Kritische Sicherheitslücken in der medizinischen Infrastruktur!
Moin Zusammen,
das folgende Video von Jean Pereira sollte sich jeder mal ansehen.
https://www.youtube.com/watch?v=JpZFBp1WGgU
😔
https://www.linkedin.com/posts/jeanpereira00_in-diesem-video-spreche-ich ...
Gruss Alex
das folgende Video von Jean Pereira sollte sich jeder mal ansehen.
https://www.youtube.com/watch?v=JpZFBp1WGgU
😔
https://www.linkedin.com/posts/jeanpereira00_in-diesem-video-spreche-ich ...
Gruss Alex
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Ausgedruckt am: 17.11.2024 um 09:11 Uhr
45 Kommentare
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Und auch das Vorgehen sowohl der vom Jean angesprochenen Experten, die vorher nichts gefunden haben oder der Hersteller die nur zögerlich oder gar nicht auf die Lücken reagieren, ist so auch in anderen Branchen, mittlerweile leider fast schon alltäglich. 😔
Und dabei wäre es für die Experten, dank der Hersteller, ja eine Gelddruckmaschine…Aber neben den Experten sehe ich es auch nicht selten, dass den Verantwortlichen (damit meine ich nicht die operativ agierenden IT-Mitarbeiter) Sicherheit wichtig ist, solange sie nicht unkomfortabel oder gar kostspielig wird…
Da kannste als ITler beraten/ meckern wie du willst, wenn es von oben weggewunken wird, weil der Passwort-Manager unbequem in der Bedienung ist oder Missachtung von Betriebsvereinbarungen „übersehen“ werden. Da muss man sich auch nicht wundern.
Aber das ist bei dem obigen Artikel ja nicht überall gegeben. Als Unsachkundiger (Krankenhaus) holt man sich vermeintliches fachkundiges Personal, haut teuer Geld raus und hätte es auch lassen können…
Grrrrr
Na ja, das ist für mich eher Marketing. Die medizinische Infrastruktur ist, wie jeder Insider weiß, eine einzige Sicherheitslücke. Da juckt ein angreifbarer Herzschrittmacher auch nicht mehr.
Die Threads über den Umgang mit Passwörtern, Updates und Datensicherheit generell in der Medizin hatten wir hier ja nun schon zur Genüge.
Vor gerade einer Woche hat sich der Chefsupporter eines Praxissoftwareherstellers im Gespräch bei mir beklagt, dass ich mir anmaße, die Passwörter und Pins für Konnektor und Kartenterminals individuell (je Praxis) festzulegen. Ich hab ihm gesagt, dass ich das gruselig finde, dass ich bundesweit in eine beliebige Arztpraxis gehen kann und bei faktisch jedem Hersteller/Systempartner auf gleiche PW stoße. Die TI kostet das Gesundheitssystem (als angeblich total sicheres Netz) Milliarden und alle haben die gleichen Passwörter? Anwort: Alles andere macht dem Support zu viel Arbeit
Von PVS- oder den Rechner-Logins selbst ganz zu schweigen. Ein bisschen was hat sich softwareseitig im letzten Jahr bewegt - Der Zwangswechsel von Passwörtern wurde bei einigen PVS und bei den Konnektoren eingeführt. Ein Unsinn, der noch nie für Sicherheit sorgte und von dem sich selbst MS, die das lange favorisiert hatten, vor einigen Jahren verabschiedet hat. Der Sicherheit schadet das in der Praxis eher. MS (und das NIST) geben es auf, die deutsche Medizininformatik führt es ein. Klar. Wie immer eben. Wir hinken 10 Jahre hinterher. Da ist das Wissen eben noch nicht angekommen.
Wenn es nachweislich Tote gibt, gibt es auch Haftungsfolgen und dann - erst dann - ändert sich da was.
Viele Grüße, commodity
Die Threads über den Umgang mit Passwörtern, Updates und Datensicherheit generell in der Medizin hatten wir hier ja nun schon zur Genüge.
