mhard666
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Debian Upgrade von 11 auf 12 fehlgeschlagen - Reparatur möglich?

Guten Morgen allerseits.

ich habe ein mehr oder weniger großes Problem mit der Debian-Aktualisierung auf Version 12. Mehr, weil die Installation vergurkt ist und das System nicht mehr hochfährt. Weniger, weil es sich nicht um ein produktives System handelt. Das Ganze war die "Probe aufs Exempel", bevor ich das "heiße" System aktualisiere.
Was mich jetzt umtreibt ist die Frage, ob das System noch irgendwie zu retten ist.

Was ist passiert:
Ich habe mein Notebook von Debian 10 auf 11 geupgradet, was ohne Probleme verlaufen ist. Anschließend habe ich es von 11 auf 12 hochziehen wollen. Ich bin mir aber gar nicht mehr sicher, ob ich das Gerät zwischendurch noch mal durchgebootet habe face-sad.
Auf jeden Fall war die 11 durchgehend aktualisiert - es gab keine ausstehenden oder zurückgestellten Updates mehr. Paketquellen angepasst auf bookworm. Nochmal apt update gemacht und dann in zwei Schritten das Upgrade gefahren: erst apt upgrade --without-new-pkgs, das ist problemlos durchgelaufen. Dann apt full-upgrade, hier ist die Aktualisierung mit einem Fehler hängen geblieben.
Erneutes Starten des Updates hat nichts gebracht. Nach einem Neustart des Rechners bleibt das System beim Hochfahren der Dienste hängen (ich müsste jetzt lügen, bei welchem genau, aber es ist einer, der mit der Anmeldung zu tun hat).
Ich kann in den Recovery-Modus booten, habe dort aber kein Netzwerk. Offenbar fehlen aber grundsätzlich Pakete, bzw. sind nicht aktuell, die apt benötigt. Der Versuch irgendetwas nachzuinstallieren oder zu aktualisieren bringt weitere Fehler aufgrund defekter Abhängigkeiten.

Gibt es eine Möglichkeit, das System noch zu retten? Ggf. über eine Recovery-Installation von einem Installationsdatenträger? Wie wäre in diesem Fall vorzugehen.

Bitte keine Kommentare wie: "Kein Backup, keine Gnade." Es ist ein Testsystem und ich kann auf die Daten darauf verzichten, bzw. diese herunterziehen. Es geht mir um die Frage, ob ich das System ggf. auch ohne Zurückspielen eines Backups wieder flott bekomme, und das möglichst mit weniger Aufwand als es die Wiederherstellung aus dem Backup oder gar eine Neuinstallation erfordern würde.

Vielen Dank schon mal.

VG mhard666

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 19:11 Uhr

9697748851
9697748851 19.03.2024 aktualisiert um 09:48:15 Uhr
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Hi.

Ich rubbel jetzt soooolange an meiner Glaskugel, bis mir diese Deine Fehlermeldung beim boot ausspuckt und wir gezielt helfen können. 3..2..1.. *rubbeldierub*

edit: *rubbel
edit²: *rubbelrub*
edit³: .. ich hätte gleich noch Polierpaste nehmen sollen face-sad

Gruß
NordicMike
NordicMike 19.03.2024 um 09:55:31 Uhr
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Diese eine Fehlermeldung fällt unter Datenschutz. Die bekommst du leider nicht, dann könntest du ja die Ursache lokalisieren.
commodity
commodity 19.03.2024 aktualisiert um 10:18:48 Uhr
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Ich rubbel jetzt soooolange an meiner Glaskugel...
face-big-smile -> Na, wir Admins kennen doch natürlich jedes Tool, auch das, welches völlig unabhängig vom Inhalt einer Fehlermeldung das komplette System mit einem Klick repariert...

