beeboop
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Windows Server 2012 in VMware virtualisieren oder neuen Server aufsetzen?

Hallo,
ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung wie und was ich mit unserem Domaincontroller mache und möchte gerne eure Meinung dazu wissen.

Erst mal etwas zur Umgebung.

KMU Netzwerk, ca. 15 Clients Win 10, 1 physischer Windows Server 2012 Domänencontroller mit verschiedenen Funktionen, 1 virtueller Server Windows 2019, nicht als Domänencontroller konfiguriert auf einem neuen Esxi-Server.

Der Domänencontroller hat verschiedene Funktionen, DNS, 1. PDC mit ADS, VPN-Server, Kalender Server, 1. Partion C mit ca. 240 GB, hält auf einer 2. Partition; D mit ca. 500 GB ; die Userprofile und Benutzerverzeichnisse.

Der 2. Server, 2019; darf kein Domänenserver sein, das soll ein DMS drauf.

Meine Frage ist:
Soll ich den PDC virtualisieren um keinen Ärger wegen den Funktionen des PDC zu haben; der soll also als 2012 Server virtuell weiter laufen; oder soll ich den gleich neu auf 2019 in VMware aufzusetzen?

Da aber bei uns gerade die Chefs auch am Wochenende arbeiten, habe ich für den Umbau nur ein kleines Zeitfenster am Wochenende und wenig Zeit.
Auch möchte ich, wenn der PDC von der physischen Maschine runter ist, diese abschaffen, kommt langsam in die Jahre.

1. Weg
Ich könnte den 2012 Server mit dem Tool von WMware in eine virtuelle Maschine konvertieren, dann hätte ich alle Einstellungen da drauf, nur eben die 2. Partion nicht.

Nachteil wäre für mich, das die C:\Partition dann immer noch 250 GB groß ist, das braucht sie nicht zu sein, 80 GB reichen aus. Aber ich kann bei der Konvertierung die Festplatte nicht verkleinern.
Außerdem habe ich die Befürchtung, das ich, wenn ich die Userprofile und Benutzerkonten auf eine USB-Festplatte als D: kopiere, das die Berechtigungen dann nachher nicht mehr stimmen, weil sie nicht mit rübergekommen sind.

Bei D: bin ich im Augenblick dran, alte nutzlose Dateien zu löschen, damit ich später nicht soviel Ballast mitschleppen muß, da einzelne Profile bis zu 30 GB groß sind, ich weiß, völlig übertrieben, aber die Chefs sehen es nicht ein, alle Bilder, die sie haben, nicht auf den Desktop in Verzeichninssen abzulegen face-sad

D: war bis vor kurzen noch mit 350 GB belegt, jetzt nur noch 210 GB und es gibt noch Platz für Optimierungen.

Auch möchte ich die D: Partition ein bißchen verkleinern, soll nicht mehr 500 GB groß sein, außer sie liegt auf einer USB-Platte, dann ist es mir egal.

Und es kann sein, das die virtuelle Maschine dann nicht richtig läuft und da habe ich keine Lust drauf, das ich dann unter der Woche; Montags; Fehlerberreinigung machen muß.

2. Weg
Ich setze einen neuen 2019 Server virtuell auf der sich mit dem 2012 Server repliziert und wenn alles klappt, ADS, DNS, VPN usw, dann abends alle Profile und Benutzerverzeichnisse einmal auf eine freie Partion oder USB Platte des 2019 Server kopiere, natürlich mit den eventuell auftretenden Problemen mit den Rechten.

Vertragen sich die beiden Serversysteme überhaupt und klappt es mit der Replizierung?

Das sind so meine Herangehensweisen an das Problem und hätte gerne gewußt, wie ihr verfahren würdet und auf welche Fallstricke ich aufpassen muss, da ich das mit der Replizierung der Server einschl. der User- und Benutzerverzeichnissen noch nie gemacht habe.
LG
Beeboop

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Vision2015
Vision2015 01.06.2021 um 21:03:32 Uhr
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moin...
Zitat von @Beeboop:

Hallo,
ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung wie und was ich mit unserem Domaincontroller mache und möchte gerne eure Meinung dazu wissen.

