Unternehmen brauchen für die Nutzung von Java 8 SE Updates ab Januar 2019 für die kommerzielle Nutzung eine Lizenz
Hier die öffentliche Post von Oracle dazu:
Weitere Informationen dazu findet ihr unter My Oracle Support-(MOS-)Hinweis.
P.S. für mich ein absolutes NOGO weiter mit Java von Oracle zu entwickeln. Damit wird ein weiteres, ehemals freies Projekt (siehe Java, Solaris oder MySQL), von Oracle zu Geld gemacht oder einfach nur zerstört (OpenOffice).
Gruß
Frank
Öffentliche Updates für Oracle Java SE 8, die nach Januar 2019 veröffentlicht werden, sind ohne kommerzielle Lizenz nicht für Unternehmens-, kommerzielle oder Produktion-Nutzung verfügbar.
Wenn Sie VERBRAUCHER sind und Java für den individuellen Privatgebrauch verwenden, haben Sie bis mindestens Ende 2020 weiterhin denselben Zugriff auf Oracle Java SE 8-Updates wie momentan. In den meisten Instanzen werden die von Ihnen ausgeführten Java-basierten Anwendungen separat von einem anderen Unternehmen als Oracle lizenziert (Spiele auf Ihrem PC werden beispielsweise wahrscheinlich von einem Spieleunternehmen entwickelt). Diese Anwendungen können auf der Java-Plattform ausgeführt werden und von Oracle Java SE 8-Updates nach 2020 abhängig sein. Dementsprechend empfiehlt Oracle, dass Sie Ihren Anwendungsprovider fragen, wie die Anwendung in Zukunft unterstützt wird.
Wenn Sie ENTWICKLER sind, empfiehlt Oracle, dass Sie die Roadmapinformationen für Java SE 8 und höher prüfen und geeignete Maßnahmen je nach Typ der Anwendung und Verteilungsmodell ergreifen.
Wenn Sie im Auftrag eines UNTERNEHMENS handeln, empfiehlt Oracle, dass Sie die Roadmapinformationen für Java SE 8 und höher prüfen und Ihre zukünftigen Java-Supportanforderungen beurteilen, um zeitgerecht zu einem späteren Release zu migrieren oder gegebenenfalls eine kommerzielle Lizenz einzuholen. Oracle-Kunden, die Java SE als Teil eines anderen Oracle-Produkts nutzen, haben eventuell auch nach 2019 Zugriff auf Oracle Java SE 8-Updates für diese Oracle-Produkte.
Weitere Informationen dazu findet ihr unter My Oracle Support-(MOS-)Hinweis.
P.S. für mich ein absolutes NOGO weiter mit Java von Oracle zu entwickeln. Damit wird ein weiteres, ehemals freies Projekt (siehe Java, Solaris oder MySQL), von Oracle zu Geld gemacht oder einfach nur zerstört (OpenOffice).
Gruß
Frank
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26 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Frank,
danke dir, für die Info.
Eigentlich wundert es mich ja eher, dass ORACLE, als offensichtlich nicht wohltätiges Unternehmen, erst jetzt auf die Idee gekommen ist, die Hand dafür aufzuhalten. Das heißt natürlich nicht, dass ich das begrüße.
Aber mit der Brille der Ökonomie: da sind Millionen Java-Developer unterwegs, die bisweilen ein nahezu kostenloses Werkzeug von mir erhalten haben und damit selbst nicht selten ein paar Euros, Dollars, CHFs, was auch immer erwirtschaftet haben. Warum soll ich mich da nicht als Anbieter der Entwicklungsumgebung mit am Kuchen laben?
Die anderen Großen (Microsoft z.B.) machen es ja nicht anders.
Und wenn man bedenkt, wo überall Java eingesetzt wird....
Das schreit doch fast nach einer "Goldgrube"
Und wie die ENtwickler nun die Lizenzkosten ausgleichen, mir doch egal. Der Endanwender bekommt die Kosten sicherlich auferlegt und alles ist Gut...
Zum Nachteil ist das natürlich für z.B. Non-Profit-Organisation, die Java als Werkzeug nutzen, um eben nicht große Gewinne zu erzielen, sondern womöglich mit Ihren Applikationen dem Gemeinwohl dienen möchten. Für die ist das natürlich... nicht ein Messer in den Rücken, aber so in etwa...
Der Trend des "Handaufhaltens" hat sich in den letzten Jahren ja schon an vielen Stellen gezeigt, manchesmal auch unbegreiflich...
Gruß
em-pie
danke dir, für die Info.
Eigentlich wundert es mich ja eher, dass ORACLE, als offensichtlich nicht wohltätiges Unternehmen, erst jetzt auf die Idee gekommen ist, die Hand dafür aufzuhalten. Das heißt natürlich nicht, dass ich das begrüße.
