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Bestehende LinuxMint-Installation als Setup-Medium "verpacken"

Hallo zusammen,

gibt es eine einfache Methode für Menschen, die von Linux wenig Ahnung haben, aus einer bestehenden Linux-Mint-Installation (mit installierten Anwendungsprogrammen usw.) ein Installtationsmedium zu machen? Also vergleichbar mit dem Tool c't WIMage unter Windows ...

Danke im Voraus,
Sarek \\//_

Content-ID: 671229

Url: https://administrator.de/forum/bestehende-linuxmint-installation-als-setup-medium-verpacken-671229.html

Ausgedruckt am: 11.03.2025 um 00:03 Uhr

Avoton
Avoton 08.02.2025 um 19:26:07 Uhr
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Moin,

Für ein Installationsmedium mit Installer kenne ich nichts, aber was spricht gegen Backupimage ziehen und auf andere Rechner zurücklesen?

Das ct Tool baut dir ja auch keinen richtigen Installer, sondern macht ein Image und liest das woanders zurück.

Gruß,
Avoton
SarekHL
SarekHL 08.02.2025 um 19:33:53 Uhr
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Jein. Das c't-Tool baut ein Image für den Windows-Installer, so dass z.B. eine Wiederherstellung auf abweichender Hardware kein Problem ist, weil die Installer-Routine die richtigen Treiber installiert. Ich weiß nicht, ob man ein Linux-Image auf abweichender Hardware einfach so wiederherstellen kann?!

Und das c't-Tool macht einem halt einen gebrauchsfertigen Stick. Sowas würde ich dann unter Linux auch suchen. also ein Stick der sowohl die Wiederherstellungsumgebung (vermutlich ein Live-System) als auch das Image enthält. Und eben "halbautomatisch", nichts mit zig Konselenbefehlen ...
em-pie
em-pie 08.02.2025 um 20:03:35 Uhr
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Moin,

Schaue mal hier: könnte in die Richtibg gehen, die du suchst.
Vorsicht: alles auf Englisch. Das ist glaube ich im Kopf zu haben, nicht deine bevorzugte Sprache - hilft in der IT aber nichts. Musst du durch face-wink

https://github.com/coreprocess/linux-unattended-installation
SarekHL
SarekHL 08.02.2025 um 20:20:21 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Schaue mal hier: könnte in die Richtibg gehen, die du suchst.
Vorsicht: alles auf Englisch. Das ist glaube ich im Kopf zu haben, nicht deine bevorzugte Sprache - hilft in der IT aber nichts. Musst du durch face-wink

In der Tat nicht meine Lieblingssprache, aber wenn ich es richtig verstehe, auch nicht das richtige:

This project provides all you need to create an unattended installation of a minimal setup of Linux

Ich will ja kein minimales Setup, sondern ein voll konfiguriertes mit installierten Programmen, Hintergrundbild und so weiter.
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 08.02.2025 um 22:17:58 Uhr
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Moin,

gerade mit Linux gibt es keine großen Probleme wenn das System auf anderer Hardware wiederhergestellt wird.
Die Treiber sind alle schon im Kernel enthalten (in den meisten Fällen). Außer sowas proprietäres wie Nvidia Grütze.

Abgesehen von Spezialhardware kannst du so ein Backup einfach woanders wiederherstellen.

Gruß
Spirit
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 08.02.2025 aktualisiert um 23:38:17 Uhr
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Moin


  • Mit knoppix booten,

  • Mit ddrescue ein Image machen.

  • Auf dem Zielsystem mit knoppux booten

  • Mit ddrescue Image zurückspielen

  • Ggf mit gparted vor oder nach dem.i.agen die Partitionen zurechtschieben.

  • Nach dem booten Hostnamen ändern, um Konflikte zu vermeiden.

Fertig

Ansonsten ist es möglich, mit Ansible oder Puppet gezielt identische Konfigurationen zu erzeugen.


lks
SarekHL
SarekHL 08.02.2025 um 23:49:27 Uhr
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Zitat von @Spirit-of-Eli:

Moin,

gerade mit Linux gibt es keine großen Probleme wenn das System auf anderer Hardware wiederhergestellt wird.

