exchange99
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Zukunft des MS Terminalservers

Ich betreue ehrenamtlich eine Sozialstation. Diese setzen eine Terminalserver unter Server 2016 ein. Weiterhin noch Office 2013.
Langsam muss ich mir Gedanken machen, in welche Richtung sich es bei Microsoft i.S. Terminalserver entwickelt.
Momentan ist geplant auf Microsoft 365 Business Premium zu gehen. Dies ist für gemeinnützige Organisationen noch bezahlbar.
Jedoch, nach dem aktuellen Fahrplan, wird MS 365 nur noch bis Support-Ende von Server 2022 unterstützt. siehe hier: https://learn.microsoft.com/de-de/deployoffice/endofsupport/windows-serv ....
Und dies ist mit Enddatum des Mainstreamsupports am 13. Okt. 2026.
Der Terminalserver ist für mich von Vorteil, da die Sozialstation hauptsächlich nur dumme Terminals einsetzt und so der Wartungsaufwand sehr gering ist.

Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink

Ich warte auf viele, ev. kontrovers zu diskutierende Meinungen.

Grüße und schönes Wochenende

Jürgen

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Ausgedruckt am: 04.11.2024 um 22:11 Uhr

Pjordorf
Pjordorf 13.01.2024 um 14:53:11 Uhr
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Hallo,

Zitat von @exchange99:
Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen
Eine? 10 von Schwarz bis Durchsichtig, taugen alle nur für das wozu die gebaut wurden face-smile

und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink
Solange in diesem (Microsoft) Universum es keine wirkliche Konkurrenz gibt, wirst du keinen finden der ausplaudert was die (der) Entscheidungsträger bei MS plant und wenn es Public wird, ist es schon geschehen. siehe auch das vorgehen bei Broadcom (VMWare).

Ich warte auf viele, ev. kontrovers zu diskutierende Meinungen.
Gesundes wartenface-smile

Gruß,
Peter
dertowa
dertowa 13.01.2024 um 15:31:14 Uhr
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Auch ohne Glaskugel kann man sich selbst so seine Gedanken machen.
Wie lange gab es nach dem Release von Server 2022 als Terminalserver keinen offiziellen Support/Freigabe von Microsoft für die Office-Anwendungen.
Meiner Beobachtung nach war das als Resonanztest gedacht.
Letztlich hat man sich dem öffentlichen Druck gebeugt und den Support möglich gemacht. face-big-smile

Nun denken wir eins weiter zum Server 2025.
Wir ändern damit auch die Basis, denn obwohl es schon Windows 11 gab, basiert Server 2022 noch auf Windows 10, auch wenn das bunte Einstellungen - Icon auf Windows 11 hindeutet.
Server 2025 wird dann aber die Basis wechseln und die Zeit wird noch mal fortgeschritten sein und Microsoft wird weiterhin sein Azure-Konzept und seine virtuellen PCs aktiv vermarkten.

Der kostenlose Hyper-V Server wurde bereits eingestampft, der Terminalserver wird folgen, ob nun bereits in nächster Generation oder erst später lasse ich mal offen. :-P

Aber und nun kommt es.
Du sprichst davon, dass Server 2022 seinen Mainstreamsupport in 2026 verliert, das ist richtig, das Extended End Date liegt aber erst am 14.10.2031 und da ihr aktuell noch mit der Kombination Server 2016 und Office 2013 rumfahrt, scheint der Mainstreamsupport nicht von Relevanz zu sein?
Server 2016 - Ende des Mainstreamsupport: 11.01.2022
Office 2013 - Ende des Mainstreamsupport: 10.04.2018

Grüße
ToWa
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.01.2024 um 17:17:59 Uhr
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Moin,

Die Frage ist doch, welche Anwendungen denn wirklich benötigt werden und ob man wirklich sich auf MS-Produkte versteigern muß.

lks
jsysde
jsysde 13.01.2024 um 17:23:45 Uhr
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Moin.

Nur so als "Nebenquest": Für gemeinnützige Organisationen gibt es Office 365 Basic & Premium sogar kostenlos. face-smile
Hier bewerben und Daumen drücken:
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/nonprofit

Wir haben für den Verein 150x Basic und 10x Premium erhalten; die Basic können wir ohne Kosten auf bis zu 300 Lizenzen "aufblasen".