Vor gerade einer Woche hat sich der Chefsupporter eines Praxissoftwareherstellers im Gespräch bei mir beklagt, dass ich mir anmaße, die Passwörter und Pins für Konnektor und Kartenterminals individuell (je Praxis) festzulegen. Ich hab ihm gesagt, dass ich das gruselig finde, dass ich bundesweit in eine beliebige Arztpraxis gehen kann und bei faktisch jedem Hersteller/Systempartner auf gleiche PW stoße. Die TI kostet das Gesundheitssystem (als angeblich total sicheres Netz) Milliarden und alle haben die gleichen Passwörter? Anwort: Alles andere macht dem Support zu viel Arbeit
Von PVS- oder den Rechner-Logins selbst ganz zu schweigen. Ein bisschen was hat sich softwareseitig im letzten Jahr bewegt - Der Zwangswechsel von Passwörtern wurde bei einigen PVS und bei den Konnektoren eingeführt. Ein Unsinn, der noch nie für Sicherheit sorgte und von dem sich selbst MS, die das lange favorisiert hatten, vor einigen Jahren verabschiedet hat. Der Sicherheit schadet das in der Praxis eher. MS (und das NIST) geben es auf, die deutsche Medizininformatik führt es ein. Klar. Wie immer eben. Wir hinken 10 Jahre hinterher. Da ist das Wissen eben noch nicht angekommen.
Wenn es nachweislich Tote gibt, gibt es auch Haftungsfolgen und dann - erst dann - ändert sich da was.
Viele Grüße, commodity
Hallo,
Danke an Jean für seine Arbeit und Offenheit.
Gleich mal seinen Kanal aboniert, das Video gelikt und Links dazu verteilt.
Man weiß ja immer gar nicht wo man anfangen soll.
Stichwort der Konnektoren.
Anfang 2020 war mit bei mehreren Zahnärzten aufgefallen, dass im Konnektor der Benutzer wbadmin und das fast gleiche Kennwort eingerichtet war. Kannte man eines, kannte man alle.
Ich hatte damals mit Martin Tschirsich hin und her geschrieben und danach die Telematik, die BKZV und CGM informiert. Antwort: Totenstille. Kurz danach wurde die regelmäßige Kennwortänderung eingeführt. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Kann natürlich auch zeitlicher Zufall gewesen sein
Immer wenn man irgendwo mit dem Finger drauf zeigt und sagt "Hier, schaut doch mal. Das ist schlecht umgesetzt und könnte ein Problem sein oder werden" kommt als Antwort "Oh neee. Der nun wieder.".
Als wenn es darum geht denen den Tag vorsätzlich zu versauen. Dabei haben die es doch verbockt und man versucht nur zu helfen.
Und ja, natürlich ist es nervig. Wenn Jemand irgendwo 1-2 Tage in der Entwicklung eingespart hat, kann es halt passieren, dass man zu 10.000 Geräten bundesweit hinfahren muss um ein Update einzuspielen.
Kann man so machen, ist aber sch....
Stefan
Danke an Jean für seine Arbeit und Offenheit.
Gleich mal seinen Kanal aboniert, das Video gelikt und Links dazu verteilt.
Man weiß ja immer gar nicht wo man anfangen soll.
Stichwort der Konnektoren.
Anfang 2020 war mit bei mehreren Zahnärzten aufgefallen, dass im Konnektor der Benutzer wbadmin und das fast gleiche Kennwort eingerichtet war. Kannte man eines, kannte man alle.
Ich hatte damals mit Martin Tschirsich hin und her geschrieben und danach die Telematik, die BKZV und CGM informiert. Antwort: Totenstille. Kurz danach wurde die regelmäßige Kennwortänderung eingeführt. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Kann natürlich auch zeitlicher Zufall gewesen sein
Immer wenn man irgendwo mit dem Finger drauf zeigt und sagt "Hier, schaut doch mal. Das ist schlecht umgesetzt und könnte ein Problem sein oder werden" kommt als Antwort "Oh neee. Der nun wieder.".
Als wenn es darum geht denen den Tag vorsätzlich zu versauen. Dabei haben die es doch verbockt und man versucht nur zu helfen.
Und ja, natürlich ist es nervig. Wenn Jemand irgendwo 1-2 Tage in der Entwicklung eingespart hat, kann es halt passieren, dass man zu 10.000 Geräten bundesweit hinfahren muss um ein Update einzuspielen.
