Korrekte Windows Server Lizensierung von VMs auf einer ESX
Hallo Zusammen,
ich blicke bei dem Thema Server Lizensierung noch nicht ganz durch.
Gehen wir von einer ESX (vSphere) aus.
Diese hat 2 Prozessoren zu je 16 Kernen bzw. 32 Threads.
Wenn ich nun Virtulle Windows Server darauf laufen lasse. Z.B. zwei seperate DCs mit je 4 Kernen
Dazu kommen 1 Server 16 mit 2 Cores für ein Antivierusprogramm. Ein Druckserver (Server 19) mit 2 Cores. Und einfachheitshalber noch 5 weitere Windows 22 server mit jeweils 4 Cores.
1. Erfolgt dann die Lizensierung mittels Server 2022 Datacenter Lizenzen und ich benötige somit 2 Lizenzen je 16 Cores womit ich dann beliebig viele VMs (Server 16-22) auf der ESX erstellen kann?
oder
2. brauche ich für jede erstellte Server-VM eigene Serverlizenzen über die Anzahl der Cores (z.B. 2 Windows Server Standart Lizenzen für einen 4 Kern-Server)?
oder
3. zwei Datacenter Lizenzen zu 16 Cores und für jede Server-VM zusätzlich eigene Serverlizenzen über die Anzahl der zugewiesenen Kerne
4. Pro client wird doch nur 1 CAL benötigt, wobei egal ist auf wie viele Server er zugreift?
ich blicke bei dem Thema Server Lizensierung noch nicht ganz durch.
Gehen wir von einer ESX (vSphere) aus.
Diese hat 2 Prozessoren zu je 16 Kernen bzw. 32 Threads.
Wenn ich nun Virtulle Windows Server darauf laufen lasse. Z.B. zwei seperate DCs mit je 4 Kernen
Dazu kommen 1 Server 16 mit 2 Cores für ein Antivierusprogramm. Ein Druckserver (Server 19) mit 2 Cores. Und einfachheitshalber noch 5 weitere Windows 22 server mit jeweils 4 Cores.
1. Erfolgt dann die Lizensierung mittels Server 2022 Datacenter Lizenzen und ich benötige somit 2 Lizenzen je 16 Cores womit ich dann beliebig viele VMs (Server 16-22) auf der ESX erstellen kann?
oder
2. brauche ich für jede erstellte Server-VM eigene Serverlizenzen über die Anzahl der Cores (z.B. 2 Windows Server Standart Lizenzen für einen 4 Kern-Server)?
oder
3. zwei Datacenter Lizenzen zu 16 Cores und für jede Server-VM zusätzlich eigene Serverlizenzen über die Anzahl der zugewiesenen Kerne
4. Pro client wird doch nur 1 CAL benötigt, wobei egal ist auf wie viele Server er zugreift?
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20 Kommentare
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Moin,
entweder Variante 1, oder 4x (2x16 Cores Standard) da du mit einer Standard Lizenz 2 VMs betreiben darfst. Lizenzen kauft man (noch) immer für die Hardware. CALs werden pro physischem Device (auch für Drucker und andere Geräte die Windows Servvices nutzen) oder Menschen benötigt, hierbei kann man auch mischen.
/Thomas
entweder Variante 1, oder 4x (2x16 Cores Standard) da du mit einer Standard Lizenz 2 VMs betreiben darfst. Lizenzen kauft man (noch) immer für die Hardware. CALs werden pro physischem Device (auch für Drucker und andere Geräte die Windows Servvices nutzen) oder Menschen benötigt, hierbei kann man auch mischen.
/Thomas
@Gabrielo
also, soweit ich das verstehe kann man nach wie vor wenn man den Server 2022 Datacenter als Virtualisierer (Hyper-V) anstatt VMWare benutzt alle VMs damit lizensieren.
Oder ist das auch Wiede randers?
Kreuzberger
also, soweit ich das verstehe kann man nach wie vor wenn man den Server 2022 Datacenter als Virtualisierer (Hyper-V) anstatt VMWare benutzt alle VMs damit lizensieren.
Oder ist das auch Wiede randers?
Kreuzberger
Zitat von @kreuzberger:
also, soweit ich das verstehe kann man nach wie vor wenn man den Server 2022 Datacenter als Virtualisierer (Hyper-V) anstatt VMWare benutzt alle VMs damit lizensieren.
