sirius91
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Entscheidungsfindung NAS aber welche Lösung

Guten Morgen,

ich beschäftige mich in den letzten Tagen des öfteren mit dem Thema Netzwerkspeicher bei mir zuhause.
Bisher war schon ein 500GB NAS mit 100 Mbit/s an einem Switch bei mir zuhause angeschlossen. Das hab ich allerdings weiterverkauft.
Meiner Meinung nach dauerte die Übertragung von Host zu NAS mit 100 MBit/s viel zu lange, knappe 20 Mbit/s - kann das sein?
USB2.0 war wesentlich schneller mit Kopiervorgängen.

Da zur Zeit in unserem Dorf die Telekomleitung ausgebaut wird und es endlich soweit ist, dass wir schnelleres Internet bekommen,
überlege ich, dass wir auf VoIP umrüsten. Dazu benötigen wird allerdings einen neuen Router. Ich dachte an die FritzBox 7390.
Diese hat 1GBit LAN, 2x USB2.0, Telefonanlage und DECT-Technologie mit eingbaut. Perfekt, denn unsere Telefone geben auch langsam den Geist auf.
Wir brauchen jetzt statt 2 Geräte (Router + Telefonstation) nur noch eine FritzBox über der alles organisiert wird.

Jetzt kommt die eigentliche Entscheidung bei der ich euren Rat bräuchte:

Desweiteren möchte ich aber auch ein RAID1 System im Netzwerk einbinden.
Es soll die Nutzung als Webserver sowie Medienserver möglich sein.

Hierzu habe ich 2 Möglichkeiten:

1. Möglichkeit
Ich schließe an der USB2.0 Schnittstelle der FritzBox ein USB-Raid1-System an.
Nun kann man über GBit LAN darauf zugreifen aber auch mit 300 MBit/s über WLAN, mit dieser Lösung bräuchte ich keinen zusätzlichen 10/100/1000 Switch kaufen um ein NAS anschließen zu können. Denn am Router sind alle Ports belegt.
Webserver und Medienserver wird über die FritzBox gemanagt.
Gerät an das ich gedacht hätte: Buffalo DriveStation Duo HD-WLSU2 (je 1TB Festplatte)(Gerät ist billiger als in Möglichkeit 2)

2. Möglichkeit
Ich besorge mir ein richtiges NAS System mit 1GBit/s und schließe es über einen zusätzlichen 1GBit/s Switch an. (Switch müsste zusätzlich gekauft werden)
Beim NAS sind natülich weitere Nutzungsoptionen möglich. Kostet aber auch dementsprechend mehr. Bei dieser Lösung wäre die FritzBox 7390 zum größten Teil überflüssig,
leider gibt es aber nicht viele Ausweichmodelle, denn es wird ja 1000 Mbits benötigt.
Gerät an das ich gedacht hätte: QNAP TS-210 (je 1TB Festplatte) (sehr teuer)


Was wäre nun eurer Meinung nach die besten Entscheidung für mich?
Gibt es Leistungsverlust wenn die FritzBox die Daten von Ethernet zu USB2.0 an das RAID-System weitergibt?
Welche Erfahrungen habt ihr schon gesammelt?


Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen

Content-ID: 163391

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Arch-Stanton
Arch-Stanton 26.03.2011 um 11:29:38 Uhr
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Wofür braucht man denn 1 Gbit/s für zu Hause?!? Du solltest Dir einen vernünftigen GBit-Switch und ein leistungsfähiges NAS der 1000 EURO Klasse anschaffen, dann hast Du die Performance. Das Anbinden über die Fritzbox solltest Du ganz schnell wieder vergessen.

Gruß, Arch Stanton
Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 26.03.2011 um 12:47:31 Uhr
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Ich kann das schon verstehen. Das Befüllen einer großen Platte dauert mit Fast Ethernet (12,5 MB/s) doch sehr lange! Länger als mit USB sogar.