Cheers,
jsysde
thaefliger
thaefliger 13.01.2024 um 17:24:02 Uhr
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Hallo
Wenn ihr sowieso in Richtung M365 geht, kommt für euch vielleicht Azure Virtual Desktop infrage?

Gruss
Th0mKa
Th0mKa 13.01.2024 um 18:00:51 Uhr
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Zitat von @exchange99:
Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink

Moin,

meine Glaskugel sagt das M365 Apps in der nächsten Windows Version wie in WS2022 während des Mainstream Support unterstützt werden, also voraussichtlich bis 2029. Die RDS Rolle ist in der Preview des Windows Server vNext unverändert enthalten, hier ist also die nächsten Jahre auch keine Änderung zu erwarten.
https://youtu.be/2MYjThs-iY8?si=fYqcJ6VYVjs-GPHF&t=2521

VG,
Thomas
MysticFoxDE
MysticFoxDE 13.01.2024 um 18:50:51 Uhr
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Moin @exchange99,

Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink

glaskugel2

meine sagt auch, dass sich zumindest in 2-3 Jahren, diesbezüglich nichts großartig ändern wird. 😉

Gruss Alex
exchange99
exchange99 13.01.2024 um 21:30:56 Uhr
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Bei einem TS brauche ich aber eine MS365, die Shared Computer Activation unterstützt, und dies geht erst ab Microsoft 365 Business Premium.
exchange99
exchange99 13.01.2024 um 21:35:34 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Moin,

Die Frage ist doch, welche Anwendungen denn wirklich benötigt werden und ob man wirklich sich auf MS-Produkte versteigern muß.

lks

Ja, die Anwendung läuft nur unter Windows.
dertowa
dertowa 13.01.2024 um 21:43:17 Uhr
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Zitat von @exchange99:

Bei einem TS brauche ich aber eine MS365, die Shared Computer Activation unterstützt, und dies geht erst ab Microsoft 365 Business Premium.

Richtig, oder eine LTSC 2021er Lizenz.
Obacht, die haben keinen erweiterten Support, also 10/2026 ist Ende mit Updates.

Die läuft dann aber tendenziell weiter so wie eure Office 2013 aktuell.
Bei der M365 sollte.man davon ebenfalls ausgehen, aber wer weiß schon was sich MS da einfallen lassen wird. face-big-smile

Grüße
ToWa
HansDampf06
HansDampf06 13.01.2024 um 21:56:23 Uhr
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Zitat von @dertowa:
Auch ohne Glaskugel kann man sich selbst so seine Gedanken machen. ...
... und Microsoft wird weiterhin sein Azure-Konzept und seine virtuellen PCs aktiv vermarkten.

Der kostenlose Hyper-V Server wurde bereits eingestampft, der Terminalserver wird folgen, ob nun bereits in nächster Generation oder erst später lasse ich mal offen. :-P

Microsoft hat gefühlt über mehr als zwanzig Jahre nicht verhindern können, dass seine Produkte hinsichtlich der erforderlichen Lizenz relativ schnell gecrackt und mit (nahezu) "gebührenfreien" Lizenzschlüsseln nutzbar wurden. Nunmehr versteckt Microsoft seine Produkte hinter einer Bezahlschranke - der Euphemismus für "Bezahlschranke" ist das Propaganda-/Marketingwort "Cloud".
Phonetisch heißt das landläufig - als Verballhornung - nicht umsonst "Microsoft klaut", weil eben nicht nur für die Benutzung kräftig "abgemolken" wird, sondern gleich noch die Kundendaten schlicht bestmöglich verwertet werden können. Etwas anderes anzunehmen, erschiene jedenfalls äußerst naiv. Also spitz ausgedrückt: Eine tendenziell doppelte Abzocke ...

Und damit das auch sicher klappen kann, werden alle Installationsmöglichkeiten mit einmaliger Anschaffung und lebenslanger Nutzbarkeit nachhaltig und dauerhaft beseitigt.

Deshalb muss sich völlig zu Recht jeder ernsthaft überlegen:
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Die Frage ist doch, welche Anwendungen denn wirklich benötigt werden und ob man wirklich sich auf MS-Produkte versteigern muß.
Auch andere haben "schöne Töchter", wie der Volksmund zu verlauten weiß ...

