Wenn neuere PCs nicht von USB starten mögen
Hallo zusammen,
da ich das Problem heute selber hatte und ich erst ein wenig recherchieren musste, um die Lösung zu finden, hoffe ich, dass ich einigen hier vielleicht helfen kann.
Ich hatte vor mir einen normalen Desktop-PC mit einem Mainboard Asus B560M-A und einem Prozessor Intel Core i5-11400 (inkl Grafik).
An diesem PC wollte ich von einem externen USB-CD-Laufwerk booten.
Die CD ist bootfähig, das CD-Laufwerk wird erkannt, aber man kann es nicht als Boot-Device auswählen.
Tips ergaben schnell, man solle im UEFI doch einfach CSM aktivieren.
Dies war bei mir aber ausgegraut, sodass ich nicht weiterkam.
Ursache: Wegen der in der CPU integrierten Grafikeinheit ist die Aktivierung von CSM nicht möglich.
Lösung: Einbau einer dedizierten PCIe-Grafikkarte.
Viele Grüße
Colt
PS:
Wer das Wissen hat, könnte noch gerne ergänzen, ob dies ausschließlich bei Intel-CPUs der Fall ist, oder ob es auch AMD betrifft.
da ich das Problem heute selber hatte und ich erst ein wenig recherchieren musste, um die Lösung zu finden, hoffe ich, dass ich einigen hier vielleicht helfen kann.
Ich hatte vor mir einen normalen Desktop-PC mit einem Mainboard Asus B560M-A und einem Prozessor Intel Core i5-11400 (inkl Grafik).
An diesem PC wollte ich von einem externen USB-CD-Laufwerk booten.
Die CD ist bootfähig, das CD-Laufwerk wird erkannt, aber man kann es nicht als Boot-Device auswählen.
Tips ergaben schnell, man solle im UEFI doch einfach CSM aktivieren.
Dies war bei mir aber ausgegraut, sodass ich nicht weiterkam.
Ursache: Wegen der in der CPU integrierten Grafikeinheit ist die Aktivierung von CSM nicht möglich.
Lösung: Einbau einer dedizierten PCIe-Grafikkarte.
Viele Grüße
Colt
PS:
Wer das Wissen hat, könnte noch gerne ergänzen, ob dies ausschließlich bei Intel-CPUs der Fall ist, oder ob es auch AMD betrifft.
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6 Kommentare
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Moin,
Die korrekte Antwort lautet: Secure-Boot deaktivieren, sonst lassen sich keine USB-Geräte booten.
Legacy/CSM-Support sollte (sofern überhaupt noch vorhanden), gefälligst ausgeschaltet bleiben.
Gruß Thomas
Zitat von @coltseavers:
An diesem PC wollte ich von einem externen USB-CD-Laufwerk booten.
Die CD ist bootfähig, das CD-Laufwerk wird erkannt, aber man kann es nicht als Boot-Device auswählen.
Tips ergaben schnell, man solle im UEFI doch einfach CSM aktivieren.
das war dann aber wirklich ein sehr schlechter Tipp.An diesem PC wollte ich von einem externen USB-CD-Laufwerk booten.
Die CD ist bootfähig, das CD-Laufwerk wird erkannt, aber man kann es nicht als Boot-Device auswählen.
Tips ergaben schnell, man solle im UEFI doch einfach CSM aktivieren.
Die korrekte Antwort lautet: Secure-Boot deaktivieren, sonst lassen sich keine USB-Geräte booten.
Legacy/CSM-Support sollte (sofern überhaupt noch vorhanden), gefälligst ausgeschaltet bleiben.
PS:
Wer das Wissen hat, könnte noch gerne ergänzen, ob dies ausschließlich bei Intel-CPUs der Fall ist, oder ob es auch AMD betrifft.
Mit dem CPU-Herrsteller hat das nichts zu tun, daher ja, auch bei AMD so.Wer das Wissen hat, könnte noch gerne ergänzen, ob dies ausschließlich bei Intel-CPUs der Fall ist, oder ob es auch AMD betrifft.
Gruß Thomas
Moin,
Gruß Thomas
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wobei je nach zu bootendem Medium auch csm erforderlich sein kann, zusätzlich zum ausgeschalteten secure boot.
auf EFI-fähigen Rechnern sollte auch immer mit EFI gebootet werden - von Legacy/CSM-Support ist generell abzuraten, denn wenn man das Bootmedium mit diesem veralteten Verfahren bootet, wird das OS anschließend auch in diesem installiert und kann nicht mit EFI gebootet werden.Wobei je nach zu bootendem Medium auch csm erforderlich sein kann, zusätzlich zum ausgeschalteten secure boot.