Aber mit der Brille der Ökonomie: da sind Millionen Java-Developer unterwegs, die bisweilen ein nahezu kostenloses Werkzeug von mir erhalten haben und damit selbst nicht selten ein paar Euros, Dollars, CHFs, was auch immer erwirtschaftet haben. Warum soll ich mich da nicht als Anbieter der Entwicklungsumgebung mit am Kuchen laben?
Die anderen Großen (Microsoft z.B.) machen es ja nicht anders.
Und wenn man bedenkt, wo überall Java eingesetzt wird....
Das schreit doch fast nach einer "Goldgrube"
Und wie die ENtwickler nun die Lizenzkosten ausgleichen, mir doch egal. Der Endanwender bekommt die Kosten sicherlich auferlegt und alles ist Gut...
Zum Nachteil ist das natürlich für z.B. Non-Profit-Organisation, die Java als Werkzeug nutzen, um eben nicht große Gewinne zu erzielen, sondern womöglich mit Ihren Applikationen dem Gemeinwohl dienen möchten. Für die ist das natürlich... nicht ein Messer in den Rücken, aber so in etwa...
Der Trend des "Handaufhaltens" hat sich in den letzten Jahren ja schon an vielen Stellen gezeigt, manchesmal auch unbegreiflich...
Gruß
em-pie
Damit wird ein weiteres, ehemals freies Projekt (siehe Java, Solaris oder MySQL), von Oracle zu Geld gemacht oder einfach nur zerstört (OpenOffice).
Blödsinn.Das gilt doch nur für das weiter Beziehen von SE 8 Patches. Migrier halt auf ne neuere Java SE-Version. Ist doch verständlich das man sich den Aufwand für das Patchen von älteren Versionen bezahlen lässt.
Current releases remain free and open source for all users
https://www.oracle.com/technetwork/java/java-se-support-roadmap.htmlGruß l.
Hallo @sabines warum soll man sich ein jdk (Java Development Kit) installieren, wen man nur JRE (Java Runtime Environment) benötigt?
Das ist doch Overhead.
Gruss Penny
Das ist doch Overhead.
Gruss Penny
Hi,
die Frage die ich mir so stelle ist, wenn ich als Endanwender / Firma Java installieren muss um eine Anwendung eines Drittanbieters zu nutzen (z.B. zur Konfiguration eines Switches, zum Aufruf von Remote Consolen bei Servern ...) muss ich das ganze dann Lizensieren oder reicht da weiterhin der Download der aktuellsten Java Version aus?
Gruß
die Frage die ich mir so stelle ist, wenn ich als Endanwender / Firma Java installieren muss um eine Anwendung eines Drittanbieters zu nutzen (z.B. zur Konfiguration eines Switches, zum Aufruf von Remote Consolen bei Servern ...) muss ich das ganze dann Lizensieren oder reicht da weiterhin der Download der aktuellsten Java Version aus?
Gruß
Zitat von @sabines:
Ich teste das die Tage mal mit unseren drei Java Anwendungen, ich gehe mal davon aus, dass Du außer BIN und LIB nichts benötigst und den Rest löschen kannst. Ich suche jetzt nur noch ein Kaninchen hier im Haus
VMs sind Dein Hilfsmittel. Ich teste das die Tage mal mit unseren drei Java Anwendungen, ich gehe mal davon aus, dass Du außer BIN und LIB nichts benötigst und den Rest löschen kannst. Ich suche jetzt nur noch ein Kaninchen hier im Haus
Gruss Penny
Zitat von @Penny.Cilin:
Gruss Penny
Zitat von @sabines:
Ich teste das die Tage mal mit unseren drei Java Anwendungen, ich gehe mal davon aus, dass Du außer BIN und LIB nichts benötigst und den Rest löschen kannst. Ich suche jetzt nur noch ein Kaninchen hier im Haus
VMs sind Dein Hilfsmittel. Ich teste das die Tage mal mit unseren drei Java Anwendungen, ich gehe mal davon aus, dass Du außer BIN und LIB nichts benötigst und den Rest löschen kannst. Ich suche jetzt nur noch ein Kaninchen hier im Haus
Gruss Penny
Ach was, wie soll denn bitteschön eine VM in mein Büro stürmen und mir vorwerfen ich hätte was geändert, weil nichts mehr geht
Hallo,
entsprechende Hinweise bekomme ich schon seit Monaten - allerdings nur auf Serverbetriebssystemen.
Gruß,
Jörg
entsprechende Hinweise bekomme ich schon seit Monaten - allerdings nur auf Serverbetriebssystemen.
