Exchange 2003, langsame Sicherung mit Backup Exec 10d
Hallo zusammen,
folgendes Problem. 2 Server, einer DC und Fileserver mit angeschlossenem Bandwechsler über SCSI. (Sicherungsrate mit BackupExec 10.0 bei Sicherung der lokalen Datenbestände rund 1GB/min) Der zweite Server ist ein Dual Xeon, RAID 1 mit 2x U320 SCSI 15k Festplatten. Darauf ein Exchange 2003 mit etwa 20 Postfächern die insgesamt ca. 50GB groß sind. Beide Server sind über Gigabit Ethernet miteinander verbunden.
Wenn Backup Exec den Exchange (mittels installierter Exchange-Option) über das Netzwerk sichert, macht er aus den 50GB ca. 155GB. (warum eigentlich?) Die Sicherung dauert daher rund 15 Stunden, was zu lange dauert. Habe mir nun gedacht, den Exchange auf einer lokalen USB-Festplatte sozusagen "vorzusichern" und die dort erzeugten Sicherungsdateien (75x 2GB) über das Netzwerk auf unserem Bandwechsler tagsüber in Ruhe zu sichern. Leider liefert der Exchange die Daten nur mit einer Rate von rund 60MB auf das USB 2.0 Laufwerk, was ebenfalls zu lange dauert. Kopiere ich beliebige lokale Daten auf das Laufwerk ist die Datenrate erheblich höher und die Sicherung dauer nur rund 3 Stunden. Wahrscheinlich ist also die Hardwareumgebung des Exchange für diese Datenmenge zu langsam Wir haben betriebsbedingt eine sehr hohen Durchlauf an Mails und Anhängen, so das ein Differentialbackup nicht wesenlich kürzer dauert.
Mache ich grundlegend etwas falsch mit meinem Konzept oder kann mir jemand eine Hardware-Empfehlung geben? (Raid Level, Prozessor, Speicher) Als Server dient ein IBM Eserver x346 mit den o.G. Kenndaten)
Herzlichen Dank.
folgendes Problem. 2 Server, einer DC und Fileserver mit angeschlossenem Bandwechsler über SCSI. (Sicherungsrate mit BackupExec 10.0 bei Sicherung der lokalen Datenbestände rund 1GB/min) Der zweite Server ist ein Dual Xeon, RAID 1 mit 2x U320 SCSI 15k Festplatten. Darauf ein Exchange 2003 mit etwa 20 Postfächern die insgesamt ca. 50GB groß sind. Beide Server sind über Gigabit Ethernet miteinander verbunden.
Wenn Backup Exec den Exchange (mittels installierter Exchange-Option) über das Netzwerk sichert, macht er aus den 50GB ca. 155GB. (warum eigentlich?) Die Sicherung dauert daher rund 15 Stunden, was zu lange dauert. Habe mir nun gedacht, den Exchange auf einer lokalen USB-Festplatte sozusagen "vorzusichern" und die dort erzeugten Sicherungsdateien (75x 2GB) über das Netzwerk auf unserem Bandwechsler tagsüber in Ruhe zu sichern. Leider liefert der Exchange die Daten nur mit einer Rate von rund 60MB auf das USB 2.0 Laufwerk, was ebenfalls zu lange dauert. Kopiere ich beliebige lokale Daten auf das Laufwerk ist die Datenrate erheblich höher und die Sicherung dauer nur rund 3 Stunden. Wahrscheinlich ist also die Hardwareumgebung des Exchange für diese Datenmenge zu langsam Wir haben betriebsbedingt eine sehr hohen Durchlauf an Mails und Anhängen, so das ein Differentialbackup nicht wesenlich kürzer dauert.
Mache ich grundlegend etwas falsch mit meinem Konzept oder kann mir jemand eine Hardware-Empfehlung geben? (Raid Level, Prozessor, Speicher) Als Server dient ein IBM Eserver x346 mit den o.G. Kenndaten)
Herzlichen Dank.
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10 Kommentare
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Hallo,
wie sicherst du Exchange denn? Beispielsweise kann man sog. Brick-Level-Backups machen. Vorteil: man kann einzelne Elemente (je nach Software einzelne Mailboxen oder sogar einzelne Mails) wiederherstellen. Nachteil: Es dauert ziemlich lange und hebt den Single-Instance-Storage auf, sprich: bläht die Backups auf (spricht beides dafür, dass du diese Methode verwendest). Weiterhin kann man ganze DBs per Online-Streaming-Backup oder mit VSS-Snapshots sichern. Das geht deutlich schneller, dafür kann man nachher auch wieder nur ganze DBs auf einmal restoren (aber daraus natürlich einzelne Mailboxen rausziehen).
