Begrenzt Postfix die Bandbreite des Internetzugangs?
Verflixt und zugenäht ;)
Folgendes Szenario:
Postfix/Firewall/Gateway-PC steht direkt hinter einem Powerkom-Modem, welches 4-fach ISDN Speed über Strom erreicht.
- Internetnutzung im normalen Zustand mit gewöhnlichem Up- und Downstream
- Sobald eine Mail von mehreren MB verschickt wird und gleichzeitig eine öffentliche Adresse im Internet ange"pingt" wird, vergrößern sich die Antwortzeiten der Ping-Pakete bis nach einigen Sekunden keine Pakete mehr durchkommen.
- Ergebnis: Solange die Mail versandt wird, kommt keiner im NEtz dahinter ins Internet!!
Der Downstream ist in seiner Bandbreite ja separat vom Upstream, deshalb stelle ich mir vor, dass Postfix wahrscheinlich den kompletten Upstreambereich der Bandbreite nutzt, um Mails zu versenden. Vermutung - kann das sein? Daher auch keine Ping-Raussendungen mehr. Kann man Postfix irgendwie zwingen, nur einen Teil des Uploadbereichs zu nutzen?
Benötige hier echt seriöse Hilfe, denn ich kämpfe mit der Verzweifelung!
Vielen Dank! :D
--wm
Nachtrag: Oder wie richte ich eine Art QoS auf meinem Linux SuSE 9.3 ein?
Folgendes Szenario:
Postfix/Firewall/Gateway-PC steht direkt hinter einem Powerkom-Modem, welches 4-fach ISDN Speed über Strom erreicht.
- Internetnutzung im normalen Zustand mit gewöhnlichem Up- und Downstream
- Sobald eine Mail von mehreren MB verschickt wird und gleichzeitig eine öffentliche Adresse im Internet ange"pingt" wird, vergrößern sich die Antwortzeiten der Ping-Pakete bis nach einigen Sekunden keine Pakete mehr durchkommen.
- Ergebnis: Solange die Mail versandt wird, kommt keiner im NEtz dahinter ins Internet!!
Der Downstream ist in seiner Bandbreite ja separat vom Upstream, deshalb stelle ich mir vor, dass Postfix wahrscheinlich den kompletten Upstreambereich der Bandbreite nutzt, um Mails zu versenden. Vermutung - kann das sein? Daher auch keine Ping-Raussendungen mehr. Kann man Postfix irgendwie zwingen, nur einen Teil des Uploadbereichs zu nutzen?
Benötige hier echt seriöse Hilfe, denn ich kämpfe mit der Verzweifelung!
Vielen Dank! :D
--wm
Nachtrag: Oder wie richte ich eine Art QoS auf meinem Linux SuSE 9.3 ein?
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14 Kommentare
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wenn du dich ziemlich gut mit Linux auskennst..
solltest du dir mal Mastershaper anschauen!
-> http://mastershaper.org/tiki-index.php
Diese Software verwaltet deine gesamte Bandbreite und kann für jede Anwendung (Datenpaket) eine feste Bandbreite vergeben.. außerdem können Wertigkeiten gesetzt werden, um bestimmte Anwendungen vorzuziehen.
Dieses Thema war meine Abschlussprüfung im Mai.. daher kenne ich die Software sehr gut und kann ab und könnte auch mal helfen..
Mfg - Mythiander
solltest du dir mal Mastershaper anschauen!
-> http://mastershaper.org/tiki-index.php
Diese Software verwaltet deine gesamte Bandbreite und kann für jede Anwendung (Datenpaket) eine feste Bandbreite vergeben.. außerdem können Wertigkeiten gesetzt werden, um bestimmte Anwendungen vorzuziehen.
Dieses Thema war meine Abschlussprüfung im Mai.. daher kenne ich die Software sehr gut und kann ab und könnte auch mal helfen..
Mfg - Mythiander
Wenn du smtp daemon schreibst, meinst auch den smtp Eintrag in der master.cf oder den smtpd Eintrag? Der smtpd ist nämlich für den Empfang, nicht den Versand.