Aber das bekommt nicht jeder von uns face-wink

Viele Grüße, commodity

Edit: Man könnte natürlich auch die einschlägigen Foren nutzen: https://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade/#Problemloesungen-nach-fehlgeschlage ...
https://www.debian.org/releases/bookworm/amd64/release-notes/ch-upgradin ...
Oder die einschlägigen Medien: https://www.heise.de/ratgeber/Linux-Debian-Installationen-retten-nach-fe ...

Ansonsten sollte es kein größeres Problem sein, die /etc, /home- und etwa noch sonst benutzen Datenlager zu sichern, das System in 15 Minuten neu und sauber zu installieren, die Daten zurückzuspielen und etwa noch fehlende Konfigurationen aus der alten /etc nachzutragen.
Oder dieser Anleitung zu folgen: https://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade/#Alternative-Neuinstallation
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 um 10:35:06 Uhr
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Moin,

Grundsätzlichen läßt sich so ein System schon reparieren, notfalls durch Binary- und Vonfig-Transplantationen aus einen funktionierenden System. Und wenn Du im Recovry-Modus bist, ist das schon die halbe Miete. Einfach Netzwerk hochfahren und aus dem Repository fehlende Pakete nachinstallieren. face-smile

lks

PS: Meine Glaskugel sagt, Du hast irgendeine Warnung ignoriert, die Dir das System gemeldet hat und Du hast, brav wie heutzutage die User alle erzogen sind, einfach auf weiter getippt, statt Dir erst die Ursache anzusehen.
TK1987
TK1987 19.03.2024 aktualisiert um 11:23:05 Uhr
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Moin,

Zitat von @mhard666:
ich habe ein mehr oder weniger großes Problem mit der Debian-Aktualisierung auf Version 12. Mehr, weil die Installation vergurkt ist und das System nicht mehr hochfährt. Weniger, weil es sich nicht um ein produktives System handelt. Das Ganze war die "Probe aufs Exempel", bevor ich das "heiße" System aktualisiere.
vor einem Versionsupgrade sollte man zuerst immer überprüfen, ob die zusätzlichen Quellen (/etc/apt/sources.list.d/) für die neue Version noch gültig sind. Falls nicht, ensprechende Pakete vor dem upgrade deinstallieren.

Gibt es eine Möglichkeit, das System noch zu retten? Ggf. über eine Recovery-Installation von einem Installationsdatenträger? Wie wäre in diesem Fall vorzugehen.
Man kann entweder ein Live-System verwenden oder von einem anderen System aus Reparaturarbeit per Chroot-Methode durchführen.

Beispiel: Wenn /dev/sda2 dein Wurzelsystem und /dev/sda1 deine EFI-Partition ist:
sudo mount /dev/sda2 /mnt
sudo mount /dev/sda1 /mnt/boot/efi
for DIR in /dev /dev/pts /sys /proc; do sudo mount --bind $DIR /mnt$DIR;done
sudo chroot /mnt /bin/bash

Anschließend die üblichen Reparaturversuche durchführen...
dpkg --configure -a
apt update
apt install --fix-broken -y
apt full-upgrade -y
Falls irgendetwas nicht funktioniert, sollte es zumindest brauchbare Fehlermeldungen geben. Gutes gelingen.

Gruß Thomas
mhard666
mhard666 19.03.2024 um 11:33:26 Uhr
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Mahlzeit.

Man braucht schon eine besonders hochwertige Premium-Glaskugel... polieren alleine hilf da nicht face-wink

Sorry, aber ich bin gerade nicht an dem Gerät, um die genaue Fehlermeldung liefern zu können. Ich habe versucht das Problem aus dem Gedächtnis so gut wie möglich zu beschreiben.

@commodity
Danke, ich denke, mit den Links komme ich erst mal weiter. Google ist schön, wenn einem die richtigen Keywords für die Suche einfallen. Wenn nicht, findet man alles Mögliche, nur nicht das was man sucht...