Oder ist das auch Wiede randers?
also, soweit ich das verstehe kann man nach wie vor wenn man den Server 2022 Datacenter als Virtualisierer (Hyper-V) anstatt VMWare benutzt alle VMs damit lizensieren.
Oder ist das auch Wiede randers?
Die Lizenzierung ist gleich, egal ob VMware, Hyper-V, Proxmox, oder irgendein anderer Virtualisierer. Bei allem außer Hyper-V nutzt man die Windows Lizenzen naturgemäß halt nur für die VMs und nicht für den Host.
/Thomas
Moin,
man lizenziert die Hardware-Kerne.
Also in Deinem Fall brauchte jede VM eine Lizenz für 32 (2x16) Kerne.
Egal ob Standard (2x Windows VM) oder Datacenter (unbegrenzte Windows VMs auf einem Server).
Da freut sich bestimmt Jemand wenn er Quad-AMD-96-Kerner gekauft hat und darauf 100 VMs mit 2 Kernen betreiben möchte.
Stefan
man lizenziert die Hardware-Kerne.
Also in Deinem Fall brauchte jede VM eine Lizenz für 32 (2x16) Kerne.
Egal ob Standard (2x Windows VM) oder Datacenter (unbegrenzte Windows VMs auf einem Server).
Da freut sich bestimmt Jemand wenn er Quad-AMD-96-Kerner gekauft hat und darauf 100 VMs mit 2 Kernen betreiben möchte.
Stefan
@kreuzberger
Genau, wenn du den Host korrekt mit Datacenter lizenzierst, darfst du eine unbegrenzte Anzahl Windows VMs auf dem Host betreiben.
Der Hypervisor spielt dabei keine Rolle, bei Hyper-V läuft die Aktivierung der VMs durch AVMA aber automatisch. Bei VMware (oder Proxmox oder...) muss jede VM "manuell" aktiviert werden.
Gruß,
Avoton
Genau, wenn du den Host korrekt mit Datacenter lizenzierst, darfst du eine unbegrenzte Anzahl Windows VMs auf dem Host betreiben.
Der Hypervisor spielt dabei keine Rolle, bei Hyper-V läuft die Aktivierung der VMs durch AVMA aber automatisch. Bei VMware (oder Proxmox oder...) muss jede VM "manuell" aktiviert werden.
Gruß,
Avoton
man lizenziert die Hardware-Kerne.
Das ist korrekt.
Also in Deinem Fall brauchte jede VM eine Lizenz für 32 (2x16) Kerne.
Das ist falsch.
Du lizenzierst alle Kerne des Hosts und darfst dann entsprechend der Windows Lizenz x VMs darauf betreiben.
Bei Standard 2 VMs, bei Datacenter unlimited. Wenn man mit Standard Lizenzen 4 VMs betreiben möchte, muss man die Kerne des Hosts 2x lizenzieren.
Wenn man für jede VM alle Hardware Kerne des Hosts lizenzieren müsste, wird man ja arm...
Gruß,
Avoton
Zitat von @Avoton:
Das ist falsch.
Du lizenzierst alle Kerne des Hosts und darfst dann entsprechend der Windows Lizenz x VMs darauf betreiben.
Bei Standard 2 VMs, bei Datacenter unlimited. Wenn man mit Standard Lizenzen 4 VMs betreiben möchte, muss man die Kerne des Hosts 2x lizenzieren.
Das ist falsch.
Du lizenzierst alle Kerne des Hosts und darfst dann entsprechend der Windows Lizenz x VMs darauf betreiben.
Bei Standard 2 VMs, bei Datacenter unlimited. Wenn man mit Standard Lizenzen 4 VMs betreiben möchte, muss man die Kerne des Hosts 2x lizenzieren.
Du wiedersprichst Dir gerade.
Ich sage
4 VMs = 2x Windows Server Std für je 24 (2x12) Kerne
Du sagst
4 VMs = Windows Std für 48 (2x24) Kerne, da Windows Std für 2 VMs ist, sind das also auch 2 Windows Std für 24 Kerne
So what...
Wenn man für jede VM alle Hardware Kerne des Hosts lizenzieren müsste, wird man ja arm...
