spsman
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Kaufberatung NAS für VHDs und ggf als SQL-Backend

Hi,

in unserer Firma arbeiten wir mit verschiedensten Programmen Separiert in einzelne VM's. Jetzt soll ein NAS angeschafft werden um diese Zentral zu lagern. Prizipell würd ich geren ISCSI nutzen wollen und auf einer NAS von QNAP einrichten(?).

Gleichzeitig wird im Juni bei uns ein ERP System (11 User) auf einer Hyper-V SERVER 2016 VM eingerichtet. Da auf dem Hyper-V schon 3 SQL VM's laufen und diese schon enorm unter Performanceproblemen leiden, dachte ich man kann (falls Sinnvoll(?) ) die SQL-Daten auf die NAS Auslagern.

Es ist also die Frage welche NAS bietet sehr gut Zugriffszeiten(SQL)? Sind SSD's notwendig/sinnvoll? Ggf.

Ggf. eine 5-Bay NAS mit 3BAY Raid5 für die VHD's und 2 BAy für RAID1 SSD für das ERP?

Andere Vorschläge?

Danke im Voraus,
ROB

P.S.: Im Hauptserver sind 8x 10K 12Gbps SAS HDD's im RAID10 und es laufen 6 WS2016-VM's im Hyper-V.

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Member: ashnod
ashnod Mar 29, 2019 at 13:52:52 (UTC)
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Moin ...

Zitat von @SPSman:

Ggf. eine 5-Bay NAS mit 3BAY Raid5 für die VHD's und 2 BAy für RAID1 SSD für das ERP?

Öhm ... was genau für ein Qnap mit 5 Bay's stellst du dir denn vor? Die Palette ist ja recht groß ...

ich vermute du suchst dir allerdings nicht wirklich das passende aus ... ansonsten geht QNAP wie andere Hersteller auch für dein Vorhaben.

Die sollten aber schon selbst sehr performant sein ... und nicht ein kleines SoHo_Modell

VG
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Mar 29, 2019 at 14:29:36 (UTC)
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10 Gbit, 50.000 IOPS sollte man da schon haben.

Das wird aber kein 5 Bay Modell von QNAP liefern können. Der Ansatz ist zwar nicht schlecht, die VHDs auf nem Raid5 mit Festplatten zu lagern und das ERP bzw. dessen SQL DAtenbank auf SSDs, aber man muß auch bedenken daß die "kleinen" NAS-Dosen nur einen Controller und minimalistische CPU-Auisstattung haben, da kommt man nicht weit mit. Und mehr als zwei, drei aktive VMs mit normalen Festplatten zu versorgen geht auch performancetechnisch in die Hose, dafür braucht man schon was Stärkeres.

Wenn das Geld wirklich nicht für ne Netapp 2050 und ein Dutzend SAS 15K Platten reicht, nimm zwei kleine QNAPs und steck die mit SSDs voll, dann hat man mit wenig Aufwand und Kosten genug IOPS für die VHDs und wenn die zufälligerweise mal alle booten oder Windows Updates verarbeiten dann läuft der SQL Server ungestört weriter... 1 TB SSDs gibts so ab 120 Euro, und anders als Festplatten müssen die nicht für den Betrieb im Verbund freigegeben sein. Billige Festplatten vibrieren sich schnell mal im NAS tot, deshalb ist auch die Bezeichnung RAID nicht so ganz richtig, weil das I ja für Inexpensive steht, aber NAS-fähige Festplatten sind gern mal 50% teurer wie solche für Desktop PCs
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Mar 29, 2019 updated at 14:36:48 (UTC)
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p.s. selbst die Netapp würde man mit 2 Controllern nutzen, die sind zwar normalerweise redundant konfiguriert aber wenn z.B. mal ein Bootstorm passiert (alle VMs booten gleichzeitig) dann ist auch eine 2050 überlastet... also aufteilen auf 2x6 Platten, die VHDs kommen auf die eine Gruppe, die ISCSI Luns mit den SQL Daten und ggf. noch ein Fileshare in die andere Gruppe.
Member: SPSman
SPSman Mar 29, 2019 at 16:47:52 (UTC)
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Hi,

danke für deine Gedanken. Bei den VM's gehe ich von MAX 2-3 Aktiven aus. Da sollte eine performante NAS mit HDD's Ausreichen.

ich vermute du suchst dir allerdings nicht wirklich das passende aus


Deshalb Frage ich nach sinnvollem Invest ;).
Preis für VHD NAS mit 16TB Nutz-Volumen darf so 1,4k€ betragen.
QNAP weil wir schon eine 451 hier haben. Andere Herstellen mit gutem P/L sind ebenso willkommen.

