IPSEC-VPN Verbindung sehr langsam
Hallo,
Als reiner "Anwender" ohne wesentliche IT-Kenntnisse und Netzwerk know-how kämpfe ich jetzt schon länger mit einem Problem hinsichtlich einer zu geringen Geschwindigkeit bei einem VPN Tunnel.
Ich hoffe, mit dem einen oder anderen Tipp der Experten hier das Problem in den Griff zu bekommen.
Ich nutze meinen Laptop und mein Heimnetzwerk unter anderem auch beruflich und möchte daher eine sichere Verbindung vom Laptop zum Heimnetzwerk herstellen.
Ich nutze meinen Laptop und mein Heimnetzwerk unter anderem auch beruflich und muß daher gelegentlich eine sichere Verbindung vom Laptop zum Heimnetzwerk herstellen.
Im Heimnetzwerk nutze ich einen Netgear SRXN3205 Router, der als VPN-Server fungiert.
Auf dem Laptop (Win 7, 64 bit) wird die Verbindung über den Shrew Soft Client (2.1.7) aufgebaut.
Anbindung des Heimnetzwerkes erfolgt über VDSL25 (Provider T-Online), der Laptop geht über UMTS mit 7,2 MBit/s (Provider Vodafone) online.
Der Aufbau des IPSEC-VPN Tunnels klappt ohne Probleme. Die Übertragungsgeschwindigkeit von Dateien ist jedoch extrem niedrig: die Übertragung einer 1,5 MB Datei benötigt ca. 90 Sekunden, was etwa 130 kbit/s entspricht.
An der UMTS-Verbindung liegt es nicht, denn ohne Tunnel habe ich 1,5 MB schon in ca. 3 bis 5 Sekunden auf dem Rechner gehabt (die Testdatei war neu hochgeladen, befand sich also nicht im Vodafone Proxy-Cache). Als Datendurchsatz für den Router werden bei VPN bis zu 20 Mbit/s spezifiziert.
Ich habe bereits mit dem Parameter MTU herumprobiert, die aktuelle Konfiguration liefert bisher die "besten" Ergebnisse: Router: auto (entspr. MTU 1492), VPN Client MTU 1380 (der Unterschied zu einer Einstellung von 1300, die irgendwo im Internet empfohlen wurde, ist aber nicht signifikant; mit einer Einstellung von 1492 im Client geht es aber merkbar langsamer).
Die Verschlüsselung erfolgt mittels 3DES, die Authentifizierung über SHA-1. Auch hier hat eine Veränderung, beispielsweise zu AES-128 / MD5 keine wesentliche Änderung gebracht.
Die Gretchenfrage lautet für mich daher: sind die - aus meiner Sicht extrem bescheidenen - etwa 130 kbit/s Übertragungsrate unter den oben geschilderten Rahmenbedingungen "normal" oder liegt irgendwo ein versteckter Fehler vor?
Ich bin für alle Tipps dankbar, mit denen ich die Übertragungsgeschwindigkeit vergrößern kann.
Einstweilen herzlichen Dank im voraus!
Gruß Jürgen
Als reiner "Anwender" ohne wesentliche IT-Kenntnisse und Netzwerk know-how kämpfe ich jetzt schon länger mit einem Problem hinsichtlich einer zu geringen Geschwindigkeit bei einem VPN Tunnel.
Ich hoffe, mit dem einen oder anderen Tipp der Experten hier das Problem in den Griff zu bekommen.
Ich nutze meinen Laptop und mein Heimnetzwerk unter anderem auch beruflich und möchte daher eine sichere Verbindung vom Laptop zum Heimnetzwerk herstellen.
Ich nutze meinen Laptop und mein Heimnetzwerk unter anderem auch beruflich und muß daher gelegentlich eine sichere Verbindung vom Laptop zum Heimnetzwerk herstellen.
Im Heimnetzwerk nutze ich einen Netgear SRXN3205 Router, der als VPN-Server fungiert.
Auf dem Laptop (Win 7, 64 bit) wird die Verbindung über den Shrew Soft Client (2.1.7) aufgebaut.
Anbindung des Heimnetzwerkes erfolgt über VDSL25 (Provider T-Online), der Laptop geht über UMTS mit 7,2 MBit/s (Provider Vodafone) online.
Der Aufbau des IPSEC-VPN Tunnels klappt ohne Probleme. Die Übertragungsgeschwindigkeit von Dateien ist jedoch extrem niedrig: die Übertragung einer 1,5 MB Datei benötigt ca. 90 Sekunden, was etwa 130 kbit/s entspricht.