@Lochkartenstanzer
Erwischt, vielleicht... ich bin mir aber keiner Schuld bewusst. Die Updates wurden geladen, dann kam das das Pamphlet mit den ganzen Änderungen - die habe ich in der Tat nicht alle durchgelesen - die kann man mit q überspringen bzw. abbrechen und dann startet die Installation nach Bestätigung der Abfrage, ob man wirklich installieren will. Eine Warnung habe ich nicht ignoriert, allenfalls ist sie mir nicht aufgefallen.
Deinen Lösungsansatz mit den "Transplantationen" finde ich zu kompliziert. Es ist wie gesagt kein Produktivsystem, es gibt nichts zu "retten". Wenn es im Recovery-Modus mit vertretbarem Aufwand nicht zu stemmen ist, mach ich eine Neuinstallation.

VG mhard666
mhard666
mhard666 19.03.2024 um 11:37:49 Uhr
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Hallo TK1987,

Danke. Das werde ich versuchen.
Erfolgsmeldung (oder auch nicht) gibt's heute Abend oder morgen.

VG mhard666
NordicMike
NordicMike 19.03.2024 um 11:52:04 Uhr
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wenn einem die richtigen Keywords für die Suche einfallen. Wenn nicht, findet man alles Mögliche, nur nicht das was man sucht...
So sucht man ja auch nicht. Man tippt die Fehlermeldung in Google ein face-smile
departure69
departure69 19.03.2024 um 11:59:32 Uhr
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Und ich dachte, daß es solche Probleme bei Linux-Systemen gar niemals nicht geben kann, sondern nur beim vielgehassten Windows ... duck und weg ... face-wink

Und ja, ein klitzekleines bißchen Schadenfreude kommt da auf, nicht gegenüber dem TE, aber gegenüber den nicht selten herablassenden Kommentaren von Linuxern in Richtung Microsoft Windows ...

Mußte jetzt sein, sorry.


Viele Grüße

von

departure69
NordicMike
NordicMike 19.03.2024 um 12:07:24 Uhr
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Klar, die Windows Leute werkeln einfach vor sich hin und meckern nicht, die Linux Nerds sind ganz laut, sogar richtig militant. So denkt man, dass Linux im Desktop Bereich weit verbreitet wäre, dabei kratzen sie an der Nulllinie, aktuell bei 3% Desktopanteil. Aber auch nur deshalb so hoch, weil Putin kein Windows mehr kaufen kann :c)
9697748851
9697748851 19.03.2024 um 12:13:02 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

Klar, die Windows Leute werkeln einfach vor sich hin und meckern nicht, die Linux Nerds sind ganz laut, sogar richtig militant. So denkt man, dass Linux im Desktop Bereich weit verbreitet wäre, dabei kratzen sie an der Nulllinie, aktuell bei 3% Desktopanteil. Aber auch nur deshalb so hoch, weil Putin kein Windows mehr kaufen kann :c)

Mhhh, "Militanter Linuxer" - ich glaube, ich brenne auf Twitch damit jetz' durch! :D
commodity
commodity 19.03.2024 um 12:14:11 Uhr
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Mußte jetzt sein, sorry.
Haha, das (total selbstverschuldete) Problem des TO ist in max. 10 Min. gelöst. In der Zeit wartet der Windows User noch auf das Laden von https://support.microsoft.com face-big-smile (Wo er dann eh nichts findet - und zu Deskmodder abwandert).

Aber Windows kann man zweifellos für die Wiederherstellungsmöglichkeit loben. Allerdings hat die bei mir zuletzt 1 h gebraucht. Auf nem 2 Jahre alten Ryzen 7 NB. Aber immerhin, meist klappt's. Das ist für Windows doch schon was.

Viele Grüße, commodity
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 aktualisiert um 12:49:41 Uhr
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Zitat von @departure69:

Und ich dachte, daß es solche Probleme bei Linux-Systemen gar niemals nicht geben kann, sondern nur beim vielgehassten Windows ... duck und weg ... face-wink

Und ja, ein klitzekleines bißchen Schadenfreude kommt da auf, nicht gegenüber dem TE, aber gegenüber den nicht selten herablassenden Kommentaren von Linuxern in Richtung Microsoft Windows ...


