Windows-System wird auf eine Festplatte geklont, die bereits am System angeschlossen war und der Klon bootet nicht
Folgendes Szenario: Man kauft sich eine neue Festplatte für Backupzwecke, schließt sie über USB an den Rechner an, initialisiert, partitioniert und formatiert die Platte und richtet seine Backupsoftware auf das neue Laufwerk ein. Zu Testzwecken schließt man die Platte auch mal als internes Laufwerk an und stellt fest, daß der Datendurchsatz um einiges höher ist als bei der etwas betagten Systemplatte. Ausserdem ist dort der Platz schon ein wenig knapp geworden und es wäre somit eigentlich sinnvoll, die neue Festplatte als Systemplatte zu verwenden.
Als Besitzer einer Disk-Imaging Software (z.B. Acronis True Image Home) sollte das ja kein Problem sein. Von der Produkt-CD oder dem Notfall-Medium booten, Systemplatte auf die neue Festplatte klonen, alte Platte raus und die neue Platte dort anschließen, wo vorher die alte angeschlossen war. Bei IDE-Platten natürlich an den Master/Slave-Jumper denken. Versucht man nun zu booten, ist die Enttäuschung groß: Windows bleibt hängen. Warum das? Die alte Platte wurde doch geklont.
Weiter oben sprach ich von einer Initialisierung der Festplatte vor dem Partitionieren. Was passiert dabei eigentlich? Windows schreibt eine zufällig(?) erzeugte Signatur in den Master Boot Record der Festplatte. Diese Signatur wird in der Registry gespeichert und die Platte wird bei späteren Mount-Vorgängen darüber identifiziert. Zumindest das Programm Acronis True Image Home 10.0 (vom Hören-Sagen aber auch andere Disk-Imaging Software) überschreibt beim Klonen einer Festplatte diese Signatur NICHT mit der Signatur der Original-Platte. Wenn der Windows-Klon bootet, ist das System vereinfacht gesagt "verwirrt", da die Signatur der Festplatte, auf der es sich jetzt befindet, in der Registry als Signatur einer Zweit-Festplatte eingetragen ist. Es findet somit sein Bootlaufwerk nicht.
Lösung für das Problem ist also, die Signatur im Master Boot Record der Zielfestplatte zu ändern. Da denkt manch einer zunächst mal an FIXMBR aus der Wiederherstellungskonsole von der Windows Installations-CD. Dieses Programm schreibt zwar unter Beibehaltung der Partitionstabelle einen neuen Standard-MBR, ändert aber die Festplatten-Signatur auch nicht. Aber das DOS-Festplatten-Partitionierungsprogramm FDISK kann das, wenn es mit dem Parameter /mbr aufgerufen wird (siehe auch http://support.microsoft.com/kb/69013/de ). FDISK ist auf der Windows 98 SE Bootdiskette enthalten.
Am besten man googelt mal nach "Windows 98 Bootdiskette". Man findet dann sicher eine Quelle, wo man sich ein Image dieser Diskette runterladen kann. Mit dem Programm RawWrite (Download: http://www.heise.de/software/download/rawwrite/21847 ) kann man die Imagedatei auf eine physische Diskette schreiben.
Dann Rechner runterfahren, die zukünftige Systemplatte als interne Platte einbauen (DOS und USB-Festplatten ist eine knifflige Sache, die man nur mit viel herumprobieren zum laufen bekommt), alle anderen internen Platten abklemmen, von der eben erstellten Windows 98 Bootdiskette booten und an der Eingabeaufforderung eingeben:
fdisk /mbr
Das Programm gibt keine Rückmeldung aus.
ACHTUNG: Es wird immer der Master Boot Record der ersten Festplatte im System geändert (disk 0), am besten also nur die Platte angeschlossen lassen, die auch geändert werden soll! Ausserdem ist zu beachten, daß FDISK einen Standard-MBR auf die Festplatte schreibt. Wer also irgendwelche Boot-Manager verwendet, sollte von FDISK die Finger lassen, da diese sonst überschrieben werden.
Für diese Methode braucht man ein Diskettenlaufwerk und FDISK lässt sich (DOS-bedingt) nur mit IDE-Platten oder SATA-Platten, deren Controller im IDE-Modus läuft, verwenden und die Platten müssen intern angeschlossen sein. Ausserdem ist die Methode etwas aufwändig und mit Schrauberei am Rechner verbunden. Auch gibt es die erwähnten Einschränkungen bei der Verwendung von Bootmanagern und evtl. bei großen Festplatten.
