Datenträgergrössen versus Filegrössen
Immer wieder und wieder!
Genau so wie in der Kirche seit über 2000 Jahren aus dem immergleichen Buch gelesen wird, müssen wir in der Informatik oder IT immer wieder die gleichen Erklärungen abgeben,
Dies nur, weil so ein Hirni vor vielen Jahren mal begonnen hat, bei den Bits falsch zu zählen...
Aber lesen Sie doch diesen Beitrag, dann erfahren Sie's wies wirklich ist:
Dieser Unterschied zwischen Plattenangabe und Angabe im Betriebssystem ist ganz normal und nur ein Problem im Hirn, aber sicher nicht auf der Platte.
1. Aussage
Wenn man die Bits auf der phyischen Harddisc zählen würde, käme man bei einer angeschriebenen 250 GB Platte tatsächlich auf 250 Milliarden Bytes. das ist die formatierbare Kapazität, welche da angegeben wird. Und die Angabe ist in ISO-Grössen wie z.B. das Gewicht von Goldbarren oder die Distanzen auf der Autobahn (1 km ist auch 1000m lang)
2. Aussage
Jeder elektronische Rechner arbeitet mit binären Zahlen. Der Rechner kann gar keinen schönen Blöcke mit geraden Dezimalzahlen machen.
So eine Grösse ist z.B. 1024 Byte: das sind nämlich 2 hoch 10 Werte! und für Megabyte und Gigabyte gilt das Gleiche! Der "Fehler" ist somit ein Zählfehler der Betriebssysteme, die nicht ehrlich genug sind und halt einfach schlechte Erbsenzähler sind., die Zählen erst nach 1024 MB ein Gigabyte hoch...
Da wir aber alle mit Files und Grössen innerhalb Windows, Linux oder sonstwas arbeiten, sehen wir nur die (fake)Info. Die internationalen Normengremien haben vor etwa 10 Jahren beschlossen, dass man einem Megabyte im Windows nicht mehr Megabyte sagen darf (da das nicht stimmt), sondern Mebibyte für Megabite binär. So wurde definiert:
KB = Kibibyte 2 hoch 10
MB = Mebibyte 2 hoch 20
GB = Gibibyte 2 hoch 30
TB = Tebibyte 2 hoch 40
..nur hält sich kein Schwein drann.. (ich auch nicht)
Willste wissen wer das ernst genommen hat? Dann schau mal in einem Linux die Filegrössen an und tippe mal in der Bash ls -A ???
3. Aussage
Um sich das Leben nicht zu schwer zu machen beim Einkaufen von Festplattenkapazität, Sicherungsbänder, USB-Sticks und anderem Ramsch gilt:
Grösse Grösse des
im Filesystem = Datenträgers
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
aByte aByte ok
nKilobyte n+2.4% no comment
i Megabite i+ 4.8% hmm
k Gigabite k+ 7.3% ohhh!
x Terrabite x + 10% Shit!
4. Aussage
Weitere Verluste"kommen dazu. Dies sind:
- Verluste durch Clustergrössen
- defekte Stellen auf dem Datenträger
- Verluste durch nicht nutzbaren Platz des Filesystems (sog. Fragmentierung)
Die Clusterverluste sieht man unter Windows so:
-> Eigenschaften eines Ordners oder einer Datei unter NTFS:
Grösse 23.5 MB (24'669'751 Bytes)
Grösse auf dem Datenträger 23.8 MB (24'998'437 Bytes)
Die Differenz sind die Verluste durch nicht auffüllbare Cluster (dazu siehe bitte Wikipedia)
Fazit: die obigen Verluste machen sich erst bei Benutzung des Datenträgers bemerkbar und nicht wie das Eingangsthema schon beim Formatieren durch den Grössenunterschied
5. Aussage
Angaben zu Datenübertragung und Bandbreiten sind immer in physikalischen Einheiten.
Wenn ich also z.B. einen ADSL-Zugang mit 2Mbit/s habe, dann habe ich 2'000'000 bit/s , das sind 250'000 Byte /s das sind 244.14 Kibibyte/s oder eben eine in Windows angezeigte Filegrösse von 244.14 KB hat genau eine Sekunde...
6. Aussage
Es gibt Overhead (deutsch: Wasserkopf): Die Datenübertragung braucht Steuerzeichen und Protokollköpfe, diese sind bei Ethernet und TCP/IP (was 99.5% aller Verbindungen für's Internet auch benutzen) abschätzbar:
- bei unverschlüsseltem Betrieb und ADSL geht etwa 18.5 - 22% der Bandbreite für dieser Overhead drauf.
- In internen Netzen kann dies verbessert werden (Gigabit nutzt sog. Jumboframes, da gibts sehr sehr viel mehr Daten und seltener Steuer- oder Protokollköpfe zum Übertragen.
So das sollte mal fürs Verständnis reichen!
Genau so wie in der Kirche seit über 2000 Jahren aus dem immergleichen Buch gelesen wird, müssen wir in der Informatik oder IT immer wieder die gleichen Erklärungen abgeben,
Dies nur, weil so ein Hirni vor vielen Jahren mal begonnen hat, bei den Bits falsch zu zählen...
Aber lesen Sie doch diesen Beitrag, dann erfahren Sie's wies wirklich ist:
Dieser Unterschied zwischen Plattenangabe und Angabe im Betriebssystem ist ganz normal und nur ein Problem im Hirn, aber sicher nicht auf der Platte.
1. Aussage
Wenn man die Bits auf der phyischen Harddisc zählen würde, käme man bei einer angeschriebenen 250 GB Platte tatsächlich auf 250 Milliarden Bytes. das ist die formatierbare Kapazität, welche da angegeben wird. Und die Angabe ist in ISO-Grössen wie z.B. das Gewicht von Goldbarren oder die Distanzen auf der Autobahn (1 km ist auch 1000m lang)
2. Aussage
Jeder elektronische Rechner arbeitet mit binären Zahlen. Der Rechner kann gar keinen schönen Blöcke mit geraden Dezimalzahlen machen.