Naja. Wenn unerfahrene "Admins" an solchen Kisten sitzen, ist das kein Wunder. Aber ich muß Dir sagen, daß ich viel öfter beim Upgrade geschrottete Windowsinstallationen reparieren mußte als unter Linux. Und in der Regel passiert das unter Linux mit Ansage, weil der "Admin" einfach "weitermachen" sagt, statt mal zu schauen, was der Tastendruck für Folgen hat. face-smile

Linux-Kisten sind nicht DAUsicher, sondern wie ein Werkzeug, mit dem man sich auch verletzen kann, wenn man es nicht richtig bedienen kann.
lks

lks
mhard666
mhard666 19.03.2024 um 12:48:49 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

wenn einem die richtigen Keywords für die Suche einfallen. Wenn nicht, findet man alles Mögliche, nur nicht das was man sucht...
So sucht man ja auch nicht. Man tippt die Fehlermeldung in Google ein face-smile

Ja, aber da findet Google nicht selten auch nur Grütze...

VG mhard666
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 um 12:55:26 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

Aber auch nur deshalb so hoch, weil Putin kein Windows mehr kaufen kann :c)

DU meinst die hätten es nötig Windows zu kaufen? Insbesondere ein Windows, mit dem die NSA jeden beliebigen Code den Russen als Security-Patch unterschieben kann?

Wenn die wirklich trotz Embargos Windiws wollten, können sie sich einfach selbst aktivierende "Backups" einspielen.

lks
NordicMike
NordicMike 19.03.2024 um 13:11:33 Uhr
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Könnten sie, haben die jetzt nicht ein eigenes Betriebssystem entwickelt?
TK1987
TK1987 19.03.2024 um 13:17:28 Uhr
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Zitat von @NordicMike:
Könnten sie, haben die jetzt nicht ein eigenes Betriebssystem entwickelt?
Kann ich mir kaum vorstellen. Die haben doch vor rund 15 jahren groß in den Windowsklon ReactOS investiert, der seitdem kaum noch nennenswerte Fortschritte gemacht hat 😂
commodity
commodity 19.03.2024 um 13:17:35 Uhr
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da findet Google nicht selten auch nur Grütze...
Das liegt immer im Auge des Betrachters.

Aber es gibt ja uns. face-smile (Die Glaskugel-Sekte)
Handy in der Tasche? Dann mach nächstes mal doch einfach ein Foto face-smile

Viele Grüße, commodity
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 aktualisiert um 13:26:16 Uhr
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Zitat von @TK1987:

Zitat von @NordicMike:
Könnten sie, haben die jetzt nicht ein eigenes Betriebssystem entwickelt?
Kann ich mir kaum vorstellen. Die haben doch vor rund 15 jahren groß in den Windowsklon ReactOS investiert, der seitdem kaum noch nennenswerte Fortschritte gemacht hat 😂

Er meint sicher Astra Linux face-smile

Falls jemand kein russisch kann

lks
TK1987
TK1987 19.03.2024 um 13:28:09 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Er meint sicher Astra Linux face-smile
Ob man bei einem auf Debian basierendem Linux wirklich von einem "eigenen russischen Betriebssystem" sprechen kann... 🤔
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 um 13:37:49 Uhr
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Zitat von @TK1987:

Zitat von @Lochkartenstanzer:
Er meint sicher Astra Linux face-smile
Ob man bei einem auf Debian basierendem Linux wirklich von einem "eigenen russischen Betriebssystem" sprechen kann... 🤔

Wenn es mit Dir russisch spricht und an die Belange der russischen Streitkräfte angepasst ist, denke ich schon.