Gruß,
Jörg
(ASP).NET Core ist seit Jahren komplett Open Source und plattformunabhängig, kann somit völlig ohne Lizenzkosten auf Linux-Maschinen betrieben werden, ganz ohne proprietäre Software. Selbst das alte klassische .NET Framework war kostenfrei. Natürlich war eine beliebige Windows-Lizenz notwendig, aber die hatten die meisten Unternehmen ja auf ihren Clients sowieso schon. Teuer war das dann eher auf Servern, grade wenn man z.B. noch separate MS SQL Server für eine ASP.NET Core Anwendung gebraucht hat oder so was.
Der Trend geht aber weg von proprietär und zu mehr OS. Das hat Microsoft auch erkannt und macht mittlerweile eher Geld mit Abos, Cloudzeugs & co. Alleine mit dem ehemals als "Krebsgeschwür" bezeichneten Linux verdient MS in ihrer Cloud ganz schön mit.
Um auf das Support-Thema zurück zu kommen: Bei .NET Core bietet Microsoft für die LTS-Versionen über 3 Jahre Updates, ohne jegliche Lizenzkosten. Das ist weit mehr wie Java. Und C# war schon immer die modernere Sprache gegenüber Java. Durch die Öffnung und Neuentwicklung von .NET Core sinken die Vorteile von Java schon seit einiger Zeit, nach dieser Lizenz-Thematik gibt es noch einen Grund mehr gegen Java.
Trotzdem finde ich es schade. Zwar gibt es andere Runtimes aber da bildet sich wohl eine Fragmentierung wie bei Python 2/3, nur noch chaotischer: Die einen unterstützen nur JDK, das dann wiederum nicht mit dem von Amazon kompatibel ist. Andere nutzen wieder was ganz anderes, dass vllt die gleiche Codebasis hat, aber eben doch ein paar Unterschiede im Detail. Mit dem von Oracle war so ziemlich alles kompatibel, was ich mit Java gemacht habe.
Abgesehen von den speziellen Ablegern, die es bisher auch schon gab: SAP, IBM und andere Konsorten hatten ihren eigenen Java-Ableger. Aber der war wenigstens auf den jeweiligen Hersteller beschränkt. Als Webentwickler hat mich das SAP-Java genau so wenig interessiert wie das von IBM. Mit dem IBM-Java hatte man höchstens zutun, wenn für die Plattform in Java entwickelt werden sollte. Bis bei uns die Java-Versionen analysiert wurden, wusste ich nicht einmal, dass SAP ein eigenes Java hat.
Der Trend geht aber weg von proprietär und zu mehr OS. Das hat Microsoft auch erkannt und macht mittlerweile eher Geld mit Abos, Cloudzeugs & co. Alleine mit dem ehemals als "Krebsgeschwür" bezeichneten Linux verdient MS in ihrer Cloud ganz schön mit.
Um auf das Support-Thema zurück zu kommen: Bei .NET Core bietet Microsoft für die LTS-Versionen über 3 Jahre Updates, ohne jegliche Lizenzkosten. Das ist weit mehr wie Java. Und C# war schon immer die modernere Sprache gegenüber Java. Durch die Öffnung und Neuentwicklung von .NET Core sinken die Vorteile von Java schon seit einiger Zeit, nach dieser Lizenz-Thematik gibt es noch einen Grund mehr gegen Java.
Trotzdem finde ich es schade. Zwar gibt es andere Runtimes aber da bildet sich wohl eine Fragmentierung wie bei Python 2/3, nur noch chaotischer: Die einen unterstützen nur JDK, das dann wiederum nicht mit dem von Amazon kompatibel ist. Andere nutzen wieder was ganz anderes, dass vllt die gleiche Codebasis hat, aber eben doch ein paar Unterschiede im Detail. Mit dem von Oracle war so ziemlich alles kompatibel, was ich mit Java gemacht habe.
Abgesehen von den speziellen Ablegern, die es bisher auch schon gab: SAP, IBM und andere Konsorten hatten ihren eigenen Java-Ableger. Aber der war wenigstens auf den jeweiligen Hersteller beschränkt. Als Webentwickler hat mich das SAP-Java genau so wenig interessiert wie das von IBM. Mit dem IBM-Java hatte man höchstens zutun, wenn für die Plattform in Java entwickelt werden sollte. Bis bei uns die Java-Versionen analysiert wurden, wusste ich nicht einmal, dass SAP ein eigenes Java hat.
Zitat von @killtec:
Hi,
die Frage die ich mir so stelle ist, wenn ich als Endanwender / Firma Java installieren muss um eine Anwendung eines Drittanbieters zu nutzen (z.B. zur Konfiguration eines Switches, zum Aufruf von Remote Consolen bei Servern ...) muss ich das ganze dann Lizensieren oder reicht da weiterhin der Download der aktuellsten Java Version aus?
