Zentralisierung von Anwendungen, Terminalserver
Hallo Xperten!
Ohne jetzt eine Berater vorab groß ins Haus holen zu wollen, würde ich gerne die ungefähren Kostendimensionen einer Terminalserverlösung zur Zentralisierung einer Anwendung grob ermitteln. Daraus ergeben sich einige Fragen. Bisher haben wir so was aus Kostengründen nicht im Betrieb, aber es steht immer mal wieder im Raum. Es wird eine SQL-DB-basierende Anwendung auf einem Windows Server 2012 sein. Die Lizenzkosten kann ich abschätzen, wenn ich die Mengen weiß. Für die konkrete Umsetzung werden wir dann wahrscheinlich auf Berater und Experten zurückgreifen.
Die Anwendung ist eine Dokumentation, die pro Benutzer 256 MB Speicher benötigt, ca. 40 MB Daten pro Benutzer aufruft. Letztlich sollen 65 - 70 Nutzer von unterschiedlichen Standorten darauf zugreifen können. Das Netzwerk dahinter ist mind. ein 100 Mbit, max. ein Gigabit-Netzwerk am Standort.
Die bisher eingesetzten Server können dazu nicht benutzt werden. Es müssten neue sein.
Es wäre prima, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit mir teilen könntet.
Hier mal meine Fragen dazu:
01. Gibt es seitens MS einen Empfehlungs-Guide, wie viele Sitzungen einer Anwendung (SQL, Office) ich auf einem Terminalserver entsprechender Ausstattung maximal versorgen kann? (Frage also: Auf einem Rechner mit X Prozessoren, Y RAM, braucht jeder Nutzer Z Plattenplatz, Speicher usw.).
02. Der Zugriff durch die Clients kann wahrscheinlich durch RDP, Citrix Client oder 2X-Client erfolgen, oder?
03. Brauche ich einen Backup-Server für den Lastenausgleich, als Backup auch für den SQL?
04. Welche Anbindung brauchen die Clients an den Terminalserver mindestens? Momentan wird die Anwendung im Netzwerkbereich als Server-Client-Lösung gefahren. Wird sie über TS schneller laufen (unabhängig von der neuen Hardware)?
Wahrscheinlich habe ich noch mehr Fragen dazu, aber diese wären vorerst die wichtigsten.
Danke vorab für Eure Hilfe,
CS
Ohne jetzt eine Berater vorab groß ins Haus holen zu wollen, würde ich gerne die ungefähren Kostendimensionen einer Terminalserverlösung zur Zentralisierung einer Anwendung grob ermitteln. Daraus ergeben sich einige Fragen. Bisher haben wir so was aus Kostengründen nicht im Betrieb, aber es steht immer mal wieder im Raum. Es wird eine SQL-DB-basierende Anwendung auf einem Windows Server 2012 sein. Die Lizenzkosten kann ich abschätzen, wenn ich die Mengen weiß. Für die konkrete Umsetzung werden wir dann wahrscheinlich auf Berater und Experten zurückgreifen.
Die Anwendung ist eine Dokumentation, die pro Benutzer 256 MB Speicher benötigt, ca. 40 MB Daten pro Benutzer aufruft. Letztlich sollen 65 - 70 Nutzer von unterschiedlichen Standorten darauf zugreifen können. Das Netzwerk dahinter ist mind. ein 100 Mbit, max. ein Gigabit-Netzwerk am Standort.
Die bisher eingesetzten Server können dazu nicht benutzt werden. Es müssten neue sein.
Es wäre prima, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit mir teilen könntet.
Hier mal meine Fragen dazu:
01. Gibt es seitens MS einen Empfehlungs-Guide, wie viele Sitzungen einer Anwendung (SQL, Office) ich auf einem Terminalserver entsprechender Ausstattung maximal versorgen kann? (Frage also: Auf einem Rechner mit X Prozessoren, Y RAM, braucht jeder Nutzer Z Plattenplatz, Speicher usw.).
02. Der Zugriff durch die Clients kann wahrscheinlich durch RDP, Citrix Client oder 2X-Client erfolgen, oder?
03. Brauche ich einen Backup-Server für den Lastenausgleich, als Backup auch für den SQL?
04. Welche Anbindung brauchen die Clients an den Terminalserver mindestens? Momentan wird die Anwendung im Netzwerkbereich als Server-Client-Lösung gefahren. Wird sie über TS schneller laufen (unabhängig von der neuen Hardware)?
