pcpanik
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DFS-Namespace domainbasiert nicht zu clustern?

Hallo zusammen, ich stehe hier gerade mit einigen ??? vor meiner Planung eines domainbasierten DFS-Namespace.

Zunächst ist zu sagen, dass in der Umgebung alles virtuell auf vSphere mit zentralem, gespiegeltem Speicher läuft und es eine tägliche blockbasierte Sicherung der VMs gibt.
Der Dateiserver ist ein Windows-Server, auf dem "Versionen" für 7 Tage aktiv sind, und der auf nahezu 12 TB angewachsen ist.
Dies lässt sich als VM aber nicht mehr gut handhaben.

Die Daten sollen zukünftig auf mehrere kleine Fileserver a' max 2 TB verteilt werden. Der Zugriff soll per domainbasiertem DFS-Namespace erfolgen. Eine Replikation der Daten ist nicht erforderlich. Zum einen sollen die Daten nicht verdoppelt werden, da der Speicher bereits gespiegelt ist. Zum anderen wäre im Fall des Ausfalls der Start aus einem täglich erstelltem Backup der VM mit anschließdener Wiederherstellung im laufenden Betrieb möglich.

Beim DFS Namespace Server ist die Sachlage aber anders. Jedenfalls dachte ich es mir so: Damit es hier keinen Single Point of failure gibt und dieser ohne Ausfallzeit gewartet werden kann und der DFS Dienst bei Ausfall erhalten bleibt, bin ich hergegangen und habe zwei VMs mit Server 2019 aufgesetzt und ein MS Cluster mit zentralem Quorum-Speicher per iSCSI Anbindung erezeugt.
Als ich nun die DFS Rolle auf dem Cluster installieren will, stelle ich fest, dass es mir nicht möglich ist, ein Domainbasiertes DFS auf dem Cluster zu erstellen face-confused
Nach einiger Recherche scheint das per Design so zu sein.

Kann ich also für Domainbasiertes DFS nur einen DFS-Namspacerserver aufsetzen?
Wie kann ich dafür Sorgen, dass die Freigaben erhalten bleiben, wenn dieser Ausfällt?
Oder werden dies Infos an das AD übergeben und der Server ist nur das Verwaltungswerkzeug?

Kann mir da bitte jemand etwas Licht ins Dunkel bringen?

Beste Grüße.

Content-ID: 630593

Url: https://administrator.de/forum/dfs-namespace-domainbasiert-nicht-zu-clustern-630593.html

Ausgedruckt am: 20.12.2024 um 08:12 Uhr

emeriks
Lösung emeriks 11.12.2020 aktualisiert um 10:09:19 Uhr
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Hi,
Zitat von @pcpanik:
Kann ich also für Domainbasiertes DFS nur einen DFS-Namspacerserver aufsetzen?
Nein. Man kann an einem DFS-Stamm genauso mehrere Ziele eintragen wie bei einem DFS-Ordner.

E.

Edit:
In Deinem Fall könntest Du also auf jedem der Fileserver die DFS-Rolle installieren und auf jedem eine Freigabe für den Stamm erstellen. Dann trägst Du alle diese Freigaben als weitere Ziele des Stamms ein. Die Server werden dann jeder für sich in ihren Ordnern für den Stamm die DFS-Links für die DFS-Ordner erstellen.
2020-12-11 10_09_56
NordicMike
Lösung NordicMike 11.12.2020 um 10:22:34 Uhr
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Oder werden dies Infos an das AD übergeben
Ja. Wenn du die Domain anpingst, antwortet einer der Domain Controller. Die DFS Pfade beginnen ebenfalls mit der Domäne selbst und nicht mit einem der Server. Im DNS sind dann auch die für DFS Pfade wichtigen Server eingetragen.
tech-flare
tech-flare 11.12.2020 um 10:38:00 Uhr
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Zunächst ist zu sagen, dass in der Umgebung alles virtuell auf vSphere mit zentralem, gespiegeltem Speicher läuft und es eine tägliche blockbasierte Sicherung der VMs gibt.
Welche Version von vSphere? 6.7? 7.0? mit DRS?