Ja, wird manEine Windows Datacenter für 192 Kerne (2x96 AMD Epyc) ist recht teuer
Eine 2022 Datacenter Lizenz für 192 Kerne müsste so bei flauschigen 48.000 Euro netto EK sein...
Stefan
So schwer ist das nun auch wieder nicht, Lizenzrechner gibt es wie Sand am Meer.
Die Core-Pakete müssen nicht genau wie die Hardware gestückelt sein, wenn du 6 VMs Standard auf 16 pCore betreibst kannst du 3x 16 Core kaufen aber auch 2x 24 Core.
Der Rechenweg ist
Datacenter:
pCPU x (pCore (mindestens 16)) = Core Lizenzen
Standard:
pCPU x (pCore (mindestens 16)) x AUFRUNDEN(VMs / 2) = Core Lizenzen
Die Core-Pakete müssen nicht genau wie die Hardware gestückelt sein, wenn du 6 VMs Standard auf 16 pCore betreibst kannst du 3x 16 Core kaufen aber auch 2x 24 Core.
Der Rechenweg ist
Datacenter:
pCPU x (pCore (mindestens 16)) = Core Lizenzen
Standard:
pCPU x (pCore (mindestens 16)) x AUFRUNDEN(VMs / 2) = Core Lizenzen
Ich sage
4 VMs = 2x Windows Server Std für je 24 (2x12) Kerne
4 VMs = 2x Windows Server Std für je 24 (2x12) Kerne
Eigentlich hast du gesagt:
Also in Deinem Fall brauchte jede VM eine Lizenz für 32 (2x16) Kerne.
Evtl. Reden wir aber auch aneinander vorbei...
Für mich ist eine "Lizenz" das, was ich bei MS kaufen kann. Ergo die Lizenz für den Host mit der ich zwei (Standard) oder beliebig viele (Datacenter) VMs betreiben kann und die ich für alle physischen Kerne erwerben muss (in welchen Paketen auch immer). Wenn du mit "Lizenz" das VM Use Right der Host Lizenz meinst, hast du Recht.
Zitat von @Gabrielo:
Danke euch für die vielen Antworten
also bei 2 x 16 Cores und 30 gemischten (server 16 - 22) VMs auf der ESX wären es
ja 2 pCPU x 16 pCore x 30 VM / 2 = 480 lCoreDanke euch für die vielen Antworten
also bei 2 x 16 Cores und 30 gemischten (server 16 - 22) VMs auf der ESX wären es
- 480 Cores, sprich 30 Server Standard Lizenzen zu je 16 Cores
Server 2016 könnte aber auch unter einer vorhandenen 2016er Lizenz weiter laufen, das muss nicht zwingend neu lizensiert werden.
bzw. vermutlich einfacher und günstiger
definitiv* 2 x Datacore Lizenz zu je 16 Cores Server 2022 für eine unbegrenzte anzahl an VMs ?
Der Datacenter lizensiert dir alles, auch die 2016er.Wie läuft dann eigentlich die aktivierung der Server Betriebsysteme der einzelnen VMs ab?
Trägt man den Product Key einer der beiden Datacore Lizenzen auf den VMs ein?
Ja das ist auf jeden Fall möglich. Du kannst den selben Key beliebig oft verwenden, auch für VMs auf anderen Hosts unter einer anderen Lizenz. Der Key entspricht nicht der Lizenz. Alles andere wäre auch ein Problem im Failover-Fall wo VMs zwischen Hosts wandern. Die Datacenter-Keys sind nicht limitiert was die Anzahl der Aktivierungen angeht und dürfen mit jeder Datacenter Lizenz genutzt werden.Trägt man den Product Key einer der beiden Datacore Lizenzen auf den VMs ein?
Du kannst für ältere Server Versionen sogar einen separaten Key erwerben (nur Key, keine Lizenz) um von deinem Recht gebrauch zu machen, 2016 oder 2019 VMs unter einer 2022 Datacenter Lizenz auszuführen.
