Verkabelung Überwachungskameras
Servus!
Ich stehe beim Umbau von einem Vereinshaus in Sachen Netzwerk beratend zur Seite und da ist heute eine interessante Sache aufgetaucht, nämlich die Verkabelung von (potentiellen) Überwachungskameras für den Außenbereich. Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Elektrofirma ihr Handwerk versteht und bei der Dimensionierung und Positionierung der CAT- und LWL-Verkabelung hilfreich mitgewirkt hat und in der Ausführung sauber arbeitet. Im Prinzip sind es zwei Gebäude mit LWL dazwischen, in jedem Gebäude steht ein Netzwerkschrank mit Switch, ganz klassisch.
Bei den Anschlüssen für Überwachungskameras im Außenbereich (da sollen vorerst einmal nur die Kabel hingezogen werden, ob die wirklich notwendig sind und wann sie leistbar sind steht noch in den Sternen, es gibt keine direkte Notwendigkeit der Überwachung) will die Elektrofirma die alle CAT-Kabel direkt in einen Netzwerkschrank ins Haupthaus führen. Grund: Weil es bei anderen (größeren Projekten) so üblich ist.
Ich kann verstehen, dass bei der Ausführung der Überwachungstechnik durch eine externe Firma diese auf eine dezidierte Verkabelung bestehen könnte, damit es keine Konflikte mit der Haus-IT gibt. Das Ausfallsrisiko ist auch minimiert, wenn nur ein dezidierter Überwachungsswitch und ein NVR in Betrieb ist.
Die maximalen 90/100m gingen sich problemlos aus, mit POE-Kameras sehe ich bei gebäudeübergreifender Kupferverkabelung auch kein Problem mit dem Potential.
Hier würde aber, wenns irgendwann einmal soweit ist, der Hausmeister ein paar Kameras anschrauben und der NVR würde von der Vereins-IT selbst betrieben werden.
Ich hätte gesagt, dass in diesem Fall keine eigene Verkabelung notwendig ist. Wenn irgendwann wirklich eine dezidierte Verkabelung notwendig wäre, dann könnte man das mit ausreichend vorhandenen LWL-Fasern zwischen den Gebäuden und eigenen Switches realisieren.
Wie seht ihr das bzw. wie wurde es bei euren Projekten umgesetzt?
Danke für eure Anregungen!
Grüße, Stefan
Ich stehe beim Umbau von einem Vereinshaus in Sachen Netzwerk beratend zur Seite und da ist heute eine interessante Sache aufgetaucht, nämlich die Verkabelung von (potentiellen) Überwachungskameras für den Außenbereich. Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Elektrofirma ihr Handwerk versteht und bei der Dimensionierung und Positionierung der CAT- und LWL-Verkabelung hilfreich mitgewirkt hat und in der Ausführung sauber arbeitet. Im Prinzip sind es zwei Gebäude mit LWL dazwischen, in jedem Gebäude steht ein Netzwerkschrank mit Switch, ganz klassisch.
Bei den Anschlüssen für Überwachungskameras im Außenbereich (da sollen vorerst einmal nur die Kabel hingezogen werden, ob die wirklich notwendig sind und wann sie leistbar sind steht noch in den Sternen, es gibt keine direkte Notwendigkeit der Überwachung) will die Elektrofirma die alle CAT-Kabel direkt in einen Netzwerkschrank ins Haupthaus führen. Grund: Weil es bei anderen (größeren Projekten) so üblich ist.
Ich kann verstehen, dass bei der Ausführung der Überwachungstechnik durch eine externe Firma diese auf eine dezidierte Verkabelung bestehen könnte, damit es keine Konflikte mit der Haus-IT gibt. Das Ausfallsrisiko ist auch minimiert, wenn nur ein dezidierter Überwachungsswitch und ein NVR in Betrieb ist.
Die maximalen 90/100m gingen sich problemlos aus, mit POE-Kameras sehe ich bei gebäudeübergreifender Kupferverkabelung auch kein Problem mit dem Potential.