Erst mal etwas zur Umgebung.

KMU Netzwerk, ca. 15 Clients Win 10, 1 physischer Windows Server 2012 Domänencontroller mit verschiedenen Funktionen, 1 virtueller Server Windows 2019, nicht als Domänencontroller konfiguriert auf einem neuen Esxi-Server.

Der Domänencontroller hat verschiedene Funktionen, DNS, 1. PDC mit ADS, VPN-Server, Kalender Server, 1. Partion C mit ca. 240 GB, hält auf einer 2. Partition; D mit ca. 500 GB ; die Userprofile und Benutzerverzeichnisse.


Der 2. Server, 2019; darf kein Domänenserver sein, das soll ein DMS drauf.

Meine Frage ist:
Soll ich den PDC virtualisieren um keinen Ärger wegen den Funktionen des PDC zu haben; der soll also als 2012 Server virtuell weiter laufen; oder soll ich den gleich neu auf 2019 in VMware aufzusetzen?
am besten gleich neu auf 2019... und nur bitte nur den PDC.. VPN und Profile etc.. haben da nix zu suchen!
einen DC zu migrieren geht ja auch flott... also neu machen!

Da aber bei uns gerade die Chefs auch am Wochenende arbeiten, habe ich für den Umbau nur ein kleines Zeitfenster am Wochenende und wenig Zeit.
der dc geht im Betrieb... ohne probleme
Auch möchte ich, wenn der PDC von der physischen Maschine runter ist, diese abschaffen, kommt langsam in die Jahre.

1. Weg
Ich könnte den 2012 Server mit dem Tool von WMware in eine virtuelle Maschine konvertieren, dann hätte ich alle Einstellungen da drauf, nur eben die 2. Partion nicht.

Nachteil wäre für mich, das die C:\Partition dann immer noch 250 GB groß ist, das braucht sie nicht zu sein, 80 GB reichen aus. Aber ich kann bei der Konvertierung die Festplatte nicht verkleinern.
Außerdem habe ich die Befürchtung, das ich, wenn ich die Userprofile und Benutzerkonten auf eine USB-Festplatte als D: kopiere, das die Berechtigungen dann nachher nicht mehr stimmen, weil sie nicht mit rübergekommen sind.

Bei D: bin ich im Augenblick dran, alte nutzlose Dateien zu löschen, damit ich später nicht soviel Ballast mitschleppen muß, da einzelne Profile bis zu 30 GB groß sind, ich weiß, völlig übertrieben, aber die Chefs sehen es nicht ein, alle Bilder, die sie haben, nicht auf den Desktop in Verzeichninssen abzulegen face-sad

D: war bis vor kurzen noch mit 350 GB belegt, jetzt nur noch 210 GB und es gibt noch Platz für Optimierungen.

Auch möchte ich die D: Partition ein bißchen verkleinern, soll nicht mehr 500 GB groß sein, außer sie liegt auf einer USB-Platte, dann ist es mir egal.

Und es kann sein, das die virtuelle Maschine dann nicht richtig läuft und da habe ich keine Lust drauf, das ich dann unter der Woche; Montags; Fehlerberreinigung machen muß.

2. Weg
Ich setze einen neuen 2019 Server virtuell auf der sich mit dem 2012 Server repliziert und wenn alles klappt, ADS, DNS, VPN usw, dann abends alle Profile und Benutzerverzeichnisse einmal auf eine freie Partion oder USB Platte des 2019 Server kopiere, natürlich mit den eventuell auftretenden Problemen mit den Rechten.
das mit dem VPN und Profilen lass besser auf dem DC!

Vertragen sich die beiden Serversysteme überhaupt und klappt es mit der Replizierung?
ohne probleme...

Das sind so meine Herangehensweisen an das Problem und hätte gerne gewußt, wie ihr verfahren würdet und auf welche Fallstricke ich aufpassen muss, da ich das mit der Replizierung der Server einschl. der User- und Benutzerverzeichnissen noch nie gemacht habe.
LG
Beeboop

Frank
Beeboop
Beeboop 01.06.2021 um 21:13:13 Uhr
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Hallo Frank,
danke für die Antwort.

