Windows-Routing-Cache
Hallo!
Ich habe ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme:
Ein Windows-Server ist mit zwei Switchen verbunden (iSCSI (ohne Standardgateway) und sonstiges Netzwerk).
Boote ich den iSCSI-Switch neu, schickt der Server alle Pakete über das "sonstige Netzwerk" - auch die für das "iSCSI-Netz" (das Layer2-Subnet) (korrekt).
Ist der Switch wieder da, und entsprechend das Netz erreichbar, scheint aber Windows immer noch einen Cache zu haben, sodass Pings in das DIREKT angeschlossene Netz weiterhin über das Standardgateway geschickt werden.
--> Ich pinge einen Host im iSCSI-Netz, der erreichbar ist, aber da die Pakete über das falsche Interface raus gehen, ist er weiterhin nicht erreichbar.
Dieser Zustand bleibt für einige Minuten.
Was hilft, ist ein:
netsh interface ip delete destinationcache
Kann man diesen Cache irgendwie abschalten oder zumindest konfigurieren?
Danke und Grüße
Phil
Ich habe ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme:
Ein Windows-Server ist mit zwei Switchen verbunden (iSCSI (ohne Standardgateway) und sonstiges Netzwerk).
Boote ich den iSCSI-Switch neu, schickt der Server alle Pakete über das "sonstige Netzwerk" - auch die für das "iSCSI-Netz" (das Layer2-Subnet) (korrekt).
Ist der Switch wieder da, und entsprechend das Netz erreichbar, scheint aber Windows immer noch einen Cache zu haben, sodass Pings in das DIREKT angeschlossene Netz weiterhin über das Standardgateway geschickt werden.
--> Ich pinge einen Host im iSCSI-Netz, der erreichbar ist, aber da die Pakete über das falsche Interface raus gehen, ist er weiterhin nicht erreichbar.
Dieser Zustand bleibt für einige Minuten.
Was hilft, ist ein:
netsh interface ip delete destinationcache
Kann man diesen Cache irgendwie abschalten oder zumindest konfigurieren?
Danke und Grüße
Phil
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7 Kommentare
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Hallo Phil,
wenn ich das richtig lese (was aufgrund der Schilderung nicht ganz einfach ist) scheint dein Netz einfach falsch konfiguriert zu sein, wie so oft: Netzwerkbasics lernen und anwenden, dann brauchst du dir auch keinen Kopf über "Caches" Machen, die es so nicht gibt, denn vermutlich (so deute ich das) übernimmt dein Server einfach nur die vorgegeben Netzeinstellungen über den Switch. Vmtl sogar Dinge wie Standardgateways und Routen.
Also, Netzdesign korrekt anwenden und du hast kein Problem. Mehr kann ich aufgrund viel zu mangelhafter Informationen nicht sagen.
VG
certifiedit.net
wenn ich das richtig lese (was aufgrund der Schilderung nicht ganz einfach ist) scheint dein Netz einfach falsch konfiguriert zu sein, wie so oft: Netzwerkbasics lernen und anwenden, dann brauchst du dir auch keinen Kopf über "Caches" Machen, die es so nicht gibt, denn vermutlich (so deute ich das) übernimmt dein Server einfach nur die vorgegeben Netzeinstellungen über den Switch. Vmtl sogar Dinge wie Standardgateways und Routen.
Also, Netzdesign korrekt anwenden und du hast kein Problem. Mehr kann ich aufgrund viel zu mangelhafter Informationen nicht sagen.
VG
certifiedit.net
Moin.
Ich seh da keinen Fehler, ehrlich gesagt - wenn du den ISCSI-Switch bootest, geht die NIC auf dem Server down, damit ist die IP-Konfiguration ungültig, das Netz 172.18.1.0/24 nicht mehr erreichbar. Ergo tut der Server genau das, was er soll: Er schickt die Pakete, die dorthin sollen, an sein Default Gateway. Gegenprobe wie von @erikro geschrieben.
Und eigentlich sollte auch ein arp -d das Problem lösen, sobald der ISCSI-Switch wieder da ist.
Endgültige Abhilfe würde hier z.B. ein LACP-Trunk mit zwei ISCSI-Switches schaffen; macht imho sowieso Sinn, ISCSI-Anbindungen redundant zu haben, denn wenn der Switch mal ausfällt und du somit Windows seine Laufwerke unterm Hintern wegziehst... naja, könnte unschön werden.
Cheers,
jsysde
Ich seh da keinen Fehler, ehrlich gesagt - wenn du den ISCSI-Switch bootest, geht die NIC auf dem Server down, damit ist die IP-Konfiguration ungültig, das Netz 172.18.1.0/24 nicht mehr erreichbar. Ergo tut der Server genau das, was er soll: Er schickt die Pakete, die dorthin sollen, an sein Default Gateway. Gegenprobe wie von @erikro geschrieben.
Und eigentlich sollte auch ein arp -d das Problem lösen, sobald der ISCSI-Switch wieder da ist.
Endgültige Abhilfe würde hier z.B. ein LACP-Trunk mit zwei ISCSI-Switches schaffen; macht imho sowieso Sinn, ISCSI-Anbindungen redundant zu haben, denn wenn der Switch mal ausfällt und du somit Windows seine Laufwerke unterm Hintern wegziehst... naja, könnte unschön werden.
Cheers,
jsysde
Ein Windows-Server ist mit zwei Switchen verbunden
Da gäbe es allein mindestens 5 verschiedene Designs wie sowas richtig gemacht werden musst. Kein Wort dazu in deiner doch recht oberflächlichen Beschreibung dieser Anbindung.- Ist das L2 oder L3 (Routing)
- Mit oder ohne LACP LAG
- Wenn mit LACP LAG dann wieder ein L2 oder L3 Design
- und, und und...