fuhssrfe

30 Prozent KI-Anteil bei Windows

Beitrag: https://techcrunch.com/2025/04/29/microsoft-ceo-says-up-to-30-of-the-com ...

Hallo alle, ein kurzer interessanter Artikel über die Aussagen der Tech-CEO's, wie viel von deren Programmcode bereits jetzt durch KI generiert wird. Wie die CEO's diese Berechnung anstellten, wisse man nicht.

Satya Nadella (Microsoft) gibt an, dass der Programmieranteil der KI für Windows bei circa 30 % liege.
Mark Zuckerberg (Meta) wüsste es nicht genau und Sundai Pichai (Google) schätzt es auf 30 %.


Das erklärt im Falle warum Microsoft in den letzten Monaten und Jahren viel mehr fehlerhaften Mist rausgehauen hat. Und ja eine QS gibt es dort (hoffentlich) auch. Hoffentlich wird die QS nicht durch eine KI erledigt…
Wahrscheinlich ist das alles nur PR, um deren KI-Produkte zu promoten.
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Content-ID: 672903

Url: https://administrator.de/info/30-prozent-ki-anteil-bei-windows-672903.html

Ausgedruckt am: 17.05.2025 um 21:05 Uhr

Penny.Cilin
Penny.Cilin 16.05.2025 um 12:10:55 Uhr
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Und ja eine QS gibt es dort (hoffentlich) auch.
Das QM wurde schon vor Jahren abgebaut. Das machen jetzt die Anwender / Kunden.
Kosten KEIN Geld (Gehalt), werden nie krank, machen keinen Urlaub.

Vor allen Dingen machen diese keine Scherereien.

Gruss Penny.
Michi91
Michi91 16.05.2025 aktualisiert um 12:11:46 Uhr
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Hey,
joar gute Frage wie die Zahl zu stande gekommen ist. Bei mir ist neuer Code fast immer mit KI. Bewusst "mit", weil in % kann ich das nicht ausdrücken, aber beteiligt ist sie eigentlich immer.

Ich bin Solo-Entwickler. Gerade den QS-Teil mache ich gerne mit KI. "Hey KI, ich habe folgenden Code, schau mal bitte was man optimieren kann". Vorher gabs bei mir gar keine QS...
StefanKittel
StefanKittel 16.05.2025 um 12:31:19 Uhr
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Moin,
ich dachte die QS/QM hat schon vorher die Beta-KI gemacht?
Stefan
ukulele-7
ukulele-7 16.05.2025 um 12:37:09 Uhr
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Diese Aussage höre ich auch in jedem Meeting zum Thema KI, ich halte das für mindestens irreführend. Die Aussage war vielleicht nur eine Schätzung und sollte vermutlich nur suggerieren das KI sinnvoll unterstützt, das haben auch schon Programmierer hier im Forum so geäußert. Vor allem kann KI wohl gut Testcode generieren, der dann alle möglichen Varianten durchspielt, um den eigentlichen Code zu prüfen - da habe ich nichts dagegen. Auch kann die KI sicherlich "Fleißarbeit" übernehmen. Die Frage aber ist am Ende: Ab wann gilt eine Zeile Code als von der KI generiert? Auch wenn die kopiert wurde? Oder Eine Variable umbenannt wurde?

Irgendwer hat auch erzählt, das gewisse Teile vom Code gar nicht mehr durch Menschen geändert werden könne, sondern nur noch von der KI "gepflegt" wird - ne is klar. Ich glaube nicht, das die KI ungeprüft am Windows Kernel rum schreibt. Ich glaube, das ist Hypetalk um zu zeigen, wie fortschrittlich man doch arbeitet.

Ich hab mir neulich mal eine SQL Prozedur schreiben lassen, war okay und Inhaltlich nicht sonderlich anspruchsvoll. Allerdings viel Code, viel Kommentar, Fehlerhandling, etc. Am Ende bleibt davon gar nicht viel übrig. Da kann ich jetzt sagen kommen 1000 Zeilen von der KI, am Ende arbeite ich mit 100 Zeilen die ich da raus kopiert und angepasst habe. Statistisch sind dann wahrscheinlich 1000% dieser Prozedur von der KI, ungefähr so wie man bei DOGE Einsparungen berechnet.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.05.2025 um 12:57:14 Uhr
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Zitat von @FUHSSrfe:

Wahrscheinlich ist das alles nur PR, um deren KI-Produkte zu promoten.