So eine Grösse ist z.B. 1024 Byte: das sind nämlich 2 hoch 10 Werte! und für Megabyte und Gigabyte gilt das Gleiche! Der "Fehler" ist somit ein Zählfehler der Betriebssysteme, die nicht ehrlich genug sind und halt einfach schlechte Erbsenzähler sind., die Zählen erst nach 1024 MB ein Gigabyte hoch...
Da wir aber alle mit Files und Grössen innerhalb Windows, Linux oder sonstwas arbeiten, sehen wir nur die (fake)Info. Die internationalen Normengremien haben vor etwa 10 Jahren beschlossen, dass man einem Megabyte im Windows nicht mehr Megabyte sagen darf (da das nicht stimmt), sondern Mebibyte für Megabite binär. So wurde definiert:
KB = Kibibyte 2 hoch 10
MB = Mebibyte 2 hoch 20
GB = Gibibyte 2 hoch 30
TB = Tebibyte 2 hoch 40
..nur hält sich kein Schwein drann.. (ich auch nicht)
Willste wissen wer das ernst genommen hat? Dann schau mal in einem Linux die Filegrössen an und tippe mal in der Bash ls -A ???
3. Aussage
Um sich das Leben nicht zu schwer zu machen beim Einkaufen von Festplattenkapazität, Sicherungsbänder, USB-Sticks und anderem Ramsch gilt:
Grösse Grösse des
im Filesystem = Datenträgers
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
aByte aByte ok
nKilobyte n+2.4% no comment
i Megabite i+ 4.8% hmm
k Gigabite k+ 7.3% ohhh!
x Terrabite x + 10% Shit!
4. Aussage
Weitere Verluste"kommen dazu. Dies sind:
- Verluste durch Clustergrössen
- defekte Stellen auf dem Datenträger
- Verluste durch nicht nutzbaren Platz des Filesystems (sog. Fragmentierung)
Die Clusterverluste sieht man unter Windows so:
-> Eigenschaften eines Ordners oder einer Datei unter NTFS:
Grösse 23.5 MB (24'669'751 Bytes)
Grösse auf dem Datenträger 23.8 MB (24'998'437 Bytes)
Die Differenz sind die Verluste durch nicht auffüllbare Cluster (dazu siehe bitte Wikipedia)
Fazit: die obigen Verluste machen sich erst bei Benutzung des Datenträgers bemerkbar und nicht wie das Eingangsthema schon beim Formatieren durch den Grössenunterschied
5. Aussage
Angaben zu Datenübertragung und Bandbreiten sind immer in physikalischen Einheiten.
Wenn ich also z.B. einen ADSL-Zugang mit 2Mbit/s habe, dann habe ich 2'000'000 bit/s , das sind 250'000 Byte /s das sind 244.14 Kibibyte/s oder eben eine in Windows angezeigte Filegrösse von 244.14 KB hat genau eine Sekunde...
6. Aussage
Es gibt Overhead (deutsch: Wasserkopf): Die Datenübertragung braucht Steuerzeichen und Protokollköpfe, diese sind bei Ethernet und TCP/IP (was 99.5% aller Verbindungen für's Internet auch benutzen) abschätzbar:
- bei unverschlüsseltem Betrieb und ADSL geht etwa 18.5 - 22% der Bandbreite für dieser Overhead drauf.
- In internen Netzen kann dies verbessert werden (Gigabit nutzt sog. Jumboframes, da gibts sehr sehr viel mehr Daten und seltener Steuer- oder Protokollköpfe zum Übertragen.
So das sollte mal fürs Verständnis reichen!
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Content-ID: 98824
Url: https://administrator.de/tutorial/datentraegergroessen-versus-filegroessen-98824.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 13:12 Uhr
6 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo cosy,
netter Beitrag, Hut ab.
Kannst du mir einmal bitte erklären, wenn ich einen 4 GB USB-Stick habe und er mir nur 1,93 GB in den Eigenschaften anzeigt, was die Ursache sein kann?
Belegter Speicher ist die andere Hälfte des Sticks, obwohl nichts auffindbar ist.
Versteckte Dateien sind nicht drauf, zumindest zeigts unter Ordneroptionen - versteckte Ordner anzeigen, von Windows nix an.
Das Teil ist ein Marken USB-Stick, kostet auch richtig Geld für die Größe und ist neu.
Wäre nett für einen Kommentar von Dir.
Vielen Dank.
matze
netter Beitrag, Hut ab.
Kannst du mir einmal bitte erklären, wenn ich einen 4 GB USB-Stick habe und er mir nur 1,93 GB in den Eigenschaften anzeigt, was die Ursache sein kann?
Belegter Speicher ist die andere Hälfte des Sticks, obwohl nichts auffindbar ist.
Versteckte Dateien sind nicht drauf, zumindest zeigts unter Ordneroptionen - versteckte Ordner anzeigen, von Windows nix an.
Das Teil ist ein Marken USB-Stick, kostet auch richtig Geld für die Größe und ist neu.
Wäre nett für einen Kommentar von Dir.
Vielen Dank.
matze
Hallo Matze,
wie ist denn Dein USB-Stick formatiert?
FAT16, FAT32...?
Bei FAT16 können nur 2GB adressiert werden.
Siehe auch :
http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table
Gruß, Klaus
wie ist denn Dein USB-Stick formatiert?
FAT16, FAT32...?
Bei FAT16 können nur 2GB adressiert werden.
Siehe auch :
http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table
Gruß, Klaus