Als Alternative bietet sich das Programm MBR Wizzard (MBRWiz) für Windows an, derzeit in der Version 3.0 beta2. Ältere Versionen unterstützen das Neuschreiben der Festplatten-Signatur nicht. Das Programm kann nach einer Registrierung unter http://firesage.com/mbrwizard/ kostenlos heruntergeladen werden, existiert in einer 32-Bit und einer 64-Bit Version und kann natürlich auch mit USB-Platten umgehen.
Heruntergeladene Datei entpacken, Kommandozeile starten, in das Verzeichnis wechseln, wo der Download entpackt wurde und auf 32-Bit Systemen folgenden Befehl eingeben:
mbrwiz /vol=x: /signature=generate
Auf 64-Bit Systemen gibt man ein:
mbrwiz64 /vol=x: /signature=generate
x: steht dabei für den Laufwerksbuchstaben, unter dem die zukünftige Systemplatte momentan gemountet wurde.
Danach Rechner herunterfahren und NICHT wieder starten, da Windows sonst die Festplatte wieder einließt und somit die Signatur wieder speichert.
Jetzt kann man mit der Boot-CD einer Disk-Imaging Software seine bisherige Systemplatte auf die neue Festplatte klonen. Danach alte Festplatte entfernen, neue einbauen und Rechner starten.
Windows sollte jetzt erfolgreich booten. Nach dem Hochfahren springt die Hardware-Erkennung an und meldet, daß neue Hardware gefunden wurde und ein Neustart notwendig ist.
Ich hoffe, daß dieser Tipp für ein paar Bastler/Friemler nützlich ist.
Gruß
Friemler
Als Besitzer einer Disk-Imaging Software (z.B. Acronis True Image Home) sollte das ja kein Problem sein. Von der Produkt-CD oder dem Notfall-Medium booten, Systemplatte auf die neue Festplatte klonen, alte Platte raus und die neue Platte dort anschließen, wo vorher die alte angeschlossen war. Bei IDE-Platten natürlich an den Master/Slave-Jumper denken. Versucht man nun zu booten, ist die Enttäuschung groß: Windows bleibt hängen. Warum das? Die alte Platte wurde doch geklont.
Weiter oben sprach ich von einer Initialisierung der Festplatte vor dem Partitionieren. Was passiert dabei eigentlich? Windows schreibt eine zufällig(?) erzeugte Signatur in den Master Boot Record der Festplatte. Diese Signatur wird in der Registry gespeichert und die Platte wird bei späteren Mount-Vorgängen darüber identifiziert. Zumindest das Programm Acronis True Image Home 10.0 (vom Hören-Sagen aber auch andere Disk-Imaging Software) überschreibt beim Klonen einer Festplatte diese Signatur NICHT mit der Signatur der Original-Platte. Wenn der Windows-Klon bootet, ist das System vereinfacht gesagt "verwirrt", da die Signatur der Festplatte, auf der es sich jetzt befindet, in der Registry als Signatur einer Zweit-Festplatte eingetragen ist. Es findet somit sein Bootlaufwerk nicht.
Lösung für das Problem ist also, die Signatur im Master Boot Record der Zielfestplatte zu ändern. Da denkt manch einer zunächst mal an FIXMBR aus der Wiederherstellungskonsole von der Windows Installations-CD. Dieses Programm schreibt zwar unter Beibehaltung der Partitionstabelle einen neuen Standard-MBR, ändert aber die Festplatten-Signatur auch nicht. Aber das DOS-Festplatten-Partitionierungsprogramm FDISK kann das, wenn es mit dem Parameter /mbr aufgerufen wird (siehe auch http://support.microsoft.com/kb/69013/de ). FDISK ist auf der Windows 98 SE Bootdiskette enthalten.
Am besten man googelt mal nach "Windows 98 Bootdiskette". Man findet dann sicher eine Quelle, wo man sich ein Image dieser Diskette runterladen kann. Mit dem Programm RawWrite (Download: http://www.heise.de/software/download/rawwrite/21847 ) kann man die Imagedatei auf eine physische Diskette schreiben.
Dann Rechner runterfahren, die zukünftige Systemplatte als interne Platte einbauen (DOS und USB-Festplatten ist eine knifflige Sache, die man nur mit viel herumprobieren zum laufen bekommt), alle anderen internen Platten abklemmen, von der eben erstellten Windows 98 Bootdiskette booten und an der Eingabeaufforderung eingeben:
fdisk /mbr
Das Programm gibt keine Rückmeldung aus.