Ich befürchte eher, daß das deren voller Ernst ist, um Kosten zu sparen und es imemr schlimmer werden wird. Ist wie auf dem Bau: Mit Pfusch ist man schneller fertig und sieht auf den erten Blick auch viel besser aus, abgesehen, daß es "weniger kostet", d.h. dem "Handwerker" mehr Gewinn bringt. Ausbaden muß es dann der Kunde.

lks
maretz
maretz 16.05.2025 um 23:43:39 Uhr
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Ok - und wo ist das Problem? Es wäre schön wenn man sich nämlich mal über grundlegende SW Entwicklung informiert. 30% des Codes is von ner KI? So what - als wenn die Entwickler nicht vorher genauso bei Google gewesen wären um da zu schauen. Dabei ist es nicht mal so das der Entwickler das nicht selbst kann, ich lasse mir auch gerne mal von ChatGPT u. co. Vorschläge geben. Überraschung - da sind manchmal durchaus optimierungen drin die dann Sinn machen.

Dann wäre mal zu schauen - WAS sind denn die 30%? Den grössten Teil der Zeit verbringt ne Software nunmal in Schleifen. Sei es das übliche for (int i = 0; i <= 100; i++), in Threads "while (true)",... Wenn ich also innerhalb der for-schleife nur eine Anweisung habe und die mittels KI verbessert habe dann ist ein ggf. nennenswerter Teil meiner Code-Ausführung "mittels KI optimiert", obwohl es nur eine Zeile ggf. ist. Der Anwender hätte was davon - denn wenns nur 1 Zeile ist aber die 100x durchlaufen wird ist es eben ggf. am Ende auch merklich schneller...

Dazu kommen dann noch andere Faktoren - wie sich ne CPU zB. verhält. Da kann es zum Teil eben schon helfen nen Code einfach umzustellen. Bsp.:

int i = 0;
i = 5 + 5;
i = i * i;
int x = 5;
x = 2+1;
x = i * x;

whow - sieht jetzt erstmal super komplex aus...Nur: jede CPU würde hier 2x schon im Strahl kotzen (und jeder compiler hoffentlich das ganze eh automatisch ändern ;) ). Wenn man das ganze jetzt einfach mal ner KI vorwirft sollte die mindestens zeile 3 nach hinten schieben (als vorletzte Zeile), eigentlich sogar zeile 4 nach vorne (auf die zweite). Für den Programmierer wäre das nämlich egal, die CPU muss aber zwischendurch mal warten. Wenn der (in dieser Form sicher unsinnige) Kram jetzt also zusammen in nem For-Loop steht stellt man fest - ja, ne KI kann hier durchaus optimieren wo der Programmierer einfach ggf. mal nich dran gedacht hat.

Zuletzt: Warum ist der Einsatz von KI eigentlich "Pfusch" oder wird so negativ gesehen? Sollten nicht grade IT-Leute da eher mal objektiv an die Sache rangehen? Die Nutzung von KI bedeutet eben NICHT das man selbst nicht weiss was da passiert, die Nutzung von KI bedeutet praktisch lediglich das man sich ne zweite Meinung einholt. Etwas das generell eher sogar positiv zu sehen ist. Denn: Egal wie gut ich programmiere, wenn ich ein Problem falsch verstehe dann werde ich es auch falsch umsetzen UND auch jeden Test so bauen das der sagt "is ok", denn ich baue ja auch den Test mit einer falschen Annahme. Wenn ich dann also eine KI befragen kann hat das sogar einige Vorteile. Gehe ich zum Kollegen dann glaubt der ggf. ja "was is das fürn Depp, so blöd kann man nich sein das so zu bauen". Und die nächste Kaffeepause kann ich mit vielen lustigen Sprüchen rechnen (ob das dann wirklich so ist steht auf nem anderem Blatt). Eine KI hat dieses Problem eben nicht - die ist da völlig anonym und sagt halt "die Annahme das 1+1 = 5 ist kann nicht stimmen weil... "