Das hört isch gut an. Also, ein Image erstellen, mache ich mit folgendem Befehl:

dd if=/dev/sda of=/dev/sdb/hddimage.img

Richtig? Und das geht im laufenden Betrieb, auch richtig?

Nun ist die Frage, wie ich das wiederherstelle? Kann ich dieses Image auf einen Linux-Mint-Stick (da ist ja auch ein Live-System drauf) packen und den Befehl zum wiederherstellen:

gunzip -c IMAGE.HERE-GZ | dd of=/dev/sda

(richtig so?) dann in dem Live-System eingeben?
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 08.02.2025 um 23:51:22 Uhr
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@lks hat hier einen guten Weg beschrieben.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.02.2025 aktualisiert um 06:22:50 Uhr
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Zitat von @SarekHL:


Das hört isch gut an. Also, ein Image erstellen, mache ich mit folgendem Befehl:

dd if=/dev/sda of=/dev/sdb/hddimage.img

Richtig? Und das geht im laufenden Betrieb, auch richtig?

Falsch.

Entweder /dev/sdb als Ziel, wenn man direkt auf das device USB klonen will oder /media/username/mountpunkt/meinimage.img wenn man es als Imagedatei haben will. Und ich würde ddrescue statt DD nehmen, weil das fehlersicherer ist und man auch per logdatei abgebrochene kopiervorgange wieder aufnehmen kann.

Außerdem sollte man das nicht im laufenden Betrieb machen, auch wenn das prinzipiell funktioniert, um Inkonsistenzen im Dateisystem zu vermeiden. Wenn überhaupt, macht man das im Single-User-Modus.


Nun ist die Frage, wie ich das wiederherstelle? Kann ich dieses Image auf einen Linux-Mint-Stick (da ist ja auch ein Live-System drauf) packen und den Befehl zum wiederherstellen:

gunzip -c IMAGE.HERE-GZ | dd of=/dev/sda

(richtig so?) dann in dem Live-System eingeben?


Wenn Du, wie ich oben schon geschrieben, einfach ein Linux von Stick/USB-Laufwerk startest, geht es am einfachsten. Dann kannst Du da Image direkt auf das USB-Medium abspeichern. Und wenn Du das mit der sparse-Option machst, sparst Du i.d.R. sogar Speicherplatz für das Image.

Noch viel lernen Du musst, junger Padavan!

llap,

lks
SarekHL
SarekHL 09.02.2025 um 07:10:44 Uhr
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Moin lks,

das klingt erst mal gut. Zwei Rückfragen:

* Mit knoppix booten,
  • Mit ddrescue ein Image machen.

ddrescue ist in Knoppix automatisch enthalten? Wenn nicht, wie bekomme ich es dauerhaft auf einen solchen Live-Stick installiert?


* Ggf mit gparted vor oder nach dem.i.agen die Partitionen zurechtschieben.

Würde ddrescue die Partitionen des Quellsystems nicht wieder erstellen? So bin ich es z.B. von Acronis True Image gewohnt ...
fredmy
fredmy 09.02.2025 aktualisiert um 08:29:08 Uhr
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SarekHL
SarekHL 09.02.2025 aktualisiert um 10:54:57 Uhr
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Das klingt auf jeden Fall interessant. Ich lese da aber nur was von Ubuntu und Debian ... läuft das auch unter MINT?

Und das wird im laufenden Betrieb angewendet? Oder habe ich was überlesen, ich meine aber nichts von "Starten Sie von einem Stick" gelesen zu haben. LKS meinte ja zu dd/ddrescue, dass man es das Imaging nicht im laufenden Betrieb machen sollte ...

Edit: Ich habe jetzt mal den Artikel aus dem Linux-Magazin gekauft und sehe nun etwas klarer. Da es ja um ein komplett aufgesetztes System (mit Hintergrundbild, also auch mit Benutzer) geht, wäre von den dort vorgestellten Werkzeugen nur MX-Snapshot geeignet. Aber wo finde ich das? Unter GitHub ist nur der Quellcode ... aber ich bin Anwender, kein Programmierer. Ich brauche ein Image, dass ich mit Rufus oder ähnlichem auf einen Stick schreiben kann.

Oder ist ddrescue ohnehin besser? Vor sind die Vor- und Nachteile der einen oder der anderen Lösung?

