Virtualbox eingeschränkte Geschwindigkeit
Einen wunderschönen Tag,
wir haben einen WinXp Rechner durch eine Virtualbox ersetzt. Das System hat nun mehr Leistung als vorher, aber leider fehlt an der entscheidenen Stelle die Performance. Darauf läuft ein Programm für die Lagerverwaltung unseres Werkzeugschrankes. Das ganze System läuft performant und stabil. Mit 3 GB Ram 1er CPU und 3D Grafikunterstützung, installierter VBoxSVGA mit 128MB und Hyper-V-Virtualisierung.
ABER. Wenn alles so schön wäre, dann würde ich ja hier nicht eure Zeit vergeuden.
Das Programm greift über die ODBC auf eine .mdb Datenbankdatei zu. Auf dem nativen WinXp, welches wir zum Glück noch haben, in einem Tempo, dass man die Artikelnummern so hintereinander wegschreiben kann und die Liste wird sofort aktualisiert. Gefühlte Echtzeit. Aber auf dem neuen System vergeht nach dem Eintippen der ersten Ziffer ca. eine Sekunde. In dieser Zeit werden neue Eingaben auch ignoriert. Das Programm hängt also. Je eindeutiger die Eingabe wird, desto schneller geht das Ganze. Ist ja auch klar, weil dann bei der Suche immer weniger Kandidaten in Frage kommen.
Dazu ist mir aufgefallen, dass man mit dem Taskmanager malen kann. Das heißt wenn ich ihn über den Bildschirm ziehe wird er grau und hinterlässt auch einen grauen streifen. Auch das ist beim original nicht so. Wenn ich loslasse stellt sich der Bildschirm aber sofort wieder her.
Beim Malen und auch beim abschicken der Suchanfrage geht die Prozesserlast hoch. Beim Suchen auf 30% bei Malen auch mal auf 80%.
Was meint ihr. Ist das tatsächlich ein Leistungsproblem? Der Gast liegt beim Host mit auf der System SSD. Laut Host-Leistungsmonitor aber kein Problem was die Festplattenzugriffe angeht. Auch Ram und Prozessor sehen gut aus.
Oder ist vielleicht das Laden der Werte gar nicht das Problem, sondern das Anzeigen der Werte und es handelt sich doch um ein Anzeige/Grafikproblem?
Habt ihr noch nen Tipp für mich? Habe schon alle möglichen Einstellungen versucht allerdings keine mit auffälligen Auswirkungen.
Was mir dazu noch einfällt ist, dass die VDI dynamisch ist und eben eine VDI. Ich musste die Virtuelle Maschine auf den neuen Rechner exportieren und habe daher die VHD zur VDI konvertiert. Habe im Netz gelesen, dass das ein Problem sein könnte, kann diese Konvertierung aber leider nicht rückgängig machen.
Vielleicht fällt euch ja noch was ein.
Vielen Dank für Eure Zeit!
LG
wir haben einen WinXp Rechner durch eine Virtualbox ersetzt. Das System hat nun mehr Leistung als vorher, aber leider fehlt an der entscheidenen Stelle die Performance. Darauf läuft ein Programm für die Lagerverwaltung unseres Werkzeugschrankes. Das ganze System läuft performant und stabil. Mit 3 GB Ram 1er CPU und 3D Grafikunterstützung, installierter VBoxSVGA mit 128MB und Hyper-V-Virtualisierung.
ABER. Wenn alles so schön wäre, dann würde ich ja hier nicht eure Zeit vergeuden.
Das Programm greift über die ODBC auf eine .mdb Datenbankdatei zu. Auf dem nativen WinXp, welches wir zum Glück noch haben, in einem Tempo, dass man die Artikelnummern so hintereinander wegschreiben kann und die Liste wird sofort aktualisiert. Gefühlte Echtzeit. Aber auf dem neuen System vergeht nach dem Eintippen der ersten Ziffer ca. eine Sekunde. In dieser Zeit werden neue Eingaben auch ignoriert. Das Programm hängt also. Je eindeutiger die Eingabe wird, desto schneller geht das Ganze. Ist ja auch klar, weil dann bei der Suche immer weniger Kandidaten in Frage kommen.