Den einen 2019 darf ich gar nicht mit in die Domänenfunktionen einbinden, da dadurch ja ein SQL-Server mit installiert wird.
Der verträgt sich nachher nicht mit dem des DMS, so steht es in der Anleitung für die DMS.

Der zweite 2019 soll ja 1. PDC werden, aber ich meine gelesen zu haben, das es dieses Modell der Domäne unter 2019 nicht mehr gibt.
Der zweite 2019; dann 1. PDC; muß aber dann als VPN-Server und als Halter der Profile usw. fungieren.
Der 2012 soll ja weg.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Kann ich die vorhandenen Profile und Userverzeichnisse einfach den so auf eine 2. Partition oder USB-Festplatte kopieren?

LG
Wolfgang
em-pie
em-pie 01.06.2021 um 21:16:44 Uhr
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Moin,

wie @Vision2015 schon schrieb:
Einmal sauber neu machen.
  • neue VM aufsetzen
  • VM durchpatchen
  • VM zum DC promoten (vorher die Voraussetzungen prüfen, wie DFSR etc)
  • Replikation abwarten
  • Global Catalog auf die neue VM verschieben
  • LogFiles/ Eventlog kontrollieren

  • DHCP-Rolle nachinstallieren
  • DHCP vom alten Server exportieren
  • DHCP-Rolle/ Dienst auf dem alten Server inaktivieren/ herunterfahren
  • DHCP-Config auf den neuen importieren und anpassen (IP des DNS-Servers ändern)

  • Die Profile per ROBOCOPY auf den neuen Server kopieren (das wäre das einzige, was ich an File-Services auf dem DC mitlaufen lassen würde)
  • GPO anpassen, sodass die Profile vom neuen Server geladen werden

  • Alle anderen Dienste vom alten Server wegmigrieren (NICHT! auf den neuen DC)
  • Den alten Server ein paar Tage ausgeschaltet lassen. Werden keine Probleme festgestellt, finales Backup erstellen und sauber demoten

Achja, welcher Router ist bei euch im Einsatz?
Idealerweise terminiert hier der VPN-Zugang.
Beeboop
Beeboop 02.06.2021 um 00:07:00 Uhr
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Danke für die ausführliche Beschreibung.
Als Router ist eine Fritzbox im Einsatz.
Profi Firewall gibts kein Geld für, überfordert auch das Verständnis der Chefs, frage schon seit Jahren danach.
VGem-e
VGem-e 02.06.2021 um 07:07:55 Uhr
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Moin,

auch daran denken, dass Microsoft für den Windows Server 2012 R2 ab Okt. 2023 keine Sicherheitspatches mehr ausliefert.
Somit würde ich auch auf Windows Server 2019 für den 1. DC umsteigen.

Gruß
VGem-e
em-pie
em-pie 02.06.2021 um 07:51:09 Uhr
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Moin,

Besser wäre zwar eine bessere Firewall (z.B. pfSense auf APU; ~200€) aber auch die Fritze kann VPN!

Frag mal die GF, ob die ihr Haus (Unternehmensnetzwerk) auch mit einer Baustellentür (FRITZ!Box) gegen Zutritt Dritter schützen.