Kann man so machen, ist aber sch....
Stefan
Moin...
Frank
Zitat von @commodity:
Vor gerade einer Woche hat sich der Chefsupporter eines Praxissoftwareherstellers im Gespräch bei mir beklagt, dass ich mir anmaße, die Passwörter und Pins für Konnektor und Kartenterminals individuell (je Praxis) festzulegen.
ach, das gespräch hatte ich auch Ich hab ihm gesagt, dass ich das gruselig finde, dass ich bundesweit in eine beliebige Arztpraxis gehen kann und bei faktisch jedem Hersteller/Systempartner auf gleiche PW stoße.
ja... das habe ich so ähnlich gesagt, mir wurde dann gesagt, dass muss so, wegen einheitlichen support bla bla bla... Die TI kostet das Gesundheitssystem (als angeblich total sicheres Netz) Milliarden und alle haben die gleichen Passwörter? Anwort: Alles andere macht dem Support zu viel Arbeit
ich sag nur HANNOVER Viele Grüße, commodity
Frank
Naja, nach dem „You had one job“-Bitlocker-Thema gestern wundert einen doch eigentlich nix mehr.
Bei vielen Themen fehlen mir da mittlerweile die Worte. Haften tut da am Ende eh niemand für irgendwas, weil das Mantra gilt: „Software-Fehler seien unvermeidbar“
(bzw. Softwarefehler erhöhen (und vergolden) die Kundenbindung)
Bei vielen Themen fehlen mir da mittlerweile die Worte. Haften tut da am Ende eh niemand für irgendwas, weil das Mantra gilt: „Software-Fehler seien unvermeidbar“
(bzw. Softwarefehler erhöhen (und vergolden) die Kundenbindung)
Moin.
Und das, liebe Leute, kann es wirklich nicht sein.
Dieses Sparen um des Sparens willen ist einfach erbärmlich.
Generell sind das absolut kranke Gegebenheiten, egal in welchem Sektor.
Gruß
Marc
Zitat von @community:
Wenn es nachweislich Tote gibt, gibt es auch Haftungsfolgen und dann - erst dann - ändert sich da was.
Wenn es nachweislich Tote gibt, gibt es auch Haftungsfolgen und dann - erst dann - ändert sich da was.
Und das, liebe Leute, kann es wirklich nicht sein.
Dieses Sparen um des Sparens willen ist einfach erbärmlich.
Generell sind das absolut kranke Gegebenheiten, egal in welchem Sektor.
Gruß
Marc
Moin...
ich glaube irgendwie Jean Pereira kein Wort!
wenn der Junge Mann wirklich in einem KH Geräte auf Sicherheit überprüft hat, und Mängel gefunden hat / hätte, auch wenn diese von ihm gefixt worden sind- hat er aber dazu eine Verschwiegenheitspflicht!
mit etwas Glück wird Jean Pereira Krankenhäuse und Praxen nur noch als Patient betreten, oder in der IT keinen Job bekommen!
Sorry, sowas geht überhaubt nicht, das ist Sensationsjournalismus!
das es überall Sicherheitslücken gibt, ist echt kein geheimnis mehr- natürlich müssen diese lücken behoben werden.
Frank
ich glaube irgendwie Jean Pereira kein Wort!
wenn der Junge Mann wirklich in einem KH Geräte auf Sicherheit überprüft hat, und Mängel gefunden hat / hätte, auch wenn diese von ihm gefixt worden sind- hat er aber dazu eine Verschwiegenheitspflicht!
mit etwas Glück wird Jean Pereira Krankenhäuse und Praxen nur noch als Patient betreten, oder in der IT keinen Job bekommen!
Sorry, sowas geht überhaubt nicht, das ist Sensationsjournalismus!
das es überall Sicherheitslücken gibt, ist echt kein geheimnis mehr- natürlich müssen diese lücken behoben werden.
Frank
ich glaube irgendwie Jean Pereira kein Wort!
