drcox
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Installation von Server - was darf es Kosten?

Ich arbeite neu in einem Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern und bin Mitverantwortlicher für die IT-Beschaffung. Jetzt wurde seit ca. 1 Jahr ein Outsourcing der IT vorangetrieben. Der Umzug wird nun seit 2 Wochen vollzogen. Dabei wurden jedoch die Kosten nicht richtig berechnet. Nun ist es um einiges teurer, da alleine eine 200MBit-Leitung pro Monat mit 800 Euro Leitungskosten als Kostenpunkt dazu gekommen ist. Das ist natürlich nicht ohne, da über diese Leitung jetzt nur der File-, Druck- und Mailsverer laufen wird. Im ursprünglichen Vergleich der Kosten hätte man 40.000 Euro eingespart. Das hat sich jedoch ins Gegenteil gedreht. Aus diesem Grund wollen die Chefs hierbei jetzt wieder aussteigen.

Da es weder Lasten- noch ein Pflichtenheft gibt, ist es für mich als neuer Mitarbeiter schwierig hier auch ein Einblick zu bekommen, auf welcher Grundlage das Angebot erstellt wird.

Nun fahren wir im Unternehmen momentan zweigleisig. Einige Server (Drucker- und Fileserver) wurden bereits emigriert. Andere hingegen (E-Mail- und Application-Server) sind noch auf dem bereits bestehenden Server vorhanden.


Der Server wird in einem Monat 3 Jahre alt und soll wohl zurückgegeben werden (Leasing). Hier wäre bereits meine erste Frage, ob ein Server nach 3 Jahren wirklich schon zum alten Eisen gehört?

Aus diesem Grund haben wir von unserem IT-Partner ein Angebot erhalten, welches Serversupport für 5 Jahre bietet und ca. 129.000 Euro kostet.
Der Großteil davon sind Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen. Der andere Teil ist die Server-Installation und -Hardware. Um diese geht es mir jetzt prinzipiell.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 44.000 Euro und setzen sich aus den folgenden Positionen zusammen:


Lenovo x3500 M5 Tower 2400 Euro
3x 16 GB RAM 830 Euro
2x 120 GB SATA (RAID1 für vmware) 380 Euro
8x Hots-Swap SATA Upgrade-Kit 280 Euro
10 x 600 GB SAS 2900 Euro
ServerRAID SATA-Controller 145 Euro
Server RAID 4GB Flash 290
Intel BaseT ADapter 220 Euro
750W AC Power Supply 280 Euro
Lenovo Integrated Management Console (advanced upgrade) 150 Euro
Installationspauschale Server (Einbau aller Zusatzkomponennten) 325 Euro
3 Jahre Reparaturservice von IBM 872 Euro
Barracuda (Spam Firewall) 6000 Euro (Das selbe Modell wurde vor einem Jahr erst von der gleichen Firma neu erworben und ist daher denke ich eher unnötig, da außer eine UpdateVerlängerung und eine Verlängerung der Garantie ich hier keine Vorteile sehe)
Synology 15 TB Ironwolf 1090 Euro (derzeitiges NAS ist wahrscheinlich schon 3 Jahre im Einsatz)
2x WinSvrSTDCore 2016 OLP 16 Lic NL Gov CoreLic 1400 Euro
25x WinSvrCAL 2016 Gov UsrCAl 775 Euro
25 x TrendMicro Lizenzen 1000 Euro
25 x Lotus Notes Lizenzen 5250 Euro (unser momentanes Mailprogramm)
VMWARe 3000 Euro
Installationskosten 8850 Euro

Kommt dann zu einer Gesamtsumme von 44.000 Euro

Folgendes sind die Anforderungen im Unternehmen:
1 x Fileserver mit Domäne für 3 TB an Daten (vl auch 6 TB um für die Zukunft gesichert zu sein. Die Daten setzen sich zu einem Großteil aus Bildern zusammen)
1 x Applicationserver (sehr altes System, was in Zukunft umgestellt wird und dann wegfällt)
1 x Mailserver für 25 Clients
1 x Druckserver

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keine-ahnung
keine-ahnung 29.07.2017 um 10:26:54 Uhr
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Moin,
ich habs jetzt nicht so mit der Mathematik, aber bei dem Zahlenwirrwarr würde ich zunächst Dich kündigen und danach versuchen, aus diesen Raubritterverträgen wieder raus zu kommen.
Das ist natürlich nicht ohne, da über diese Leitung jetzt nur der File-, Druck- und Mailsverer laufen wird.
Dafür stellt man sich einen Server neben die Couch und schwuppdiwupp hat man schon mal 10.000 Ocken per anno gespart
Der Großteil davon sind Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen.
Ja, Warten kann teuer sein. In diesem Fall wird das Gross vermutlich das Warten auf den Feierabend und das Warten auf das Wochenende sein. Das kostet halt ...

Ihr habt Null Plan und Null Ahnung - und das macht das Leben teuer.

LG, Thomas

p.s.: das bisschen Gefrickel würde ich als Laie und aus Spass an der Freude an einem Wochenende und in aller Gemütlichkeit konfigurieren.
zeroblue2005
zeroblue2005 29.07.2017 um 10:34:38 Uhr
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Hallo Dr Cox,

ich möchte dir mal folgendermaßen antworten. Das Ganze ist natürlich eine Hausnummer, damit meine ich, die Betreuung! Ich selber betreue einige Unternehmen in deiner Größenordnung und bei den Anfoderungen sehe ich jetzt auch nichts was aussergewöhlich ist.

Bei der Serverhardware gibt es viele Meinungen....

Einige nehmen nur echte Serverhardware, andere Consumerhardware. Was beides im Preis-Leistung seine Vorteile/Nachteile hat.

Ich würde euch folgendes Raten und ich verspreche dir, du wirst dich wundern, was so geht.

Konntaktiere mal einen Systemadmin in deiner Umgebung und spreche mit Ihm über das Projekt. Achte nur darauf, dass es nicht der Schrauber um die Ecke ist, sondern jemand der weiß, was eine Windows-Domaine ist. Das kann auch ruhig ein Freiberuflicher Admin sein, als Einmannbetrieb. Das hat den Vorteil einer sehr individuellen Einzelbetruung. Klar kommt es hier auch auf die Zuverlässigkeit an. Aber das hat man ja schnell raus....
DrCox
DrCox 29.07.2017 um 10:49:01 Uhr
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Das sind kein Raubritterverträge, sondern seriöse Angebote. Laut der Firma hat sie sogar zu wenige Stunden abgerechnet und wir schulden ihnen noch sehr viele Stunden, da sie laut ihrer Darstellung nur für 50 Euro in der Stunde (statt 120 Euro) gearbeitet haben.