ACHTUNG: Es wird immer der Master Boot Record der ersten Festplatte im System geändert (disk 0), am besten also nur die Platte angeschlossen lassen, die auch geändert werden soll! Ausserdem ist zu beachten, daß FDISK einen Standard-MBR auf die Festplatte schreibt. Wer also irgendwelche Boot-Manager verwendet, sollte von FDISK die Finger lassen, da diese sonst überschrieben werden.
Für diese Methode braucht man ein Diskettenlaufwerk und FDISK lässt sich (DOS-bedingt) nur mit IDE-Platten oder SATA-Platten, deren Controller im IDE-Modus läuft, verwenden und die Platten müssen intern angeschlossen sein. Ausserdem ist die Methode etwas aufwändig und mit Schrauberei am Rechner verbunden. Auch gibt es die erwähnten Einschränkungen bei der Verwendung von Bootmanagern und evtl. bei großen Festplatten.
Als Alternative bietet sich das Programm MBR Wizzard (MBRWiz) für Windows an, derzeit in der Version 3.0 beta2. Ältere Versionen unterstützen das Neuschreiben der Festplatten-Signatur nicht. Das Programm kann nach einer Registrierung unter http://firesage.com/mbrwizard/ kostenlos heruntergeladen werden, existiert in einer 32-Bit und einer 64-Bit Version und kann natürlich auch mit USB-Platten umgehen.
Heruntergeladene Datei entpacken, Kommandozeile starten, in das Verzeichnis wechseln, wo der Download entpackt wurde und auf 32-Bit Systemen folgenden Befehl eingeben:
mbrwiz /vol=x: /signature=generate
Auf 64-Bit Systemen gibt man ein:
mbrwiz64 /vol=x: /signature=generate
x: steht dabei für den Laufwerksbuchstaben, unter dem die zukünftige Systemplatte momentan gemountet wurde.
Danach Rechner herunterfahren und NICHT wieder starten, da Windows sonst die Festplatte wieder einließt und somit die Signatur wieder speichert.
Jetzt kann man mit der Boot-CD einer Disk-Imaging Software seine bisherige Systemplatte auf die neue Festplatte klonen. Danach alte Festplatte entfernen, neue einbauen und Rechner starten.
Windows sollte jetzt erfolgreich booten. Nach dem Hochfahren springt die Hardware-Erkennung an und meldet, daß neue Hardware gefunden wurde und ein Neustart notwendig ist.
Ich hoffe, daß dieser Tipp für ein paar Bastler/Friemler nützlich ist.
Gruß
Friemler
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27 Kommentare
Neuester Kommentar
Ich kann dem nicht ganz folgen.
Seit Jahren mache ich solche Wechsel der Systemfestplatten mit einem alternativen Imaging-Tool (Symantec BESR).
Dabei wird ein Image auf ein Sicherungsziel gemacht und von diesem zurückgesichert, auch mit Größenanpassung.
Jetzt klappt das Booten von dieser neuen HDD so gut wie immer. Außer, ich habe beim Restore mal vergessen, diese neue HDD zu aktivieren.
Auch hilft mir die Anleitung kaum noch, da bei fast keinem PC mehr Floppy dabei ist.
Seit Jahren mache ich solche Wechsel der Systemfestplatten mit einem alternativen Imaging-Tool (Symantec BESR).
Dabei wird ein Image auf ein Sicherungsziel gemacht und von diesem zurückgesichert, auch mit Größenanpassung.
Jetzt klappt das Booten von dieser neuen HDD so gut wie immer. Außer, ich habe beim Restore mal vergessen, diese neue HDD zu aktivieren.
Auch hilft mir die Anleitung kaum noch, da bei fast keinem PC mehr Floppy dabei ist.
Denke ich auch mal.
Zuletzt vor 2 Jahren beim Restore eines SBS2003 auf andere Hardware zum Einbinden der Controller-Treiber (Hatte vergessen, diese bei der BESR-Sicherung mitzugeben).
floppy ==> usb
Habe ich auch rumliegen, benutze ich aber (fast) nicht mehr.Zuletzt vor 2 Jahren beim Restore eines SBS2003 auf andere Hardware zum Einbinden der Controller-Treiber (Hatte vergessen, diese bei der BESR-Sicherung mitzugeben).
Zitat von @Friemler:
Das Acronis True Image so manches mal nicht das macht, was man von ihm erwartet, kann ich bestätigen. Würde es auch
nicht weiterempfehlen. Aber wenn es anders wäre, hätte man ja nichts mehr zum friemeln.