Gruß Thomas
Zitat von @TK1987:
Moin,
auf EFI-fähigen Rechnern sollte auch immer mit EFI gebootet werden - von Legacy/CSM-Support ist generell abzuraten, denn wenn man das Bootmedium mit diesem veralteten Verfahren bootet, wird das OS anschließend auch in diesem installiert und kann nicht mit EFI gebootet werden.
Moin,
auf EFI-fähigen Rechnern sollte auch immer mit EFI gebootet werden - von Legacy/CSM-Support ist generell abzuraten, denn wenn man das Bootmedium mit diesem veralteten Verfahren bootet, wird das OS anschließend auch in diesem installiert und kann nicht mit EFI gebootet werden.
Das stimmt so nicht in der absoluten Form.
Wenn man ein neues (U)EFI-fähiges OS istallieren will, mag das zutreffen. Aber wenn man ein Medium, z.B. mit Tools bootet, das von EFI nichts weiß oder mit EFI herumzickt, kann das durchaus sinnvoll sein, mit CSM zu starten. Auch wenn (U)EFI schoneinige Jahre auf dem Buckel hat, gibt es immer noch Ungereimtheiten, die mal auf das BIOS oder mal auf den bootcode zurückzuführen sind. Da ist es sinnvoll, einen Fallback zu haben.
lks
PS: Man kann Windows auch durchaus in einer UEFI-Konfiguration installieren, auch wenn man es mit CSM gebootet hat. Man muß dann halt einfach die Partitionierung per Hand machen, mit dism das Windows "installieren" und mit bcdboot bootfähig machen.
Moin,
Zudem gibt es da vorher noch eine "Kleinigkeit", die gemacht werden muss: Anders als Linux, setzt Windows ...
Bevor man überhaupt mit bcdboot beginnen kann, muss also zuerst die Partitionstabelle konvertiert werden.
Anschließend muss dann noch die ESP-Partition manuell erstellt; und dieser die id {c12a7328-f81f-11d2-ba4b-00a0c93ec93b} zugewiesen werden. Erst dann kann man mit bcdboot den Bootloader neu schreiben.
Die meisten Windowsuser wären damit wohl schlicht überfordert. Um sich das ganze Prozedere von vorneherein zu sparen, sollte man daher am besten gleich das System auf EFI-only lassen (neue PC's und Notebooks besitzen mittlerweile aber meist ohnehin schon keinen Legacy-Support mehr).
Gruß Thomas
Zitat von @Lochkartenstanzer:
PS: Man kann Windows auch durchaus in einer UEFI-Konfiguration installieren, auch wenn man es mit CSM gebootet hat. Man muß dann halt einfach die Partitionierung per Hand machen, mit dism das Windows "installieren" und mit bcdboot bootfähig machen.
Jein. Klar ist es grundsätzlich auch bei Windows möglich, EFI nachträglich zu installieren. Auch in diesem Fall muss für die EFI-Installation der Windowsinstaller dann aber wieder mit EFI-gebootet werden (AFAIK bekommt man sonst auch gar keinen Zugriff auf den NVRAM).PS: Man kann Windows auch durchaus in einer UEFI-Konfiguration installieren, auch wenn man es mit CSM gebootet hat. Man muß dann halt einfach die Partitionierung per Hand machen, mit dism das Windows "installieren" und mit bcdboot bootfähig machen.
Zudem gibt es da vorher noch eine "Kleinigkeit", die gemacht werden muss: Anders als Linux, setzt Windows ...
- bei Legacy/CSM-Boot zwingend eine MS-DOS-Partitionstabelle voraus (2TB Size limit!)
- bei EFI-Boot zwingend eine GPT-Partitionstabelle voraus.
Bevor man überhaupt mit bcdboot beginnen kann, muss also zuerst die Partitionstabelle konvertiert werden.
Anschließend muss dann noch die ESP-Partition manuell erstellt; und dieser die id {c12a7328-f81f-11d2-ba4b-00a0c93ec93b} zugewiesen werden. Erst dann kann man mit bcdboot den Bootloader neu schreiben.
Die meisten Windowsuser wären damit wohl schlicht überfordert. Um sich das ganze Prozedere von vorneherein zu sparen, sollte man daher am besten gleich das System auf EFI-only lassen (neue PC's und Notebooks besitzen mittlerweile aber meist ohnehin schon keinen Legacy-Support mehr).
Gruß Thomas