Und immer die Frage: Arbeitet das mit MINT? Ich lese immer nur von Ubuntu, Debian et cetera ...
AlRoDiSa
AlRoDiSa 09.02.2025 um 11:18:54 Uhr
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Hi,
schau mal dieses Tool an Penguin Eggs.
Es sollte wie gewünscht funktionieren, auch mit Linux Mint.

Gruß
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.02.2025 aktualisiert um 11:30:22 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Moin lks,

das klingt erst mal gut. Zwei Rückfragen:

* Mit knoppix booten,
  • Mit ddrescue ein Image machen.

ddrescue ist in Knoppix automatisch enthalten? Wenn nicht, wie bekomme ich es dauerhaft auf einen solchen Live-Stick installiert?

knoppix hat so ziemlich alles mit an Bord. Und wenn man es korrekt auf Stick mit persistenten Daten eingerichtet hat, kann man sogar mit apt fehlendes nachinstallieren.



* Ggf mit gparted vor oder nach dem.i.agen die Partitionen zurechtschieben.

Würde ddrescue die Partitionen des Quellsystems nicht wieder erstellen? So bin ich es z.B. von Acronis True Image gewohnt ...

ddrescue eines ganzen devices stellt das device genauso wieder her, solange das Ziel genauso groß ist wie die Quelle, d.h. die Partionen und deren Größen bleiben identisch wenn das Ziel kleiner ist. muß man mit den entsprechenden Tools vorher auf der Quelle oder im Image die Partitionsgrößen anpassen. Deswegen erstelle ich I.d.R. eine Vorlage die nicht größer als 120GB insgesamt ist und die Blase ich auf dem Zieldatenträger auf die gewünschten Größen auf.

Ist das Ziel größer und das Medium gpt-partitioniert, funktioniert es I.d.R. ohne Probleme, aber man sollte mit fdisk oder gdisk die Partitionstabelle neu schreiben lassen, damit diese gpt-Konform am Ende des Mediums steht und nicht irgendwo mittendrin.

Man kann auch statt des gesamten Mediums auch die benötigten Partitionen einzeln sichern und dann in gewünschter geänderter Reihenfolge und Position wiederherstellen oder gar über mehrere Medien verteilen.

Btw: ddrescue ist was ganz anderes als acronus trueimage acronus Trueinage ist ein All-In-One-Werkzeug für klickibuntiuser, das nur wenig Flexibilität hat und in seinen Einsatzmöglichkeiten beschränkt ist. Unter Linux hat man viele kleine Werkzeuge wie z.B. ddrescue, parted, resie2fs, resize part, etc., um durch geschickte Kombination alles machen zu können, was man will, auch die Freiheit viel kaputtzumachen. face-smile

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.02.2025 um 11:37:06 Uhr
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Moin,

Mal eine andere Frage: wie oft mußt das System neu installieren. Danach richtet sich nämlich die Effektivität der Methode, nach der Du das System erstellt.

Für nur einige wenige Male lohnt sich der ganze Aufwand der vielen verlinkten Methoden wie eggs, Andi let, putter, etc.nicht. da Recht die Methode mit dd oder ddrescue.

Wenn du oft sowas machen must, solltest Du Dir den Aufwand antund und dich in eines der o.g. Systeme zu automatischen Installation einarbeiten.

ljs
SarekHL
SarekHL 09.02.2025 um 12:47:33 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Wenn du oft sowas machen must, solltest Du Dir den Aufwand antund und dich in eines der o.g. Systeme zu automatischen Installation einarbeiten.

Also das Sichern bzw. Image erstellen wird selten der Fall sein, die Wiederherstellung häufig. Ich betreue ja nach wie vor das soziale Projekt, wo wir mit Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer schulischen AG gespendete Rechner für Flüchtlingsfamilien aufbereiten. Bisher haben wir das mit Windows gemacht, aber kaum einer der gespendeten Rechner ist Windows11-fähig. Und jetzt noch Rechner herauszugeben mit einem System, das ab Oktober nicht mehr verantwortungsvoll betrieben werden kann, wäre unfair, also nehmen wir jetzt Linux.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.02.2025 aktualisiert um 14:10:30 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Zitat von @Lochkartenstanzer:

Wenn du oft sowas machen must, solltest Du Dir den Aufwand antund und dich in eines der o.g. Systeme zu automatischen Installation einarbeiten.