Gefrickel würde ich das nicht nennen, da es da schon einiges zu ändern gibt. Das dauert und im Unternehmensumfeld ist eben auch eine gewisse Professionalität von nöten.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 29.07.2017 um 10:57:31 Uhr
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Moin,

Ersedtz den Sererv durch eine raspberry Pi, die Leitung durch einen DLS-Lite mit 16Mbps und schon hast Du einige tausend Euro im Monat gespart.

Aber im Ernst: Wie sollen wir Dir sagen, ob da die Preise angemessen waren oder ncht, wenn Du nicht mal ein Pflichtenheft o.ä. hast.

da ist in der Summe zwar schon ein ordentlicher Batzen fällig, aber es erscheint mir jetzt nicht so, daß da irgendetwas nciht angemessen wäre. Um das genau zu beurteilen, muß man natürlich erstmal schauen, welche Leistung dafür zu erbringen ist. AAnsonsten ist es nur schauen in die Kristallkugel.

lks

PS. Ich mach Dir gerne ein gegenangebot, wenn Du sagen überhaupt sagen kannst, was ihr braucht.
Vision2015
Vision2015 29.07.2017 aktualisiert um 13:42:52 Uhr
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Zitat von @DrCox:
Guten morgen,

Ich arbeite neu in einem Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern und bin Mitverantwortlicher für die IT-Beschaffung. Jetzt wurde seit ca. 1 Jahr ein Outsourcing der IT vorangetrieben. Der Umzug wird nun seit 2 Wochen vollzogen. Dabei wurden jedoch die Kosten nicht richtig berechnet. Nun ist es um einiges teurer, da alleine eine 200MBit-Leitung pro Monat mit 800 Euro Leitungskosten als Kostenpunkt dazu gekommen ist. Das ist natürlich nicht ohne, da über diese Leitung jetzt nur der File-, Druck- und Mailsverer laufen wird. Im ursprünglichen Vergleich der Kosten hätte man 40.000 Euro eingespart. Das hat sich jedoch ins Gegenteil gedreht. Aus diesem Grund wollen die Chefs hierbei jetzt wieder aussteigen.
das kann ich gut verstehen face-smile
die Kosten / Nutzen Rechnung wo ihr 40.000 Euro eingespart hättet, hätte ich gerne gesehen! face-smile
ihr seit zu klein für die Rechenzentrum Nummer! das hätte jeder Old School Admin und seriöse Dienstleister sofort gesehen! Leitungskosten etc.. werden gerne mal verschleiert!

Da es weder Lasten- noch ein Pflichtenheft gibt, ist es für mich als neuer Mitarbeiter schwierig hier auch ein Einblick zu bekommen, auf welcher Grundlage das Angebot erstellt wird.
hm.. also Dienstleister würde ich euch sowas aufzwingen wollen, schon alleine um mich zu schützen...

Nun fahren wir im Unternehmen momentan zweigleisig. Einige Server (Drucker- und Fileserver) wurden bereits emigriert. Andere hingegen (E-Mail- und Application-Server) sind noch auf dem bereits bestehenden Server vorhanden.


Der Server wird in einem Monat 3 Jahre alt und soll wohl zurückgegeben werden (Leasing). Hier wäre bereits meine erste Frage, ob ein Server nach 3 Jahren wirklich schon zum alten Eisen gehört?

tja... das kommt ganz auf die leistung an, die ihr braucht!
Aus diesem Grund haben wir von unserem IT-Partner ein Angebot erhalten, welches Serversupport für 5 Jahre bietet und ca. 129.000 Euro kostet.
hm.. ok
Der Großteil davon sind Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen. Der andere Teil ist die Server-Installation und -Hardware. Um diese geht es mir jetzt prinzipiell.
Wartungen für 1400 Euro pro Monat ?!? finde ich jetzt etwas viel... nun komt ja auch auf den Umfang an!
evtl. wird ja auch staubgewischt... face-smile

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 44.000 Euro und setzen sich aus den folgenden Positionen zusammen:


Lenovo x3500 M5 Tower 2400 Euro
3x 16 GB RAM 830 Euro
finde ich etwas wenig.... unter 64 GB würde ich das Blech nicht kaufen...
2x 120 GB SATA (RAID1 für vmware) 380 Euro
SSD`s ?
8x Hots-Swap SATA Upgrade-Kit 280 Euro
10 x 600 GB SAS 2900 Euro
ServerRAID SATA-Controller 145 Euro
Server RAID 4GB Flash 290
Intel BaseT ADapter 220 Euro
750W AC Power Supply 280 Euro
Lenovo Integrated Management Console (advanced upgrade) 150 Euro
Installationspauschale Server (Einbau aller Zusatzkomponennten) 325 Euro
3 Jahre Reparaturservice von IBM 872 Euro
Barracuda (Spam Firewall) 6000 Euro (Das selbe Modell wurde vor einem Jahr erst von der gleichen Firma neu erworben und ist daher denke ich eher unnötig, da außer eine UpdateVerlängerung und eine Verlängerung der Garantie ich hier keine Vorteile sehe)
Synology 15 TB Ironwolf 1090 Euro (derzeitiges NAS ist wahrscheinlich schon 3 Jahre im Einsatz)
2x WinSvrSTDCore 2016 OLP 16 Lic NL Gov CoreLic 1400 Euro
25x WinSvrCAL 2016 Gov UsrCAl 775 Euro
25 x TrendMicro Lizenzen 1000 Euro
25 x Lotus Notes Lizenzen 5250 Euro (unser momentanes Mailprogramm)
VMWARe 3000 Euro
vmware... sehr gut face-smile
Installationskosten 8850 Euro
von den Lenovo Server bin ich jetzt nicht grade bgeistert... und wiso keine 19 zoll ?
USV ???
Backup SW???
Mail Archiv ????
bei den Installationskosten von 8850,- (Netto ?) Euro bin ich einverstanden- ich vermute mal 1 Woche werden die Jungs brauchen... ist das Pauschal?
was ist wenn es Probleme macht, und die brauschen länger ?

Kommt dann zu einer Gesamtsumme von 44.000 Euro
ist jetzt nicht viel...
Allerdings würde ich Lotus gegen MS Exchange tauschen wollen... würde etwa das gleiche kosten!


Folgendes sind die Anforderungen im Unternehmen:
1 x Fileserver mit Domäne für 3 TB an Daten (vl auch 6 TB um für die Zukunft gesichert zu sein. Die Daten setzen sich zu einem Großteil aus Bildern zusammen)
1 x Applicationserver (sehr altes System, was in Zukunft umgestellt wird und dann wegfällt)
1 x Mailserver für 25 Clients
1 x Druckserver

möchtest du gerne ein Angebot von mir? face-smile

ihr habt jetzt nicht viel... guter mittelstand eben! sollte in einer woche erledigt sein!
ich würde euch euer Backup Konzept mal hinterfragen!
wie lange darf die Downtime sein, habt ihr einen disaster recovery plan, und wurde der getestet?