Conclusio:
Ich würde mir beim Einsatz von Standardsoftware nachhaltig überlegen und ein Umstiegsszenario planen, solange die derzeit verwendeten Microsoft-Produkte noch unterstützt werden. Wenn dann in zwei bis drei oder fünf Jahren der Support ausläuft, ist das Umstiegsszenario bereits geplant und wahrscheinlich auch schon längst ganz in Ruhe umgesetzt. Dann braucht man auch keine Glaskugel mehr für die sich seit mindestens einem Jahrzehnt stringent und unbeirrt verwirklichende Produkpolitik von Microsoft. Dass ein etwaiger Kundendruck vorerst ein temporäres Einlenken von Microsoft bewirkt haben mag, hat für die Zukunft keinerlei Beharrungskraft, wie ja gerade der Verlauf der jüngsten Produktpolitik eindrücklich zeigt.

Das alles gilt erst recht, wenn es um ehrenamtliche Tätigkeiten für Sozialstationen geht. Es ist gibt aus meiner Sicht nämlich keine wirklichen Grund, bei solchen Projekten mit vollen Händen die regelmäßig knappen Finanzen irgendjemand hinterherzuwerfen ...

Viele Grüße
HansDampf06
Th0mKa
Th0mKa 13.01.2024 um 21:57:15 Uhr
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Zitat von @dertowa:
Bei der M365 sollte.man davon ebenfalls ausgehen, aber wer weiß schon was sich MS da einfallen lassen wird. face-big-smile
Microsoft hat sich da doch schon was einfallen lassen, M365 wird auf Servern während des Mainstream Supports unterstützt.

/Thomas
Pjordorf
Pjordorf 14.01.2024 um 00:45:59 Uhr
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Hallo,

Zitat von @HansDampf06:
Microsoft hat gefühlt über mehr als zwanzig Jahre nicht verhindern können, dass seine Produkte hinsichtlich der erforderlichen Lizenz relativ schnell gecrackt und mit (nahezu) "gebührenfreien" Lizenzschlüsseln nutzbar wurden. Nunmehr versteckt Microsoft seine Produkte hinter einer Bezahlschranke - der Euphemismus für "Bezahlschranke" ist das Propaganda-/Marketingwort "Cloud".
Also würdest auch du noch ein WfW 3.11 (Windows for Workgroups) und ein MS Office 4.2 (7 Disketten WfW 3.11 und 42 Disketten MS Office 4.2 @ 1,44 MByte, CDs gab es zwar schon, aber Windows und MS Office im Anfang nur auf 1,44 Disketten). Beides kann heute noch installiert werden (wenn der Rechner langsam genug ist) face-smile

Gruß,
Peter
anteNope
anteNope 14.01.2024 aktualisiert um 10:19:55 Uhr
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Moin,
also ich mache mir da (noch) keine größeren Gedanken drum. Office 2016 STD läuft auch noch auf Server 2022 und obwohl das nicht supportet ist. Siehe: Office 2016 STD auf Server 2022 STD RDS

Zitat von @Lochkartenstanzer:
Die Grafik heiß nicht, daß es nicht funktioniert. Es heißt nur, daß es nicht untersctützt wird. face-smile

Ich orakle mal, dass es bei O365 sich genauso verhalten wird. Support Ende heißt ja "nur", dass MS für diese Konstellation da keine "Garantie" bzw. Unterstützung mehr anbietet weil der Server aus dem Mainstream-Support rausfällt. 😉
MysticFoxDE
MysticFoxDE 14.01.2024 um 10:35:41 Uhr
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Moin Zusammen,

die Kernfrage vom TO war ja ...

Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink

... und ich denke damit ...

https://www.youtube.com/watch?v=A_eCg0K5KAs

... ist diese auch mehr als ausreichend beantwortet.

Und zum Thema O365 auf Server gibt es stand heute von MS die folgende Aussage ...

https://learn.microsoft.com/de-de/deployoffice/endofsupport/windows-serv ...

... und ich bin mir sehr sicher, dass sobald der vNext draussen ist, diese Übersicht mit diesem, sprich einem weiteren Supportzeitraum ergänzt wird.