Also das Sichern bzw. Image erstellen wird selten der Fall sein, die Wiederherstellung häufig. Ich betreue ja nach wie vor das soziale Projekt, wo wir mit Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer schulischen AG gespendete Rechner für Flüchtlingsfamilien aufbereiten. Bisher haben wir das mit Windows gemacht, aber kaum einer der gespendeten Rechner ist Windows11-fähig. Und jetzt noch Rechner herauszugeben mit einem System, das ab Oktober nicht mehr verantwortungsvoll betrieben werden kann, wäre unfair, also nehmen wir jetzt Linux.

Moin,


Dann würde ich

  • einfach auf einer 120GB SSD ( oder einen USB-Stick dieser größe) eine Installation machen,
  • diese ausbauen und in ein externes Gehäuse stecken.
  • einen Knoppix-Stick erstellen

Fertig ist die Vorbereitung.

Zum Restaurieren

  • knoppix booten.
  • Usb-Vorlage anstecken
  • mit fdisk -l die Datenträger identifizieren.
  • mit ddrescue -v /dev/sdQuelle /dev/sdZiel quelle-to-ziel.log die Vorlage auf den internen Datenträger kopieren. Falls man ein persistentes knoppix hat, ggf vorher die alte log-Datei löschen, weil sonst nicht alles kopiert wird.
  • mit sgdisk -R /dev/sdZiel /dev/sdQuelle die partitionstabelle korrigieren, falls man ein gpt-schema auf ein größeres Medium kopiert hat. Achtung: man beachte die Reihenfolge von Ziel und Quelle!
  • schliesendlich mit gparted Partitionsgrößen anpassen, falls der Zieldatenträger größer war.

Die Vorlage auf dem externen Medium hat auch den Vorteil, daß man diese direkt booten kann und ggf. Aktualisierungen durchführen kann, bevor man sie "installiert"

Lks
SarekHL
SarekHL 09.02.2025 aktualisiert um 14:12:25 Uhr
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Die Vorlage auf dem externen Medium hat auch den Vorteil, daß man diese direkt booten kann und ggf. Aktualisierungen durchführen kann, bevor man sie "installiert"

Das klingt grundsätzlich gut, dennoch würde ich den Umweg über ein Image gehen wollen und im Idealfall Wiederherstellungsumgebung und Image auf einem Stick haben. Denn wir arbeiten teilweise mit fünf Gruppen parallel - das würde die Zahl der nötigen Sticks reduzieren.

schliesendlich mit gparted Partitionsgrößen anpassen, falls der Zieldatenträger größer war.

Das passiert nicht automatisch? Hmm, da lobe ich mir doch meine einfachen Windows-Tools wie Acronis True Image.
Avoton
Avoton 10.02.2025 um 09:31:29 Uhr
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Das passiert nicht automatisch?

Nein, warum auch? Du liest ja ein Image der Größe X zurück, warum sollte die Partition dann auf einmal größer werden?

Gruß,
Avoton
SarekHL
SarekHL 11.02.2025 um 12:28:09 Uhr
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Du liest ja ein Image der Größe X zurück, warum sollte die Partition dann auf einmal größer werden?

Vielleicht weil das Programm (oder dessen Programmierer) mitdenkt und sich sagt "Warum sollte der Rest der Platte frei bleiben, da kann ich die Partitionen doch vergrößern". Zumindest als Option sollte das in einem Imaging-Tool drin sein. Das vielgescholtene Acronis macht das ...
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.02.2025 um 13:45:21 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Du liest ja ein Image der Größe X zurück, warum sollte die Partition dann auf einmal größer werden?

Vielleicht weil das Programm (oder dessen Programmierer) mitdenkt und sich sagt "Warum sollte der Rest der Platte frei bleiben, da kann ich die Partitionen doch vergrößern". Zumindest als Option sollte das in einem Imaging-Tool drin sein. Das vielgescholtene Acronis macht das Da sieht man den Mentalität zwischen Windows- auch derund Unix-Admins und auch den Konzepten der Tools.