Beim DFS Namespace Server ist die Sachlage aber anders. Jedenfalls dachte ich es mir so: Damit es hier keinen Single Point of failure gibt und dieser ohne Ausfallzeit gewartet werden kann und der DFS Dienst bei Ausfall erhalten bleibt, bin ich hergegangen und habe zwei VMs mit Server 2019 aufgesetzt und ein MS Cluster mit zentralem Quorum-Speicher per iSCSI Anbindung erezeugt.
Wie hast du das konfiguriert? Von VMware gibts dafür eine StepByStep Anleitung, wie man ein Fileserver Cluster mit Windows Server unter VMware erstellt und was man dabei beachten muss.
Unterschiede gibt es dann weiterhin zwischen der 6.7 und 7.0 und ob DRS eingesetzt wird.
emeriks
emeriks 11.12.2020 um 10:42:11 Uhr
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@tech-flare
Das ist ja alles richtig, nur für die Frage bzgl. DFS-N irrelevant.
tech-flare
tech-flare 11.12.2020 um 11:00:39 Uhr
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Zitat von @emeriks:

@tech-flare
Das ist ja alles richtig, nur für die Frage bzgl. DFS-N irrelevant.
JA habe es verwechselt. Ich dachte er will die FS hochverfügbar haben.....es geht ihm ja aber um den DFS face-smile
pcpanik
pcpanik 11.12.2020 aktualisiert um 11:28:05 Uhr
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Dankeschön, alles klar, das macht für mich dann jetzt Sinn. Ich benötige gar keinen dedizierten DFS Server. Ich erstelle den Stamm, installiere die Rolle auf jeden weiteren Dateiserver und hänge die Freigaben an den Stamm, der im AD hängt. Super. Dankeschön.
pcpanik
pcpanik 15.12.2020 aktualisiert um 13:01:56 Uhr
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Ich muss da bitte noch mal nachfragen: wie Du in Deinem Beispielbild zeigst hast Du unter einem Namespace zwei Namespace-Server.

Namespace-Server
\\server_a\domaene\dfs01
\\server_b\domaene\dfs01

Unter der Registerkarte links daneben, Namespace, sollte doch beim Hinzufügen des Server_b auch automatisch seine Freigabe eingebunden werden, oder habe ich das falsch verstanden?

Das passiert bei mir nicht. Ich müsste die Freigabe von Server_b selber einbinden.
Mache ich das, taucht die Freigabe auch im DFS auf, nur von allein ist das nicht geschehen.

Was passiert ist, dass auf Server_b nun unter C:\dfsroot\dfs01 angelegt wird.
Ich vermute also dadurch wir die Redundanz erreicht, falls Server_a ausfällt?

Wenn Du dazu bitte noch ein paar Worte schreiben könntest?
emeriks
emeriks 21.12.2020 aktualisiert um 12:33:38 Uhr
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Ich war ein paar Tage weg ...

\\server_a\domaene\dfs01
\\server_b\domaene\dfs01
Du meinst sicherlich
\\server_a.domaene\dfs01
\\server_b.domaene\dfs01
?

Unter der Registerkarte links daneben, Namespace, sollte doch beim Hinzufügen des Server_b auch automatisch seine Freigabe eingebunden werden, oder habe ich das falsch verstanden?
Nein, dort erscheinen die DFS-Ordner erst dann, wenn man sie explizit erstellt. Das mag jetzt doppelt gehoppelt erscheinen, aber es könnte ja auch sein, dass man auf diesem DFS-Stamm-Server auch Freigaben hat, welche nicht über DFS-N ansprechbar sein sollen.

Das passiert bei mir nicht. Ich müsste die Freigabe von Server_b selber einbinden.
Mache ich das, taucht die Freigabe auch im DFS auf, nur von allein ist das nicht geschehen.
Auch hier: Bitte nicht verwechseln!

Das eine ist die Redundanz des Stamms (weiterer Namespace-Server) und das andere sind die Redundanzen der einzelnen DFS-Ordner. Diese müssen ja nicht zwangsläufig von den jeweils selben Servern bereitgestellt werden.
In Deinem Anwendungsfall ging es um Lastverteilung. Also könnte Dein Konstrukt so aussehen:

Stamm-Ziele (\\domaene\dfs01)
  • \\server_a\dfs01
  • \\server_b\dfs01
  • \\server_c\dfs01

DFS-Ordner A (\\domaene\dfs01\Ordner A)
  • \\server_a\OrdnerA

DFS-Ordner B (\\domaene\dfs01\Ordner B)
  • \\server_b\OrdnerB

DFS-Ordner C (\\domaene\dfs01\Ordner C)
  • \\server_c\OrdnerC

Was passiert ist, dass auf Server_b nun unter C:\dfsroot\dfs01 angelegt wird.
Ich vermute also dadurch wir die Redundanz erreicht, falls Server_a ausfällt?
Redundanz für den Stamm, jedoch nicht Redundanz für "Ordner B".