WLAN Pingzeiten steigen bei Downloads radpide an
Hallo zusammen!
Habe hier ein merkwürdiges Phänomen.
Gegeben ist ein FuSi Notebook unter Win7 Ultimate mit einem Atheros AR5007EG WLAN Adapter.
Verbunden ist das Notebook via WLAN mit einem Accesspoint Trendnet TEW-690AP.
Die Verbinung läuft mit 54Mb/s und die Signalstärke im Systray zeigt 3 von 5 Balken.
Pingzeiten zum Accesspoint sind im Leerlauf 1-3ms.
Kurios ist, wenn ich einen Download starte oder auch nur ein Video bei Youtube anschaue, dann steigen die Pingzeiten enorm an. Das geht sogar bis zur Zeitüberschreitung.
Wenn der Download fertig ist, dann beruhigen sich nach 2-3sek auch die Pingzeiten wieder:
Die 192.168.200.1 ist die Firewall in meinem LAN.
Das alles fiel mir heute auf, weil eine komplexe Webseite sehr lang zum Laden brauchte.
Ich bezweifel, dass das ein normales Verhalten ist.
Was meint ihr dazu?
Besten Dank vorab und Grüße
HamSpirit
Habe hier ein merkwürdiges Phänomen.
Gegeben ist ein FuSi Notebook unter Win7 Ultimate mit einem Atheros AR5007EG WLAN Adapter.
Verbunden ist das Notebook via WLAN mit einem Accesspoint Trendnet TEW-690AP.
Die Verbinung läuft mit 54Mb/s und die Signalstärke im Systray zeigt 3 von 5 Balken.
Pingzeiten zum Accesspoint sind im Leerlauf 1-3ms.
Kurios ist, wenn ich einen Download starte oder auch nur ein Video bei Youtube anschaue, dann steigen die Pingzeiten enorm an. Das geht sogar bis zur Zeitüberschreitung.
Wenn der Download fertig ist, dann beruhigen sich nach 2-3sek auch die Pingzeiten wieder:
Die 192.168.200.1 ist die Firewall in meinem LAN.
Das alles fiel mir heute auf, weil eine komplexe Webseite sehr lang zum Laden brauchte.
Ich bezweifel, dass das ein normales Verhalten ist.
Was meint ihr dazu?
Besten Dank vorab und Grüße
HamSpirit
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8 Kommentare
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Moin Moin,
beim WLAN gibt es zwei Bereiche die man trennen muss!
Angezeigt wird dir die Funkverbindung in Form von Balken. Diese Funkverbindung hat nichts mit der Netzwerkverbindung zu tun.
Störungen bei der Übertragung (bei guter Funkverbindung) stören die Übertragung der Netzwerkpakete.
Prüfe z.B. mit dem Netstumbler, wer auf dem Kanal deiner WLAN-Verbindung in deiner Nachbarschaft sendet und wähle den Kanal der am weitesten entfernt davon ist.
Also i.d.R. ist Kanal 6 eingestellt, bei allen WLAN Routern. Wähle Kanal 1 oder 11 um mit weniger Störungen zu surfen.
Lege dein Handy weit weg, oder schalte es besser aus. Mikrowelle und Funktastatur/Maus ebenfalls ausschalten. Versuche generell alle Geräte, die im Sendefrequenzbereich von WLAN senden zu eliminieren.
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
beim WLAN gibt es zwei Bereiche die man trennen muss!
Angezeigt wird dir die Funkverbindung in Form von Balken. Diese Funkverbindung hat nichts mit der Netzwerkverbindung zu tun.
Störungen bei der Übertragung (bei guter Funkverbindung) stören die Übertragung der Netzwerkpakete.
Prüfe z.B. mit dem Netstumbler, wer auf dem Kanal deiner WLAN-Verbindung in deiner Nachbarschaft sendet und wähle den Kanal der am weitesten entfernt davon ist.