Es gibt in der main.cf noch die Option den smtp_destination_concurrency_limit (oder, wenn für alle Transporte den default_destination_concurrency_limit) Parameter auf 1 zu setzen. Dann sollte auch nur noch eine Mail parallel (also seriell) zu einem Mailserver gesendet werden.
Es gibt in der main.cf noch die Option den smtp_destination_concurrency_limit (oder, wenn für alle Transporte den default_destination_concurrency_limit) Parameter auf 1 zu setzen. Dann sollte auch nur noch eine Mail parallel (also seriell) zu einem Mailserver gesendet werden.
Die Meldung 451 Reverse DNS lookup failed bedeutet, daß Compuserve schaut, ob der Server, der versucht Mails an Compuserver zu schicken, auch der zuständige Mailserver für die Domäne des Absenders ist.
Wenn Du also eine Mail mit der Absenderadresse yourdomain.tld an Compuserve verschickst, schaut der Server von Compuserve nach, welche IP schickt die Mail und welche IP ist im DNS als Mailserver für diese Domain registriert. Wenn diese beiden IP Adressen nicht identisch sind, wird die Mail mit dem Fehler abgewiesen.
Ist eine einfache Anti-Spam Maßnahme, wird auch von manchen anderen Providern gemacht.
Wenn Du also eine Mail mit der Absenderadresse yourdomain.tld an Compuserve verschickst, schaut der Server von Compuserve nach, welche IP schickt die Mail und welche IP ist im DNS als Mailserver für diese Domain registriert. Wenn diese beiden IP Adressen nicht identisch sind, wird die Mail mit dem Fehler abgewiesen.
Ist eine einfache Anti-Spam Maßnahme, wird auch von manchen anderen Providern gemacht.
Wie ich schon etwas weiter oben geschrieben habe:
Es gibt in der main.cf noch die Option den smtp_destination_concurrency_limit (oder, wenn für alle Transporte den default_destination_concurrency_limit) Parameter auf 1 zu setzen. Dann sollte auch nur noch eine Mail parallel (also seriell) zu einem Mailserver gesendet werden.
Laut Postfix-Anleitung gibt ????_destination_concurrency_limit an, wieviel Mails Postfix parallel über eine Verbindung versendet, d.h. wenn Postfix eine Verbindung zu einem Mailserver hat und mehrere Mails für diesen Mailserver, dann macht er die parallel bis zum concurrency_limit. Das hat aber wohl nichts mit der Anzahl Verbindungen zu unterschiedlichen Servern zu tun (die man wohl auch nicht einstellen kann, oder ein Prozess macht nur eine auf einmal, weiß ich aber nicht).
Ich vermute schlicht mal, daß es aber einer bestimmten Menge von Verbindungen günstiger ist, ein neuen Prozess aufzumachen, als das ein Prozess noch mehr Verbindungen verwaltet und man daher sowohl als auch einstellen kann.
Also, ausprobieren, ob die Parameter was bringen.
Es gibt in der main.cf noch die Option den smtp_destination_concurrency_limit (oder, wenn für alle Transporte den default_destination_concurrency_limit) Parameter auf 1 zu setzen. Dann sollte auch nur noch eine Mail parallel (also seriell) zu einem Mailserver gesendet werden.
Laut Postfix-Anleitung gibt ????_destination_concurrency_limit an, wieviel Mails Postfix parallel über eine Verbindung versendet, d.h. wenn Postfix eine Verbindung zu einem Mailserver hat und mehrere Mails für diesen Mailserver, dann macht er die parallel bis zum concurrency_limit. Das hat aber wohl nichts mit der Anzahl Verbindungen zu unterschiedlichen Servern zu tun (die man wohl auch nicht einstellen kann, oder ein Prozess macht nur eine auf einmal, weiß ich aber nicht).
Ich vermute schlicht mal, daß es aber einer bestimmten Menge von Verbindungen günstiger ist, ein neuen Prozess aufzumachen, als das ein Prozess noch mehr Verbindungen verwaltet und man daher sowohl als auch einstellen kann.
Also, ausprobieren, ob die Parameter was bringen.
Zu Cron und Email:
http://lists.suse.com/archive/suse-linux/2004-Mar/2428.html
http://lists.suse.com/archive/suse-linux/2004-Mar/2428.html