Frank



certifiedit.net
certifiedit.net 29.07.2017 aktualisiert um 11:33:12 Uhr
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Guten Morgen DrCox,

was möchtest du denn nun von uns wissen?

Installation und Wartung kostet einfach, wenn es professionell erledigt sein soll.

Was ich nicht verstehe ist der Aufbau, wurde die Leitung nicht geplant? Wer hat das zu verschulden? hast du Ahnung vom IT-Sourcing? Oder wer hat das davor gemacht - überhaupt jemand?

Im Prinzip sehen die Preise im großen und ganzen (pi*Daumen) ok aus. Manche Positionen würde ich grob niedriger, manche grob höher ansetzen. Kommt aber immer auch auf die Absprachen (sprich: was ist drin) an.

Professionell sollte es schon sein und nur weil man mal von einer Domain gehört hat, sollte man nicht unbedingt so ein Netz warten...und Consumerhardware? - Sicher, man kann sich auch zu tode sparen...

Etwas anderes, hier wird nur ein Server angeboten (bzw, soll im Endeffekt so dastehen, korrigier mich).

Wenn der eine Server also mal nur ein Tag steht sind wir hier bei 25 (mit über) mit einem Durchschnittssatz/Monat von lassen wir es 3.500€ sein hast du bereits locker einen Ausfall von 3.500 bis 4.000€ - wohlgemerkt bei diesem doch eher niedrigen Durchschnittssatz und ohne Verzögerung zu Lieferanten, Partnern usw usf. eine redundante Lösung wäre demnach bei "über 20 MA" zumindest andenkenswert.

Wie angeführt, ich bin mir gerade unsicher, worauf die Frage hinauslaufen soll, aber wenn du jemanden suchst, der mit dir komplett plant darfst du gerne auf mich zu kommen. Nur so viel: kostenlos bin ich aber auch nicht face-wink
vBurak
vBurak 29.07.2017 aktualisiert um 11:41:50 Uhr
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Im Prinzip sehen die Preise im großen und ganzen (pi*Daumen) ok aus. Manche Positionen würde ich grob niedriger, manche grob höher ansetzen. Kommt aber immer auch auf die Absprachen an.

Findest du das echt? 44.000 Euro ist schon ne ordentliche Menge für _einen_ einfachen Server. Natürlich kennt man jetzt die Anforderungen nicht, aber wenn ich lese "Domäne, Fileserver, Druckserver, eine Applikation, Mailserver" dann hört sich das ziemlich nach Standard an...

Muss nicht immer Lenovo oder HP sein und verstehe auch an dieser Stelle VMware nicht. Wenn eh Windows eingesetzt wird, reicht da nicht Hyper-V?
Auch die 10x 600GB SAS HDD für 3-6TB an Daten. Ist es zwingend notwendig die auf 600GB SAS Festplatten laufen zu lassen? Und was für ein RAID Verbund wird das??? Da kann man doch einfach ein OBR10 mit 4x4TB Daten nehmen. Plus 4x300 oder 4x600GB für die VMs. Es ist doch auch typisch , dass man VMware einem USB Stick installiert?

Fragen über Fragen, aber ihr solltet wirklich einen Spezialisten da einbeziehen face-sad. Hab das mal grob über Daumen durchgerechnet bei einem Händler und bin da vom Preis her besser weg...und ja, was ist mit Backup, USV und der ganze Kram?
certifiedit.net
certifiedit.net 29.07.2017 um 11:42:57 Uhr
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Hi Burak,

eben, ich kenne die Anforderungen auch nicht, und wir kennen nur die Zahlen, die nun hier gegeben sind. Je nach dem kann das gut hinkommen.

VMware, weil Standard Systemhausdesign ;) . Ich bin auch kein Freund davon, aber aufgrund der Aussage "grob" kann ich mir mit Firewall usw einen solchen Preisrahmen vorstellen. Ich denke aber, dass das Problem wo ganz anders liegt: Es gibt keine IT-Strategie. Es gab wohl ein Angebot, welches nicht solide durchgedacht war, schnell-schnell beschlossen wurde (vermutlich Beratung nur im Sinne von "mach mal ein kostenloses Angebot") und nun ist DrCox hinzugezogen worden, der vielleicht (ohne dir nahetreten zu wollen) noch nicht so tief im IT-Sourcing war und sich nun erstmal denkt, "verdammt, mittlererr fünfstelliger Betrag für die IT...." und nun wird das in die Welt geworfen.

Von daher, zu viele Faktoren offen, und im Detail geht es wohl zu spezifisch um die Firma, um das in einem öffentlichen Board durch zu kauen. Abgesehen davon, der TO scheint im Wochenende zu sein.
maretz
maretz 29.07.2017 um 11:53:21 Uhr
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Moin,

zuerst mal: Ihr habt einen Vertrag unterschrieben, oder? Und des Lesens sollten diejenigen die da unterschreiben auch mächtig sein -> also ist da erst mal nix dran zu meckern.

Und ganz ehrlich: Wenn ihr euch eine 200 mBit-Leitung für 20 Mitarbeiter aufschwatzen lasst - ich glaub ich mach mich mal selbstständig, gib mal eure Kontaktdaten... Server mit goldenem Gehäuse (notfalls aufgesprüht) kann ich bestimmt auch verkaufen. Nur: Auch hier gilt: DAS liest man vorher. Ich hätte ganz grob den Fileserver intern gepackt, ggf. nachts nen Backup automatisch laufen lassen. Schon bist du mit max. 50 MBit dabei (davon ausgehend das ihr nicht 20 Grafiker seid die durchaus mit Dateien von mehreren GB arbeiten können). Fällt der Server aus - neues metall hin, neue sync - fertig. Man kann bei den paar Leuten selbst nen AD noch über die 50er Leitung abgleichen lassen...