Wahrscheinlich habe ich noch mehr Fragen dazu, aber diese wären vorerst die wichtigsten.
Danke vorab für Eure Hilfe,
CS
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9 Kommentare
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Moin,
alle Fragen aus Sicht XenApp 6.5 / Windows 2008R2 auf VMWare 5.x. Die VMs haben je 2 CPUs a 4 Cores und 12 GB RAM und 120GB Systempartition.
1. der Daumenwert ist ~30 Usern pro TS. Bei deinen 70 Usern würde ich 3 Server verwenden.
2. Ja
3. den SQL würde ich nicht auf den TS mitlaufen lassen, sondern separat aufsetzen
4. Kommt drauf an wie grafiklastig deine Anwendung(en) sind. Im "normalen" Betrieb (ERP + Office) rauchen 30-60Kb pro Session aus.
lg,
Slainte
alle Fragen aus Sicht XenApp 6.5 / Windows 2008R2 auf VMWare 5.x. Die VMs haben je 2 CPUs a 4 Cores und 12 GB RAM und 120GB Systempartition.
1. der Daumenwert ist ~30 Usern pro TS. Bei deinen 70 Usern würde ich 3 Server verwenden.
2. Ja
3. den SQL würde ich nicht auf den TS mitlaufen lassen, sondern separat aufsetzen
4. Kommt drauf an wie grafiklastig deine Anwendung(en) sind. Im "normalen" Betrieb (ERP + Office) rauchen 30-60Kb pro Session aus.
lg,
Slainte
N'Abend.
Schliesse mich Slainte im Prinzip an, würde aber zu Hyper-V greifen.
Virtualisieren würde ich allemal, schon aufgrund der deutlich besseren Skalierbarkeit - wenn die User (und der Chef) erst mal bemerkt haben, wie prima so ein Terminalserver funktioniert, landen bestimmt noch mehr Anwendungen dort....
Ein SQL-Server hat imho auf einem Terminalserver nichts zu suchen, der sollte schon auf ner separaten Maschine laufen; ich bin sogar der Meinung, dass sich das gar nicht parallel installieren lässt.
Cheers,
jsysde
Schliesse mich Slainte im Prinzip an, würde aber zu Hyper-V greifen.
Virtualisieren würde ich allemal, schon aufgrund der deutlich besseren Skalierbarkeit - wenn die User (und der Chef) erst mal bemerkt haben, wie prima so ein Terminalserver funktioniert, landen bestimmt noch mehr Anwendungen dort....
Ein SQL-Server hat imho auf einem Terminalserver nichts zu suchen, der sollte schon auf ner separaten Maschine laufen; ich bin sogar der Meinung, dass sich das gar nicht parallel installieren lässt.
Cheers,
jsysde
Zitat von @Computerseelsorger:
Wir nutzen hier auch schon Hyper-V und über die für uns recht günstige Datacenter-Version hätten wir da ja
schon fast unlimitiert VM zur Verfügung.
Welchen Hypervisor man einsetzt ist grundsätzlich egal. Gerüchteweise soll der Hyper-V ja so 3-4 Tage in der Woche stabil laufen :PWir nutzen hier auch schon Hyper-V und über die für uns recht günstige Datacenter-Version hätten wir da ja
schon fast unlimitiert VM zur Verfügung.
Verstehe ich es aber richtig: Wenn ich jeder VM die oben genannten Ressourcen zuweise und davon drei brauche, muss die
physikalische Maschine aber schon zumindest doppelte Ressourcen aufweisen, oder? Oder realisiert ihr das anders?
Also wenn Du's richtig machen willst brauchst du 2 Phys. Server die jeweils in der Lage sind alle 3 VMs zu hosten. Mit meinen Zahlen von oben also min. 48GB RAM (+ was der Hypervisor noch braucht) pro Host. Plus eine Sharedstorage / SANphysikalische Maschine aber schon zumindest doppelte Ressourcen aufweisen, oder? Oder realisiert ihr das anders?
Die drei Maschinen berücksichtigen dann schon Backup und einen Lastenausgleich?
Lastenausgleich ja, aber was meinst du mit Backup?