…
Dinge zu Hinterfragen ist heutzutage wichtiger denn je, jedoch glaube ich schon daran, dass die Aussagen hier korrekt sind.…
Er hat allen Beteiligten (nach eigener Aussage) ja hinreichend Zeit gegeben, Stellung zu nehmen bzw. Sich der Sache anzunehmen.
Ein halbes Jahr später hat er das erst publik gemacht.
Und das „nur“, um darauf Aufmerksam zumachen und die Hersteller in Zugzwang zu bringen.
Was hätte er sonst tun sollen?
Gut, sich ans BSI, die zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten oder Heise Investigativ wenden vielleicht. Ob die ersten beiden genannten aber wirklich aktiv geworden wären.
Oder vielleicht hat er das bereits getan, mit entsprechendem Erfolg.
Der Typ macht mir aber nicht den Eindruck, als wolle er wie die meisten Influencer einfach nur im Rampenlicht stehen…
Schön das jemand noch konstruktiv über den Tellerrand hinausblicken kann! Die Mediengewalt nimmt zunehmend Einfluss auf jeden Lesenden, nicht selten nur in die vorgekaute Richtung.
Das es gravierende Mängel im Gesundheitssystem gibt ist nicht neu, überhaupt gar nicht neu, nur hobelt nur die Schlagzeilen entsprechend um*. Das sich Unternehmen nicht an TOMs halten auch klar, trifft auch hier zu. Gewohnheit, Komfort, Cloud,... alles kritische Faktoren.
Wer mit dem Thema "Digitalisierung im Gesundheitswesen" bzw. "Telematikinfrastruktur" konfrontiert ist hat das sicherlich noch mehr im Auge.
*EDIT
Der Klassiker an Weihnachten wenn "die Awareness" für Armut und Hunger auf der Welt aufgerufen wird, natürlich mit Spendenaufruf. Auch das ein 24/7/365 Thema, seit Dekaden.
Das es gravierende Mängel im Gesundheitssystem gibt ist nicht neu, überhaupt gar nicht neu, nur hobelt nur die Schlagzeilen entsprechend um*. Das sich Unternehmen nicht an TOMs halten auch klar, trifft auch hier zu. Gewohnheit, Komfort, Cloud,... alles kritische Faktoren.
Wer mit dem Thema "Digitalisierung im Gesundheitswesen" bzw. "Telematikinfrastruktur" konfrontiert ist hat das sicherlich noch mehr im Auge.
*EDIT
Der Klassiker an Weihnachten wenn "die Awareness" für Armut und Hunger auf der Welt aufgerufen wird, natürlich mit Spendenaufruf. Auch das ein 24/7/365 Thema, seit Dekaden.
Zitat von @em-pie:
Er hat allen Beteiligten (nach eigener Aussage) ja hinreichend Zeit gegeben, Stellung zu nehmen bzw. Sich der Sache anzunehmen.
Ein halbes Jahr später hat er das erst publik gemacht.
Und das „nur“, um darauf Aufmerksam zumachen und die Hersteller in Zugzwang zu bringen.
ich glaube irgendwie Jean Pereira kein Wort!
…
Dinge zu Hinterfragen ist heutzutage wichtiger denn je, jedoch glaube ich schon daran, dass die Aussagen hier korrekt sind.…
Er hat allen Beteiligten (nach eigener Aussage) ja hinreichend Zeit gegeben, Stellung zu nehmen bzw. Sich der Sache anzunehmen.
Ein halbes Jahr später hat er das erst publik gemacht.
Und das „nur“, um darauf Aufmerksam zumachen und die Hersteller in Zugzwang zu bringen.
Moin,
normalerweise würde ich dir hier recht geben, aber bei Jean Pereira bin ich grundsätzlich skeptisch.
https://youtu.be/3FeAAQlUSJ4?si=id4xL4ib1ZpcKZi5
/Thomas
Mal unabhängig vom Vorhandensein:
Er postest es vor 10 Monaten bei LinkedIn. Er hat - laut Video - die Entwickler am 30.07.2023 kontaktiert. Er hat es also schon lange vor Kontaktaufnahme veröffentlicht und schreibt aber bei LinkedIn, dass er sie kontaktiert habe, sie aber nicht reagieren würden.