Regel #1: Jeder physische Prozessor wird mit mindestens 8 Kernen gewertet
Regel #2: Jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet
Regel #3: Alle physischen und aktiven Kerne müssen unter Berücksichtigung der Regel #1 und Regel #2 lizenziert werden
Hat er einen physischen Server (es zählt das Mainboard, und nicht etwa die Blechkiste aussen herum, wie ein bastelnder Gesell anlässlich eines Besuchs von MS einmal argumentieren wollte) mit zwei physischen CPUs zu insgesamt 32 vKernen, lizenziert er die.2x DataCores für 16 vKerne je CPU.
Dazu gibt's eine Rechnung mit zwei Product Keys vom MS-Partner Deines Vertrauens. Die trägt man dann je nach Zuteilung der vCores jeweils ein. Einmal,, zweimal, ... sechzehn Mal... Fertig ist der Zauber. Es ist nicht so, dass MS die Keys online prüft, falls das die Frage ist. Kauft man aber nur einen Key und wird bei einer Prüfung erwischt, wird das zivilrechtlich ausgesprochen teuer (bis existenzvernichtend) und auch strafrechtlich hat das meist langfristige, unangenehme Folgen wie Kost und Logis auf Staatskosten, weil man schnell mindestens durch die meist entgeltliche Weiterverwendung im Bereich des gewerblichen Betrugs landet. Und da ist Bewährung ja ausgesprochen schwierig zu bekommen.
Also: Aufgepasst beim Lizenzerwerb. Am Besten ist immer noch, dem MS-Partner das Einsatzszenar zu schildern. Der ist in der Beratungspflicht. Und wenn der ein falsches Angebot unterbreitet, was gegen die Lizenzbedingungen verstößt, ist man als Admin raus, wenn der Fehler nicht für Jedermann offensichtlich ist.
Dazu kann ich also nur empfehlen.
Gruss in die Runde
Regel #2: Jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet
Regel #3: Alle physischen und aktiven Kerne müssen unter Berücksichtigung der Regel #1 und Regel #2 lizenziert werden
Hat er einen physischen Server (es zählt das Mainboard, und nicht etwa die Blechkiste aussen herum, wie ein bastelnder Gesell anlässlich eines Besuchs von MS einmal argumentieren wollte) mit zwei physischen CPUs zu insgesamt 32 vKernen, lizenziert er die.2x DataCores für 16 vKerne je CPU.
Dazu gibt's eine Rechnung mit zwei Product Keys vom MS-Partner Deines Vertrauens. Die trägt man dann je nach Zuteilung der vCores jeweils ein. Einmal,, zweimal, ... sechzehn Mal... Fertig ist der Zauber. Es ist nicht so, dass MS die Keys online prüft, falls das die Frage ist. Kauft man aber nur einen Key und wird bei einer Prüfung erwischt, wird das zivilrechtlich ausgesprochen teuer (bis existenzvernichtend) und auch strafrechtlich hat das meist langfristige, unangenehme Folgen wie Kost und Logis auf Staatskosten, weil man schnell mindestens durch die meist entgeltliche Weiterverwendung im Bereich des gewerblichen Betrugs landet. Und da ist Bewährung ja ausgesprochen schwierig zu bekommen.
Also: Aufgepasst beim Lizenzerwerb. Am Besten ist immer noch, dem MS-Partner das Einsatzszenar zu schildern. Der ist in der Beratungspflicht. Und wenn der ein falsches Angebot unterbreitet, was gegen die Lizenzbedingungen verstößt, ist man als Admin raus, wenn der Fehler nicht für Jedermann offensichtlich ist.
Dazu kann ich also nur empfehlen.
Gruss in die Runde
@Gabrielo
Also, so wie ich das verstanden habe ist es so: Wenn man eine Datacenter Lizenz hat, darf man auf dem selben Blech wo diese läuft so viel Microsoft-Betriebssysteme virtualisieren, wie man will bis der RAM platzt.
Kreuzberger
Also, so wie ich das verstanden habe ist es so: Wenn man eine Datacenter Lizenz hat, darf man auf dem selben Blech wo diese läuft so viel Microsoft-Betriebssysteme virtualisieren, wie man will bis der RAM platzt.
Kreuzberger
2022 schließt auf jeden Fall 2019 und 2016 in beliebiger Menge und Kombination mit ein. 2012R2 bin ich nicht sicher, weil der Lifecycle jetzt abgelaufen ist aber als 2022 released wurde war er das noch nicht.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_Downgrade
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_Downgrade