Dazu ist mir aufgefallen, dass man mit dem Taskmanager malen kann. Das heißt wenn ich ihn über den Bildschirm ziehe wird er grau und hinterlässt auch einen grauen streifen. Auch das ist beim original nicht so. Wenn ich loslasse stellt sich der Bildschirm aber sofort wieder her.
Beim Malen und auch beim abschicken der Suchanfrage geht die Prozesserlast hoch. Beim Suchen auf 30% bei Malen auch mal auf 80%.
Was meint ihr. Ist das tatsächlich ein Leistungsproblem? Der Gast liegt beim Host mit auf der System SSD. Laut Host-Leistungsmonitor aber kein Problem was die Festplattenzugriffe angeht. Auch Ram und Prozessor sehen gut aus.
Oder ist vielleicht das Laden der Werte gar nicht das Problem, sondern das Anzeigen der Werte und es handelt sich doch um ein Anzeige/Grafikproblem?
Habt ihr noch nen Tipp für mich? Habe schon alle möglichen Einstellungen versucht allerdings keine mit auffälligen Auswirkungen.
Was mir dazu noch einfällt ist, dass die VDI dynamisch ist und eben eine VDI. Ich musste die Virtuelle Maschine auf den neuen Rechner exportieren und habe daher die VHD zur VDI konvertiert. Habe im Netz gelesen, dass das ein Problem sein könnte, kann diese Konvertierung aber leider nicht rückgängig machen.
Vielleicht fällt euch ja noch was ein.
Vielen Dank für Eure Zeit!
LG
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12 Kommentare
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Moin,
ich würde ohne hin HyperV nutzen. Eine VDI Platte lässt sich auch wieder in eine VHD konvertieren. Zum Host schreibst du ja nichts.
Desweiteren ist natürlich auch relevant wie hoch die Auslastung der SSD ist wenn die VM darauf läuft. Außerdem, wie in einer anderen Frage, ist VBox ein Typ 2 Hypervisor und immer langsamer als ein Typ 1 Hypervisor wie HyperV.
Das was du gelesen haben wirst, ist vermutlich der Unterschied zwischen dynamischer und fester Größe einer virtuellen Platte. Dynamisch erweitert nach Gebrauch den tatsächlich belegten Platz. Das kostet unter Umständen Ressourcen. HyperV geht mit dynamischen Platten mMn. noch am besten mit dynamischen Platten um. Daher wird dieses Format dort auch bevorzugt verwendet.
Also ist meine Empfehlung nicht VBox zu nutzen und zu einem Typ 1 Hypervisor greifen. Die HyperV implementation unter W10 ist Typ 1 und dafür gut!
Gruß
Spirit
ich würde ohne hin HyperV nutzen. Eine VDI Platte lässt sich auch wieder in eine VHD konvertieren. Zum Host schreibst du ja nichts.
Desweiteren ist natürlich auch relevant wie hoch die Auslastung der SSD ist wenn die VM darauf läuft. Außerdem, wie in einer anderen Frage, ist VBox ein Typ 2 Hypervisor und immer langsamer als ein Typ 1 Hypervisor wie HyperV.
Das was du gelesen haben wirst, ist vermutlich der Unterschied zwischen dynamischer und fester Größe einer virtuellen Platte. Dynamisch erweitert nach Gebrauch den tatsächlich belegten Platz. Das kostet unter Umständen Ressourcen. HyperV geht mit dynamischen Platten mMn. noch am besten mit dynamischen Platten um. Daher wird dieses Format dort auch bevorzugt verwendet.
Also ist meine Empfehlung nicht VBox zu nutzen und zu einem Typ 1 Hypervisor greifen. Die HyperV implementation unter W10 ist Typ 1 und dafür gut!