lks
NordicMike
NordicMike 19.03.2024 um 13:52:32 Uhr
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wirklich von einem "eigenen russischen Betriebssystem" sprechen kann
Nur wenn die 4 Russen-Trojaner mit eingebaut sind face-smile
ITwissen
ITwissen 19.03.2024 um 17:57:19 Uhr
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Wie man sieht, sind hier alle ziemlich heiss, dir beim Lösen des Problems zu helfen, aber ohne Fehlermeldung wo das System jetzt hängt ist das sehr, sehr, sehr, sehr schwierig.
Das ist ungefähr so, als läufst du in die Autowerkstatt und sagst dem Mechaniker "Mein Auto fährt nimmer, was kann ich machen?".

Vielleicht nur ein kleiner Fehler in /etc/fstab ?

Ein Reboot nach dem Update von 10 auf 11 ist nicht wirklich wichtig (ist ja nicht Windows).

Reboot bei einem unbehobenen Fehler beim Upgrade ist "so ziemlich das dümmste was man machen kann", egal welches Betriebssystem.

Wenn Dienste hängen kann man versuchen die im "Single User Mode" abzuschalten, dann bekommt man wenigstens ein halbwegs laufendes System und kann den Rest "flicken".
mhard666
mhard666 19.03.2024 um 22:28:44 Uhr
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Guten Abend.

Zitat von @TK1987:

Moin,

Zitat von @mhard666:
ich habe ein mehr oder weniger großes Problem mit der Debian-Aktualisierung auf Version 12. Mehr, weil die Installation vergurkt ist und das System nicht mehr hochfährt. Weniger, weil es sich nicht um ein produktives System handelt. Das Ganze war die "Probe aufs Exempel", bevor ich das "heiße" System aktualisiere.
vor einem Versionsupgrade sollte man zuerst immer überprüfen, ob die zusätzlichen Quellen (/etc/apt/sources.list.d/) für die neue Version noch gültig sind. Falls nicht, ensprechende Pakete vor dem upgrade deinstallieren.

Gibt es eine Möglichkeit, das System noch zu retten? Ggf. über eine Recovery-Installation von einem Installationsdatenträger? Wie wäre in diesem Fall vorzugehen.
Man kann entweder ein Live-System verwenden oder von einem anderen System aus Reparaturarbeit per Chroot-Methode durchführen.

Beispiel: Wenn /dev/sda2 dein Wurzelsystem und /dev/sda1 deine EFI-Partition ist:
sudo mount /dev/sda2 /mnt
sudo mount /dev/sda1 /mnt/boot/efi
for DIR in /dev /dev/pts /sys /proc; do sudo mount --bind $DIR /mnt$DIR;done
sudo chroot /mnt /bin/bash

Anschließend die üblichen Reparaturversuche durchführen...
dpkg --configure -a
apt update
apt install --fix-broken -y
apt full-upgrade -y
Falls irgendetwas nicht funktioniert, sollte es zumindest brauchbare Fehlermeldungen geben. Gutes gelingen.

Gruß Thomas

Ich habe jetzt von einer Debian 12.5 Netinstall ins Rettungssystem gebootet und wie angegeben gemounted und chroot auf mein gemountetes root-Verzeichnis ausgeführt.

Starte ich dpkg --configure -a erhalte ich folgende Fehlermeldung:

...
dpkg:Fehler beim Bearbeiten des Pakets libc-bin (--configure):
 Abhängigkeitsprobleme - Trigger bleiben unverarbeitet
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 binutils
 locales
 libc6:amd64
 libc6-dev:amd64
 libc-dev-bin
 libc-devtools
 rpcsvc-proto
 man-db
 libc-bin

Davor erscheinen Abhängigkeitsprobleme zu den am Schluss aufgeführten Paketen.