Windows Admins, die meistens eigentlicheher als User einzustufen wären, erwarten daß das Sytem für sie eenkt und alles automatisch passiert. Linux-Admins sind es eher gewohnt, daß die eigentlich Denker eitel von ihnen gemacht wird. Das sieht man auch an den Tolls. Windows-Tools müssen i.d.R. eierlegende Wollmilchsäue sein, weil die alles vorausahnen müssen, was User User wollen können würde. Linux-Tools machen hingegen genau die Aufgabe, für die sie konzipiert sind, im Falle von ddrescue z.B. eine Anzahl Blöcke von A nach B kopieren und dafür sorgen, daß das eine möglichst identische Kopie ist, ggf durch Parameter vorgegebene wiederholte Versuche, falls Lesefehler bei einem defekten Medium auftreten. Es weiß nichts über Partitionstabelle, Filesystem und Dateien. Für Größenänderungen gibt es resizepart und Resize2fs (Name je nach Filesystem variierend), die in Kombination mit ddrescue und anderen Tools deutlich flexibler als Acronis und Co. sind. Dafür muß der Admin sein Metier aber beherrschen und nicht in Watte eingepackt nur herumklicken können. Lies die Manpage und sonstige Fokumentation und Du wirst viele Aufgaben deutlich besser lösen können. Wie ich schon oben sagte: Viel zu lernen du noch hast, junger Padavan!

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.02.2025 aktualisiert um 14:10:27 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Die Vorlage auf dem externen Medium hat auch den Vorteil, daß man diese direkt booten kann und ggf. Aktualisierungen durchführen kann, bevor man sie "installiert"

Das klingt grundsätzlich gut, dennoch würde ich den Umweg über ein Image gehen wollen und im Idealfall Wiederherstellungsumgebung und Image auf einem Stick haben. Denn wir arbeiten teilweise mit fünf Gruppen parallel - das würde die Zahl der nötigen Sticks reduzieren.

Moin,

  • Dann kauf Dir mindesten 5 sticks mit 128GB oder größer


Mach auf diese Sticks knoppix drauf, so daß Du eine 8GB-FAT32-Partition am Anfang hast und der Rest von mindestens als ext4 oder xfs-Partition genutzt werden kann:

  • eine 8-Fat32 Partition erstellen
  • Den Rest als ext4 Partition erstellen und formatieren.
  • Dann die Fat32-Partition mit syslinux bootbar machen.
  • Den Inhalt(!) der noppix-ISO direkt draufkopieren.
  • Im Verzeichnis KNOPPIX die Datei knoppixdata.inf so anpassen, daß Partitionsnummer und Dateisystemtyp mit deen o.g. Daten übereinstimmen.
  • Dann ein Image des zu kopierenden Linux erstellen u d als Ziel das knoppix-Homeverzeichnus (=liegt auf der 120GB-Partition, wenn knoppixdara.ibf richtig angepaßt wurde) angeben. Am besten mit der sparse-Option (=-s), damit die leeren Blöcke keinen Platz auf dem Stick belegen.
  • Danach diesen Stick auf die weiteren Sticks komplett klonen mit ddrescue

Und schon hast Du ein halbes Dutzend Sticks, von denen Du Dein Linux "zurückspielen kannst.

Das ist für den Fall, falls man kein Netzwerk mut Fileserver hat.

  • Ansonsten machst Du soviel Knoppix-Sticks wie Du brauchst, da reichen auch 16GB-Sticks.
  • Bootest mit knoppix mountest den share
  • und kopierst mut ddrescue das Original auf den share.

Dann kannst Du jederzeit eine neue Kiste mit knoppux booten und einfach das share mounten, um mit ddrescue das Image zurückzuziehen.

Als V arianten wäre es möglich die Vorlage direkt in ei e imagedatei mit qemu zu installieren und dieses Image dann zu erteilen. Oder einfach per dd und netcat direkt von dem VorlagePC ein Image zu verteilen.

Du siehst, der Möglichkeiten gibt es viele.

Man könnte sogar einen tftpserver einrichten, der per Netzwerk oft einem das Image auf den Zielrechner aufspielen, aber das ist nicht auf die Schnelle in einem Forenkommentar erklärt. Da solltest Du Dich erstmal tiefer mut der Materie beschäftigen.



schliesendlich mit gparted Partitionsgrößen anpassen, falls der Zieldatenträger größer war.