In der c't wurde mehrfach empfohlen, sich einen Server aufzusetzen mit Windows Home Server. Damit hast du volle Funktionalität und volle Geschwindigkeit. Wie du ja selbst schon schreibst sind die meisten günstigen NAS-Boxen totale Verarsche. Sie "können" zwar Gigabit-Ethernet, aber die CPU ist dafür zu schwach. Allerdings solltest du dafür nicht irgendeinen uralten Rechner nehmen, sondern einen neues kaufen, denn die neuen verbrauchen wesentlich weniger Saft. Du hast dann natürlich mehr Arbeit, aber dein Selbstbau-NAS ist dafür vielfältig einsetzbar und aufrüstbar. Außerdem hast du wirklöich ne Garantie, dass es Gigabit-Geschwindigkeit erreicht.

USB2.0 moppt maximal 30 MB/s. Von Gigabit kann damit also keine Rede sein. Außerdem würde ich mal einen Test lesen, ob die Fritz-Box wirklich Gigebit -Geschwindigkeit bietet oder ob nur die Schnittstellen dafür ausgelegt sind! Ich glaube es eher nicht. Das sind Consumer-Router, die konnten bis vor kurzem garkein Gigabit und das ist jetzt soweit ich weiß die allererste FritzBox, die das offiziell können soll. Würde mich da nicht drauf verlassen.
affabanana
affabanana 26.03.2011 um 14:21:29 Uhr
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Hallo Du

Schau Dir den HP Microserver N36L an
Da kann man 4 Festplatten reinmachen.
Stand erst Letztens in der c't drinn

Verbrauch mit 4 Festplatten maximal 70Watt. AFAIK


gruass affabanana
tillixx07
tillixx07 26.03.2011 um 14:41:58 Uhr
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Hallo Sirius,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf eine am USB-Anschluss der Fritzbox angeschlossene HDD - gelinde gesagt - erbärmlich ist (ca. 2-3 MB/s). der Prozessor der FB ist schlicht nicht dafür ausgelegt.

Aber ob es für den Heimbereich gleich 1000 EUR sein sollen? Synology z.B. hat recht gute Produkte für den Heimbereich, die auch vergleichsweise flott und bezahlbar sind. Billiger - allerdings in vieler Hinsicht - ist Buffalo. Aber für zuhause sollte es genügen.

Was genau hast Du den vor, dass Du einen so schnellen Transfer benötigst? Sollen mehrere Benutzer zeitgleich Daten transferieren?

Grüße
tillixx
Sirius91
Sirius91 26.03.2011 um 15:07:33 Uhr
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Danke für die Antworten.

1000 Euro will ich mit Sicherheit nicht ausgegeben ;) und einen Homeserver brauch ich auch nicht gleich.
Ich möchte eben eine passende Zusammenstellung finden mit der ich gut arbeiten kann. Sprich nicht eine halbe Ewigkeit warten bis mal eine größere Datei von/auf der Netzwerkfestplatte kopiert ist.

Im Endeffekt möchte ich eine Entscheidung treffen ob sich es lohnt eine Fritzbox zu kaufen und daran eine USB-Festplatte anzuschließen. Bei dieser Zusammenstellung hätte ich alles zentral an der Fritzbox hängen: NAS (USB-Festplatte), Telefon (gibt langsam den Geist auf) und eben der Router fürs Internet.

Oder wäre es eine klügere Entscheidung ein eigenständiges NAS zunehmen da dessen Geschwindigkeit schneller ist auf die Festplatte zu schreiben bzw. lesen zu können.

Ich denke an der Fritzbox werde ich nicht vorbei kommen, meiner Meinung nach ist es eine gute Lösung Telefon und Router in einem Gerät zu haben. -> Hierbei spart man sich noch die zusätzliche Telefonstation.

Mit dem anschließen der Festplatte kann ich mich nicht entscheiden was sinnvoller ist.

Die Übertragungsrate von 100 zu 1000 MBits wird sich denk ich auch bei so einem Router bemerkbar machen?!