Von daher weiss ich nicht wo du dich grad beschwerst. Die Frage wäre eher - wie läuft denn das gesamtspiel mit dem Anbieter? Ist der Support gut? Reagieren die schnell wenn man was hat usw.? Klar - du kannst das ganze auch zum halben Preis bekommen. Mit einer guten ost-ukrainischen Support-Hotline die nach Wetterlage mal besetzt ist und dir jede Anfrage als "out of scope" eh einzeln extra berechnet... Rate mal was dich dann mehr kosten wird.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 29.07.2017 um 12:09:05 Uhr
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Zitat von @DrCox:

Ich arbeite neu in einem Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern und bin Mitverantwortlicher für die IT-Beschaffung. Jetzt wurde seit ca. 1 Jahr ein Outsourcing der IT vorangetrieben. Der Umzug wird nun seit 2 Wochen vollzogen. Dabei wurden jedoch die Kosten nicht richtig berechnet. Nun ist es um einiges teurer, da alleine eine 200MBit-Leitung pro Monat mit 800 Euro Leitungskosten als Kostenpunkt dazu gekommen ist. Das ist natürlich nicht ohne, da über diese Leitung jetzt nur der File-, Druck- und Mailsverer laufen wird. Im ursprünglichen Vergleich der Kosten hätte man 40.000 Euro eingespart. Das hat sich jedoch ins Gegenteil gedreht. Aus diesem Grund wollen die Chefs hierbei jetzt wieder aussteigen.

Tja, sieht so aus, als wenn Dein Vorgänger oder die GF Ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.
Wobei, für was wird eine 200MBit Leitung benötigt?
Bzgl. Vergleich der Kosten Outsourcing / Eigenbetrieb habe ich in der Vergangenheit gemerkt, daß die Entscheidungsträger diese Gegenrechnung nicht machen. Entweder, weil dann festgestellt wird daß das Outsourcing zu teuer und zu unflexibel ist.
Wenn man reine Standardlösungen (E-Mail, Fileserver, MS Office) verwendet, kann Outsourcing Kosten sparen. Da aber fast alle Unternehmen Spezialfälle haben, welche die Kosten für Outsourcing in die Höhe treiben, ist dies ein Trugschluss. Zudem sind die Kosten für den Support und Wartung in fast allen Fällen nicht mit eingerechnet.

Da es weder Lasten- noch ein Pflichtenheft gibt, ist es für mich als neuer Mitarbeiter schwierig hier auch ein Einblick zu bekommen, auf welcher Grundlage das Angebot erstellt wird.

Nun das ist der größte Fehler den man machen kann, wie Du jetzt bemerkst. Somit hat man keine Grundlage gegenüber dem Händler/Systemhaus zu argumentieren.

Der Server wird in einem Monat 3 Jahre alt und soll wohl zurückgegeben werden (Leasing). Hier wäre bereits meine erste Frage, ob ein Server nach 3 Jahren wirklich schon zum alten Eisen gehört?

Ja, in der Regel nutzt man Hardware 3-5 Jahre, somit ist der Zeitraum in Ordnung. Bedenke, daß die Softwaranforderungen steigen und nicht sinken.

Aus diesem Grund haben wir von unserem IT-Partner ein Angebot erhalten, welches Serversupport für 5 Jahre bietet und ca. 129.000 Euro kostet.
Der Großteil davon sind Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen. Der andere Teil ist die Server-Installation und -Hardware. Um diese geht es mir jetzt prinzipiell.

OK, Diese Aussage ist etwas schwammig. Was meint der IT-Partner damit genau?
  • Nur reine Serverwartung
  • inkl. Softwarewartung / Lizenzen
  • Support (auch Anwendersupport)
was fehlt sind
  • Datensicherung
  • Recoveryszenarien

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 44.000 Euro und setzen sich aus den folgenden Positionen zusammen:

Lenovo x3500 M5 Tower 2400 Euro
3x 16 GB RAM 830 Euro
2x 120 GB SATA (RAID1 für vmware) 380 Euro
8x Hots-Swap SATA Upgrade-Kit 280 Euro
10 x 600 GB SAS 2900 Euro
ServerRAID SATA-Controller 145 Euro
Server RAID 4GB Flash 290
Intel BaseT ADapter 220 Euro
750W AC Power Supply 280 Euro
Lenovo Integrated Management Console (advanced upgrade) 150 Euro
Installationspauschale Server (Einbau aller Zusatzkomponennten) 325 Euro
3 Jahre Reparaturservice von IBM 872 Euro
Barracuda (Spam Firewall) 6000 Euro (Das selbe Modell wurde vor einem Jahr erst von der gleichen Firma neu erworben und ist daher denke ich eher unnötig, da außer eine UpdateVerlängerung und eine Verlängerung der Garantie ich hier keine Vorteile sehe)
Synology 15 TB Ironwolf 1090 Euro (derzeitiges NAS ist wahrscheinlich schon 3 Jahre im Einsatz)
2x WinSvrSTDCore 2016 OLP 16 Lic NL Gov CoreLic 1400 Euro
25x WinSvrCAL 2016 Gov UsrCAl 775 Euro
25 x TrendMicro Lizenzen 1000 Euro
25 x Lotus Notes Lizenzen 5250 Euro (unser momentanes Mailprogramm)
VMWARe 3000 Euro
Installationskosten 8850 Euro

Kommt dann zu einer Gesamtsumme von 44.000 Euro
Ok, beim Gesamtpreis sollte man beachten:
Nur allein der Server kostet 2.500€, dazu kommen die zusätzlichen Teile, welche man je nach Anforderung selber auswählt.
Das ist halt das reine Blech. Zudem kommen die Software/Lizenzen und Installationskosten. Passt also.

Folgendes sind die Anforderungen im Unternehmen:
1 x Fileserver mit Domäne für 3 TB an Daten (vl auch 6 TB um für die Zukunft gesichert zu sein. Die Daten setzen sich zu einem Großteil aus Bildern zusammen)
1 x Applicationserver (sehr altes System, was in Zukunft umgestellt wird und dann wegfällt)
1 x Mailserver für 25 Clients
1 x Druckserver
Ok, deswegen die Virtualisierung, damit Die Server selbst virtualisiert werden. Allerdings ist dort ein SPoF (Single Point of Failure), nämlich 1 Host!!!.
Ist der kaputt, steht alles.
Und was ist mit Datensicherung? - Sehe ich hier nirgends.

ist in dem Preis auch eine revisionssichere Dokumentation der Systeme inbegriffen?
D.h. Alle Systeme sind umfangreich und revisionssicher dokumentiert. Und alle Anpassungen / Änderungen werden dokumentiert.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 29.07.2017 um 12:57:09 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Moin,
ich habs jetzt nicht so mit der Mathematik, aber bei dem Zahlenwirrwarr würde ich zunächst Dich kündigen und danach versuchen, aus diesen Raubritterverträgen wieder raus zu kommen.
Nun ja, dafür kann er ja nichts dafür. Denn so wie ich es verstehe, wurde das Outsourcing vor seinem Eintritt in das Unternehmen beauftragt und angefangen.