Also i.d.R. ist Kanal 6 eingestellt, bei allen WLAN Routern. Wähle Kanal 1 oder 11 um mit weniger Störungen zu surfen.
Lege dein Handy weit weg, oder schalte es besser aus. Mikrowelle und Funktastatur/Maus ebenfalls ausschalten. Versuche generell alle Geräte, die im Sendefrequenzbereich von WLAN senden zu eliminieren.
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Na ja ganz so das die "Funkverbindung hat nichts mit der Netzwerkverbindung zu tun" hat ist es ja nun wahrlich nicht. Die Balken zeigen dir immer den RSSID Wert deiner WLAN Karte am Client an sagen aber rein gar nix wie es "auf der anderen Seite" also am AP aussieht ! Auch da müsstest du ein 599 bekommen was du nicht weist . Das ist ein Schätzeisen mehr oder weniger und als "Ham" muss man dir diese Feldstärke relevanten Dinge ja wohl nicht erklären. Ein WLAN AP funktioniert ja letztlich genau so wie ein Funkgerät.
Wichtig ist das du mit dem inSSIDer auch am Standort des Clients misst (nicht nur beim AP !), denn dort ist die Frequenzbelegung genauso relevant wie am Standort des APs selber.
Was der inSSIDer dir aber nicht anzeigt sind Störungen durch Microwellenherde, Video und Audio Übertragungen, Babyphones, Bluetooth, Funkamateure usw. Alles das tummelt sich fröhlich im 2,4 Ghz Band. Der inSSIDer zeigt ausschliesslich nur die WLANs.
Im DSS Modulationsverfahren auf der Funkstrecke ist die Connect Rate immer abhängig vom RSSID Wert und wird zyklisch auch dynamisch angepasst. Als Ham weisst du um das Reflexiionsverhalten im 2,4 Ghz Band, das ist schon bei 70cm und 23cm im Sprechfunkbereich ebenso sehr ausgeprägt und wird schlimmer je höher die Frequenz.
Wenn du nun also:
Im DSS Verfahren ist bei nomineller 54 Mbit Bandbreite die Netto Datenrate ungefähr die Hälfte. Der Rest ist Protokoll Overhead. Ohne jegliche Überschneidung von Nachbar WLANs (Kanalabstand hier zwingen 5 Kanäle !) bekommst du also eine Netto Datenrate von ca. 20 bis 25 Mbit im absoluten Nahbereich bis 3 Metern.
Leider teilst du uns deine Entfernenung nicht mit aber bei 50% Feldstärke wie du es hast sinkt die Connect Rate massiv. Rechne also mal damit das du Netto so zwischen 5 und 8 Mbit liegst.
http://www.tomsnetworking.de/content/reports/j2005a/report_wlan_luege/
Ggf. wenn du keine Antennen Diversity hast (heutzutage sollte man keinerlei APs mehr ohne kaufen !!) und der AP taub ist noch drunter.
Ein Video Stream nutzt lokal mindestens 2 Mbit oder mehr bei klassischer DVB-T Auflösung. Das reicht um in ein Limit zu kommen wo es von der Nettodatenrate eng wird bei dir mit den Folgen die du siehst.
Dein Trendnet AP hat keinerlei Priorisierung so das ICMP Pakete da schon mal in einer Überlast Situation flöten gehen.
Wie gesagt das gilt nur wenn du einen .11g only Client hast !
Laut Atheros ist dein WLAN Client Atheros AR5007EG eine reine .11b/g Karte und keine .11n Karte deshalb ist es also zwingend erforderlich den Trendnet in den .11g only Modus zu setzen.