Nichts für ungut, aber teste mal BESR. Das Acronis True Image so manches mal nicht das macht, was man von ihm erwartet, kann ich bestätigen. Würde es auch
nicht weiterempfehlen. Aber wenn es anders wäre, hätte man ja nichts mehr zum friemeln.
wie sieht es zum klonen von festplatten denn mit dd unter linus aus?
wenn die beiden festplatten absolut identisch sind, dann kann man mit dd sehr gut sektor für sektor kopieren.
für das klonen von linuxen ist auch der fs-archiver einen blick wert: www.fsarchiver.org
oder... für ntfs laufwerke:
http://www.fsarchiver.org/Cloning-ntfs
hab ich aber selbst noch nicht getestet!
wenn die beiden festplatten absolut identisch sind, dann kann man mit dd sehr gut sektor für sektor kopieren.
für das klonen von linuxen ist auch der fs-archiver einen blick wert: www.fsarchiver.org
oder... für ntfs laufwerke:
http://www.fsarchiver.org/Cloning-ntfs
hab ich aber selbst noch nicht getestet!
funktioniert aber problemlos ohne die o.a. Frickelei ! Noch besser gehts mit Clonzilla:
http://clonezilla.org/
Ein deutsches HowTo findet man unter anderem hier:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/2/162
http://clonezilla.org/
Ein deutsches HowTo findet man unter anderem hier:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2010/2/162
Danke Friemler, Dein Beitrag hat mir extrem geholfen.
Bei mir stellte sich das Problem etwas anders dar:
Ziel: neue Platte als Systemplatte, alte Platte als Sicherungslaufwerk.
Mit der Systemwiederherstellung von Win 7 hatte ich erfolgreich Laufwerk C: auf die neue Platte kopiert, die dann auch brav bootete.
Die alte Systemplatte liess sich aber nicht mehr als Sicherungsplatte mounten: "Signaturkonflikt!" meckerte die Datenträgerverwaltung.
Die Systemwiederherstellung kopiert wohl auch die Signatur...
Gruß - runaron
Bei mir stellte sich das Problem etwas anders dar:
Ziel: neue Platte als Systemplatte, alte Platte als Sicherungslaufwerk.
Mit der Systemwiederherstellung von Win 7 hatte ich erfolgreich Laufwerk C: auf die neue Platte kopiert, die dann auch brav bootete.
Die alte Systemplatte liess sich aber nicht mehr als Sicherungsplatte mounten: "Signaturkonflikt!" meckerte die Datenträgerverwaltung.
Die Systemwiederherstellung kopiert wohl auch die Signatur...
Gruß - runaron
@author:
Wenn du das Problem wegen "NTLDR is missing" bzw. Boot Schleifen mit Auto Reboots meinst:
- also bei Win9x habe ich meine auch noch mit fdisk /mbr gearbeitet.
(Hier der Hint: Auf der Win98SE CD, welche bootable ist, ist fdisk auch enthalten. Wer also kein Diskettenlaufwerk hat...)
- Ich meine aber bei Windows XP reichen fixmbr UND fixboot (ggf bootcfg), habe ich aber ewig nicht mehr machen müssen.
- Bei Windows 7 (Anleitung habe ich mal 1:1 von einem meiner Posts bei Computerbase übernommen, siehe Multiboot System):
1a. Mit Vista/7 Installations-DVD starten
1b. Alternativ, wenn Medium nicht vorhanden (z.B. bei OEM vorinstallierten Versionen), gibt es im Netz Vista/7 Recovery CDs, welche zwar kein Betriebssystem, aber die nötigen Befehle enthalten.
2. Computerreparaturoptionen
3. Systemwiederherstellungsoptionen --> NICHT "Reparieren und neu starten" sondern "NEIN"
4. Eingabeaufforderung und dann die folgenden Befehle:
5. bootsect ? <-- nicht nötig, nur zur Info
6. bootrec ? <-- nicht nötig, nur zur Info
7. bootrec /scanos
8. bootrec /rebuildbcd
Edit: Ach ja, und wie ein Vorposter schon schrieb... Das Aktivieren der Partition ist natürlich auch hilfreich, wenn auch (in meinem) Fall relativ selten (-> Gparted u.ä.).
Edit 2: Könnte in Bezug auf Windows XP helfen: XP retten mit der Wiederherstellungskonsole
Wenn ich hier irgendwie falsch liegen sollte, korrigiert mich bitte, ist schon spät am Abend^^
Grüße
Wenn du das Problem wegen "NTLDR is missing" bzw. Boot Schleifen mit Auto Reboots meinst:
- also bei Win9x habe ich meine auch noch mit fdisk /mbr gearbeitet.