Das passiert nicht automatisch? Hmm, da lobe ich mir doch meine einfachen Windows-Tools wie Acronis True Image.


Siehe anderen Kommentar.

lks

lks
SarekHL
SarekHL 11.02.2025 aktualisiert um 14:11:20 Uhr
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Viel zu lernen du noch hast, junger Padavan!

Vielleicht bin ich ja ein Linux-Tool - ich mache genau die Aufgabe, die ansteht und habe gar nicht den Anspruch, ein Linux-Admin zu werden. Meine Welt wird weiterhin die Windows-Welt bleiben (es sei denn, Musk kauft Microsoft), aber für dieses spezielle soziale Projekt müssen wir in Zukunft Linux nutzen. Dafür werde ich mir nicht alle möglichen Kommandozeilentools von Linux erarbeiten. Mit je weniger Werkzeugen ich auskomme, desto besser - da darf es gerne die eierlegende Wollmilchsau sein ;)
Avoton
Avoton 11.02.2025 um 20:01:26 Uhr
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Vielleicht weil das Programm (oder dessen Programmierer) mitdenkt und sich sagt "Warum sollte der Rest der Platte frei bleiben, da kann ich die Partitionen doch vergrößern".

Vielleicht soll dahinter ja noch eine Datenpartition, ein zweites OS oder oder oder.

Gruß,
Avoton
the-buccaneer
Lösung the-buccaneer 12.02.2025 um 23:08:49 Uhr
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@SarekHL: Du bist nicht allein! Mir gehts mit dem Linux auch immer so...
Hoffentlich finde ich den Thread, wenn ich das brauche, denn der Tag wird kommen...

Aber prinzipiell gefragt... Könnte nicht auch ein Acronis vom Stick booten, ein (vorher erstelltes) Image von einer weiteren Partition dieses Sticks auswählen und dann auf die HDD / SSD des Zielsystems klonen? Acronis kann doch ext4???

nur mal so dahingefragt...

e mare libertas
buc
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.02.2025 aktualisiert um 00:20:39 Uhr
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Zitat von @the-buccaneer:

@SarekHL: Du bist nicht allein! Mir gehts mit dem Linux auch immer so...
Hoffentlich finde ich den Thread, wenn ich das brauche, denn der Tag wird kommen...

Dann fragst Du hier einfach und irgendeiner wird Dir entweder direkt helfen oder auf diesen Thread hinweisen. face-smile


lks
SarekHL
SarekHL 13.02.2025 um 06:09:33 Uhr
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Aber prinzipiell gefragt... Könnte nicht auch ein Acronis vom Stick booten, ein (vorher erstelltes) Image von einer weiteren Partition dieses Sticks auswählen und dann auf die HDD / SSD des Zielsystems klonen? Acronis kann doch ext4???

Hm auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, bisher war Acronis für mich "Windows-Welt". Das werde ich ausprobieren!!!
the-buccaneer
the-buccaneer 15.02.2025 um 02:26:43 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @the-buccaneer:

@SarekHL: Du bist nicht allein! Mir gehts mit dem Linux auch immer so...
Hoffentlich finde ich den Thread, wenn ich das brauche, denn der Tag wird kommen...

Dann fragst Du hier einfach und irgendeiner wird Dir entweder direkt helfen oder auf diesen Thread hinweisen. face-smile


lks

@Lochkartenstanzer: Weiss ich doch, lks, man fühlt sich nur manchmal so einsam... face-wink
@SarekHL: Berichte mal!

Buc
SarekHL
SarekHL 17.02.2025 um 05:15:05 Uhr
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Zitat von @the-buccaneer:

@SarekHL: Berichte mal!

Nach dem 6. März, vorher trifft sich die AG nicht mehr, wiel die Klasse an dem AG-Tag Ausflüge und Praktika hat.
SarekHL
SarekHL 09.03.2025 um 16:21:08 Uhr
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Aber prinzipiell gefragt... Könnte nicht auch ein Acronis vom Stick booten, ein (vorher erstelltes) Image von einer weiteren Partition dieses Sticks auswählen und dann auf die HDD / SSD des Zielsystems klonen?

So, inzwischen habe ich das getestet - läuft einwandfrei, auch auf komplett unterschiedlicher Hardware.