Gruß
Spirit
Auf welchem OS läuft denn der Host und welche Hardware hat er denn. Wenn der Host schon zu wenig RAM hat ist die VM natürlich auch chronisch unterversorgt. Dito bei der CPU.
Wie mein Vorposten schon gesagt hat würde ich Hyper-V anstatt VirtualBox verwenden und der vhd des Gastes eine feste Größe geben und diese nicht aufteilen.
Hyper-V ist ab W8.0 fester Bestandteil des OS. Du muss es nur aktivieren.
Grüße!
Wie mein Vorposten schon gesagt hat würde ich Hyper-V anstatt VirtualBox verwenden und der vhd des Gastes eine feste Größe geben und diese nicht aufteilen.
Hyper-V ist ab W8.0 fester Bestandteil des OS. Du muss es nur aktivieren.
Grüße!
zum Aktivieren von Hyper-V unter W10 kannst du dich daran halten:
https://docs.microsoft.com/en-us/virtualization/hyper-v-on-windows/quick ...
Wenn dein Host, also die physische Maschine schon mit wenig RAM und schwacher CPU ausgestattet ist, wird das Resourcen-Problem natürlich verschärft, wenn du auch noch eine VM laufen lassen willst.
W10 benötigt um flüssig zu laufen mindestens 4 GIG RAM und wenigstens eine moderne Pentium-CPU. Wenn du also schon zu wenig RAM verbaut hast, wird deine VM niemals flüssig laufen, egal wieviel RAM du ihr zuweist.
Dito bei der CPU. Ein alter Einkerner (sogar Core DUO) ist für Virtualisierung wirklich nicht geeignet. Wenigstens einer der gängigen I5-Serie oder ensprechend ein AMD sollten es schon sein. Die Grafik kannst du getrost vernachlässigen.
Grüße!
https://docs.microsoft.com/en-us/virtualization/hyper-v-on-windows/quick ...
Wenn dein Host, also die physische Maschine schon mit wenig RAM und schwacher CPU ausgestattet ist, wird das Resourcen-Problem natürlich verschärft, wenn du auch noch eine VM laufen lassen willst.
W10 benötigt um flüssig zu laufen mindestens 4 GIG RAM und wenigstens eine moderne Pentium-CPU. Wenn du also schon zu wenig RAM verbaut hast, wird deine VM niemals flüssig laufen, egal wieviel RAM du ihr zuweist.
Dito bei der CPU. Ein alter Einkerner (sogar Core DUO) ist für Virtualisierung wirklich nicht geeignet. Wenigstens einer der gängigen I5-Serie oder ensprechend ein AMD sollten es schon sein. Die Grafik kannst du getrost vernachlässigen.
Grüße!
Zitat von @cykes:
Hi,
hast Du die Gast-Erweiterungen installiert (Extension Pack)? Das sollte eigentlich das Grafikproblem beheben.
Hi,
hast Du die Gast-Erweiterungen installiert (Extension Pack)? Das sollte eigentlich das Grafikproblem beheben.
Ich glaube nicht, dass das Problem von der Grafik kommt. Der TO schreibt ja, dass der Host nur wenig RAM hat (3 Gig) und bei 80% Last liegt. W10 braucht in 4 Gig um flüssig zu laufen.
An den TO:
Was sagt denn der Resource Monitor am Host wenn die VM läuft?
Zitat von @mayho33:
Ich glaube nicht, dass das Problem von der Grafik kommt. Der TO schreibt ja, dass der Host nur wenig RAM hat (3 Gig) und bei 80% Last liegt. W10 braucht in 4 Gig um flüssig zu laufen.
Nein, das schreibt er eigentlich nicht. Über die Hardwareaustattung des Hosts hat er nichts geschrieben, die WinXP VM hat 3GB RAM, das sollte für XP ausreichend sein.Ich glaube nicht, dass das Problem von der Grafik kommt. Der TO schreibt ja, dass der Host nur wenig RAM hat (3 Gig) und bei 80% Last liegt. W10 braucht in 4 Gig um flüssig zu laufen.