(Hier der Hint: Auf der Win98SE CD, welche bootable ist, ist fdisk auch enthalten. Wer also kein Diskettenlaufwerk hat...)
- Ich meine aber bei Windows XP reichen fixmbr UND fixboot (ggf bootcfg), habe ich aber ewig nicht mehr machen müssen.
- Bei Windows 7 (Anleitung habe ich mal 1:1 von einem meiner Posts bei Computerbase übernommen, siehe Multiboot System):
1a. Mit Vista/7 Installations-DVD starten
1b. Alternativ, wenn Medium nicht vorhanden (z.B. bei OEM vorinstallierten Versionen), gibt es im Netz Vista/7 Recovery CDs, welche zwar kein Betriebssystem, aber die nötigen Befehle enthalten.
2. Computerreparaturoptionen
3. Systemwiederherstellungsoptionen --> NICHT "Reparieren und neu starten" sondern "NEIN"
4. Eingabeaufforderung und dann die folgenden Befehle:
5. bootsect ? <-- nicht nötig, nur zur Info
6. bootrec ? <-- nicht nötig, nur zur Info
7. bootrec /scanos
8. bootrec /rebuildbcd
Edit: Ach ja, und wie ein Vorposter schon schrieb... Das Aktivieren der Partition ist natürlich auch hilfreich, wenn auch (in meinem) Fall relativ selten (-> Gparted u.ä.).
Edit 2: Könnte in Bezug auf Windows XP helfen: XP retten mit der Wiederherstellungskonsole
Wenn ich hier irgendwie falsch liegen sollte, korrigiert mich bitte, ist schon spät am Abend^^
Grüße
Ich habe übrigens die Seite von MBR Wizzard nochmal besucht, das Tool ist jetzt kostenpflichtig, Einführungspreis ca.
5$. Dadurch wird die Bedeutung der umständlichen FDISK-Methode schon wieder größer.
5$. Dadurch wird die Bedeutung der umständlichen FDISK-Methode schon wieder größer.
Wollte schon die 5$ springen lassen, habe aber dann gesehen, dass nur die GUI-Version kostenpflichtig ist, als Kommandozeilentool ist das Programm nach wie vor kostenfrei.
Gruß - runaron
bezieht sich auf @Friemler schreibt am 08.08.2010, 14:06:14 Uhr
Hallo,
Also ich habe jetzt mal am Wochenende an einem Desktop-Bastelrechner und an meinem Test-Notebook nochmals Festplatten geklont ("Direct-Copy") sowie per Image Datei gesichert und auf eine andere Partition sowie auf eine andere Festplatte zurückgesichert.
Bisher habe ich dafür immer Norton Ghost 2002 benutzt, dass aber irgendwie nicht mehr funktionieren wollte, egal.
Diesmal habe ich Acronis True Image Home 2009 und 2010 benutzt, sowohl vom Boot-Medium, wie auch aus Windows heraus.
Desktop-Rechner: HDD1 (pri mas)+HDD2 (pri slave)+DVD (sek slave)+Wechselrahmen IDE = HDD3 (sek pri)
Beispiel-Vorgehen:
IDE Festplatte in Wechselrahmen, per dban gelöscht
True Image per Boot Medium gestartet, HDD1 auf HDD3 geklont
HDD1 abgeklemmt
HDD3 als Primärer Master angeschlossen
Notebook: HDD1 (SATA), HDD2 (SATA), DVD (SATA), HDD3 (USB), HDD4 (USB)
Beispiel-Vorgehen:
HDD1 auf HDD2 geklont
HDD1 auf HDD3 geklont
HDD1 auf HDD4 gesichert (Image Datei)
Von HDD4 auf HDD2 zurückgesichert
Von HDD4 auf HDD3 zurückgesichert
Bei meinen Tests konnte ich dein Problem mit der Festplatten Initialisierung bzw. MBR nicht reproduzieren.