An der UMTS-Verbindung liegt es nicht, denn ohne Tunnel habe ich 1,5 MB schon in ca. 3 bis 5 Sekunden auf dem Rechner gehabt (die Testdatei war neu hochgeladen, befand sich also nicht im Vodafone Proxy-Cache). Als Datendurchsatz für den Router werden bei VPN bis zu 20 Mbit/s spezifiziert.
Ich habe bereits mit dem Parameter MTU herumprobiert, die aktuelle Konfiguration liefert bisher die "besten" Ergebnisse: Router: auto (entspr. MTU 1492), VPN Client MTU 1380 (der Unterschied zu einer Einstellung von 1300, die irgendwo im Internet empfohlen wurde, ist aber nicht signifikant; mit einer Einstellung von 1492 im Client geht es aber merkbar langsamer).
Die Verschlüsselung erfolgt mittels 3DES, die Authentifizierung über SHA-1. Auch hier hat eine Veränderung, beispielsweise zu AES-128 / MD5 keine wesentliche Änderung gebracht.
Die Gretchenfrage lautet für mich daher: sind die - aus meiner Sicht extrem bescheidenen - etwa 130 kbit/s Übertragungsrate unter den oben geschilderten Rahmenbedingungen "normal" oder liegt irgendwo ein versteckter Fehler vor?
Ich bin für alle Tipps dankbar, mit denen ich die Übertragungsgeschwindigkeit vergrößern kann.
Einstweilen herzlichen Dank im voraus!
Gruß Jürgen
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10 Kommentare
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das wird wohl daran liegen, dass deine Leitung nicht mit 25Mbit sendet, auch VDSL ist eine asynchrone Leitung wo du weitaus mehr downstream wie upstream hast, wenn via UMTS von einer Webseite herunterlädst bekommst auch deine 7Mbit downstream, das gleiche bei deiner 25er Telekom Leitung, wenn du allerdings etwas aus deinem Heimnetz ziehen willst muss ja deine VDSL entsprechend die Sendegeschwindigkeit haben um die 7Mbit UMTS auch bedienen zu können.
Ich würde mal teste was du mit deiner VDSL an Sendeleistung hast, gibt im Netz einige Webseiten die so etwas anbieten (wenn auch nur relative Werte)
Ich würde mal teste was du mit deiner VDSL an Sendeleistung hast, gibt im Netz einige Webseiten die so etwas anbieten (wenn auch nur relative Werte)
Kann sie auch nicht erklären, denn du testet mit solchen Test ja lediglich den unverschlüsselten Traffic und eben genau nicht den der durch die CPU muss um verschlüsselt zu werden. NetGear ist nicht gerade ein Highlight im VPN Markt und bekannt für solche mickrige Performance oder schelchtes Funktionieren generell aber 130 kbit/s ist wirklich katastrophal.
Es ist sehr stark anzunehmen das Vodafone ein Rate Limiting des IPsec Traffics machst sofern du einen billigen Nur Surf Account hast und keinen Business Tarif.
Das ist bei Carrieren durchweg üblich.
Du solltest also testweise einmal den Zugriff über ein drahtbasiertes Netzwerk (DSL) ausprobieren zum Vergleich....
Es ist sehr stark anzunehmen das Vodafone ein Rate Limiting des IPsec Traffics machst sofern du einen billigen Nur Surf Account hast und keinen Business Tarif.
Das ist bei Carrieren durchweg üblich.
Du solltest also testweise einmal den Zugriff über ein drahtbasiertes Netzwerk (DSL) ausprobieren zum Vergleich....
Morgen,
am VPN-Durchlass des Netgear-Routers wird wohl bestimmt nicht liegen.
Egal, wie wenig aqui von den Geräten von Netgear hält, wenn dein Gerät laut Datenblatt 20 MBit/s VPN-Throughput schaffen soll, wird es nicht bei 130 KBit/s anfangen zu stocken.
Den von aqui vorgeschlagenen Test mit dem VPN über ein schnelles Heim-DSL eines Freundes kann ich mich nur anschließen.
Mit dem Shrew-Client auf deinem Notebook in einem FritzBox-Netz sollte das problemlos gehen.
Du wirst doch jemanden kennen, der eine Fritzbox in seinem Haus hat?
am VPN-Durchlass des Netgear-Routers wird wohl bestimmt nicht liegen.
Egal, wie wenig aqui von den Geräten von Netgear hält, wenn dein Gerät laut Datenblatt 20 MBit/s VPN-Throughput schaffen soll, wird es nicht bei 130 KBit/s anfangen zu stocken.
Den von aqui vorgeschlagenen Test mit dem VPN über ein schnelles Heim-DSL eines Freundes kann ich mich nur anschließen.
Mit dem Shrew-Client auf deinem Notebook in einem FritzBox-Netz sollte das problemlos gehen.
Du wirst doch jemanden kennen, der eine Fritzbox in seinem Haus hat?