badger
Goto Top

Kaufentscheidung USV

Hallo Leute,

ich brauche eine neue USV (als Ersatz für eine Defekte) und bin nun auf der Suche nach einem passenden Modell.
Sucht man im Internet nach Kaufkriterien findet man Art (Online, Offline, Line-Interactive), Leistung und Umgang der USV mit der Batterie.

Art und Leistung lässt sich einfach ermitteln. Aber wie soll ich vorab wissen, wie die USV mit der Batterie umgeht, um eine möglichst lange Akkulebensdauer zu erreichen?
Auch finde ich es faszinierend, dass bei "gleichen" Produkten (Bezug auf Art und Leistung) es gravierende Preisunterschiede gibt. Die gehen von 480€ - 1.900€ für eine Online-USV mit 3kVA (hab jetzt mal 5 Angebote).

Gibt's da irgendwelche Werte, die man da noch vergleichen kann?
Oder zählt nur die "Marke"?
Meine Angebote gehen von Powerwalker (vorher noch nie gehört) über Digitus, Schrack, APC bis zu Eaton.

Besten Dank
Patrick

Content-ID: 364393

Url: https://administrator.de/contentid/364393

Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 10:11 Uhr

Vision2015
Vision2015 10.02.2018 um 10:56:53 Uhr
Goto Top
Moin..
also 3kVA sollen es sein... oder darf es etwas mehr sein?
was soll den alles da ran?
wie lange soll die Standby zeit sein?
mit Nic oder ohne?

Frank
tikayevent
tikayevent 10.02.2018 um 12:18:41 Uhr
Goto Top
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass APC abbaut. Ich bin jetzt letztens auf die Riello Sentinel Dual gewechselt. Die neuen APC SmartUPS neigen nämlich dazu, einfach abzuschalten (ohne Defekt zu sein).

Welchen Typ USV man einsetzt, kommt auf den Zweck an. Offline in keinem Fall, das ist Uralttechnik. Line-Interactive erkennt Probleme im Netz (Unterspannung, Überspannung, falsche Netzfrequenz) und greift bei Bedarf dann ein. Wenn du ganz sicher gehen willst, nimm eine Online-USV, weil diese arbeitet wie eine Art Klärwerk, indem die die Last einfach immer auf der Batterie liegt und der Lastausgang immer zwingend auf dem Wechselrichter liegt. Damit hast du eine gleichbleibende Qualität der Stromversorgung, egal wie beschissen es auf dem Eingang aussieht.

Wichtig ist ein entsprechendes Monitoring, ohne bleibt dann nämlich ein Defekt meist unerkannt.

Zu den Batterien: Viel kann man nicht machen. Wichtig sind gleichbleibende klimatische Bedingungen so um bei 25°C und ein regelmäßiger Akkutausch alle 5 bis 6 Jahre. Die USV macht von sich aus immer wieder einen Selbsttest, der aber keinerlei Relevanz hat. Mir ist vor Weihnachten eine USV ausgefallen, mit defekten Batterien, trotz einem eine Woche vorher bestandenen Selbsttest. Aber nach 10 Jahren darf das passieren.
clSchak
clSchak 10.02.2018 aktualisiert um 12:23:23 Uhr
Goto Top
Hi

dann auch die Frage wie kritisch sind die Systeme dahinter, wie verwenden lediglich Modelle im "Online-Modus" die 2 Wechselrichter verbaut (Ein- und Ausgang, siehe auch: http://www.apc.com/us/en/faqs/FA157448/) haben, damit filtern wir neben Netzschwankungen auch Frequenzen raus (wir haben Test-Anlagen in der Produktion die auch in das Netz einspeisen und das macht ab und an tolle Nebeneffekte ...).

Wir setzen hauptsächlich APC/Schneider ein, aber auch den deutschen Hersteller Riello. Im RZ sind es ABB Anlagen (Rittal) die auch 3P Ausgang haben.

Es kommt ganz auf die Anforderung an und danach richtet sich der Preis. LAN Interface haben die meisten, bzw. kann man über eine Steckkarte nachrüsten, würde ich in jeden Fall machen wenn du mehr wie ein Gerät dahinter hänge möchtest, ansonsten reicht der USB oder RS232 Anschluss.

Gruß
@clSchak

Edit / Add: zu dem Kommentar von @tikayevent dem kann ich nur Zustimmen, hatte auch das Problem das eine USV trotz vorhergegangen "Selbststest" von 100% ... 90% ... 80% ... AUS geschaltet hat face-smile
tikayevent
tikayevent 10.02.2018 um 12:24:18 Uhr
Goto Top
@clSchak: Riello kommt aus Italien, ist aber trotzdem geiles Zeug.
clSchak
clSchak 10.02.2018 um 17:15:48 Uhr
Goto Top
wtf - dann hat der Außendienst gelogen ... :x - hast aber recht, wobei wir aktuell lediglich die 2kVA Einheiten von denen haben.

Grundsätzlich kochen alle nur mit Wasser und den unterschiedlichen Preiskategorien machen alles das gleiche, da gibt es keinen "Heiligen" der besser wie alle anderen ist, wichtig ist die korrekte Variante für die Anwendung zu finden und das Gerät korrekt zu sizen und einzubinden.
tikayevent
tikayevent 10.02.2018 um 18:10:53 Uhr
Goto Top
© Riello UPS GmbH 1992 − 2017 Werksniederlassung der Riello Power Solutions (RPS SpA) in Deutschland
Findet man unten auf www.riello-ups.com und die RPS SpA hat ihren Sitz in Italien. Schönen Gruß an den Außendienst, hat wohl bei der Einführungsschulung gepennt.
Badger
Badger 11.02.2018 aktualisiert um 10:24:50 Uhr
Goto Top
Hallo Leute,

erstmal danke für eure Rückmeldungen.

Gesucht ist definitiv eine Online-USV.
Aktueller Stromverbrauch: 175W (gemessen). Wir nehmen deswegen eine 3kVA weil wir die Laufzeit benötigen (USV wird für die Einsatzzentrale einer Feuerwehr benötigt).
Angeschlossen ist: Firewall, 2x Switch, Modem, NTBA, Nadeldrucker, HP Microserver, Telefonanlage, PC, 21" TFT, Haussteuerung.

Was ich mich einfach Frage:
Warum kostet eine 3kVA Online-USV von Powerwalter 480€ und eine von Eaton 1.900€?
Eaton kenne ich vom Namen und weiß, dass diese bestimmt gute USVs bauen. Aber sind sie sooo viel besser?
Gibt's da noch irgendwelche Zahlen/Werte, die ich vergleichen kann?

P.S: Netzwerkkarte wird nicht benötigt. Anschluss per USB reicht.

Besten Dank euch
Patrick
CyberPowerSystems
CyberPowerSystems 04.03.2019 um 09:41:46 Uhr
Goto Top
Hallo Patrick,
falls Du noch immer am Grübeln bist, welche USV Du nehmen solltest, dann werfe ich jetzt mal was Neues in die Waagschale:

CyberPower Systems OL3000ERTXL2U
https://www.cyberpowersystems.de/produkte/smart-app-usv-systeme/ol-onlin ...

Vorteile:
- 3 Jahre Garantie inkl. Akkus
- 3 Jahre Vorab-Austausch-Service
- deutsche Management Software (kostenlos, Download über Homepage)
- CISCO, VMware, HyperV, Linux, CITRIX, Nutanix zertifiziert
- ca. 50% günstiger als der Marktführer
- mittlerweile zweitgrösster USV Hersteller in Nordamerika und Asien

Gruss,
CyberPowerSystems