Bei einem weiteren Test konnte ich lediglich die Bootmanager Problematik erreichen:
Testaufbau: HDD1 (SATA), DVD (SATA)
HDD1 mit 8 Partitionen, 3 primäre + eine "erweiterte primäre", und den rest logischen Partitionen
1. primäre Partition = Win7 32
2. primäre Partition = Win7 64
3. primäre Partition = WinXP
1. logische partition = externer Bootmanager
restliche Partitionen = unwichtig (Temp, SWAP, Austauschlaufwerk)
Beispiel-Problem:
2. Primäre Partition formatiert und neu bespielt
2. Primäre Partition gesichert und zurückgespielt
2. Primäre Partition per Clone auf andere Partition kopiert
==> Danach musste ich den externen Bootmanager reinstallieren (XOSL)
Das führte teilweise dazu, dass Betriebssysteme sich nicht mehr haben starten lassen (auch nicht abgesichert, oder Debug, oder Eingabeaufforderung).
Beispielsweise bei Windows 7 kam die Meldung "windows\winload.exe" nicht gefunden
Hier muss man aber dann nicht den mbr fixen, sondern lediglich den Bootloader, bzw die Einträge im Bootloader mittels "bootrec /bcdrebuild"
Nichtdestotrotz habe ich mir deine Anleitung und die entsprechenden Programme gleich mal auf mein Storage-System kopiert in den wichtigen Ordner " Known Error Database"^^
Bin auch am überlegen, mir für mich selber ein Wiki aufzusetzen, damit ich immer alle Informationen zur Hand habe...
Von daher trotzdem vielen Dank für die ausführliche Anleitung, wer weiss ob und wann man das wohl doch mal braucht!
Grüße
Robert
Die Bootlader Problematik war auch nicht auf deinen Post bezogen.
Ich hatte es mit dem ntldr glaube ich vorher schonmal angesprochen...
Das einzige Problem was ich bisher hatte war eben, dass das Betriebssystem nicht gestartet hat, weil es die Partition/HDD auf der es installiert ist, eben nicht mehr gefunden hat. Bei Win7 war es jetzt eben zusätzlich winload.exe.
Dieses "Problem" ist/war aber zu erwarten, genau wie der fixmbr bzw fdisk /mbr Befehl natürlich auch mit seinen Auswirkungen bekannt ist.
Dann scheint das von dir beschriebene Problem bzw Anleitung tatsächlich (wie auch von einigen Vorpostern) nur bei älteren Versionen von Acronis True Image aufzutreten/nötig zu sein.
Wird wohl Zeit dass upzugraden^^
PS: Kannst dir ja mal eine Testversion runterladen und schauen ob es sich bei dir reproduzieren lässt.
Grüße
Ich hatte es mit dem ntldr glaube ich vorher schonmal angesprochen...
Das einzige Problem was ich bisher hatte war eben, dass das Betriebssystem nicht gestartet hat, weil es die Partition/HDD auf der es installiert ist, eben nicht mehr gefunden hat. Bei Win7 war es jetzt eben zusätzlich winload.exe.
Dieses "Problem" ist/war aber zu erwarten, genau wie der fixmbr bzw fdisk /mbr Befehl natürlich auch mit seinen Auswirkungen bekannt ist.
Dann scheint das von dir beschriebene Problem bzw Anleitung tatsächlich (wie auch von einigen Vorpostern) nur bei älteren Versionen von Acronis True Image aufzutreten/nötig zu sein.
Wird wohl Zeit dass upzugraden^^
PS: Kannst dir ja mal eine Testversion runterladen und schauen ob es sich bei dir reproduzieren lässt.
Grüße
Hallo Friemler,
ich habe ein Problem mit einer geklonten Festplatte unter Windows 7 Professional 64-bit OEM. Egal ob ich mit Acronis True Image oder Clonezilla einen Klon erstelle, scheinen einige Dienste oder Einträge auf der geklonten Festplatte nicht ganz identisch. Das System bootet deutlich langsamer und z. B. Windows Update kann nicht mehr gestartet werden (andere nicht funktionierende Dienste sind mir nicht aufgefallen, aber durchaus wahrscheinlich). Nach dem Wiedereinbau der originalen Platte funktioniert wieder alles perfekt. Dieses Problem scheint übrigens nicht nur bei mir vorzukommen, allerdings finden sich bisher keine 100%-igen Lösungen im Internet.
Jetzt habe ich Deinen Tipp mit dem MBRWizzard gefunden. Könnte dies eine Lösung sein? Oder anders gefragt: wenn ich es ausprobiere und nicht erfolgreich sein sollte, hab ich dann eventuell Probleme mit der originalen Festplatte? Soweit ich verstanden habe, wird doch dort vorher was durch den Wizzard geändert.
Für alternative Tipps bin ich natürlich auch offen und dankbar.