Nun wird man sehen, ob es durch die Medien wandert, wenn Golem es veröffentlichen sollte und die Hersteller so zum Handeln gezwungen werden.
Hier sollte es massive Geldstrafen geben, wenn nachweislich bekannt war, dass die Geräte Sicherheitslücken aufweisen.
Er postest es vor 10 Monaten bei LinkedIn. Er hat - laut Video - die Entwickler am 30.07.2023 kontaktiert. Er hat es also schon lange vor Kontaktaufnahme veröffentlicht und schreibt aber bei LinkedIn, dass er sie kontaktiert habe, sie aber nicht reagieren würden.
Nun wird man sehen, ob es durch die Medien wandert, wenn Golem es veröffentlichen sollte und die Hersteller so zum Handeln gezwungen werden.
Hier sollte es massive Geldstrafen geben, wenn nachweislich bekannt war, dass die Geräte Sicherheitslücken aufweisen.
Kannst Du zu denen Kommenen Excel Datei auch den Link zu der Google Seite posten, würde mir gerne das genauer anschauen. Danke!
Zitat von @MysticFoxDE:
Und auch das Thema mit dem IT-Chaos bei Kommunen und Bildungseinrichtungen ist auch nicht wirklich aus der Luft gegriffen. Siehe aktuelle Meldungen über die immer häufigeren und auch grössere "Einschläge". 😔
Und auch das Thema mit dem IT-Chaos bei Kommunen und Bildungseinrichtungen ist auch nicht wirklich aus der Luft gegriffen. Siehe aktuelle Meldungen über die immer häufigeren und auch grössere "Einschläge". 😔
Jean Pereira und LiveOverflow sind zwei fast komplett unterschiedliche Charakter und daher beisseln die sich wahrscheinlich auch so gerne.
Genau, Jean Pereira ist ein Möchtegern-Hacker, LiveOverflow (der übrigens auch mit stacksmashing/Thomas kooperiert) hingegen nicht.
Ja, Danke!
Okay, hier scheinen die meisten der Lücken schon behoben zu sein, habe gedacht es gibt noch eine Excel Datei wo die Kommunen noch schlafen :D
meinst du diesen hier ...
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1ODtm1aYArf_8dEjgVgevTf-QZxsQhHTq ...
Okay, hier scheinen die meisten der Lücken schon behoben zu sein, habe gedacht es gibt noch eine Excel Datei wo die Kommunen noch schlafen :D
Zitat von @MysticFoxDE:
Kannst Du zu denen Kommenen Excel Datei auch den Link zu der Google Seite posten, würde mir gerne das genauer anschauen. Danke!
meinst du diesen hier ...
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1ODtm1aYArf_8dEjgVgevTf-QZxsQhHTq ...
Hallo
Bitte "Hold your Horses".
Ich habe in den letzten Jahren im Third Level Support eines grösseren Spitals gearbeitet.
Daher kann ich mit Erfahrungen aus erster Hand sprechen.
Die Situation dort ist sehr komplex und die Netz Verantwortlichen sind sich sehr wohl bewusst, dass der Cyberterrorismus auch vor zivilen Infrastrukturen nicht zurück schreckt. "Geld", "Politik", "Prestige" jeder Fachabteilung ist das eine.
Das andere kennt man auch aus anderen Branchen. Ein Lieferant hat ein quasi Monopol für einen Apparat. Leider kann dieser nur über SMB V1 kommunizieren. Soll man den Patienten mitteilen, dass man aus IT Sicherheitsgründen die Behandlung nicht durchführen kann, weil der Apparat keine aktuell als sicher geltenden Protokolle verwendet? Oder ein Forscher, der in Medizin / Pharmazie führend ist, jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat und daher seine Lösung auf einem WinXP SP1 PC anbietet...
Ihr dürft gerne Alarm schlagen und grosse mediale Wellen produzieren. Aus das Ihr Euch dann ev. besser fühlt, wird niemandem geholfen. Nur meine ganz persönliche Meinung / Erfahrung. "Up to you".
Beste Grüsse
Bitte "Hold your Horses".
Ich habe in den letzten Jahren im Third Level Support eines grösseren Spitals gearbeitet.