Der Aufruf von apt install --fix-broken liefert folgenden Fehler:

/usr/bin/python3: symbol lookup error: /usr/local/lib/AppProtection/libAppProtection.so: undefined symbol: _dl_sym, version GLIBC_PRIVATE
E: Unterprozess /usr/bin/apt-listchanges --apt || test $? -lt 10 hat Fehlercode zurückgegeben (1)
E: Failure running script /usr/bin/apt-listchanges --apt || test $? -lt 10

Sieht so aus, als ob Python3 vergurkt wäre. Versucht man man das zu deinstallieren/reinstallieren/upgraden, erhält man als Fehler "Unerfüllte Abhängigkeiten" u.a.:

...
 python3-systemd : Hängt ab von: python3 (< 3.10) aber 3.11.2-1+b1 soll installiert werden
...

Empfehlung: apt --fix-broken install verwenden. face-sad

Falls doch wer eine Idee hat, gern her damit. Ansonsten mache ich den Rechner platt und setze ihn neu auf.

VG mhard666
ITwissen
ITwissen 19.03.2024 um 23:26:25 Uhr
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Dein selbstinstalliertes Zeugs in "/usr/local" funktioniert nicht.

Stelle sicher, dass das "/usr/local" nicht im Pfad ist und nicht im "LD_LIBRARY_PATH" und nicht in anderen Umgebungsvariablen.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2024 um 23:30:23 Uhr
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Zitat von @mhard666:

Empfehlung: apt --fix-broken install verwenden. face-sad

Falls doch wer eine Idee hat, gern her damit. Ansonsten mache ich den Rechner platt und setze ihn neu auf.

Moin,


Bei dem Paket, das mit Abhängigkeitsproblemen hängenbleibt

mit
 apt-get download  paket-name 

die deb-Datei herunterladen und mit

sudo dpkg -i heruntergeladene-deb-datei

installieren.

Damit kann man die Abhängigkeitsprüfung übergehen. Das ganze da sukzessieve, bist irgendwann die Abhängigkeiten wieder stimmen.

lks
helm18
helm18 20.03.2024 um 00:13:21 Uhr
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Hi!
Die "libAppprotection.so" (Citrix Client?) hat ein Problem. Ich würde in der Datei "/etc/ld.so.conf,d/libc.conf" "/usr/local/lib" auskommentieren, mit "ldconfig" den Cache aktualisieren, und dann mit "dpkg --configure -a" weitermachen.

Am Ende Einkommentieren und "ldconfig"

Zu "libAppProtection.so" findest du hier noch was. https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=399829

Helm
mhard666
mhard666 21.03.2024 um 20:02:25 Uhr
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Guten Abend allerseits,

ich habe mich der letzten drei Lösungsvorschläge noch mal angenommen, hat leider nichts gebracht.

@ITwissen
/usr/home ist nicht im Pfad oder in anderen Umgebungsvariablen. Ich habe das Rettungssystem von der Debian 12 Netinstall-CD laufen und das Root-Verzeichnis gemounted und chrooted. Da sind nur minimale Umgebungsvariablen gesetzt. env spuckt auch nichts entsprechendes aus.

@Lochkartenstanzer
Ich habs versucht. Python3, libc6. Entweder trotzdem Abhängigkeitsfehler (Python3) oder der o.g. symbol lookup error bei libAppProtection.so (libc6).

@helm18
Ja, da war noch ein Citrix Client installiert... Dein Vorschlag hat leider auch nicht funktioniert. Es werden trotzdem eine Reihe von Abhängigkeitsproblemen gemeldet. Auch hier klemmt (u.a) die libc6 und der o.g. symbol lookup error bei libAppProtection.so schlägt zu.

Danke allen für ihre Bemühungen. Ich installiere neu. Wenn die /home Partition nicht formatiert wird sollen ja die Daten dort erhalten bleiben... schauen wir mal. Ansonsten wäre es auch nicht tragisch.

VG mhard666
helm18
helm18 26.03.2024 um 21:34:50 Uhr
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Ich hätte erwartet, dass /usr/local/lib nicht mehr interessiert, evt gab es noch einen Softlink. Aber jetzt ist es ja auch egal.