Dein Trendnet ist ja ein .11n AP. Hier kannst du aber nun in eine Falle rennen: .11n APs nutzen wenn sie im 150 Mbit, 300 Mbit oder wie der Trendnet im 450 Mbit Modus stehen die doppelte, dreifache oder vierfache Bandbreite im 2,4 Ghz Band. Dafür stehen nicht genügent Kanäle dort zur Verfügung und so werden im .11n Modus solche Singnale massiv gestört, bzw. stören auch selber andere .11g und .11b only Signale dirch Überlagerung. Es ist auch kontraproduktiv an die Kanal Randbereiche zu gehen, denn dann werden diese Bandbreiten automatisch gekappt um nicht außerhalb des zugelassenen Bandes zu senden...eine weitere Einschränkung.
Du bist also im .11n Modus auf die Kanäle 6 oder 7 verhaftet.
Egal wie man es dreht oder wendet .11n Modi sind im völlig überfüllten 2,4 Ghz Band mehr oder weniger Schwachsinn und machen nur noch Sinn im 5 Ghz Bereich. Dort erzielt man auch entsprechende Durchsatzraten mit .11n Clients.
Was du machen kannst ist den Trendnet fest auf .11g Modus zu stellen wenn du nur einen .11g Client hast alternativ maximal den 150 Mbit Modus bei .11n zu aktivieren (natürlich nur sofern du auch einen .11n Client im FuSi Laptop hast ?!) und zu hoffen.
Das du WPA2 mit AES/CCMP only (kein Mischbetrieb mit TKIP !!) eingestellt hast sollte ebenfalls klar sein ! TKIP ist im WiFi Standard nur bis 54 Mbit standartisiert und bewirkt das die Datenrate auch im .11n Modus dann fest auf 54 Mbit gekappt wird. Fazit: immer nur AES oder CCMP only im WLAN Security Setup einstellen !
Auf alle diese Punkte sollte man als lizensierter "Ham" eigentlich selber kommen....
Wichtig ist das du mit dem inSSIDer auch am Standort des Clients misst (nicht nur beim AP !), denn dort ist die Frequenzbelegung genauso relevant wie am Standort des APs selber.
Was der inSSIDer dir aber nicht anzeigt sind Störungen durch Microwellenherde, Video und Audio Übertragungen, Babyphones, Bluetooth, Funkamateure usw. Alles das tummelt sich fröhlich im 2,4 Ghz Band. Der inSSIDer zeigt ausschliesslich nur die WLANs.
Im DSS Modulationsverfahren auf der Funkstrecke ist die Connect Rate immer abhängig vom RSSID Wert und wird zyklisch auch dynamisch angepasst. Als Ham weisst du um das Reflexiionsverhalten im 2,4 Ghz Band, das ist schon bei 70cm und 23cm im Sprechfunkbereich ebenso sehr ausgeprägt und wird schlimmer je höher die Frequenz.
Wenn du nun also:
- einen billigen Taiwan AP hast (und das ist deiner) der keine Antennen Diversity (2 Antennen) hat um Reflexionen auszugleichen
- Ggf. einen tauben Empfänger oder geätzte Antennen auf Epoxid Material hat (Teflon wäre hier angesagt bei 2,4 Ghz !)
- Mischbetreib mit .11b und .11g fährst
Im DSS Verfahren ist bei nomineller 54 Mbit Bandbreite die Netto Datenrate ungefähr die Hälfte. Der Rest ist Protokoll Overhead. Ohne jegliche Überschneidung von Nachbar WLANs (Kanalabstand hier zwingen 5 Kanäle !) bekommst du also eine Netto Datenrate von ca. 20 bis 25 Mbit im absoluten Nahbereich bis 3 Metern.
Leider teilst du uns deine Entfernenung nicht mit aber bei 50% Feldstärke wie du es hast sinkt die Connect Rate massiv. Rechne also mal damit das du Netto so zwischen 5 und 8 Mbit liegst.
http://www.tomsnetworking.de/content/reports/j2005a/report_wlan_luege/
Ggf. wenn du keine Antennen Diversity hast (heutzutage sollte man keinerlei APs mehr ohne kaufen !!) und der AP taub ist noch drunter.