Daher kann ich mit Erfahrungen aus erster Hand sprechen.
Die Situation dort ist sehr komplex und die Netz Verantwortlichen sind sich sehr wohl bewusst, dass der Cyberterrorismus auch vor zivilen Infrastrukturen nicht zurück schreckt. "Geld", "Politik", "Prestige" jeder Fachabteilung ist das eine.
Das andere kennt man auch aus anderen Branchen. Ein Lieferant hat ein quasi Monopol für einen Apparat. Leider kann dieser nur über SMB V1 kommunizieren. Soll man den Patienten mitteilen, dass man aus IT Sicherheitsgründen die Behandlung nicht durchführen kann, weil der Apparat keine aktuell als sicher geltenden Protokolle verwendet? Oder ein Forscher, der in Medizin / Pharmazie führend ist, jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat und daher seine Lösung auf einem WinXP SP1 PC anbietet...
Ihr dürft gerne Alarm schlagen und grosse mediale Wellen produzieren. Aus das Ihr Euch dann ev. besser fühlt, wird niemandem geholfen. Nur meine ganz persönliche Meinung / Erfahrung. "Up to you".
Beste Grüsse
Zitat von @MysticFoxDE:
Moin @PeterGyger,
ähm, also das mit "führend" + "Pharmazie" + "jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat" ist jetzt aber hoffentlich nur als Witz gedacht. 🤨
Gruss Alex
Moin @PeterGyger,
Oder ein Forscher, der in Medizin / Pharmazie führend ist, jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat und daher seine Lösung auf einem WinXP SP1 PC anbietet...
ähm, also das mit "führend" + "Pharmazie" + "jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat" ist jetzt aber hoffentlich nur als Witz gedacht. 🤨
Gruss Alex
So ist nun mal die Praxis, aus der Sicht der C-Ebene verdienen IT und Security erstmal kein Geld, also wird dort nur das Nötigste gemacht. Das ist ein ganz großes Problem, vor allem hier in DE, aber auch überall anders.
Es muss immer erst etwas passieren, bevor diese Themen ernst genommen werden.
-Thomas
Eigentlich ne Frechheit, dass das Problem immer wieder beim "Endkunden" abgeladen wird! Wieder so ne Chimäre. Der Kunde kauft ne Funktionalität in HW und SW und die muss gefälligst in sich inhärent sicher sein. Punkt!
Als wenn BMW Dir erklärt: "Fahren Sie einfach vorsichtiger, dann fällt Ihnen das Rad auch nicht ab".
Wie das läuft ist doch spätestens seit Intel bekannt: Im Prinzip ein Billion-Produktiv-Schaden bei den Kunden, weil mehrere Generationen an HW mit dem Patch bis zu 30%(?) langsamer liefen.
Kein Aufschrei, keine Klagen, nicht mal Wiedergutmachung in irgendeiner Hinsicht! Einfach Business as usual weil nächstes Jahr schieben Sie uns Ihr Geld eh wieder in den Rachen! God bless America!
Als wenn BMW Dir erklärt: "Fahren Sie einfach vorsichtiger, dann fällt Ihnen das Rad auch nicht ab".
Wie das läuft ist doch spätestens seit Intel bekannt: Im Prinzip ein Billion-Produktiv-Schaden bei den Kunden, weil mehrere Generationen an HW mit dem Patch bis zu 30%(?) langsamer liefen.
Kein Aufschrei, keine Klagen, nicht mal Wiedergutmachung in irgendeiner Hinsicht! Einfach Business as usual weil nächstes Jahr schieben Sie uns Ihr Geld eh wieder in den Rachen! God bless America!
Das andere kennt man auch aus anderen Branchen. Ein Lieferant hat ein quasi Monopol für einen Apparat. Leider kann dieser nur über SMB V1 kommunizieren. Soll man den Patienten mitteilen, dass man aus IT Sicherheitsgründen die Behandlung nicht durchführen kann, weil der Apparat keine aktuell als sicher geltenden Protokolle verwendet? Oder ein Forscher, der in Medizin / Pharmazie führend ist, jedoch weder Zeit noch Geld für IT hat und daher seine Lösung auf einem WinXP SP1 PC anbietet...