Ein Gebastel mit irgendwelchen USB-Platten erscheint mir nicht wirklich ratsam. Je komplexer der Backup-Ablauf, desto höher die Wahrscheinlichkeit, das mal etwas schiefgeht. Durchaus üblich sind dagegen separate Backup-LANs.
Ach ja: Exchange verwendet keine SQL-Datenbank.
Gruß
Filipp
wie sicherst du Exchange denn? Beispielsweise kann man sog. Brick-Level-Backups machen. Vorteil: man kann einzelne Elemente (je nach Software einzelne Mailboxen oder sogar einzelne Mails) wiederherstellen. Nachteil: Es dauert ziemlich lange und hebt den Single-Instance-Storage auf, sprich: bläht die Backups auf (spricht beides dafür, dass du diese Methode verwendest). Weiterhin kann man ganze DBs per Online-Streaming-Backup oder mit VSS-Snapshots sichern. Das geht deutlich schneller, dafür kann man nachher auch wieder nur ganze DBs auf einmal restoren (aber daraus natürlich einzelne Mailboxen rausziehen).
Ein Gebastel mit irgendwelchen USB-Platten erscheint mir nicht wirklich ratsam. Je komplexer der Backup-Ablauf, desto höher die Wahrscheinlichkeit, das mal etwas schiefgeht. Durchaus üblich sind dagegen separate Backup-LANs.
Ach ja: Exchange verwendet keine SQL-Datenbank.
Gruß
Filipp
Mal abgesehen davon das du keine wirklichen Kenndaten bringst. Kann ich mich da nur filippg anschließen. Mach eftl. mal zum Test eine Sicherung mit NTBackup.
Ich glaub auch das es sich um die Art der Sicherung handelt.
Das mit der Zwischensicherung macht das ganze Fehleranfälliger.
Und der Exchange hat wirklich kein SQL Datenbank.
Ich glaub auch das es sich um die Art der Sicherung handelt.
Das mit der Zwischensicherung macht das ganze Fehleranfälliger.
Und der Exchange hat wirklich kein SQL Datenbank.
Hallo Daniel,
da wir auch mehere Exchange Server sichern müssen gehen wir meist wie folgt vor:
Wie auch hier 2 Server einer ist ein Fileserver mit meheren Freigaben, welche mitteln iSCSI
auf dem Exchange Server (local) eingebunden werden. d.h. der Exchange Server sichert
local auf ein "Netzlaufwerk" vereinfacht gesagt. Da das Verfahren um iSCSI natürlich etwas komplexer ist. Die täglichen und Wöchendlichen Änderungen
sichern wir mittels NTBackup. (Mo - Do. Inkrementell, Fr. Volldatensicherung ) so vereinen
wir zwei Backupverfahren um eine schnelle Arbeitsaufnahme gewährleisten zukönnen.
Bei der Sicherung 1. wird die gesamte Systemumgebung gesichert, da es sich meist um ein Raid
handelt müssen also auch immer sicherungsdisketten für den Raid Controller bereitliegen, so das
bei einem völligem Systemcrash mittels Rettungssystem erst das Raid aktiviert werden kann.
um dann die komplette Systemumgebung und die letzten Änderungen wieder einzuspielen.
Danach meist Neustart, Boot-Fehler beheben, CHKDSK und Defrag.
Wenn keine Hardware betroffen ist sin unsere Firmen meist nach 3 -4h wieder
Arbeitsfähig.
mfg
DukeOf Byte (Jan)
da wir auch mehere Exchange Server sichern müssen gehen wir meist wie folgt vor:
Wie auch hier 2 Server einer ist ein Fileserver mit meheren Freigaben, welche mitteln iSCSI
auf dem Exchange Server (local) eingebunden werden. d.h. der Exchange Server sichert
local auf ein "Netzlaufwerk" vereinfacht gesagt. Da das Verfahren um iSCSI natürlich etwas komplexer ist. Die täglichen und Wöchendlichen Änderungen
sichern wir mittels NTBackup. (Mo - Do. Inkrementell, Fr. Volldatensicherung ) so vereinen
wir zwei Backupverfahren um eine schnelle Arbeitsaufnahme gewährleisten zukönnen.
Bei der Sicherung 1. wird die gesamte Systemumgebung gesichert, da es sich meist um ein Raid
handelt müssen also auch immer sicherungsdisketten für den Raid Controller bereitliegen, so das
bei einem völligem Systemcrash mittels Rettungssystem erst das Raid aktiviert werden kann.
um dann die komplette Systemumgebung und die letzten Änderungen wieder einzuspielen.