Das ist natürlich nicht ohne, da über diese Leitung jetzt nur der File-, Druck- und Mailsverer laufen wird.
Dafür stellt man sich einen Server neben die Couch und schwuppdiwupp hat man schon mal 10.000 Ocken per anno gespart
Der Großteil davon sind Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen.
Ja, Warten kann teuer sein. In diesem Fall wird das Gross vermutlich das Warten auf den Feierabend und das Warten auf das Wochenende sein. Das kostet halt ...
Das verdient sich jemand ein goldenes Händchen, weil das Unternehmen kein Lasten- und Pflichtenheft gibt.

Ihr habt Null Plan und Null Ahnung - und das macht das Leben teuer.
Das trifft auf das Unternehmen zu, da hat sich die GF keine Gedanken gemacht - wir sourcen aus.

Das kenne ich aus einem anderen Projekt im Finanzsektor auch. Es sollte outgesourced werden, weil billiger. Im nachhinein stellte sich heraus, daß das Outsourcing jährliche Mehrkosten von 5000 000€ verursacht, weil man hatte
  • die Storagekapazität wurden nicht berücksichtigt (statt 4 TiB waren es 9 TiB, weil man mit 4 Jahre alten Informationen arbeitete, OBWOHL wir IMMER die aktuellen Kapazitäten weitergeleitet haben - das konnten wir nachweisen!!!)
  • Datensicherungen und Aufbewahrungen (Archive) waren auch noch 120TiB

LG, Thomas


Gruss Penny
108012
108012 29.07.2017 aktualisiert um 17:00:55 Uhr
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Hallo,

Ihr habt eine direkte Leitung in das RZ für 800 Euro im Monat und zeiht jetzt um und die Leitung ist dann sicherlich weg oder
nicht mehr benutzbar, richtig? Also wenn Ihr dann eine neue 200 MBit/s Leitung habt ist das schon ok, wenn die Backups
darüber weiter in das RZ laufen sollen. Und wo war jetzt der Verlust!

Lenovo x3500 M5 Tower 2400 Euro
Kein 19", warum nicht?

3x 16 GB RAM 830 Euro
64 GB bis 96 GB.

2x 120 GB SATA (RAID1 für vmware) 380 Euro
8x Hots-Swap SATA Upgrade-Kit 280 Euro
Warum nicht via USB Stick? 2 x 16 GB einen zur Nutzung und einen als Backup?

10 x 600 GB SAS 2900 Euro
10 x 900 GB 10k

ServerRAID SATA-Controller 145 Euro
Server RAID 4GB Flash 290
Ist das einer von Lenovo.

Intel BaseT ADapter 220 Euro
RDMA fähig?

750W AC Power Supply 280 Euro
Dual, also redundant?

Barracuda (Spam Firewall) 6000 Euro (Das selbe Modell wurde vor einem Jahr erst von der gleichen Firma neu erworben
und ist daher denke ich eher unnötig, da außer eine UpdateVerlängerung und eine Verlängerung der Garantie ich hier keine Vorteile sehe)
Mal ansprechen?

Synology 15 TB Ironwolf 1090 Euro (derzeitiges NAS ist wahrscheinlich schon 3 Jahre im Einsatz)
Synology RackStation RS18017xs+ (12 x 1 TB)

Kommt dann zu einer Gesamtsumme von 44.000 Euro
Keine neuen redundant ausgelegten Switche?
1 x Layer3 GB LAN Ports
1 x PoE+ VOIP und WLAN APs
1 x 10 GBit/s Serveranbindung

1 x Fileserver mit Domäne für 3 TB an Daten (vl auch 6 TB um für die Zukunft gesichert zu sein. Die
Daten setzen sich zu einem Großteil aus Bildern zusammen)
1 x Applicationserver (sehr altes System, was in Zukunft umgestellt wird und dann wegfällt)
1 x Mailserver für 25 Clients
1 x Druckserver
1 x DC
1 x Dateiserver
1 x Mailserver
1 x Druckerserver
1 x Applikationsserver

Je eine VM, oder den DC auf den alten aber aufgerüsteten Server und alles andere je eine VM?

Der Server wird in einem Monat 3 Jahre alt und soll wohl zurückgegeben werden (Leasing). Hier wäre bereits meine erste Frage,
ob ein Server nach 3 Jahren wirklich schon zum alten Eisen gehört?
Ist das ein Dual Xeon E5-26xxv3 System mit 128 GB DDR3 RAM oder ein kleinerer "Brot und Butter Server"! Und was muss der denn
alles machen?

  • RackStation RS18017xs+ kann schnell erweitert werden
  • Tandberg RDX QuikStation 8 - RDX-Bibliothek
  • Netgear M6100 oder M4300 oder ......
  • Veeam Backup

Gruß
Dobby
clSchak
clSchak 29.07.2017 um 17:11:08 Uhr
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Hi

9k für den Server alleine? ôÔ Das nenne ich persönlich "Wucher", klick dir mal so eine Kiste bei Dell zusammen, selbst mit Listenpreis inkl.(!) MS Server 2016 kommst auf weniger und bei einem Server, für was soll die kostenpflichtige VMWare Lizenz sein? Habt Ihr ein vCenter Server (nochmal 5.000 EUR ...) bereits im Einsatz? Bei Singleserver reicht der 08/15 ESXi vollkommen aus, da benötigt man keine 1 CPU Lizenz, hier kann man auch Hyper-V nehmen, liegt aber ggf. auch an der Person die das System aufsetzt bzw. was der Dienstleister inHouse präferiert.

Was der Straßenpreis für das AntiSpam betrifft kann ich dir nicht weiterhelfen, aber wie schon andere geschrieben haben, würde ich hier auf Exchange setzen.

Andere Idee: Exchange / AD Online - dann habt Ihr damit nahezu 0 laufende Arbeit, bei der geringen Personalstärke werdet Ihr wohl keinen vor Ort Admin haben und alleine aus dem Grund würde ich schon die gehostete Lösung nehmen (weniger Stress, weniger Probleme, einfaches handling für 08/15 Aufgaben). Ggf. sogar das gesamte AD über Azure AD machen und dann nur noch lokal einen Fileserver aufsetzen und das war es, dann hat man einen monatliche Obulus (sagen wir mal 35-50 EUR / Benutzer / Monat, sind bei 25 Leuten ~ 10.000 EUR / Jahr) (Preis von der MS Seite genommen (AD / Exchange / Office 365 - mit dem richtigen Händler und Vertrag geht das noch runter)...

Bezüglich der Laufzeit, kommt immer auf den Einsatzzweck an, 08/15 Systeme kalkulieren wir mit 5 Jahren, Workstation und Rechenintensive Anwendungen mit 3 Jahren, Infrastruktur mit 6-8 Jahren. Wir setzen keine Festplatten >3TB ein, da die Rebuildzeiten bei Raid 5/6 einfach viel zu lang sind.

