Wie kann man Novell Volumes unter Windows mounten?
Nach einem Netzteilausfall auf einem bis dahin nur noch als Archiv genutzten Netware 6-Server fährt dieser
nicht mehr sauber hoch (hängt sich im loadstat 4 oder 5 auf, auch mit manuellem Laden, kein Zugriff über's Netzwerk möglich). Der Kunde will diesen Server eh abschalten und auch keine Kosten mehr erzeugen. Allerdings will er die Daten von einem der Datenvolumes auf den mitterweile unterhaltenen Win2003-Server übertragen haben. Und dort beginnt mein Problem. Der alte Admin steht für Support nicht mehr zur Verfügung Aufzeichnungen gibt's keine. Ich weiß nicht wirklich was alles auf dem Server lief. Daher suche ich nach einer Möglichkeit wie ich durch Einbau der Festplatte in ein Win-Rechner auf das Volume zugreifen und dort die Daten rausziehen kann. (Ich versuche ein Neuaufsetzen des Netware-Servers zu vermeiden, da ich wirklich nur die Daten abziehen muß) Übrigens das einzig auffindbare Backup ist von 2001.
Ich bin wirklich für jeden Vorschlag dankbar!
nicht mehr sauber hoch (hängt sich im loadstat 4 oder 5 auf, auch mit manuellem Laden, kein Zugriff über's Netzwerk möglich). Der Kunde will diesen Server eh abschalten und auch keine Kosten mehr erzeugen. Allerdings will er die Daten von einem der Datenvolumes auf den mitterweile unterhaltenen Win2003-Server übertragen haben. Und dort beginnt mein Problem. Der alte Admin steht für Support nicht mehr zur Verfügung Aufzeichnungen gibt's keine. Ich weiß nicht wirklich was alles auf dem Server lief. Daher suche ich nach einer Möglichkeit wie ich durch Einbau der Festplatte in ein Win-Rechner auf das Volume zugreifen und dort die Daten rausziehen kann. (Ich versuche ein Neuaufsetzen des Netware-Servers zu vermeiden, da ich wirklich nur die Daten abziehen muß) Übrigens das einzig auffindbare Backup ist von 2001.
Ich bin wirklich für jeden Vorschlag dankbar!
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6 Kommentare
Neuester Kommentar
Versuche mal - an der Konsole des Netware-Servers - ein "repair" (habe die Syntax gerade nicht parat)
Das kannst Du vergessen! Novell hat eine *total* andere Dateistruktur, ein Volume (oder alle, bin mir im Moment nicht sicher) ist *ein zusammenhängender* Block, welcher *nur* durch Novellprogramme ausgelesen werden kann.
Was Du versuchen kannst, ist, den Server von Hand, d.h. *ohne* Startscripte, zu starten und die Volumes, sowie das Netzwerk sukzessive zu starten. Wenn Du dieses dann geschafft hast, kannst Du über das Netz an die Dateien.
Habe aber dunkel in Erinnerung, daß es auch auch ein 'mount' eines Netzlaufwerkes am Novell-Server gibt. Mit dem Copy-Kommando am Prompt ( kann man dan kopieren; bin mir aber nicht sicher.
Günter
Daher suche ich nach einer Möglichkeit wie ich durch
Einbau der Festplatte in ein Win-Rechner auf
das Volume zugreifen und dort die Daten rausziehen kann.
Einbau der Festplatte in ein Win-Rechner auf
das Volume zugreifen und dort die Daten rausziehen kann.
Das kannst Du vergessen! Novell hat eine *total* andere Dateistruktur, ein Volume (oder alle, bin mir im Moment nicht sicher) ist *ein zusammenhängender* Block, welcher *nur* durch Novellprogramme ausgelesen werden kann.
Was Du versuchen kannst, ist, den Server von Hand, d.h. *ohne* Startscripte, zu starten und die Volumes, sowie das Netzwerk sukzessive zu starten. Wenn Du dieses dann geschafft hast, kannst Du über das Netz an die Dateien.
Habe aber dunkel in Erinnerung, daß es auch auch ein 'mount' eines Netzlaufwerkes am Novell-Server gibt. Mit dem Copy-Kommando am Prompt ( kann man dan kopieren; bin mir aber nicht sicher.