Könnt ihr mir ein konkretes Model nennen?

Grüße Rob
Member: ukulele-7
ukulele-7 Mar 29, 2019 at 22:16:37 (UTC)
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Ich glaube nicht das du ein NAS mit 16TB und ggf. SSDs findest was deine vorhandenen 8x 10k SAS intern in Performance schlägt für 1,4k Euro... da müsste ich doch gleich meine NetApp abbestellen.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Mar 30, 2019 at 10:09:03 (UTC)
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Wenn ihr weiterhin performant arbeiten wollt nehmt Papier und Bleistift. Mit 1.4k vereinigst du das nicht. Insbesondere unter straflicher Vernachlässigung von tertiär Faktoren, die dir über die Laufzeit dann auf die Füße fallen.

Besser wäre es dann noch die platten direkt im Server zu haben aber da hat man wohl genau so gespart. (Slots usw?)
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Mar 31, 2019 updated at 12:05:22 (UTC)
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Zitat von @SPSman:


Deshalb Frage ich nach sinnvollem Invest ;).
Preis für VHD NAS mit 16TB Nutz-Volumen darf so 1,4k€ betragen.
QNAP weil wir schon eine 451 hier haben. Andere Herstellen mit gutem P/L sind ebenso willkommen.

Könnt ihr mir ein konkretes Model nennen?

Hab selbst die Synology DS414, kostete leer mal 399 Euro dazu 4x WD Red 4 TB, im Raid5 sind das dann 12 TB netto.
Hat allerdings nur 2x 1 GB Ethernet, über LAG an einem Switch , aber andererseits ist das Raid trotz der Netto-Festplattenperformance (170 MB/Sec beim linearen Lesen) auf ca. 120 MB/Sec beim Lesen und 90 MB/Sec beim Schreiben limitiert. Die WD's kosten so 120 Euro das Stück, bei Läden die sie auch lieferbar haben, machen 7200 k rpm und sind für NAS freigegeben, auch von Synology.

Booten von 3 VMs ist dann schon etwas träge, aber im Betrieb pendelt sich das dann ein solange man den VMs genügend Arbeitsspeicher gibt um einen Teil des Filesystems zu cachen, und mein Swapdevice ist eine im Host verbaute 250 GB SSD. Damit kann man leben. Allerdings waren das dann reine Terminalserver, mit so bißchen Windows DC, DNS, DHCP und was man noch so braucht, ein WEbserver und ein Termianlserver von einem WDS Deployment...

Die DS1517 als 5 Bay Modell kost aktuell so um die 700 Euro, dazu 3x NAS fähige Festplatten und 2x1 TB SSD dann kommt man mit den 1400 Euro hin. Die DS517 hat noch ein nettes Feature... wenn man sie mit 4 HDDs und einer SSD bestückt, dann nutzt sie die SSD als Cache was bei der Nutzung als Fileshare Vorteile bringt.

Edit: als SQL-Server über iSCSI ist das Ding nicht gerade stark bei Mikrotransaktionen, aber sobald der SQL-Server mal alles im Cache hat wuppt das Ding auch da ganz gut. Kommt halt auf die Last an, aber wenns ein ERP ist dann sind die Anforderungen im normalen Betrieb eher gering.
Member: SPSman
SPSman Mar 31, 2019 at 17:54:46 (UTC)
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Hi,

in Server sind 12 Slots,( also noch 4 frei). Aber genau das ist hier die Frage über Sinn, Machbarkeit und Kostenrahmen. Klar ist, dass ein NAS kommen wird wovon ca. 10TB als reine Datenablage für Backups genutzt werden. Aktuell werden unsere VMs teilweise über USB3 Platten mit 7.2k oder über die internen SSDs gebootet. Direkt auf den Workstations.

Das ERP ist ein neues Thema und wie die Überschrift schon sagt war hier Idee, ein performantes Backend miteinzuplanen. Da die allgemeine Meinung ist, das die NAS zu teuer wird, wenn man beide (bzw. alle 3) Aufgabe vereinen möchte ist die Quintessens.

Somit bliebe die Frage nach einer NAS die von den Leistungsdaten her performant genug ist um dem Boot von USB platten ebenbürtig zu sein.

