Wir brauchen einen neuen Server - Ist das Angebot gut?
Hallo,
wir sind ein kleines Unternehmen und betreiben einen Onlineshop und einige stationäre Ladengeschäfte verteilt in ganz Deutschland. In unserer Zentrale sitzen etwa 25 Mitarbeiter, die in wechselnden Schichten an unserem Server Anforderungen stellen. Hauptsächlich an den MS SQL Server und an den Exchange-Server. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise auch von zu Hause. Die Mitarbeiter aus den stationären Läden haben den gleichen Zugriff auf MS SQL und Exchange.
Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen sondern beschreibe kurz den IST-Zustand und den SOLL-Zustand
IST-Zustand
HARDWARE:
Prozessor: E5504
Ram: 12 Gig
HDD: 300 GB (Software-Raid)
NAS-Laufwerk
SOFTWARE:
Microsoft SBS 2008 via HyperV noch ein Windows Server 2008 (R1) als Terminalserver
Microsoft Exchange
Microsoft SQL
GFI Mail-Archiever
Probleme:
300 GB sind natürlich viel zu wenig um das Mailaufkommen zu sichern. Aktuell sind etwa 20 GiG freier Speicher noch verfügbar. Die Mitarbeiter Zahl ist im letzten Jahr auch um einiges angestiegen, was den Server langsam aber sicher an seine grenzen gebracht hat. Die Mitarbeiter von Extern greifen noch über ihr lokal installiertes Outlook auf die Mails zu. Bei dauerhaft 5 externen Zugriffen und leider leider nur einer 6000`er DSL Leitung kommt es da zu engpässen. Der aktuelle Administrator ist aufgrund einer beruflichen Umdenke nicht mehr wirklich für uns da.
Wir haben uns also auf die Suche nach einem neuen Adminstrator gemacht und sind dabei auf eine Firma gestoßen, die wesentlich mehr Man-Power in diesem Bereich hat. Das aktuelle Angebot besteht aus folgender Struktur:
2x HP Proliant Dl360pHOST Server
1x SAN Netzwerk & Backupnetzwerk Switch
1x HP Proliant DL380p Storageserver (1,2 TB Raid 10 + 1,8 TB Raid 5)
1x NAS zur Datensicherung
Die Software+Zugriffs-Lizenzen sollen vorerst übernommen werden. Die beiden 360`er dienen als reine Computing-Einheiten. Der 1. verwaltet den SBS-Server (Domainserver + Exchangeserver + Datenbankserver) und der 2. ist der 2008 R1 Terminalserver. Ziel ist es, dass sollte eine Computing-Einheit ausfallen, die zweite problemlos übernehmen kann. Dies wird mittels Virtualisierung (vmware) sichergestellt.
Ob das nun sinnvoll ist zwei Computing-einheiten zu haben weiß ich nicht. Die Storage-Einheit kann genauso abrauchen und dann stehen wir da blöd
obwohl mithilfe von HP Services man innerhalb 4 Stunden (24/7) ein Ersatz-Gerät bzw. Reparatur buchen kann.
Unsere Fragen:
1. Klingt das nach einem wohl durchdachten Konzept?
2. Braucht man wirklich 2 Computing-Einheiten, wenn der Storage nich ebenfalls verdoppelt ist
3. sind > 20k EUR Netto eine passende Investition
Was wir glauben zu wissen...
...es nicht unbedingt sinnvoll den Exchange+MS SQL auf einm Betriebssystem zu installieren?
...Windows Server 2008 (R2) bzw Server 2012 wären besser aber sind mit erheblichen Lizenzkosten verbunden, da alle CALs neu angeschafft werden müssen?
... um die höchste Verfügbarkeit zu gewährleisten sollte auch der Storage und der Switch verdoppelt werden welches in Zukunft auch angedacht ist.
wir sind ein kleines Unternehmen und betreiben einen Onlineshop und einige stationäre Ladengeschäfte verteilt in ganz Deutschland. In unserer Zentrale sitzen etwa 25 Mitarbeiter, die in wechselnden Schichten an unserem Server Anforderungen stellen. Hauptsächlich an den MS SQL Server und an den Exchange-Server. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise auch von zu Hause. Die Mitarbeiter aus den stationären Läden haben den gleichen Zugriff auf MS SQL und Exchange.
Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen sondern beschreibe kurz den IST-Zustand und den SOLL-Zustand
IST-Zustand
HARDWARE:
Prozessor: E5504
Ram: 12 Gig
HDD: 300 GB (Software-Raid)
NAS-Laufwerk
SOFTWARE:
Microsoft SBS 2008 via HyperV noch ein Windows Server 2008 (R1) als Terminalserver
Microsoft Exchange
Microsoft SQL
GFI Mail-Archiever
Probleme:
300 GB sind natürlich viel zu wenig um das Mailaufkommen zu sichern. Aktuell sind etwa 20 GiG freier Speicher noch verfügbar. Die Mitarbeiter Zahl ist im letzten Jahr auch um einiges angestiegen, was den Server langsam aber sicher an seine grenzen gebracht hat. Die Mitarbeiter von Extern greifen noch über ihr lokal installiertes Outlook auf die Mails zu. Bei dauerhaft 5 externen Zugriffen und leider leider nur einer 6000`er DSL Leitung kommt es da zu engpässen. Der aktuelle Administrator ist aufgrund einer beruflichen Umdenke nicht mehr wirklich für uns da.
Wir haben uns also auf die Suche nach einem neuen Adminstrator gemacht und sind dabei auf eine Firma gestoßen, die wesentlich mehr Man-Power in diesem Bereich hat. Das aktuelle Angebot besteht aus folgender Struktur:
2x HP Proliant Dl360pHOST Server
1x SAN Netzwerk & Backupnetzwerk Switch
1x HP Proliant DL380p Storageserver (1,2 TB Raid 10 + 1,8 TB Raid 5)
1x NAS zur Datensicherung
Die Software+Zugriffs-Lizenzen sollen vorerst übernommen werden. Die beiden 360`er dienen als reine Computing-Einheiten. Der 1. verwaltet den SBS-Server (Domainserver + Exchangeserver + Datenbankserver) und der 2. ist der 2008 R1 Terminalserver. Ziel ist es, dass sollte eine Computing-Einheit ausfallen, die zweite problemlos übernehmen kann. Dies wird mittels Virtualisierung (vmware) sichergestellt.
Ob das nun sinnvoll ist zwei Computing-einheiten zu haben weiß ich nicht. Die Storage-Einheit kann genauso abrauchen und dann stehen wir da blöd
Unsere Fragen:
1. Klingt das nach einem wohl durchdachten Konzept?
2. Braucht man wirklich 2 Computing-Einheiten, wenn der Storage nich ebenfalls verdoppelt ist
3. sind > 20k EUR Netto eine passende Investition
Was wir glauben zu wissen...
...es nicht unbedingt sinnvoll den Exchange+MS SQL auf einm Betriebssystem zu installieren?
...Windows Server 2008 (R2) bzw Server 2012 wären besser aber sind mit erheblichen Lizenzkosten verbunden, da alle CALs neu angeschafft werden müssen?
... um die höchste Verfügbarkeit zu gewährleisten sollte auch der Storage und der Switch verdoppelt werden welches in Zukunft auch angedacht ist.
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Ausgedruckt am: 03.05.2025 um 16:05 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
na ja das mit dem IST Zustand, Hyper-V auf SBS ist schon mal ne blöde Idee gewesen. Aber gut.
Dann zu deinem Aktuellen Konzept kann man so noch wenig sagen.
Virtualisierung VMWare sagt noch wenig aus, was genau willst du von der Firma VMWare einsetzen.
Dann mit der Storage Einheit, hier kommt es drauf an. Teilweise haben die 2 Köpfe für die Ausfallsicherheit.
Alternativ kann man sowas mit Hyper-V Replikas ohne SAN etwas günstiger lösen. Richtiges HA schaffst du damit aber nicht.
Ob du 20k ausgeben willst musst du wissen. Die Frage ist einfach was kosstet dich ein Ausfall bzw. wie lange kannst du ohne Server leben ohne das es weh tut.
Das Konzept an sich ist 08/15 Standard aber deine Beschreibung oberflächlich.
na ja das mit dem IST Zustand, Hyper-V auf SBS ist schon mal ne blöde Idee gewesen. Aber gut.
Dann zu deinem Aktuellen Konzept kann man so noch wenig sagen.
Virtualisierung VMWare sagt noch wenig aus, was genau willst du von der Firma VMWare einsetzen.
Dann mit der Storage Einheit, hier kommt es drauf an. Teilweise haben die 2 Köpfe für die Ausfallsicherheit.
Alternativ kann man sowas mit Hyper-V Replikas ohne SAN etwas günstiger lösen. Richtiges HA schaffst du damit aber nicht.
Ob du 20k ausgeben willst musst du wissen. Die Frage ist einfach was kosstet dich ein Ausfall bzw. wie lange kannst du ohne Server leben ohne das es weh tut.
Das Konzept an sich ist 08/15 Standard aber deine Beschreibung oberflächlich.
Moin,
ich möchte ergänzen: Da es auf die technischen Details auch ankommt, Beispiel:
Fragen über Fragen...
Grüße,
Dani
ich möchte ergänzen: Da es auf die technischen Details auch ankommt, Beispiel:
1x HP Proliant DL380p Storageserver (1,2 TB Raid 10 + 1,8 TB Raid 5)
Aha, SATA, SAS, FC oder SSD?!1x SAN Netzwerk & Backupnetzwerk Switch
FC oder iSCSI?1x NAS zur Datensicherung
Wie wird das NAZ eingebunden? 1GBit, 10Gbit? Wie lange dauert es 3TB zu sichern?Fragen über Fragen...