Zitat von @cykes:
Zitat von @mayho33:
Ich glaube nicht, dass das Problem von der Grafik kommt. Der TO schreibt ja, dass der Host nur wenig RAM hat (3 Gig) und bei 80% Last liegt. W10 braucht in 4 Gig um flüssig zu laufen.
Nein, das schreibt er eigentlich nicht. Über die Hardwareaustattung des Hosts hat er nichts geschrieben, die WinXP VM hat 3GB RAM, das sollte für XP ausreichend sein.Ich glaube nicht, dass das Problem von der Grafik kommt. Der TO schreibt ja, dass der Host nur wenig RAM hat (3 Gig) und bei 80% Last liegt. W10 braucht in 4 Gig um flüssig zu laufen.
Stimmt! Da war ich wohl schon etwas müde
Zitat von @nh100100010011101:
Inzwischen habe ich versucht das System auf das Hyper-V zu übertragen aber da scheint das Problem zu sein, dass es keine Gasterweiterungen für WinXp gibt und ich somit nicht alle Treiber installiert kriege.
Inzwischen habe ich versucht das System auf das Hyper-V zu übertragen aber da scheint das Problem zu sein, dass es keine Gasterweiterungen für WinXp gibt und ich somit nicht alle Treiber installiert kriege.
Richtig! Eine Gast-Erweiterung gibt es in Hyper-V nicht da eigentlich schon alles vorhanden ist (kein Maus-Fangen, Resolution frei wählbar, RDP-Fenster frei platzierbar, OpenGL-unterstützung kann aktiviert werden, usw.). Da musst du wirklich einfach nur die Flags richtig setzen bzw. alles richtig berechtigen.
Welche Treiber willst du denn installieren? GrafikTreiber sind meiner Ansicht klar, nachdem es ja eine VM ist und unter Hyper-V die Grafik nicht direkt angesprochen werden kann. Braucht man auch nicht!
Zudem laufen dann die VMs in der Virtualbox nicht mehr. (Aufgrund dieses RAW fehlers).
Jop! Es kann nur "EINEN" geben. Wenn Hyper-V aktiv ist, schaut VirtualBox durch die Röhre!
Also habe ich alles zurückgespult und stehe jetz wieder mit der Virtualbox da.
Wieviele VMs laufen denn auf der Mühle?
Der Host ist ein Thinkpad E595 aus dem letzten Jahr. Mit 8 GB Ram SSD und Ryzen 5.
Gasterweiterungen habe ich installiert. Allerdings ohne irgend einen Unterschied feststellen zu können. Doch, ich glaube Vollbild war ein Bonus der Gasterweiterung.
Gasterweiterungen habe ich installiert. Allerdings ohne irgend einen Unterschied feststellen zu können. Doch, ich glaube Vollbild war ein Bonus der Gasterweiterung.
Vollbild geht bei Hyper-V Ad Hoc.
Wenn man nichts tut auf dem XP, dann ist die Auslastung auch brav bei 0% aber sobald ich eine Aktion durchführe, schnellen die Werte hoch. Ebben dann aber auch rasch wieder ab.
Hier nochmal das Stichwort "ResourceMonitor" Starte auf dem Host (dito am Gast) den Taskmanager => gehe in den Reiter "Leistung" => Schau dir die Auslastung an. Ist etwas besonders hoch kannst du den ResourceMonitor starten und einzelnen Prozesse usw. prüfen.
Du wirst sehen, dass die CPU kackt... ist mAn schon fast eine klare Sache.
Irgendwie gehen mir die Ideen aus. Ob ich wohl ein Natives XP auf dem Ding installiert krieg? Und das ohne den Win10 boot zu schrotten?
Multi-Boot ist sowas von 2000! Gib der VM mehr RAM und mehr CPU. Bei 8GB max am Host ist das Limit halt schon schnell erreicht. Vor allem wenn da mehrere VMs laufen.