Ahjo und dann noch die anderen Themen:
  • Backup
  • Archiv (Mail und ggf. Rechnungen)
  • angedockte Systeme (ECM, ERP ...)

Just my 2 Cent
@clSchak
certifiedit.net
certifiedit.net 29.07.2017 um 17:28:20 Uhr
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@clSchak,

mit Aussagen wie "Wucher" wäre ich nicht so schnell, sowas kann einem schnell auf die Füße fallen. Aber da Geiz geil ist fehlt dir hier bei der Betrachtung auch: Welcher Ram, welche CPU, Welche Platten. Bspw sind 290€ je Platten je nach Art auch günstig (Preisrange geht hier bis 600€ und darüber hinaus). Ebenso fehlt die CPU, aber da geiz geil ist (und Datenschutz nichts zählt...) kann man locker flockig aus der Glaskugel argumentieren.

Wie sähe dein Angebot, kundenspezifisch konkret aus? face-wink
DrCox
DrCox 29.07.2017 um 23:36:58 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Was ich nicht verstehe ist der Aufbau, wurde die Leitung nicht geplant? Wer hat das zu verschulden? hast du Ahnung vom IT-Sourcing? Oder wer hat das davor gemacht - überhaupt jemand?

Professionell sollte es schon sein und nur weil man mal von einer Domain gehört hat, sollte man nicht unbedingt so ein Netz warten...und Consumerhardware? - Sicher, man kann sich auch zu tode sparen...

Etwas anderes, hier wird nur ein Server angeboten (bzw, soll im Endeffekt so dastehen, korrigier mich).




Die Leitung wurde von einem meiner Vorgänger geplant. Sie wurde nur nicht in die Kostenschätzung miteinbezogen. Ich vermute, dass mein Vorgänger es absichtlich nicht aufgenommen hat, da er das ganze outsourcen wollte. Die Geschäftsführung hat das ganze auch abgesegnet, weil sie angenommen haben, dass einerseits mehr Kapazitäten in der IT entstehen und andererseits es ja auch günstiger ist. Das stimmt eben nicht ganz. Es wird um eine Ecke teurer. Über die Leitung läuft eben nur der Server (das Internet läuft weiter über eine 60Mbit-Leitung.). Vom Geschäftsführer des Rechenzentrums wurde auch damit argumentiert, dass die Leitung mit 200Mbit viel schneller ist. Das stimmt aber eigentlich auch nicht. Er hat die 200Mbit-Leitung mit der 60Mbit-Internetleitung verglichen. Da der Server zuvor aber intern lief, hätte man diese Infrastruktur vergleichen müssen. Die Internetleitung bleibt ja weiterhin bei den 60Mbit/s. In einem der Protokolle habe ich auch gelesen, dass von einer Aufstockung der Internet-Bandbreite abgeraten wird, da eine große Anzahl von Bildern und Videos bearbeitet und übertragen werden. Es könnte hier zu Engpässen kommen. Das verstehe ich nicht ganz. Da der Server intern ist, sehe ich da keine Nachteile durch eine Internet-Aufstockung. Oder denke ich da falsch?

Über IT-Sourcing habe ich selbst auch nur wenig Ahnung, aber ich versuche mein bestes, damit Ordnung in die ganze Sache kommt. Aber was meinst du mit Consumerhardware? Ich nehme an, dass es eher auf die Postings von anderen (Rasperry Pi) bezogen war.
certifiedit.net
certifiedit.net 29.07.2017 um 23:46:52 Uhr
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Hallo,

ja, siehst du richtig.

Consumerhardware war auf den Beitrag darüber gemünzt, dass man /mehr sparen könnte. Das ist aber wohl gar nicht dein Ansinnen, du willst "nur" eine solide Lösung, soll nicht zum kaputtsparen mutieren.

Also, interne Lösung würde ich dir klar nahelegen. Angebot das gemeinsam zu planen und gerne umzusetzen steht.

VG und schönen Sonntag.
DrCox
DrCox 30.07.2017 um 00:51:32 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Hi Burak,

eben, ich kenne die Anforderungen auch nicht, und wir kennen nur die Zahlen, die nun hier gegeben sind. Je nach dem kann das gut hinkommen.

VMware, weil Standard Systemhausdesign ;) . Ich bin auch kein Freund davon, aber aufgrund der Aussage "grob" kann ich mir mit Firewall usw einen solchen Preisrahmen vorstellen. Ich denke aber, dass das Problem wo ganz anders liegt: Es gibt keine IT-Strategie. Es gab wohl ein Angebot, welches nicht solide durchgedacht war, schnell-schnell beschlossen wurde (vermutlich Beratung nur im Sinne von "mach mal ein kostenloses Angebot") und nun ist DrCox hinzugezogen worden, der vielleicht (ohne dir nahetreten zu wollen) noch nicht so tief im IT-Sourcing war und sich nun erstmal denkt, "verdammt, mittlererr fünfstelliger Betrag für die IT...." und nun wird das in die Welt geworfen.

Von daher, zu viele Faktoren offen, und im Detail geht es wohl zu spezifisch um die Firma, um das in einem öffentlichen Board durch zu kauen. Abgesehen davon, der TO scheint im Wochenende zu sein.


Diese Antwort trifft es ziemlich gut. Ja, die Anforderungen wurden nicht wirklich erfasst. Deshalb tue ich mir als neuer im Unternehmen auch schwer. Ich war heute leider unterwegs und konnte deshalb nur lesen und mir nicht die Zeit nehmen sofort zu antworten.
clSchak
clSchak 30.07.2017 um 01:18:24 Uhr
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Hi @certifiedit.net

nach wie vor stehe ich zu der Aussage, bei den 2900€ für die 10 Platten sind es definitiv 10k Platten, selbst mit einem 4C/8T 3.5Ghz Xeon kommst du günstiger weg (ok wenn du jetzt 6C/12T 3.5Ghz nimmst kommst in die gleiche Preisliga ...) und das sind schon die etwas teureren Prozessoren, im Online-Shop von Dell (mal eben durchgeklickt) kommst du günstiger selbst wenn du die 2 HDDs für das OS als SSD nimmst, Support für 3 J mit 4h kostet bei Dell ~ 500 EUR für einen T630 Server und bei rund 8k ist das OS Server 2016 bereits enthalten und anhand des o.g. Preises ist es nicht mehr wie Standard Edition, Datacenter kostet entsprechend mehr.

Ich kenne die Anforderung auch nicht bis ins Detail, aber anhand der zur Verfügung gestellten Daten ist der Preis zu hoch. Bei den genannten Anforderungen muss es auch keine 3.5Ghz CPU sein. Bzgl. CPU, das ist oft (nicht immer!) das geringste Problem das die Kollegen haben, es hapert eher an den Festplatten IO's, RAM oder Netzwerk... aber davon steht nicht in dem Posting des TO.