Hier würde aber, wenns irgendwann einmal soweit ist, der Hausmeister ein paar Kameras anschrauben und der NVR würde von der Vereins-IT selbst betrieben werden.
Ich hätte gesagt, dass in diesem Fall keine eigene Verkabelung notwendig ist. Wenn irgendwann wirklich eine dezidierte Verkabelung notwendig wäre, dann könnte man das mit ausreichend vorhandenen LWL-Fasern zwischen den Gebäuden und eigenen Switches realisieren.
Wie seht ihr das bzw. wie wurde es bei euren Projekten umgesetzt?
Danke für eure Anregungen!
Grüße, Stefan
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5 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
ich nutze immer die NVRs mit POE-LAN-Ports (8, 16, 32) und schließe die Kameras dort direkt an. Hat diverse Vorteile:
Im Idealfall hast du einen zentralen Netzwerkschrank mit allen Kabeln und patcht dann fröhlich auf das NVR ...
ich nutze immer die NVRs mit POE-LAN-Ports (8, 16, 32) und schließe die Kameras dort direkt an. Hat diverse Vorteile:
- Kameras sind getrennt vom restlichen Netzwerk
- Kein Datenverkehr der Kameras im normalen Netzwerk
- Kameras haben keinen Zugriff aufs Internet
- Niemand hat Zugriff auf die Kameras (klar VLAN regelt das auch)
- Ausfallsicherheit; nur ein "Single Point of Failure". Ohne NVR geht eh nix.
- Manipulationssicherheit
- Kein Problem mit Potentialen, da die Kameras via POE zentral gespeist werden
- NVR kann mit USV bestückt werden, Kameras sind direkt mitversorgt
Im Idealfall hast du einen zentralen Netzwerkschrank mit allen Kabeln und patcht dann fröhlich auf das NVR ...
Hallo,
Wie anteNope schon plausibel dargelegt hat, gibt es diverse Vorteile wenn man dies so macht.
Das ist aber noch lange kein "muss" man so machen, sondern eher Soft-Facts.
Dies "weil ist so" finde ich immer schlimm.
Man kann doch darlegen warum man dies empfiehlt. Dann kann der Kunde das mit seinen Anforderungen und Budget vergleichen und sich für eine Lösung entscheiden.
Stefan
Hallo zusammen,
Und das Budget, sowie das vorhandenen Netzwerk ist auch noch mal so eine Sache!
Bei einem Vereinsheim ist das doch so ok, bei einer Firma mit ca. 150 IP Kameras ist
die auf einem großen Gelände verteilt sind ist das dann schon wieder etwas anderes.
Bei größeren Installationen ist es dann wohl eher ein Switch Stapel (Ring) mit (mehrfach)
10 GBit/s oder höherer Anbindung und NAS oder sogar SAN, VLANs und Surveillances
Lizenzen sind mit im Spiel! Da kommen dann wohl auch Kameras mit Radius Zertifikat
mit in Rennen und auch Switche mit einer mehrfach Radius Auth. per Port ist dort eher
die Regel.
Dobby
Das ist aber noch lange kein "muss" man so machen, sondern eher Soft-Facts.
Kommt ja auch drauf an wer was braucht? Und was er vor Ort für eine Situation hat.Und das Budget, sowie das vorhandenen Netzwerk ist auch noch mal so eine Sache!
Bei einem Vereinsheim ist das doch so ok, bei einer Firma mit ca. 150 IP Kameras ist
die auf einem großen Gelände verteilt sind ist das dann schon wieder etwas anderes.
Bei größeren Installationen ist es dann wohl eher ein Switch Stapel (Ring) mit (mehrfach)
10 GBit/s oder höherer Anbindung und NAS oder sogar SAN, VLANs und Surveillances
Lizenzen sind mit im Spiel! Da kommen dann wohl auch Kameras mit Radius Zertifikat
mit in Rennen und auch Switche mit einer mehrfach Radius Auth. per Port ist dort eher
die Regel.
Dobby