Birdman
ich habe ein Problem mit einer geklonten Festplatte unter Windows 7 Professional 64-bit OEM. Egal ob ich mit Acronis True Image oder Clonezilla einen Klon erstelle, scheinen einige Dienste oder Einträge auf der geklonten Festplatte nicht ganz identisch. Das System bootet deutlich langsamer und z. B. Windows Update kann nicht mehr gestartet werden (andere nicht funktionierende Dienste sind mir nicht aufgefallen, aber durchaus wahrscheinlich). Nach dem Wiedereinbau der originalen Platte funktioniert wieder alles perfekt. Dieses Problem scheint übrigens nicht nur bei mir vorzukommen, allerdings finden sich bisher keine 100%-igen Lösungen im Internet.
Jetzt habe ich Deinen Tipp mit dem MBRWizzard gefunden. Könnte dies eine Lösung sein? Oder anders gefragt: wenn ich es ausprobiere und nicht erfolgreich sein sollte, hab ich dann eventuell Probleme mit der originalen Festplatte? Soweit ich verstanden habe, wird doch dort vorher was durch den Wizzard geändert.
Für alternative Tipps bin ich natürlich auch offen und dankbar.
Birdman
Hallo Friemler,
herzlichen Dank für Deine Antwort! Der Programmierer von MBRWIZ hat mir übrigens eine ähnliche Antwort geschrieben, er sieht da auch keine große Wirkung. Es scheint wohl ein Hardwareproblem der Platte zu sein. Ich hab mich dann doch zu einer Neuinstallation entschlossen, aber Win 7 bricht von der Original-DVD den Setup kurz vor dem Ende der Installation ab (Dienste einrichten). Fehlermeldung in etwa: Windows kann auf dieser Hardwarekonfiguration nicht installiert werden. ich hab mal den HDD-Hersteller angeschrieben, woran das liegen könnte. Fehler in meiner Platte, Fehler im Treiber?
Viele Grüße
Birdman
herzlichen Dank für Deine Antwort! Der Programmierer von MBRWIZ hat mir übrigens eine ähnliche Antwort geschrieben, er sieht da auch keine große Wirkung. Es scheint wohl ein Hardwareproblem der Platte zu sein. Ich hab mich dann doch zu einer Neuinstallation entschlossen, aber Win 7 bricht von der Original-DVD den Setup kurz vor dem Ende der Installation ab (Dienste einrichten). Fehlermeldung in etwa: Windows kann auf dieser Hardwarekonfiguration nicht installiert werden. ich hab mal den HDD-Hersteller angeschrieben, woran das liegen könnte. Fehler in meiner Platte, Fehler im Treiber?
Viele Grüße
Birdman
Zitat von @Friemler:
solche seltsamen Installationsprobleme können auch durch defekten RAM verursacht werden.
solche seltsamen Installationsprobleme können auch durch defekten RAM verursacht werden.
Hallo Friemler,
Danke noch mal für Deine Tipps! Das mit dem defekten RAM-Riegel hätte durchaus sein können, da ich kurz vor der Festplatten-Aktion meinen Speicher auf 2x4GB aufgerüstet hatte. Seltsamerweise zeigt mir übrigens der Acronis Disk Director auch nur 4GB an, alle anderen Systeminformationen zeigen allerdings die korrekte Info. Den Speichertest habe ich nach 3 Komplettdurchläufen und nach etwa 4h beendet, keinerlei Fehler. Mal sehen, was der Plattenhersteller sagt.
Gruß
Birdman
Hallo Friemler,
Danke noch einmal für Deine Hilfe, nach neuen Memtests waren die RAMs nach wie vor okay!
Mittlerweile habe ich den "Fehler" gefunden: die 750GB-Platte läuft nicht mit der BIOS-SATA-Einstellung IRRT, mit der die alte Platte konfiguriert war! Unmittelbar vor einer Neuinstallation per Windows7-CD habe ich die BIOS-SATA-Einstellung auf AHCI umgestellt und dann klappte die Neuinstallation. Dazu noch 2 Fragen:
1. Welche Nachteile habe ich eventuell, wenn ich statt mit
IRRT nun mit AHCI arbeite? Ich verwende nur eine interne Platte und über eSATA eine externe Platte zur Sicherung, also kein RAID oder sowas.
2. Gibt es eine Möglichkeit, die alte Platte von IRRT auf AHCI umzustellen? Die reine BIOS-Umstellung produziert nur Bluescreens. Meine Idee dabei: wenn ich die alte Platte unter AHCI zum Laufen kriege, müsste dann ja auch das Klonen auf die neue Platte funktionieren und ich könnte mir ein paar Tage Programminstallationen sparen.