Bzgl. des Themas Datenschutzes, ich tippe mal das du hier auf das Thema der MS Cloud und Zugriff der Geheimdienste anspielst, es gibt ja nicht nur MS die Exchange Online anbieten und es ist immer eine Frage wie die GF das sieht und ggf. der DSB - vor allem wenn da nicht geringe Kosten ins Spiel kommen, der TCO und ROI spielen da keine geringe Rolle.

Wir kaufen oft und regelmäßig neue Hardware ein und bisher kam keinerlei Dienstleister an die Preise ran die wir von dem Hersteller (in diesem Fall Dell) bekommen, aber das steht jetzt auch nicht zur Debatte face-wink.
certifiedit.net
certifiedit.net 30.07.2017 um 02:03:03 Uhr
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Das kann gut sein, aber die Frage ist eben auch - welche Kosten stehen noch dahinter. Wenn du einen Exchange 2016 vier Jahre lang laufen hast, hast du die Daten safe bei dir daheim und bist von den Kosten vmtl auch wieder im gleichen Rahmen - siehe oben - was passiert, wenn bei einem Anbieter (ich spiele nicht auf MS an) egal, ob der Nun Peters Firma oder Bills Klitsche heisst ein Databreach passiert, oder Bill sagt, ne Jeff hat mich so genervt, ich werfe nun das Handtuch...Daten im Worst Case auf der Straße oder nicht mehr zugreifbar (NL hat es letztens gezeigt)...jetzt ist die Frage, hilft da ein TCO oder ein ROI, wenn danach 90% der Kunden sagen, ne, will mich nicht von so einer Firma bedienen lassen?

Zum Thema HW Einkauf: Das kann sein, denn a) will man natürlich auch am Verkauf noch ein wenig verdienen b) muss man sich auch in jedes Sizing einarbeiten (optimalerweise, wohl) und c) Kaufst du auch den Support im Bundle bei den Dienstleistern mit. Hier scheint der TO gänzlich anderer Platzierung zu sein, als Ihr, die dann auch mal sagen in einem halben Jahr kommt die nächste Bestellung + ggf. entsprechende Ansprechpartner, aber das ist ein anderes Thema, über das man sich gerne per PN unterhalten kann. Hilft dem TO hier aber nur sekundär, da das Problem viel weiter vorne (als beim Preis greift) - keiner weiss bisher genau, in welche Richtung es eigentlich gehen soll, es liegen einige Preise auf dem Tisch und an dem "einfachen" Problem wird nun herumpfilosophiert, anstatt das o.g. Kernproblem anzugehen.

So far, einen schönen Sonntag. Wie gesagt, würde mich interessieren, mit welchen Mengen Ihr einkauft (und was du genau für eine Position bekleidest, rein informativ darfst mir dafür gerne eine PN schreiben. ;) )
DrCox
DrCox 30.07.2017 um 02:09:54 Uhr
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Zitat von @108012:

Hallo,

Ihr habt eine direkte Leitung in das RZ für 800 Euro im Monat und zeiht jetzt um und die Leitung ist dann sicherlich weg oder
nicht mehr benutzbar, richtig? Also wenn Ihr dann eine neue 200 MBit/s Leitung habt ist das schon ok, wenn die Backups
darüber weiter in das RZ laufen sollen. Und wo war jetzt der Verlust!


Die andere Leitung bleibt weiterhin bestehen. Das Internet wird nicht über diese Leitung bezogen.


Zitat von @108012:

Lenovo x3500 M5 Tower 2400 Euro
Kein 19", warum nicht?

Warum schon? Das sehe ich jetzt nicht als wichtiges Kriterium an. Wir hatten allerdings auch schon mal ein Angebot mit so einem Rack, aber ich sehe da jetzt nicht soviele Vorteile.

> Zitat von @108012:
3x 16 GB RAM 830 Euro
64 GB bis 96 GB.

2x 120 GB SATA (RAID1 für vmware) 380 Euro
8x Hots-Swap SATA Upgrade-Kit 280 Euro
Warum nicht via USB Stick? 2 x 16 GB einen zur Nutzung und einen als Backup?

Weil der USB-Stick schneller kaputt geht?


> Zitat von @108012:
ServerRAID SATA-Controller 145 Euro
Server RAID 4GB Flash 290
Ist das einer von Lenovo.


Ja, der ist von Lenovo.

> Zitat von @108012:
Intel BaseT ADapter 220 Euro
RDMA fähig?


RDMA ist denke ich zu überdimensioniert, oder?

> Zitat von @108012:
750W AC Power Supply 280 Euro
Dual, also redundant?

ja.


> Zitat von @108012:
* RackStation RS18017xs+ kann schnell erweitert werden
  • Tandberg RDX QuikStation 8 - RDX-Bibliothek
  • Netgear M6100 oder M4300 oder ......
  • Veeam Backup

Eine NAS, statt einem richtigen Server? Veeam Backup haben wir übrigens bereits und wird nur deshalb in der Preisliste nicht angeführt.
pelzfrucht
pelzfrucht 30.07.2017 um 03:32:54 Uhr
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Moin,,

letzte Tage gab es hier eine Frage wo jemand neu im Unternehmen war, und der Vorgänger dort ein Server von einem externen Dienstleister über eine Leitung für 800 € im Monat ins Unternehmensnetzwerk integriert wurde. Dort lief allerdings auch nur die Hälfte aller Dienste extern, die andere Häfte immernoch intern - meine ich. Da das wiedererwarten nicht so preiswert war wie vom Vorgänger kalkuliert, wurde er nun beauftragt das Rückgängig zu machen.

Sollte der TO, die gleiche Person sein wie vor ein paar Tagen - dann nimms ihm nicht soo übel @keine-ahnung face-wink
Er will den Bockmist doch gerade richten. Er ist nicht für verantwortlich.

Grüße
pelzfrucht (der das Thema spannend verfolgt face-wink)
Vision2015
Vision2015 30.07.2017 um 08:47:45 Uhr
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Guten Morgen,

nun, nachdem jeder einen besseren server verkauft bzw. gebaut hätte- wollen wir mal zur eigentlichen frage zurück kommen!

installation von Server - was darf es Kosten?
Installationskosten 8850 Euro,-
finde ich jetzt nicht viel- auch wenn es eine etwas unübersichtliche aufgabenstellung ist!
ich gehe jetzt mal von 7 Werktagen aus- in der so ein projekt zu schaffen sein sollte!
wurde eine Pauschale Angeboten oder Stunden bzw. Tagesatz?
An und Abfahrten?
Wartungen, die 1400 Euro pro Monat ausmachen
nun- war nicht deine frage- aber ich hinterfrage es trotzdem mal...
was ist da alles drin... 5 jahre lang?
den teuer ist das nicht, kommt ja auf die leistung an!
ich rede jetzt nicht von üblichen gerödel- logfiles lesen, sicherungen überprufen etc... bla bla bla.
sondern, wie schnell ist jemand vor ort?
wird Hardware vorgehalten?
nach welcher zeit seit ihr nach einem Totalausfall wieder Produktiv?
braucht ihr das wirklich so?

