecht versteht, beraten lassen - fragen kostet zunächst einmal bekanntlich nichts. Oder vielleicht an ein Juristenforum wenden, um vorzufühlen - das ist ja schließlich kein IT-spezifisches Problem, sondern tritt bei jeder Übergabe in jedem Betrieb mehr oder weniger schwerwiegend auf.
d-g-l-80
d-g-l-80 28.05.2012 um 18:51:06 Uhr
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Hallo,

das Problem mit der Übernahme eines neuen Kunden kenne ich. Ich hatte bisher auch nur ein einziges Mal eine ausführliche und wirkliche gute Netzwerkdokumentation erhalten. Bei allen anderen gab es sowas nicht und man musste sich die Informationen und Besonderheiten selbst erarbeiten.
Ich würde Deine Dokumentation gegen Quittierung an deinen Kunden übergeben. Da dieser ja informiert ist, ist er nun in der Pflicht die Informationen an den neuen Dienstleister abzugeben.
Somit kann der neue Dienstleister noch mit Dir in Verbindung treten und ggf. Fragen besprechen.
Ich würde auf keinen Fall eine Dokumentation direkt an den neuen Dienstleister übergeben, da für den Kunden ja ggf. sensitive Daten usw. in der Dokumentation enthalten sein könnten. Keiner meiner Kunden würde die Informationsweitergabe ohne den Weg über ihn erlauben. Damit kannst Du Dich am besten absichern.

Gruß
Daniel