Danke noch einmal für Deine Hilfe, nach neuen Memtests waren die RAMs nach wie vor okay!
Mittlerweile habe ich den "Fehler" gefunden: die 750GB-Platte läuft nicht mit der BIOS-SATA-Einstellung IRRT, mit der die alte Platte konfiguriert war! Unmittelbar vor einer Neuinstallation per Windows7-CD habe ich die BIOS-SATA-Einstellung auf AHCI umgestellt und dann klappte die Neuinstallation. Dazu noch 2 Fragen:
1. Welche Nachteile habe ich eventuell, wenn ich statt mit
IRRT nun mit AHCI arbeite? Ich verwende nur eine interne Platte und über eSATA eine externe Platte zur Sicherung, also kein RAID oder sowas.
2. Gibt es eine Möglichkeit, die alte Platte von IRRT auf AHCI umzustellen? Die reine BIOS-Umstellung produziert nur Bluescreens. Meine Idee dabei: wenn ich die alte Platte unter AHCI zum Laufen kriege, müsste dann ja auch das Klonen auf die neue Platte funktionieren und ich könnte mir ein paar Tage Programminstallationen sparen.
... wie man mit Hilfe des "Intel Matrix Storage Manager Option
Hallo Friemler,
ich werde es noch mal testen, das Tool gibt es bei meinem Rechner in der Tat. Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass meine Platten dort bereits als "Non-Raid" bezeichnet/konfiguriert waren.
ROM" (ein BIOS für den Festplattencontroller) ein IRRT-Laufwerk wieder in ein normales Laufwerk umwandelt, angeblich
ohne Datenverlust.
ohne Datenverlust.
Hallo Friemler,
ich werde es noch mal testen, das Tool gibt es bei meinem Rechner in der Tat. Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass meine Platten dort bereits als "Non-Raid" bezeichnet/konfiguriert waren.
Hallo Friemler,
danke für die Anleitung! Hat mir sehr geholfen! Ich beziehe mich hier auf das Ursprungsproblem (s.ganz o.) .
Mein Setting:
Habe eine leise Systemplatte (500GB, Vista 64 bit). Benutze eine 1TB Platte in 2 Partitionen (je 500 GB) im Wechselrahmen zur a) wöchentlichen Datensicherung und b) Klon-Anfertigung (mit Clonezilla, ca. alle 2 Monate).
Jetzt wollte der Klon nicht booten. Die 1TB Platte war natürlich für die wöchentliche Datensicherung am Original-System angemeldet.
Mit Hilfe Ihrer Anleitung hats geklappt, DANKE!
Ich habe mbrwiz64 benutzt. Der Download als Kommandozeilenprogramm ist noch kostenlos (Stand 5.4.11). Also kein Diskettenlaufwerk und keine Boot-Diskette erforderlich! Das ganze funktioniert auch mit Platten an Sata im AHCI-Modus.
Beste Grüße und weiter so!
Ein Privatnutzer....
PS1: Diesen Post habe ich mit dem Klon erstellt, läuft also
PS2: Wieder einmal bestätigt sich: Mit Hilfe des Computers löst man Probleme, die man ohne den Computer nicht hätte...
danke für die Anleitung! Hat mir sehr geholfen! Ich beziehe mich hier auf das Ursprungsproblem (s.ganz o.) .
Mein Setting:
Habe eine leise Systemplatte (500GB, Vista 64 bit). Benutze eine 1TB Platte in 2 Partitionen (je 500 GB) im Wechselrahmen zur a) wöchentlichen Datensicherung und b) Klon-Anfertigung (mit Clonezilla, ca. alle 2 Monate).
Jetzt wollte der Klon nicht booten. Die 1TB Platte war natürlich für die wöchentliche Datensicherung am Original-System angemeldet.
Mit Hilfe Ihrer Anleitung hats geklappt, DANKE!
Ich habe mbrwiz64 benutzt. Der Download als Kommandozeilenprogramm ist noch kostenlos (Stand 5.4.11). Also kein Diskettenlaufwerk und keine Boot-Diskette erforderlich! Das ganze funktioniert auch mit Platten an Sata im AHCI-Modus.
Beste Grüße und weiter so!
Ein Privatnutzer....
PS1: Diesen Post habe ich mit dem Klon erstellt, läuft also
PS2: Wieder einmal bestätigt sich: Mit Hilfe des Computers löst man Probleme, die man ohne den Computer nicht hätte...