Günter
Naja, so ganz stimmt das nicht, es gibt spezielle PRogramme, die können Novell ohne Probleme mounten. Beispiel NEMO. Allerdings geht dieses Tool nur bis Neware Version 5 und mit dem Progrmam war das nie ein PRoblem. Version 6 geht mit Nemo nicht, weil hier die Dateistruktur geändert wurde. Es gibt aber hierfür auch Tools, müßte ich nochmals bei uns in der Firma schauen.
Was man vorher machen sollte, ist die Platte Bitweise mit entsprechenden Profitools kopieren. KEIN IMAGEPROGAMM, das könnte die Struktur verändern.
Danach kann man dann die Kopie problemlos auslesen. Stell dich aber darauf ein, daß ein entsprechendes Tool Geld kostet. Du kannst mit 50 - 500 ? rechnen.
Was man vorher machen sollte, ist die Platte Bitweise mit entsprechenden Profitools kopieren. KEIN IMAGEPROGAMM, das könnte die Struktur verändern.
Danach kann man dann die Kopie problemlos auslesen. Stell dich aber darauf ein, daß ein entsprechendes Tool Geld kostet. Du kannst mit 50 - 500 ? rechnen.
Was man vorher machen sollte, ist die Platte
Bitweise mit entsprechenden Profitools
kopieren.
Bitweise mit entsprechenden Profitools
kopieren.
OK werd ich tun! Momentan mach ich an der Platte garnix....
KEIN IMAGEPROGAMM, das könnte
die Struktur verändern.
die Struktur verändern.
Danke für den TIP!
Fahre den Rechner mit der defekten Platte mit einem Linux-System hoch, zB. Knoppix von CD.
Für die Kopier-Aktion brauchst Du nur Monitor und Tastatur, sowie ein Bootfähiges CD-Laufwerk. Sollte das nicht möglich sein (z.B. wegen dem BIOS), dann erstelle Bootdisketten nach der Beschreibung auf der Knoppix-CD. Von Diskette kann wohl noch *jeder* ältere Rechner starten
Baue vorher eine Platte ein, welche mindestens die gleiche Kapazität hat. In einem IDE-System hast Du im Normalfall 4 Anschlussmöglichkeiten.
Wenn Linux hochfährt (Vorschlag: nur Textkonsole, die GUI ist überflüssig), achte auf die Meldungen über die erkannte Hardware!
Maßgebend sind:
'alte' Platte, vermutlich /dev/hda (wenn als Master am 1. IDE-Port)
'neue' Platte, vermutlich /dev/hdc (wenn als Master an 2. IDE-Port)
Sollten die Meldungen zu schnell sein, mit Shift Bild-Auf / -Ab kannst Du blättern.
Wenn das System hochgefahren ist (erkennbar am Prompt
#
was dem root (Administrator-) Account entspricht. Nun folgendes eingeben:
- dd if=/dev/hda of=/dev/hdc
das kopiert *die gesamte Platte* Byte für Byte. Meines Wissens sind Angaben über die Blockgröße bei dd nicht erforderlich (im Zweifelsfall prüfen mit 'man dd').
Details über die Platte findest Du mit
- fdisk -l /dev/hda
- sfdisk -l /dev/hda
- cfdisk /dev/hda
Diese Kommandos sagen Dir auch, welches Dateisystem auf der Platte ist
Mit
- hdparm -i /dev/hda
erfährst Du noch mehr
Die Knoppix-CD kostet Dich ein 'Bitte' in Deinem Umfeld ....
Übrigens kannst Du die alte Platte auch auf Fehler untersuchen mit
- badblocks -v /dev/hda
Viel Erfolg, und melde mal Ergebnisse
Gruß Günter
PS:
In einem SCSI-System heißen die Platten
/dev/sda für ID=0
/dev/sdb für ID=1
u.U. stimmen die ID nicht auf den Punkt, aber in Folge.
IDE-Platten am Slave:
/dev/hdb 1. IDE-Port
/dev/hdd 2. IDE-Port