larz
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Aktuelle Benchmarks für Prozessoren und Systeme

Hallo zusammen,

um die Unterschiede bei der Leistung verschiedenster Prozessoren oder ganzer Systeme zu beurteilen werden ja oftmals Benchmarks zu Rate gezogen.
Ich suche eine Liste dieser Benchmark-Ergebnisse die ständig aktualisiert werden kann.

Ich habe eine Übersicht zu CPUs bei "Tom's Hardware" gefunden, da scheinen aber einige Prozessorennicht gelistet zu sein.

Kennt jemand gute und verlässliche Quellen für sowas?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß
Larz

Content-ID: 135496

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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 19:12 Uhr

maretz
maretz 09.02.2010 um 09:49:10 Uhr
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Eine verlässliche Quelle für Benchmarks? Hmm - frag lieber nach dem Informationsgehalt einer BILD-Zeitung, da bekommst du eher was brauchbares!

Ganz ehrlich: Was bringt dir der Benchmark? Erste Sache ist doch das die immer auf dem Betriebssystem ablaufen. Was passiert also wenn System 1 nen Treiber im System hat welcher "besser" ist als der Treiber für System 2? Die Hardware ist genauso schnell - nur leider bekommt die CPU die Daten nicht so schnell wie die verarbeitet werden können. Was passiert jetzt wenn man mal davon ausgeht das MS z.B. ewig lange mit Intel zusammengearbeitet hat -> und hier ggf. auch mal beim Compiler nen bisserl an den Flags geschraubt hat. Schon macht eine Intel-CPU mit 1000 MHz ggf. x Befehle mehr pro Sekunde als eine gleich getaktete AMD-CPU oder die nutzt eben den Speicher nen Tick besser aus...

Dann gibt es aber noch so schöne Dinge wie Treiber-Optimierung. 3D-Mark war dafür mal sehr gern genommen -> ich glaube ATI hatte dann einfach im Treiber einprogrammiert das dieser spezielle Benchmark etwas schneller läuft als die HW eigentlich konnte. Damit hatten die nen gutes Ergebnis - trotz "normaler" Hardware. Das ganze hatte natürlich für die Anwendungen überhaupt keinen Vorteil da die Treiberoptimierung da nicht gegriffen hat. Und wo wir doch grad beim Thema Treiber sind: Wer sagt denn das der Benchmark mit Treiberversion 1 genauso gut / schlecht wie mit Treiberversion 2 läuft? D.h. du hast Hardware die zwar im Benchmark bei THG oder sonstwo genial abgeschnitten hat - aber leider hast du die falsche Treiberversion und schon ist dein System nur mittelmäßig. Und weil die bei dir auf dem Board (Rev 1.1 statt 1.0) nen anderen Memory-Controller installiert haben bei dem das Speicher-Management nen kleinen Bug hat bekommst du plötzlich nur noch den Zugriff auf 2K Cache...

Das Problem was du neben der ganzen SW-Geschichte bei den Benchmarks hast: Du mißt immer das gesamte System und glaubst dann den Leistungswert zu haben. Ich vergleiche das mal mit nem Auto: Hat nen Auto IMMER die gleichen Daten nur weil es von aussen gleich aussieht? Beim Benchmark ignorierst du grosszügig das die Wahl des Treibstoffes, die Zuladung usw. sicherlich auch Auswirkungen auf die Fahreigenschaften haben. Nur das es beim PC eben die Wahl des Treibers, der Chipsatz und die Zusatzkomponenten sind...
harald21
harald21 09.02.2010 um 09:58:25 Uhr
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Hallo,

so generell kann man die Frage nicht stellen - wie Maretz bereits chrieb, es werden immer Benchmarks der Gesamtsysteme gemessen:
1. Für welches Betriebssystem benötigst du Benchmarks (Windows, Linux)?
2. Für welche Anwendung benötigst du deine Benchmarks (Exchange, MS-SQL, Postfix, MySQL, etc.)?

mfg
Harald
Larz
Larz 09.02.2010 um 10:03:57 Uhr
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Hallo maretz,

danke für deine Antwort. Dass Benchmarks nicht das Optimum sind, ist mir jetzt noch klarer face-smile
Aber wie soll ich dann einen aussagekräftigen und fairen Vergleich anstellen? Ich kann doch nicht 200 PCs bestellen weil mir subjektiv "look and feel" gefallen...

Gruß
Larz
Larz
Larz 09.02.2010 um 10:06:10 Uhr
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Hallo Harald,

es geht um einfache Windows-Büro-PCs, die Office und ein paar weniger leistungshungrige Fachanwendungen haben.
Habe in der ct' gelesen das der BAPCO SysMark 2007 Preview hier der "Quasi-Standard" ist, finde aber keine aktuelle Übersicht dazu.
Eventuell will auch kein Hersteller sich so im direkten Vergleich sehen... face-wink

Gruß
Larz
harald21
harald21 09.02.2010 um 12:19:34 Uhr
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Hallo Larz,

wenn das so ist, dann soltest du die Idee mit den Benchmarks ganz schnell wieder vergessen. Nimm eine vernünftige Grundausstattung + 3 Jahre Garantie bei einem Händler deiner Wahl und achte auf den Gesamtpreis der Systeme.

mfg
Harald
Larz
Larz 09.02.2010 um 14:05:20 Uhr
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Hallo nochmal,

das Problem ist - wir müssen ausschreiben (öffentliche Verwaltung) und da kann theoretisch jeder anbieten.
Es muss "diskriminierungsfrei" sein, d.h. ich darf nicht mal sagen dass es ein Pentium oder AMD Prozessor sein soll.
Ausschreibungen sind so ein Thema für sich...

Um dann auch vor einem Gremium irgendwie belastbar darstellen zu können warum nicht der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält, müssen irgendwelche Leistungsvergleiche her halten

Ist also leider nicht so einfach...

Gruß
Larz
dualhead
dualhead 10.02.2010 um 12:01:05 Uhr
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Hi Larz,

viel wichtiger als irgendwelche Benchmarks, sind meiner Meinung nach in diesem Fall z.B.:
- Allgemeine Handels- & Servicekonditionen (z.B. vor Ort Service oder Umtausch- und Reparaturfristen.Bei 200 St. geht auf jeden Fall mal was kaputt.)
- Allgemeine Qualität der Peripherie, also Tastatur, Maus, Monitor, etc.
- Ganz wichtig: Lärm durch Lüfter, Festplatten, DVDs. Kein User will 8h am Tag neben einer Turbine sitzen.

Bei 200 St. würde ich mir ein Testmuster schicken lassen, um diese Punkte zu beurteilen.

Gruß D.
Larz
Larz 10.02.2010 um 12:35:11 Uhr
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Hallo dualhead,

danke für die Info, das wird bei uns auch schon so praktiziert. Das schöne an den Benchmarks ist ja eigentlich dass ein gewissen Prozentsatz an "Schrottkisten" von vornherein ausgeschlossen wird. Es gilt i.d.R. das Prinzip "der günstigste bekommt den Zuschlag", wenn ich dann drei Low-Budget(=Log-Performance?!) Kisten bekomme, nehme ich quasi von den Schlechtesten den Besten...

Gruß
Larz