Hi,
die Frage die ich mir so stelle ist, wenn ich als Endanwender / Firma Java installieren muss um eine Anwendung eines Drittanbieters zu nutzen (z.B. zur Konfiguration eines Switches, zum Aufruf von Remote Consolen bei Servern ...) muss ich das ganze dann Lizensieren oder reicht da weiterhin der Download der aktuellsten Java Version aus?
Kommt drauf an. Die neusten Versionen sind ja weiterhin kostenfrei, erscheinen aber im 6-Monats Rythmus. Wenn der Hersteller da mitzieht, geht das. Bezweifle ich aber, dass die meisten so schnell Updaten wollen. In der Praxis wird sich daher eher die Frage stellen, ob der Hersteller das Java lizenziert hat. Die Möglichkeit besteht ja auch, dann musst du dich um nichts kümmern. Falls nicht, musst du den Arbeitsplatz lizenzieren, wie für jede andere Java-Anwendung auch.
Nur ein kleiner Hinweis - Amazon hat seine JAVA-Version Corretto jetzt als Final freigegeben. Die ist kostenlos (auch in Unternehmsumgebung) und bekommt 5 Jahre Support. Siehe mein Blog-Beitrag
Java: Amazons OpenJDK Corretto verfügbar
Java: Amazons OpenJDK Corretto verfügbar
Moin,
was hast Du mit OpenJDK abgelöst, Java sicher nicht.
Gruss
was hast Du mit OpenJDK abgelöst, Java sicher nicht.
Und wieso sollte er damit nicht Java von Oracle ablösen?
OpenJDK ist die offizielle freie Implementierung der Java Platform, Standard Edition (Java SE) von Sun Microsystems (und jetzt Oracle) und stellt den freien Nachfolger des Java Development Kit (JDK) dar.
Gruß
max
Zitat von @129580:
Moin,
@sabines wollte damit sagen, dass @1Werner1 Java nicht im allgemeinen abgelöst hat, sondern lediglich das JDK gewechselt hat.
Java nutzt er aber weiterhin - allerdings nicht die Library von Oracle.
Jepp, so habe ich es auch verstanden. So sind wir einer Meinung.Moin,
Und wieso sollte er damit nicht Java von Oracle ablösen?
@sabines wollte damit sagen, dass @1Werner1 Java nicht im allgemeinen abgelöst hat, sondern lediglich das JDK gewechselt hat.
Java nutzt er aber weiterhin - allerdings nicht die Library von Oracle.
Viele Grüße,
Exception
Gruss Penny
Nun ja, das Smiley habe ich gesehen - wer JRE benötigt wird halt am Thema nicht vorbei kommen. Der Hinweis von Oracle in obigem Popup ist eine rechtliche Auflage. Irgendwann vor Jahren hat eine Aufsichtsbehörde (FTC) Oracle wegen der alten JAVA-Versionen, die auf den Systemen rumgammeln, auf die Finger geklopft.
https://www.borncity.com/blog/2015/12/23/altlasten-oracle-muss-alte-java ...
https://www.borncity.com/blog/2015/12/23/altlasten-oracle-muss-alte-java ...
Hallo allerseits,
grabe diesen Thread mal aus, weil es IMHO gut passt..
Will / muss man im kommerziellen Umfeld die JRE-8 beibehalten, böte sich auch ein Umstieg z.B auf AdoptOpenJDK oder Amazon Coretto-8 an.
Gibt es Erfahrungen / Kompatibilitätsprobleme bei der Verwendung von AdoptOpenSDK-8u212 anstelle von Oracle-JRE-8u211?
Danke + Gruß, UC
grabe diesen Thread mal aus, weil es IMHO gut passt..
Will / muss man im kommerziellen Umfeld die JRE-8 beibehalten, böte sich auch ein Umstieg z.B auf AdoptOpenJDK oder Amazon Coretto-8 an.
Gibt es Erfahrungen / Kompatibilitätsprobleme bei der Verwendung von AdoptOpenSDK-8u212 anstelle von Oracle-JRE-8u211?
Danke + Gruß, UC
Zitat von @usercrash:
Gibt es Erfahrungen / Kompatibilitätsprobleme bei der Verwendung von AdoptOpenSDK-8u212 anstelle von Oracle-JRE-8u211?
Gibt es Erfahrungen / Kompatibilitätsprobleme bei der Verwendung von AdoptOpenSDK-8u212 anstelle von Oracle-JRE-8u211?
Moin,
das musst Du mit Deinen Anwendungen (die Du nicht angegeben hast) testen.
Hier bei mir funktionieren drei von vier Anwendungen mit Corretto 11.
Bei/Für eine muss ich noch dieses ICE Pack (oder wie das heisst) testen.
Gruss