Danach meist Neustart, Boot-Fehler beheben, CHKDSK und Defrag.
Wenn keine Hardware betroffen ist sin unsere Firmen meist nach 3 -4h wieder
Arbeitsfähig.
mfg
DukeOf Byte (Jan)
eine gute Vorbereitung spart Zeit und Geld
Hallo.
@Stefan
Und da bist du dir sicher???
a) ist die BrickLevel Sicherung nich supportet
b) ist sie extrem langsam (ich bin mir fast sicher, dass der TO diese bereits aktiviert hat, und deshalb die Sicherung so lange dauert bzw. da er schreibt, dass teilweise
einzelne Mails zurückgesichert werden, muss sie sogar aktiviert sein)
c) ab Version 12.x wird nur mehr der gesamte Store gesichert, und erst beim Restore werden/können einzelne Mails rückgesichert werden.
@ darodesk
sichere mit BackupExec testweise nur einmal den Informationstore alleine (also keine einzelnen Postfächer) und überprüfe dann die Geschwindigkeit
LG Günther
@Stefan
Backup Exec kann solche BrickLevel. Er sichert also nur Änderungen und das auch sehr schnell
Und da bist du dir sicher???
a) ist die BrickLevel Sicherung nich supportet
b) ist sie extrem langsam (ich bin mir fast sicher, dass der TO diese bereits aktiviert hat, und deshalb die Sicherung so lange dauert bzw. da er schreibt, dass teilweise
einzelne Mails zurückgesichert werden, muss sie sogar aktiviert sein)
c) ab Version 12.x wird nur mehr der gesamte Store gesichert, und erst beim Restore werden/können einzelne Mails rückgesichert werden.
@ darodesk
sichere mit BackupExec testweise nur einmal den Informationstore alleine (also keine einzelnen Postfächer) und überprüfe dann die Geschwindigkeit
Da mein Chef sich ab und an einzelne Elemente aus seinem Postfach wiederherstellt
Dazu gibt es eine Aufbewahrungfrist für gelöschte Objekte. Stell diese z.B. auf 30 Tage, dann kann der Benutzer selbst gelöschte Objekte wieder herstellenWarum bläht sich die Sicherung von 50GB zu sichernder Daten auf über 155GB auf dem Band auf?
Weil auch die Transaktionslogs mitgesichert werden.LG Günther
Hallo.
Wahrscheinlich gleich schnell wie in der aktuellen Version
Ja. Besorge dir am einfachsten eine Testversion und teste diese in einer virtuellen Umgebung
Kann ich nicht sagen. Ich vermute, dass es sich dabei um Transaktionslogs handelt (sollte sich ja aus dem Sicherungsprotokoll herauslesen lassen). Die Anzahl der
Transaktionslogs ist jedoch von den Aktivitäten der Datenbank abhängig.
Überprüfe außerdem, ob du tatsächlich ein Vollbackup des Information Store machst, nur dann werden die nicht mehr benötigten Transaktionslogs gelöscht.
Und nebenbei. Bitte ändere doch den Betreff deines Beitrags - Exchange hat es noch mit einer SQL Datenbank gegeben. Richtigerweise müsste der Betreff doch lauten: "Exchange, langsame Sicherung mit Backup Exec 10,x"
LG Günther
Ich kann also den Information Store (vermutlich dann sehr schnell) sichern
Wahrscheinlich gleich schnell wie in der aktuellen Version
kann dann direkt daraus einzelne Postfächer/Mails zurücksichern?
Ja. Besorge dir am einfachsten eine Testversion und teste diese in einer virtuellen Umgebung
Sichert er dann wie in meinem Fall nur die 50GB oder sind das dann auch wieder 155GB?
Kann ich nicht sagen. Ich vermute, dass es sich dabei um Transaktionslogs handelt (sollte sich ja aus dem Sicherungsprotokoll herauslesen lassen). Die Anzahl der
Transaktionslogs ist jedoch von den Aktivitäten der Datenbank abhängig.
Überprüfe außerdem, ob du tatsächlich ein Vollbackup des Information Store machst, nur dann werden die nicht mehr benötigten Transaktionslogs gelöscht.
Und nebenbei. Bitte ändere doch den Betreff deines Beitrags - Exchange hat es noch mit einer SQL Datenbank gegeben. Richtigerweise müsste der Betreff doch lauten: "Exchange, langsame Sicherung mit Backup Exec 10,x"
LG Günther