Ebenfalls stellt sich mir die Frage ob iSCSI notwendig ist oder der performanceunterschied zu einer NW-Freigabe verschwindend gering ist?
Member: SPSman
Solution SPSman Mar 31, 2019 at 18:13:38 (UTC)
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Soo,
ich habe mal ein wenig gestöbert.
Meine Einkaufsliste:
3x Seagate IronWolf NAS HDD 8TB 7.2k
2x 250GB SSD (Altbestand)
1x QNAP Turbo Station TS-963X-2G(wird mit 8GB-Ram erweitert(altbestand))


Was meinst ihr??


Grüße Rob
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Mar 31, 2019 at 18:18:46 (UTC)
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Lass das aktive System auf dem Server laufen und nutze die NAS nur für das Backup. Spar dann das Geld und kauf dir davon dann absehbar einen neuen Server.
Member: ukulele-7
ukulele-7 Mar 31, 2019 at 22:28:33 (UTC)
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Billig gekauft ist zwei mal gekauft, oder auch öfter... Ich stimme zu. Die 1.400 Euro investierst du in Hardware und dann? Möglicherweise verbessert sich deine Geschwindigkeit nicht (gegenüber 8x 10k SAS intern) und dann fährst du beide Lösungen parallel. Mit der neuen Hardware sinkt die Zuverlässigkeit und du hast mehr Komponenten die kaputt gehen können. Was passiert wenn eine alte SSD abraucht? Ich hoffe du hast ein Backup.
Member: SPSman
SPSman Apr 03, 2019 at 11:53:04 (UTC)
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Hi,

der Server ist ein Jahr alt und von den Leistungsdaten her gut dimensioniert. Ich glaub hier wird einiges durcheinandergewürfelt.

Punkt 1: Anwender VM. Die frage war ob iSCSI für die VHD schneller ist als Netzwerkfreigabe und gleichwertig der aktuelle Lösung mit USB3 Festplatten(?)

Punkt 2: ( Zugegebenermaßen von mir doof ausgedrückt) Wird es einen spürbaren performance Schub mit SSD's in eienr finanzierbaren NAS geben gegenüber den 8x 10k SAS intern auf denen schon 6 VM's laufen?

Aktuell lese ich den Tenor Nein wird es nicht und somit ist Punkt 2 zu vernachlässigen.

Somit bleibt die fragen nach der besten P/L NAS mit 16TB Nutzvolumen ( Raid 5 ?)

Danke im Voraus.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Apr 03, 2019 at 11:57:11 (UTC)
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Hallo,

"nur" als Backuptarget? Kauf dir eine Namhafte HO Nas - 5x4TB. Aber wofür man da ein Forum braucht?
Member: ashnod
ashnod Apr 03, 2019 at 13:00:56 (UTC)
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Zitat von @SPSman:
Aktuell lese ich den Tenor Nein wird es nicht und somit ist Punkt 2 zu vernachlässigen.

Bei deinem Vorhaben solltest du auch die Netzverbindung nicht unbeachtet lassen und solltest dir in dem Sinne ein NAS suchen das zumindest optional 10Gbit beherrscht und ich würde drauf achten das dort kein ARM drauf werkelt weil die X86 meist mehr Features zulassen.
Mehrere Netzwerkverbindungen die sich bündeln lassen.

Wenn du das auf die Faktoren begrenzt wird die Auswahl sofort drastisch kleiner.

Ich finde QNAP ordentlich .. und wenn man die Macken kennt kann man damit lange leben.

Happy Day
Member: SPSman
SPSman Apr 08, 2019 at 14:17:42 (UTC)
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Hi,

da hat ja mein Vorschlag:

Zitat von @SPSman:
QNAP Turbo Station TS-963X-2G


(?)
Member: ashnod
ashnod Apr 08, 2019 at 15:34:14 (UTC)
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Ahoi ..

Zitat von @SPSman:
Zitat von @SPSman:
QNAP Turbo Station TS-963X-2G


(?)

Das wäre die Lösung nach Preis/Leistung ob du damit glücklich wirst k.A.

Wenn du das rein für die Datenspeicherung nimmst kommst du mit 2Gb Speicher evtl. hin. Wenn du auch Anwendungen nutzen willst brauchen die bei einigen Apps mehr als 4Gb.

Kannst auch mal in die Richtung schauen wo vom standard kein 10G Netzwerk verbaut ist, aber wo man das nachrüsten kann also TVS-1282 z.B. iss aber halt ne ordentlich Schippe mehr Kohle ...

Je nach Gegebenheiten evtl. auch eher bei den Rackgeräten schauen ..

VG