Ein Video Stream nutzt lokal mindestens 2 Mbit oder mehr bei klassischer DVB-T Auflösung. Das reicht um in ein Limit zu kommen wo es von der Nettodatenrate eng wird bei dir mit den Folgen die du siehst.
Dein Trendnet AP hat keinerlei Priorisierung so das ICMP Pakete da schon mal in einer Überlast Situation flöten gehen.
Wie gesagt das gilt nur wenn du einen .11g only Client hast !
Laut Atheros ist dein WLAN Client Atheros AR5007EG eine reine .11b/g Karte und keine .11n Karte deshalb ist es also zwingend erforderlich den Trendnet in den .11g only Modus zu setzen.
Dein Trendnet ist ja ein .11n AP. Hier kannst du aber nun in eine Falle rennen: .11n APs nutzen wenn sie im 150 Mbit, 300 Mbit oder wie der Trendnet im 450 Mbit Modus stehen die doppelte, dreifache oder vierfache Bandbreite im 2,4 Ghz Band. Dafür stehen nicht genügent Kanäle dort zur Verfügung und so werden im .11n Modus solche Singnale massiv gestört, bzw. stören auch selber andere .11g und .11b only Signale dirch Überlagerung. Es ist auch kontraproduktiv an die Kanal Randbereiche zu gehen, denn dann werden diese Bandbreiten automatisch gekappt um nicht außerhalb des zugelassenen Bandes zu senden...eine weitere Einschränkung.
Du bist also im .11n Modus auf die Kanäle 6 oder 7 verhaftet.
Egal wie man es dreht oder wendet .11n Modi sind im völlig überfüllten 2,4 Ghz Band mehr oder weniger Schwachsinn und machen nur noch Sinn im 5 Ghz Bereich. Dort erzielt man auch entsprechende Durchsatzraten mit .11n Clients.
Was du machen kannst ist den Trendnet fest auf .11g Modus zu stellen wenn du nur einen .11g Client hast alternativ maximal den 150 Mbit Modus bei .11n zu aktivieren (natürlich nur sofern du auch einen .11n Client im FuSi Laptop hast ?!) und zu hoffen.
Das du WPA2 mit AES/CCMP only (kein Mischbetrieb mit TKIP !!) eingestellt hast sollte ebenfalls klar sein ! TKIP ist im WiFi Standard nur bis 54 Mbit standartisiert und bewirkt das die Datenrate auch im .11n Modus dann fest auf 54 Mbit gekappt wird. Fazit: immer nur AES oder CCMP only im WLAN Security Setup einstellen !
Auf alle diese Punkte sollte man als lizensierter "Ham" eigentlich selber kommen....
Moin Moin,
prüfe auch mal den MTU-Wert http://www.supernature-forum.de/tutorials-and-tipps/62207-anleitung-ric ...
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
prüfe auch mal den MTU-Wert http://www.supernature-forum.de/tutorials-and-tipps/62207-anleitung-ric ...
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Stichwort Traffic Shaping, Priorisierung
@hamspirit
Es ist gut möglich das die in den Keller gehen. Dazu müsste man mal die verfügbare Bandbreite kennen. Am besten ist du startest mal einen NetIO Test:
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
über die WLAN Stecke, dann kannst du das sauber abschätzen und stocherst nicht im Trüben.
Miss das also erstmal. Wenn die Bandbreite so gering ist das der WLAN Link durch den Download überlastet ist, dann ist es klar das die Ping Zeiten in den Keller gehen...
vy73
Es ist gut möglich das die in den Keller gehen. Dazu müsste man mal die verfügbare Bandbreite kennen. Am besten ist du startest mal einen NetIO Test:
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
über die WLAN Stecke, dann kannst du das sauber abschätzen und stocherst nicht im Trüben.
Miss das also erstmal. Wenn die Bandbreite so gering ist das der WLAN Link durch den Download überlastet ist, dann ist es klar das die Ping Zeiten in den Keller gehen...
vy73