zoro17
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Virtualisierung - IP Adressenvergabe zw. Host und virtuellen PC (VPC)

Identische IP-Adressvergabe zw. Host und VPC, Performance

Hallo zusammen,
ich habe eine kleine Verständnisfrage:
Auf einem Webserver (bei einem Provider), den ich über seine IP Adresse und Remotedesktop ansprechen kann,
will ich mit VMX Builder einen virtuellen PC (VPC) erstellen. Dabei kann ich ja diesem VPC über die NAT-Einstellung
die gleiche IP Adresse wie dem Host geben ("NAT: Used to share the host's IP address")
Wenn ich nun diese IP-Adresse übers Web anspreche, woher weiß das System (Host-VPC), welcher Server gemeint ist?
Oder habe ich da einen Denkfehler? Oder verliere ich sogar die Möglichkeit, über diese IP den Host ansprechen
zu können, da alles an den VPC durchgereicht wird? Wenn das so wäre, kann ich das vermeiden, ohne dass ich
zusätzliche IP-Adresse brauche?

Noch ne Frage zur Performance:
Ich nehme an, dass die Kombination Host-VPC immer langsamer ist, als ein realer PC bei gleicher "Hardwareausstattung".
Gibts da eine Hausnummer, wieviel langsamer das Host-VPC-System gegenüber dem realen PC ist?

Vielleicht kann mich jemand etwas erleuchten!?

Danke und Gruss

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sysad
sysad 15.12.2008 um 13:51:38 Uhr
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Zitat von @zoro17:
Hallo zusammen,
ich habe eine kleine Verständnisfrage:
Auf einem Webserver (bei einem Provider), den ich über seine IP
Adresse und Remotedesktop ansprechen kann,
will ich mit VMX Builder einen virtuellen PC (VPC) erstellen. Dabei
kann ich ja diesem VPC über die NAT-Einstellung
die gleiche IP Adresse wie dem Host geben ("NAT: Used to share
the host's IP address")
Wenn ich nun diese IP-Adresse übers Web anspreche, woher
weiß das System (Host-VPC), welcher Server gemeint ist?

Würde ich über geänderte Portnummern machen. VPC-NAT wird nicht nach 'draussen' geroutet.


Noch ne Frage zur Performance:
Ich nehme an, dass die Kombination Host-VPC immer langsamer ist, als
ein realer PC bei gleicher "Hardwareausstattung".
Gibts da eine Hausnummer, wieviel langsamer das Host-VPC-System
gegenüber dem realen PC ist?

Kommt drauf an, was bei Dir so rumsteht an HW. Wenn genug Ressourcen da sind, ist es gefühlt nicht langsamer. Bei größerer Auslastung des Speichers knickt es schon mal ein. Wenn Du Zahlen brauchst: Etwa 95% sind drin, wenns schlecht läuft auch mal nur 30%. Viiiiel RAM hilft.


zoro17
zoro17 15.12.2008 um 16:12:07 Uhr
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Hallo sysad,
vielen Dank für die Antwort.
Dass mit den Portnummern, weißt Du oder vermutest Du das?
Ich habe nämlich Befürchtungen, dass, wenn ich den VMware Player
auf dem Host starte, ich den Server verliere, da der VPC keinen
Remotedesktopzugriff hat. Habe zwar Adminrechte auf dem Server,
aber er steht wie gesagt "physisch" nicht vor mir. Und wenn die
IP durchgeroutet wird, muss ich ihn neu aufsetzen lassen!?

Vielleicht nochmal die Frage anders gestellt:
Wenn der Host und der VPC des Providerservers je einen Webserver haben,
die IP-Adresse des Hosts 123.456.789.0 lautet und ich die IP-Adresse des Hosts
an den VPC weiterreiche, bekomme ich dann den Host-Webserver
unter 123.456.789.0 und den des VPC unter z.B. 123.456.789.0:8080,
falls ich Deine Lösung über Portnummern verwirkliche?

Ich habe vor, per VMX Builder den VPC lokal auf meinem Dektoprechner
zu erstellen und dann diese Datei auf den Provider-Server zu kopieren.
Diese Datei möchte ich dann im VMPlayer auf dem Provider-Server starten,
da das "Host-Betriebssystem" für meine Zwecke nicht ganz ideal ist.

Da stellt sich noch die philosophische Frage: Kann ein VPC in einem VPC laufen
(wenn z.B. der Provider-Server selbst ein VPC ist)???

Noch zur Performance:
Wenn ich z.B. einen 2GHz Server mit 4GB RAM unter Linux laufen habe und hier
einen VPC mit Windows 2003 mit 2GB RAM erstelle, mit wieviel Prozent Leistungseinbuße
muss ich zum einem realen 2GHz Windows 2003 Server mit 2GB RAM rechnen? 20%?

Würde mich über ein Feedback freuen.

Gruß
zoro17
zoro17 22.12.2008 um 10:41:08 Uhr
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Hallo sysad,
habe mich noch etwas in das Thema eingelesen. Du scheinst Recht zu haben.
In dem Artikel
http://ip-forum.net/forum/index.php?topic=342.0
wird, so glaube ich, mein Thema beschrieben. Es ist wohl mit
Port-Forwarding zu lösen. Es wird auch beschrieben, dass
die Firewalleinstellung entscheidend ist.
Alles im allem nicht ganz so einfach, wenn der Server ferngesteuert
werden muss. Deshalb werde ich das an einem lokalen System zuerst
mal ausprobieren.

Gruss