Gruss Alex
HansDampf06
HansDampf06 14.01.2024 um 20:10:24 Uhr
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Zitat von @Pjordorf:
Also würdest auch du noch ein WfW 3.11 (Windows for Workgroups) und ein MS Office 4.2 (7 Disketten WfW 3.11 und 42 Disketten MS Office 4.2 @ 1,44 MByte, CDs gab es zwar schon, aber Windows und MS Office im Anfang nur auf 1,44 Disketten). Beides kann heute noch installiert werden (wenn der Rechner langsam genug ist) face-smile
Leider fehlt in Deinem ersten Satz ein wesentlicher Teil der Aussage ...

Dessen ungeachtet hast Du fast richtig geraten, zeitlich nur etwas zu kurz gegriffen: Mein Start - wenn es um (echte) PC's geht - war ein AT286 mit einer - damals gerade erst für den Consumermarkt verfügbaren - 30-MB-Festplatte und DR DOS (= das bessere DOS von den zwei). Das waren die Zeiten, als man noch mittels HIMEM geschickt Treiber in den obersten Speicherbereich lud, um das letzte Quäntchen an Leistung herauszukitzeln. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser erste PC bereits mit Windows 3.0 als DOS-Aufsatz ausgestattet war oder ob ich das kurz darauf nachorderte. Windows für Workgroups 3.11 kam hingegen erst später heraus, als sich Microsoft überrascht vom Erfolg von Windows 3.0 dazu entschloss, das mit IBM gemeinsame Projekt OS/2 zu verlassen und sein eigenes Ding zu machen. Schade, weil - jedenfalls damals - OS/2 das definitiv bessere und zukunftsträchtigere Betriebssystem war. Demgemäß war mein Einstieg mit Office-Produkten von Microsoft zunächst WinWord 2.0 ... Das waren jedenfalls noch Zeiten!
Und Du wirst es wohl nicht glauben: Bis vor ein paar Jahren hatte ich sogar noch meinen gesamten Diskettenbestand. Dadurch wäre ich in der Tat in der Lage gewesen, diese alte Geschichte wieder aufleben zu lassen, sofern die Hardware mitspielen würde bzw. die alte Software mit der neuen Hardware umgehen könnte ...

Vor diesem Hintergrund ist mir jedenfalls gut erinnerlich, wie das ständige Hase-Igel-Spiel seit ca. Mitte der 90er Jahre lief: Microsoft verkündete einen neuen Ansatz, der eine Nutzbarkeit der Softwareprodukte ohne den Erwerb eines Lizenzschlüssel verhindern sollte, und nur kurze Zeit später erschienen wieder die ersten Cracks. Dieses Thema ist (erst) mit der Bezahlschranke restlos erledigt, was ich aus Sicht von Microsoft durchaus für nachvollziehbar halte. Obendrein kann nunmehr der Kunde - egal, ob unternehmerisch oder privat - ständig "gemolken" und sogar an einem dauerhaften Gängelband mit kurzer Leine geführt werden, was ganz gewiss trotz allem vorgenannten Verständnis nicht mit der genauso beachtenswerten Interessenlage eines beträchtlichen Teils der Kunden / Endanwender konform geht. Es ist in der Gesamtbetrachtung nämlich nichts anderes als eine Profitmaximierung, der kein wirkliches Leistungsäquivalent gegenübersteht. Ganz im Gegenteil zeigt die neue Produktpolitik von Microsoft, dass sie seit ca. 2010 beginnend stetig ihr Produktportfolio immer weiter ausdünnen. Dass die frühere Produktvielfalt durchaus auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse zugeschnitten war, scheint Microsoft nicht mehr wirklich zu interessieren. Die vorliegende Fragerunde ist ja ein beredter Beleg für die dadurch provozierten berechtigten Sorgen der Kunden / Endanwender, welche Investionen noch einen Sinn machen und was dann für Alternativen zur Verfügung stehen (werden).
Natürlich meinen viele - gefangen in der stetigen Propaganda für unser destruktives Wirtschaftssystem, auch weil sie zumeist (gedanklich) nie etwas anderes kennengelernt haben -, dass doch nur so eine Weiterentwicklung von Software möglich sei. Ist das aber objektiv betrachtet wirklich so? Es gibt indes mehr als nur berechtigte Zweifel daran, wie eine Vielzahl von Beispielen andersartiger Geschäftsmodelle in der Softwarewelt eindrucksvoll beweist. Augenscheinlich können eine ganze Reihe von Unternehmen sehr gut und gewinnbringend damit leben, wenn sie keine solche Produktpolitik wie Microsoft verfolgen. Das muss selbstredend nicht zugleich heißen, dass deren Software billig ist, wenngleich der Kunde / Endanwender nicht in eine fragwürdige Zwangsabhängigkeit gedrängt wird / werden soll.