Gruß
em-pie
Beeboop
Beeboop 04.06.2021 aktualisiert um 22:39:48 Uhr
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Danke, das habe ich ja vor.
Bloss das Problem ist für mich im Augenblick auch noch, das ich nicht eine VM mit 500 GB aufsetzen will.
Es reicht mir, wenn der Server ca. 60-70 GB hat.
Der Zurzeit aktive PDC ist eine pyhsisch vorhandene Maschine mit 2 Platten drinne.
Auf der 1. Partition C: liegt das OS und auf der 2. Partition D: die Benutzerverzeichnisse und Profile.
C ca. 40 GB von 250GB belegt, aber bei D sind von 450 GB ca. 200 GB belegt, da sich die Nutzer; Chefs und Dipl.Ings; unvernünftig verhalten.
Wenn ich beide in einer VM vereine; 2 Partitionen; dann habe ich aber letztendlich bei der Sicherung der VM's Probleme, die wird dann zu groß.
Ich will ja einen 2. DC virtuell aufsetzen und die sollen miteinnander replizieren sodass, wenn einer ausfällt, dann die Profile und Benutzerverzeichnisse gleich da sind, gut ein Tag fehlt vielleicht durch die Nacht, das sollen sie dann aber nicht meckern.
Und dann, wenn das klappt, den alten 1. DC abschalten und dann einen 2. virtuellen aufsetzen, damit ich ein Backup habe.
Das hat aber alles Zeit, mache ich ja meists Nachts und noch läuft alles.
148656
148656 04.06.2021 um 23:23:34 Uhr
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Zitat von @Beeboop:

Danke, das habe ich ja vor.
Bloss das Problem ist für mich im Augenblick auch noch, das ich nicht eine VM mit 500 GB aufsetzen will.
Es reicht mir, wenn der Server ca. 60-70 GB hat.
Dir ist schon bewusst, dass die Skalierbarkeit von VMs ein Verkaufsargument ist?
Daher (auch) der Lesetipp für dich.
https://shop.heinemann-verlag.de/sonderhefte/201/it-administrator-sonder ...
face-smile
Vision2015
Vision2015 05.06.2021 um 08:01:22 Uhr
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moin...


Zitat von @Beeboop:

Danke, das habe ich ja vor.
Bloss das Problem ist für mich im Augenblick auch noch, das ich nicht eine VM mit 500 GB aufsetzen will.
warum nicht?
Es reicht mir, wenn der Server ca. 60-70 GB hat.
uhhh...
Der Zurzeit aktive PDC ist eine pyhsisch vorhandene Maschine mit 2 Platten drinne.
Auf der 1. Partition C: liegt das OS und auf der 2. Partition D: die Benutzerverzeichnisse und Profile.
C ca. 40 GB von 250GB belegt, aber bei D sind von 450 GB ca. 200 GB belegt, da sich die Nutzer; Chefs und Dipl.Ings; unvernünftig verhalten.
Wenn ich beide in einer VM vereine; 2 Partitionen; dann habe ich aber letztendlich bei der Sicherung der VM's Probleme, die wird dann zu groß.
wiso das? ich sichere je nach Kunden nachts mehr als 4 TB, da wird nix zu groß!
Ich will ja einen 2. DC virtuell aufsetzen und die sollen miteinnander replizieren sodass, wenn einer ausfällt, dann die Profile und Benutzerverzeichnisse gleich da sind, gut ein Tag fehlt vielleicht durch die Nacht, das sollen sie dann aber nicht meckern.
ich denke du hast nicht verstanden, warum du 2 DC haben sollst, das hat nix mit den Profilen zu tun....
Preisfrage: wenn du deine Profile in einer freigabe auf DC1 hast, und diese mit Robocopy in einer freigabe von DC2 kopierst- wie fwird der UMC pfad gefunden, ohne hand anzulegen? oder hast du einen LB?
Und dann, wenn das klappt, den alten 1. DC abschalten und dann einen 2. virtuellen aufsetzen, damit ich ein Backup habe.
Das hat aber alles Zeit, mache ich ja meists Nachts und noch läuft alles.

Frank
Beeboop
Beeboop 07.06.2021 um 23:10:59 Uhr
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Hallo,
danke an alle, die mir hier Anregungen und Hilfen gegeben haben.
Ich habe vergessen zu erwähnen, das ich den Esxi in der Free-Version 7.0 nutze.
Da fällt vieles weg.
Auch, unser Netzwerk ist ein altes Netzwerk mit CAT5, da läuft vieles nicht so, wie es theoretisch möglich wäre.
Einen LB haben wir nicht, siehe vorher.
Hand anlegen muß ich nachher sowieso, macht nichts.
Ich überleg mir noch etwas zu den Verzeichnissen, aber erst mal habe ich alles soweit geplant, wie ich es machen werde.
Somit nochmals vielen lieben Dank.