5 Jahre Support bietet und ca. 129.000 Euro kostet.
also da erwarte ich eigentlich etwas mehr, ich sehe schon kommen, das wird euer Desaster Nr.2!
meine begründung: 44.000 Euro Hardware/ Software... ist zu wenig...
ich hätte das verhältnis zu etwa 75.000 euro an Hardware Software genutzt, den rest für Support und Wartung.
wenn ihr wirklich sooo viel support braucht, ist das system murx- bzw. ihr macht viel kaputt-und ruft wegen jeder kleinigkeit an! ist das wirklich so?
aber scheinbar habt ihr das wichtigste noch nicht gelernt, ein Lasten oder Pflichtenheft gibbet scheinbar nicht.
und das kann teuer werden.....

Frank
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.07.2017 um 09:30:48 Uhr
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Zitat von @DrCox:

Ich nehme an, dass es eher auf die Postings von anderen (Rasperry Pi) bezogen war.

Moin,

den Raspberry Pi habe ich ins Spiel gebracht. um das hauptproblem zu verdeutlichen:

Solange Du keinen kontreten Anforderungskatalog odre eine konkrete Leistungsungsbeschreibung hast, ist alles was Du hier hast, reine Kirtallkugelleserei.

Ich kenne Firmen mit 20 Leuten, denen einen Raspberry Pi als File-, Mail- und Printserver vollkommen reichen würde, weil die kaum IO und nur kleine Datenmengen erzeugen. Dort steht halt trotzdem ein kleiner x86-Server der etwas teurer ist, aber der Preisunterschied von 1000% macht kaum was aus.

Es gibt wiederum andre 3-Mann-Klitschen, bei denen 50€ für einen Server gut angelegt sind (zusätzlich noch mit entsprechenden Supportverträgen mit drei- bis vierstelligen Beträgen im Monat!).

Der Knackpunkt ist immer, was der Kunde für eine Leistung benötigt (und was für ihn wirtschaftlich sinnvoll ist).

Und solange uns Du ncihtg sagst, welche Leistung in den obigen Preisen enthalten sein soll, ist alles andere nur Spekulation. Ich habe schon Serverinstallationen für nur einen Tagessatz als auch welche mit 14 Tagessätzen gehabt. Es kommt immer drauf an, was gemacht werden muß.

lks
keine-ahnung
keine-ahnung 30.07.2017 aktualisiert um 10:10:00 Uhr
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Moin LKS,
Ich habe schon Serverinstallationen für nur einen Tagessatz als auch welche mit 14 Tagessätzen gehabt.
dem TO geht es um Anschaffungskosten, nicht um Deine Geldstrafen für schief aufgesetzte Server face-smile

LG, Thomas

p.s.: ich sehe immer noch keinen Grund, warum man das bisschen Geraffel nicht dohoam neben das Sofa stellt?
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.07.2017 aktualisiert um 10:20:16 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

p.s.: ich sehe immer noch keinen Grund, warum man das bisschen Geraffel nicht dohoam neben das Sofa stellt?

Da wäre der TO in der Pflicht, das aus dem Dienstlsiter oder der Geschäftsleitung mal heruszukitzeln.

Eine Möglichkeit wäre, daß deine Produktionshealle mit heißem flüssigen metall z.B. nicht das richtige Umfeld für einen Serve rsein könnte. Oder die Einbruchsrate in der Gegend ist so hoch, daß es nichts nitzt, die Server anzuketten. usw. usw.

Jedenfall sist es bisher nur Raterei, warum die kosten so hoch (oder vielleicht so niedrig?) sind.

lks
Vision2015
Vision2015 30.07.2017 aktualisiert um 12:32:31 Uhr
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moin...

dem TO geht es um Anschaffungskosten, nicht um Deine Geldstrafen für schief aufgesetzte Server

nein, das tut es nicht..

die frage war doch:
Installation von Server - was darf es Kosten?
wo da ja die frage im raum steht- was soll den genau was kosten!
Serverinstallation kann ja auch bedeuten, DVD/USBStick rein... Setup ausgeführt und Fertig!
von Konfiguration steht da nix, etc..etc...
deswegen die Frage nach dem Pflichtenheft...
denn 8k für eine Server 2016 grundinstallation... ist zu teuer
8K für konfiguration und einrichtung nach KUNDENWUNSCH IST OK!
wobei doch da die frage ist, was ist Kundenwunsch

der rest ist doch eigentlich ein nebenschauplatz!


Frank
certifiedit.net
certifiedit.net 30.07.2017 um 12:22:37 Uhr
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wobei doch da die frage ist, was ist Kundenwunsch

und genau das macht jegliches "viel zu teuer, viel zu billig, passt nicht .." usw hier einfach nur zu Platzhaltern, weil man das so a) nicht wissen kann und b) vermutlich bzw hoffentlich ein Forum auch der falsche Platz ist. Denn a) ist darüber keiner wirklich haftbar, b) hat TO immernoch keinen Support, der zu der Lösung passt und c) naja, ich würde meine Firmeninternas jetzt nicht unbedingt auf einer öffentlichen Seite breittreten wollen. Aber dank Cloud gibts da bestimmt ein paar face-wink
Dr.EVIL
Dr.EVIL 31.07.2017 um 09:19:52 Uhr
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Ob eine Leistung zu teuer angeboten wurde können wir hier kaum beurteilen, weil es weder ein Leistungsanforderung (bzw. Leistungsheft oder Ausschreibung) des Kunden gibt, noch eine genaue Leistungsbeschreibung des Dienstleisters...

Ohne diese Angaben bleibt die Anfrage des TO ein "Stochern im Dunken".
Selbst Insatllationskosten für das OS in der genannten Höhe können durchaus plausibel sein, wenn man Kundenanforderung und Leistungsumfang und damit den Zeitaufwand kennt.

Normalerweise müsste man einen externen Systemanalysator ins Haus holen der alle IT relevanten Prozesse auf den Kopf stellt und danach eine konkrete Empfehlung ausspricht.
Ich bin mir sicher, das dessen Kosten sich in kürzester Zeit amortisieren...