Gruß
Sirius
Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 26.03.2011 um 16:20:04 Uhr
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Die FritzBoxen sind in der Tato Softwaremäßig sehr gut ausgestattet und ausgereift. Es gibt auch alternative Firmwares und vieles mehr. Zumindest war das früher so. Die unten verlinkten Berichte zeichnen leider ein anderes Bild.

Wenn du allerdings eine USB-Platte da dranhängst, wirst du von der Gigabit-Geschwindigkeit nichts spüren. http://www.amazon.de/product-reviews/B003108AZI/ref=sr_cr_hist_1?ie=UTF ...

Es gibt da offenbar Probleme mit DECT-Telefonen und WLAN-Abbrüchen.

VoIP ist auch noch lange nicht so zuverlässig wie analoge Telefonie. Das kann locker mal ein paar Tage nicht gehen. So ist es zumindest bei meinen Eltern (1&1). Wenn du also beruflich auf das Telefon angewiesen bist, dann lieber ISDN.

Ein eigenständiges NAS ist definitiv die bessere Lösung. Allerdings kann ich dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Geräte unterhalb von 150€ nicht wirklich Gigabit-tauglich sind. Hier keinesfalls auf die Versprechungen der Hersteller verlassen, sondern Tests lesen.
bibi52
bibi52 26.03.2011 um 19:46:42 Uhr
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Hallo,

falls Dir das hilft, ich wollte mir die Tage selbst
eine NAS kaufen die sehr schnell ist.

Problem ist nur, dass die meisten Geräte in der
unteren Preisklasse selbst mit einer Gigabiteschnittstelle
relativ langsam sind.

Wir haben bei Kunden diverse Buffalo NAS Geräte im
Einsatz die aber beim schreiben meistens nicht mehr
wie 20-30MB/s schaffen. Ähnlich wie beim Lesen.

Dann haben wir letztens mal eine Seagate Black Amor
gekauft mit 2TB aber die ist auch nicht sonderlich schnell.

Wesentlich besser ist eine WD LifeBook 2TB.
Die schafft beim Lesen einer großen Datei gut 80MB/s
beim Schreiben kommen wir auf 50MB/s.

Wenn etwas mehr Geld übrig hast würde ich QNAP
empfehlen oder Geräte von Synologie oder so änlich.

Die QNAP Teile sind sehr teuer aber haben jede Menge
Features, Firmware wird ständig erneuert und die Teile
sind super schnell.

Gruß
Christian
Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 26.03.2011 um 22:45:38 Uhr
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In der aktuellen c't ist ein Test von NAS Geräten zwischen 250 und 900 €, allesamt "richtig" Gbit-fähig. Die billigste ist mit 250 € die DS411 slim von Synology. Hier kommen allerdings noch die Platten dazu. Liest mit 60 MB/s und schreibt mit 27 MB/s.
tillixx07
tillixx07 27.03.2011 um 12:42:50 Uhr
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hallo Sirius,

zu Deiner Entscheidungsfindung: ich habe die Fritzbox und es gibt tatsächlich Foreneinträge, die sich auf Verbindungsabbrüche etc. beziehen. Das betrifft jedoch hauptsächlich ältere oder Betafirmware. Die Box ist (inzwischen) wirklich sehr ausgereift und aufgrund der Funktionsvielfalt (DECT, Modem, Router, Switch, WLAN, VPN etc.) in Verbindung mit einfachster Konfiguration für den Hausgebrauch ideal geeignet. Ich möchte sie nicht mehr missen.

Als NAS würde ich Dir eher eine kleinere Synology mit 2 Festplatten (DS2xx) ans Herz legen. Die sind ggf. etwas langsamer als die größeren Modelle, dafür aber sparsammer und leiser und genügen Deiner Anforderung bez. RAID1.

Und statt eines weiteren GBit Switches (die bis 8 Port und für den Hausgebrauch auch nicht wirklich teuer sind) könntest Du Dir ggf. auch die WLAN-Anbindung eines Deiner Geräte überlegen.

Grüße
tillixx