eddyedfred
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Automatische Backups eines SAMBA File Servers

Hallo,

ich suche nach einer Backup-Lösung für folgendes Szenario:

vorhanden ist ein Linux Server auf dem Samba läuft. Ich würde gerne eine differenzielle Backupstrategie realisieren, bei der Montags immer das Voll-Backup (70 GB) gemacht wird, Mittwochs und Freitags die Differenzen.

Die sich ändernde Datenmenge ist relativ gering (max. 100MB) pro 2 Tage, da es sich hauptsächlich um Texte handelt.

Das Backup muss eigentlich komplett automatisch laufen. Es wäre den Benutzern höchstens noch zuzumuten, Bänder zu wechseln, oder CDs/DVDs auzutauschen.

Soweit ich mich nun informiert hatte, ist es wohl sinnvol, auf Datenträger zu sichern, die komplett vom System getrennt werden können. Es gäbe also folgende Möglichkeiten für die Medien:

- Bänder
- Vollsicherung USB Platte, die am Montag mitgebracht und eingesteckt wird, die Differenz auf CD-RWs/USB Sticks
- Weitere Ideen?

Die Anforderung ist natürlich noch die, dass es so wenig wie möglich kosten sollte.

Für die automatisierung hab ich hier im Forum bereits einen Eintrag gelesen, der eigentlich wunderbar passt, wenn man ein Windows System zu sichern hätte:
Automatisierte Sicherung per Robocopy - Dienst auf externe Festplatte

Kann solch eine Automatisierung auch mit Linux realisiert werden? z.B. mit rsync?

Wenn ihr noch weitere Ideen habt, bin ich sehr dankbar dafür.

Marco

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theton
theton 04.02.2008 um 16:27:46 Uhr
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Eine Sicherung auf Band oder USB-Platte ist sicherlich sinnvoll, da man die auch wegschliessen kann. Alternativ kann man auch eine TeraStation o.ä. Fileserver nutzen, sofern man die Backups nicht einschliessen will. Als Software ist dabei Amanda Backup Server - http://www.amanda.org/ - zu empfehlen, der natürlich auch lokal laufen kann. Der sollte dir die von dir gewünschten Möglichkeiten bieten.

Alternativ kannst du dir natürlich auch was mit rsync zusammenskripten oder, sofern du nur auf lokale Laufwerke oder via FTP sichern willst, reoback anschauen.
eddyedfred
eddyedfred 04.02.2008 um 17:00:03 Uhr
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Hallo,
die Sache mit dem Fileserver oder dem NAS (das ist doch die "TeraStation?) hatte ich mir auch schon überlegt. Hatte auch den Ansatz, die Festplatten der Clientrechner zu nutzen, da diese ja so gut wie leer sind. Alle Files liegen auf dem Fileserver.
Dachte mir aber dabei, dass es nicht so wirklich sicher ist, da sich die Backupmedien dann im laufenden System befinden. Sprich dann auch nicht vor Viren sicher sind? Bei einem Fileserver oder NAS wäre das doch auch das Problem, oder? Also ich meine, wenn dieser die ganze Zeit eingeschaltet ist.

Danke aber schon mal für Deine Antwort

Marco
theton
theton 04.02.2008 um 23:14:34 Uhr
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Viren spielen unter Linux kaum eine Rolle und gerade bei fertigen Fileservern wie der Terastation läuft ein eigenes System/eine eigene Firmware, auf dem Viren und Co nicht funktionieren. Die Festplatten der Client-Rechner würde ich jedenfalls nicht nutzen. Die Sicherheitsmechanismen von jedem System sind zu leicht auszuhebeln, wenn jemand physischen Zugriff auf den entsprechenden Rechner hat, so dass ein Mitarbeiter z.B. an die Backup-Daten des Servers kommen könnte.
eddyedfred
eddyedfred 05.02.2008 um 12:51:35 Uhr
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ok, das leuchtet mir ein.

nehmen wir aber mal an, dass ich zu der NAS Lösung greife. Dan sichere ich einfach alle Daten immer komplett auf dem NAS an drei Tagen der Woche. Ich stelle das Gerät getrennt vom Server auf eund alles ist wunderbar?
Mir selbst erscheint das in Ordnung, aber ich hab so viel über Backup Startegien gelesen, dass mir das ein wenig zu einfach erscheint face-smile

Dann noch zum NAS: Gibt es noch andere Empfehlungen als die TeraStation. Ich denke für die Anforderungen würde ein einfaches Mirroring (RAID1) ausreichen. Was vorallem im Hinblick auf die Finanzen wichtig ist. 500€, was die TeraStaion 1TB gerade kostet kann ich vielleicht nicht durchsetzen.

Wieder einmal viele Fragen und theton, schon mal sehr vielen dank für deine antworten!

marco
theton
theton 05.02.2008 um 18:23:48 Uhr
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Backup-Strategien sind immer abhängig von den Anforderungen. In vielen Firmen werden z.B. Backups im Safe aufbewahrt, was natürlich die Verwendung von Wechselmedien notwendig macht usw. Aber manchmal sind halt die einfachsten Mittel die effektivsten. Welches NAS man benutzt spielt jedenfalls kaum eine Rolle solange genug Platz drauf ist. Auf Dauer kommen Wechselmedien wie Bänder meiner Erfahrung nach jedenfalls wesentlich teurer. Auch ein alter PC, in den man zusätzliche Platten stopft und der ausreichend abgesichert ist, dürfte seinen Zweck erfüllen. Dort einfach ein Linux installieren und die Daten/Backupverzeichnisse per NFS auf dem Samba-Server einhängen.
eddyedfred
eddyedfred 05.02.2008 um 18:34:34 Uhr
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Hey, vielen Dank Dir. Ich werde dann mal wol eien alten rechner aus dem Schrank holen und die "Vollstopfstrategie" wählen.

Grüße, Marco