Das ist im übrigen nciht nur ein Punkt, den man in der MEdizin finden kann.
In der Industrie häufig nichts anderes.
Da hat man vor 20 Jahren eine Maschine für ein paar Millionen eingekauft, die damals mit Windows XP auf "Stand-der-Technik" war und rödelt weiterhin gewinnbringend vor sich hin.
Man kauft ja nicht alle 7 Jahre eine Neue, nur weil der OS-Hersteller keine Updates mehr bereitstellt.
Man kann aber durchaus "erwarten", dass man vor die ganze Maschine eine kleine Appliance hängt, die quasi das interne Maschinen-/ Geräte-Netz vom Netz des Kunden abschottet. Dann käme schon mal
a) nicht jeder dran
b) lassen sich Reverse Proxies einbinden, um so Themen wie TLS1.0, SMBv1 abzufedern oder auch DoS-Angriffe zu kompensieren (ja, da gibt es noch drülfzig andere Vektoren für Angriffe, aber,...).
Und so eine Appliance kann man eher auf Stand halten/ tauschen denn eine ganze Maschine.
Gut, vor 20 Jahren waren die Zahl der vernetzten Systeme bzw. den einhergehenden Gefahren noch nicht in der Masse da, wie sie es heute sind....
Edit:
Zitat von @MysticFoxDE:
Moin @Visucius,
na ja, bei mein Hausdrachen auf jeden Fall, denn wenn dieser auf einem Aufklärungsbogen irgendetwas von einem Risiko für ihr Leib und Leben durch die bei der Behandlung verwendete "IT" lesen würde, ist er garantiert schneller weg wie du gucken kannst und kommt auch nicht so schnell wieder. 🤪
Fördert dann die Reduktion der KV-Beiträge - am Ende also beinahe eine Win-Win-Situation Moin @Visucius,
Dann wird der Aufklärungsbogen halt noch um einen Punkt erweitert. Als wenn das irgendwas an der Situation grundlegend ändern würde 😏
na ja, bei mein Hausdrachen auf jeden Fall, denn wenn dieser auf einem Aufklärungsbogen irgendetwas von einem Risiko für ihr Leib und Leben durch die bei der Behandlung verwendete "IT" lesen würde, ist er garantiert schneller weg wie du gucken kannst und kommt auch nicht so schnell wieder. 🤪
Und wie Jean Pierre (oder auch andere) jetzt nun die Themen publiziert, sei mal zweitrangig, denke ich. Wichtig ist, dass die Gefahren mal "ausgesprochen" werden. Wie soll denn sonst auf beratungsresistente Hersteller, Betreiber oder Politik eingewirkt werden, wenn nicht durch die Öffentlichkeit (und damit ans Image gehend)?
Heise/ CCC hat mit der ganzen Zertifikatsgeschichte in der Telematik ja nichts anderes gemacht. Die Hersteller/ Politik wollte nicht, also ist man an die Öffentlichkeit gegangen und hat auf dem Weg Druck "ausgeübt"...
Zitat von @MysticFoxDE:
Moin @3063370895,
Was bitte muss den noch alles geschehen ...
https://web.archive.org/web/20240129063107/https://forumwk.de/wp-content ...
... damit die entsprechenden Entscheider aus ihren manchmal komplett an der Realität vorbeigehenden Träumen ...
IT-Planungsrat - Umsetzung NIS-2-Richtlinie - Absolutes Armutszeugnis
... am besten jetzt und nicht erst morgen aufwachen, wenn es vielleicht schon zu spät ist?
Gruss Alex
Moin @3063370895,
Es muss immer erst etwas passieren, bevor diese Themen ernst genommen werden.
Was bitte muss den noch alles geschehen ...
https://web.archive.org/web/20240129063107/https://forumwk.de/wp-content ...
... damit die entsprechenden Entscheider aus ihren manchmal komplett an der Realität vorbeigehenden Träumen ...
IT-Planungsrat - Umsetzung NIS-2-Richtlinie - Absolutes Armutszeugnis
... am besten jetzt und nicht erst morgen aufwachen, wenn es vielleicht schon zu spät ist?