Grüße,
Dani
Moin,
für das kleine Gerassel kann man alle Vorschläge als reichlich oversized empfinden - aber die Kohle wird unter die Leute gebracht werden müssen und die Systemhäuser brauchen für Weihnachten ja auch ein bissl Bares
.
Ihr solltet eher an Eurer Internetanbindung schrauben als Euch dieses Rechenzentrum ins Haus stellen zu lassen.
Wenn Ihr an dem SBS2008 festhaltet (ist sicher erstmal o.k.), macht ein DL mit einer mittelprächtigen CPU, zumindest 16 GB RAM und schnellen Festplatten an einem vernünftigen Controller Sinn. Ergo SAS k10 oder besser k15.
Für das Terminal musst Du gucken, was Ihr für eine 2K8-Edition habt, 32GB für den SQL wären schon schick - da würde Foundation nicht reichen, Standard schon. Das Dingens ebenfalls auf einen DL gepresst, Platten sollten auch nicht aus dem Notebook ausgebaut sein.
Die Software würde ich komplett neu aufsetzen lassen, wenn Ihr den SBS migrationsfähig bekommt, dann von SBS2008 auf SBS2008 migrieren.
Was Ausfallzeiten angeht, die verkraftbar sind ... hast Du nicht blicken lassen. Aber wenn Ihr heute mit 300GB auskommt, braucht Ihr kein SAN und kein Storage-Gerassel - mach Dir statt dessen Gedanken um eine vernünftige desaster-Strategie.
LG, Thomas
für das kleine Gerassel kann man alle Vorschläge als reichlich oversized empfinden - aber die Kohle wird unter die Leute gebracht werden müssen und die Systemhäuser brauchen für Weihnachten ja auch ein bissl Bares
Ihr solltet eher an Eurer Internetanbindung schrauben als Euch dieses Rechenzentrum ins Haus stellen zu lassen.
Wenn Ihr an dem SBS2008 festhaltet (ist sicher erstmal o.k.), macht ein DL mit einer mittelprächtigen CPU, zumindest 16 GB RAM und schnellen Festplatten an einem vernünftigen Controller Sinn. Ergo SAS k10 oder besser k15.
Für das Terminal musst Du gucken, was Ihr für eine 2K8-Edition habt, 32GB für den SQL wären schon schick - da würde Foundation nicht reichen, Standard schon. Das Dingens ebenfalls auf einen DL gepresst, Platten sollten auch nicht aus dem Notebook ausgebaut sein.
Die Software würde ich komplett neu aufsetzen lassen, wenn Ihr den SBS migrationsfähig bekommt, dann von SBS2008 auf SBS2008 migrieren.
Was Ausfallzeiten angeht, die verkraftbar sind ... hast Du nicht blicken lassen. Aber wenn Ihr heute mit 300GB auskommt, braucht Ihr kein SAN und kein Storage-Gerassel - mach Dir statt dessen Gedanken um eine vernünftige desaster-Strategie.
LG, Thomas
Also Grundsätzlich muss ich schon mal sagen Unterdimensioniert ist das nicht gerade, vor allem 40GB Ram pro Server. Aber je nach dem wie schlimm für dich ein Ausfall kann das schon Sinn ergeben.
Dann das Angebot 2 macht für mich so überhaupt keinen Sinn.
Den gleichen Server wie in Angebot 1 nur noch 2 andere davor gehängt bringt so überhaupt nichts.
Wenn dann sollte hier der, der die ganzen Daten beherbergt durch ein kleines SAN ersetzt werden mit 2 Controllern.
Die sollen den mal durch ne kleine EMC oder NetApp austauschen.
Und Alternativ zu Acronis währ mal VEEAM Interessant.
Und was genau bedeutet VMWare, das ist nur ne Firma? Welches Software Paket von der Firma
Und frag vielleicht mal bei nem anderen Systemhaus auch noch mal nach. Ich find die Konfig 2 einfach zu merkwürdig.
Dann das Angebot 2 macht für mich so überhaupt keinen Sinn.
Den gleichen Server wie in Angebot 1 nur noch 2 andere davor gehängt bringt so überhaupt nichts.
Wenn dann sollte hier der, der die ganzen Daten beherbergt durch ein kleines SAN ersetzt werden mit 2 Controllern.
Die sollen den mal durch ne kleine EMC oder NetApp austauschen.
Und Alternativ zu Acronis währ mal VEEAM Interessant.
Und was genau bedeutet VMWare, das ist nur ne Firma? Welches Software Paket von der Firma
Und frag vielleicht mal bei nem anderen Systemhaus auch noch mal nach. Ich find die Konfig 2 einfach zu merkwürdig.