Also in diesem Sinne: An der hiesigen Stelle auf die Softwareverhältnisse von vor mehr als 30 Jahren zu verweisen, ist sachlich deplatziert. Deplatziert ist es schon deshalb, weil es ganz offenkundig für einen verständigen Dritten meinerseits gar nicht um irgendwelche Gedanken in eine solche Richtung ging. Vielmehr ging es einzig und allein darum, dass die aktuelle Produktpolitik von Microsoft bestens geeignet ist, das für Microsoft leidige Problem der Raubkopien etc. nachhaltig aus der Welt zu schaffen, aber eben gleichzeitig nach meinem Dafürhalten verbunden mit erheblichen Nachteilen für den Kunden / Endanwender, ohne dass dem auch nur im Ansatz ein entsprechendes Leistungsäquivalent gegenüberstehen würde ...

Aus meiner Erfahrung der letzten 17 Jahre kann und muss ich konstatieren, dass ich mich auf Microsoft-Produkte nicht mehr verlassen würde. Es ist - gesichert - schlicht unsicher, ob die heute verwendete Software noch eine Zukunft hat bzw. ob deren weitere Verwendung noch vertretbar ist. Deine unvollständige, aber mutmaßliche Aussage geht diesbezüglich insoweit fehl, als Windows seit der Verion 3.0 bis dato fortentwickelt wird und als DIE Kerngrundlage für alle anderen (noch existierenden) Microsoft-Produkte noch eine lange Perspektive behalten wird. Indes hat Microsoft bereits vor längerer Zeit verkündet, Windows immer mehr zu einem SaaS-Produkt umbauen zu wollen und damit sind wir wieder bei der Bezahlschranke. Das ist als Entwicklungspfad gesetzt und benötigt keine Glaskugel, wie die Taten, die Microsoft seinen Worten sukzessive folgen lässt, demonstrieren. Und wie bereits geschrieben: Dass sich Microsoft vorerst gegenüber der Kundschaft versöhnlich zeigt, hat keine belastbare Bedeutung.

Dazu mag sich freilich jeder positionieren, wie es ihm gefällt - ich alte es da immer mit unserem Alten Fritz!

Viele Grüße
HansDampf06

PS: Microsoft hatte übrigens früher sehr gute Hardwareprodukte als vielfältiges PC-Zubehör, die ich sehr gerne Drittanbiern vorgezogen habe. Insbesondere in ergonomischer Sicht war das beachtlich. Aber auch hier ist bereits sehr viel für immer verschwunden. Wahrscheinlich steht dieses Verschwinden ebenfalls im direkten Zusammenhang mit der Bezahlschranken-Produktpolitik - da spielt Hardware gewiss keine Rolle mehr.
ukulele-7
ukulele-7 15.01.2024 um 08:36:21 Uhr
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Ich bezweifle das Microsoft selbst schon eine Entscheidung über die Fortführung oder die nicht-Fortführung von Terminal Servern getroffen hat. Sie wollen irgendwie nicht, warscheinlich wollen sie irgendwann gar keine lokalen Server-Instanzen mehr, Cloud ist doch toll.

Aber die aktuelle Planungsunsicherheit schadet ihnen ja nicht, warum sollten sie dem ein Ende setzen? Es werden einfach Support-Zeiträume verlängert und neue Versionen angeboten werden bis das nicht mehr passiert. Das einzige, was ihnen passieren kann, ist das die Leute auf Azure wechseln.
Dani
Dani 15.01.2024 um 12:17:42 Uhr
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Moin,
Hat eventuell jemand zuhause eine Glaskugel stehen und kann mir sagen, wie es in 2-3 Jahren mit dem Terminalserver bei Microsoft aussieht face-wink
Aus der technischen Perspektive genau so wie heute. Denn so lange die Großkunden und Partner (z.B. Citrix) großflächig RDS einsetzen, ist der Druck ungebrochen vorhanden, solch ein Produkt anzubieten.

Ich möchte nicht ausschließen, dass evtl. die Lizenzierung (wie bei Exchange Server) ändern mag. Da ist grundsätzlich viel Dynamik drin.


Gruß,
Dani