Ich glaube mittlerweile fast schon es ist eine Panik auch bei den ITlern... Ohh - da kommt was mit KI, morgen bin ich meinen Job los. Also bloss immer so hinstellen als wenn der Mensch unfehlbar wäre und alles mit KI verteufeln statt es einfach mal als Informationsquelle zu sehen... Das ganze gibt es leider immer wieder - Internet wurde "privat" bezahlbar (77 Euro Flatrate via ISDN) - ohh, die Menschen werden verdummen und nur noch vorm Rechner hängen... Google kommt raus ... ohhh, die Menschen verdummen, is ja eh nur noch bei Google suchen... Smartphones kamen raus (iPhone, das erste...) - ohh, die Menschen verdummen, die finden ohne Smartphone nich mal mehr von A nach B... Komisch, all das hat sich durchgesetzt, die Menschen leben immer noch und machen sich halt die Technik oft zu nutze... Und jetzt is es wieder "ohh, KI genutzt, da muss nen Entwickler sitzen der nich weiss wie es geht"... Wirds nich irgendwann langweilig wenn man immer dieselben Wege geht? Ich persönlich glaube es ist keine besonders mutige Prognose das auch die KI _insbesondere_ in der IT einiges an Potential bietet... Es muss halt nur genutzt werden wie eben der Vorschlag des Kollegen - ich KANN den Annehmen, ich KANN den auch ignorieren. Aber gar nicht zu fragen ist meist die dümmste Option...

Und übrigens - "ist wie Pfusch am Bau"? Nun, es gibt sehr bekannte Software-Fehler (teils leider sogar mit tödlichem Ausgang) die ganz ohne KI gemacht wurden. Es gab (und gibt) Bauwerke die ganz ohne KI entwickelt wurden und einstürzen (Brücken zB.). Oder Prozessfehler - einer der bekanntesten dürfte wohl nen gewisses AKW in der Urkaine sein - wo einfach menschliches Fehlverhalten zu Problemen geführt hat. Hier wäre es sogar mal zu überlegen ob KI nicht mindestens EINEN Vorteil hat? Die ist unbestechlich - und die kümmert es nicht ob der Termin für die Eröffnung in 2 Wochen oder 2 Tagen ist... Da kommt auch kein Chef an und sagt "du, is aber nen wichtiger Kunde, da kannst du nich "nee, geht nich" sagen.... Auch da gilt halt dasselbe - es sollte nicht das letzte Wort bei der KI liegen (wenn die eben mit Schrott-Daten angelernt wurde kommt auch schrott raus), es sollte aber auch da ggf. als "zweite Meinung" durchaus mal genutzt werden...

Auch das Argument "das es billiger ist" - sorry, das ist so pauschal einfach nur falsch. Denn grade wenn heute KI in der Entwicklung eingesetzt wird gibt es Kostenfaktoren wie Training (damit überhaupt jeder weiss was da wie geht), Legal (darf ich den Code überhaupt so nutzen? Falle ich dann ggf. unter GPL,...)? Dann noch die Adaption - wenns nicht was völlig triviales ist dann muss es eben auch auf den eigenen Code angepasst werden (Code-Style, Variablenbenennung, Interfaces,...), oft lässt das Code-System (GIT, CVS, SVN) das checkin sonst eh nicht zu... Und wer schonmal probiert hat fremden Code anzupassen wird auch oft genug feststellen - selbst schreiben wäre nicht langsamer gewesen... Es ist eben nicht unbedingt nur "billiger" das zu machen, aber eben oft genug einfach ne optimierung. Oftmals darf man eh die genaue Problemstellung nicht an ein Fremdsystem geben - da es ja eben Kundendaten oder vertrauliche Code-Passagen enthält die man so nicht rausgeben kann, will oder darf.

Zum Schluss muss man sich dann noch überlegen woher die Aussage kommt. MS integriert das Co-Pilot immer weiter ins OS, wäre es da nicht blöd wenn die selbst sagen "sorry, wir nutzen es bei uns nicht weils keine Vorteile bietet"? Das wäre jetzt irgendwie wie der Veganer der beim Metzger sagt welches Fleisch wie gut schmeckt und wofür es gut ist...
StefanKittel
StefanKittel 17.05.2025 um 18:30:07 Uhr
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Moin,

AI ist ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug kommt es darauf wie und wofür man es nutzt.

Es gab im IT Bereich schon immer viele Personen die sich einen Root-Server gemietet haben und dann ein paar Anleitungen von Google in die Konsole kopiert haben und dann lief das. Die Person hatte aber nicht verstanden was da eigentlich passiert und in n% der Fälle endete diese nach m Monaten in einer Störung/Ausfall/Katastrophe...

Mit AI passiert das gleiche, aber mit besseren Ergebnissen. Aber es gibt auch mehr Leute die das machen.

Ist das jetzt gut oder schlecht?
Ich habe das Gefühl, dass sich durch AI die Qualität von vielen IT-Arbeiten verbessert. Aber die Anzahl der Personen die etwas machen was sie nicht verstanden haben hat im Verhältnis schneller zugenommen.

Stefan

PS: https://www.youtube.com/watch?v=6Hcs78NTqpE