Gruss Alex
Ganz einfach, wenn bei der S-IT was passiert, wird sich danach bei der S-IT was ändern. Bei anderen wird dann kurz aufgehorcht, vielleicht ne kleine Welle geschlagen und dann ist es wieder vergessen.
Ich arbeite selbst mit kommunalen Rechenzentren zusammen und bekomme das von da mit.
-Thomas
Danke für den Link zum Bericht, sehr interessant. Amüsant, dass dieser augenscheinlich versehentlich veröffentlicht wurde.
Autsch!
Es wurde festgestellt, dass das Kennwort
des Domänen-Administrators intra.lan\Administrator seit 2014 in einem Gruppenrichtlinienobjekt
in entschlüsselbarer Textform hinterlegt war. Durch diese Konfiguration kann prinzipiell jeder Angreifer
mit validen Domänen-Zugangsdaten das Kennwort auslesen.
des Domänen-Administrators intra.lan\Administrator seit 2014 in einem Gruppenrichtlinienobjekt
in entschlüsselbarer Textform hinterlegt war. Durch diese Konfiguration kann prinzipiell jeder Angreifer
mit validen Domänen-Zugangsdaten das Kennwort auslesen.
Autsch!
Tatsächlich gibt es noch eine Version des Berichtes:
https://notfallseite.sit.nrw/fileadmin/user_upload/SIT_Incident_Response ...
dieser ist hier öffentlich erhältlich:
https://notfallseite.sit.nrw/?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news ...
Es wurden ein paar IP-Adressen und Servernamen geschwärzt, die im 0.15 Bericht übersehen wurden.
Unterschiede:
https://draftable.com/compare/VCcwlCPoKSTy
-Thomas
https://notfallseite.sit.nrw/fileadmin/user_upload/SIT_Incident_Response ...
dieser ist hier öffentlich erhältlich:
https://notfallseite.sit.nrw/?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news ...
Es wurden ein paar IP-Adressen und Servernamen geschwärzt, die im 0.15 Bericht übersehen wurden.
Unterschiede:
https://draftable.com/compare/VCcwlCPoKSTy
-Thomas
Und wie Jean Pierre (oder auch andere) jetzt nun die Themen publiziert, sei mal zweitrangig, denke ich. Wichtig ist, dass die Gefahren mal "ausgesprochen" werden. Wie soll denn sonst auf beratungsresistente Hersteller, Betreiber oder Politik eingewirkt werden, wenn nicht durch die Öffentlichkeit (und damit ans Image gehend)?
+1
Darum geht es doch im Kern. Wenn die ansprechenden Kolleg*innen vielleicht nicht jedem schmecken, so wollen wir als IT-Verantwortliche doch die Sichtbarkeit dieser Mißstände genauso erhöhen.
Wenn man das in seinem Unternehmen nur schafft, wenn etwas passiert oder mit Haftungsausschlüssen für die IT-Abteilung, dann ist das eine absolut desolate Situation. Das zu akzeptieren würde für mich persönlich nicht in Frage kommen.
Da würde ich eher die Segel streichen und die GF mit Anderen versuchen lassen das fortzuführen.
Die Brisanz im Bereich Kommune oder medizinische Versorgung sollte eigentlich selbstverständlich für entsprechendes Handeln sorgen. Dass die Realität diese Annahme lügen straft ist mehr als fragwürdig.
Gruß
Marc
Zitat von @MysticFoxDE:
das ist aber nur eines der Probleme und ich glaub auch nicht das das der Auslöser des Übels ist, denn um das Kennwort aus dem SYSVOL auszulesen, benötigt man auch Zugriff auf dieses
das ist aber nur eines der Probleme und ich glaub auch nicht das das der Auslöser des Übels ist, denn um das Kennwort aus dem SYSVOL auszulesen, benötigt man auch Zugriff auf dieses
Definitiv nicht der Auslöser, allerdings war die Privilegieneskalation dadurch deutlich vereinfacht, wenn man das Password des Standard-Domänenadministrators auf dem Silberteller serviert bekommt und dieser auch nicht deaktiviert ist.
-Thomas