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Lizenzen für Exchange

Hallo Ihr Experten,
könnt Ihr mir hier bitte mal helfen. Welche Lizensen benöge ich wenn ich einen Exchange Server bei uns in der Firma betreiben möchte ?

1.) Mircosoft Exchange Server 2019 Standard
2.) Microsoft Exchange Server 2019 User CAL.

Was soll realiseirt werden ?
Die User sollen hiermit die Mails empfangen können, Termine verwalten und ein gemeinsammes Adressbuch haben. Somit benötige ich für jeden User eine CAL soweit so gut. Ein Teil der Benutzer soll auch seine Mail auf den Handy erhalten. Werden hierzu weitere Lizensen oder Software beötigt oder kann das Exchange von Haus aus ?
Des weiteren möchte ich weitere "Sonderpostfächer" haben. Die sollen dann Adressen wie z.B: Einkauf@Firma.de, Angebote@Firma.de usw. erhalten. Auf diese Postfächer sollen dann gewissen User Zugriff erhalten. Ist so ein Postfach dann auch ein User und ich benötge ein CAL oder kann man hier so viele Anlegen wie man möchte ?

Danke
Tanja

Content-ID: 2156224775

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ukulele-7
ukulele-7 31.10.2023 um 12:47:52 Uhr
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1x Serverlizenz pro Serverinstanz die du betreiben möchtest
1x User CAL pro named user, der auf den Server zugreift
nichts für Systempostfächer

Eventuell brauchen Systempostfächer aber Lizenzen in der Archivierungslösung, die sind meist nicht 1:1 mit User CALs verlgiechbar sondern gehen auf die Anzahl der Postfächer.
8585324113
8585324113 31.10.2023 um 12:48:53 Uhr
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Bei User-CALs wäre das Szenario abgedeckt.
Der Exchange sollte sich über mehrerer Windows Server verteilen, wenn er vom Internet erreichbar sein soll. Somit ggf Windows Server Lizenzen.
Visucius
Visucius 31.10.2023 um 12:50:37 Uhr
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Bevor sich das einnistet wie "Standart"(en)

Lizenz
Lizenzen
NordicMike
NordicMike 31.10.2023 um 13:08:18 Uhr
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du brauchst auch noch eine Server CAL, nicht nur eine Exchange CAL. Die gemeinsamen Systempostfächer benötigen keine CAL, da sie von lizenzierten Usern mit CALs angesprochen werden. Du musst also wirklich nur die Nasen zählen.
SlainteMhath
SlainteMhath 31.10.2023 um 13:15:33 Uhr
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Moin,

und nicht zu vergessen die Lizenz für den Windows Server selbst!

Also in Summe

- Windows Server Lizenz(en) pro Server instanz
- Windows Server CAL
- Exchange Lizenz(en) pro Server instanz
- Exchange CAL

Hast du Drucker die Mails versenden? Dann brauchen die eine Device Lizenz, soweit ich weis.

lg,
Slainte
wasabi
wasabi 31.10.2023 um 13:19:20 Uhr
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Hi,

je nachdem welche Funktionen genutzt werden sind zusätzlich Enterprise CAL´s notwendig.
Exchange Lizenzen
michi1983
michi1983 31.10.2023 um 13:21:35 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Bevor sich das einnistet wie "Standart"(en)
Wofür steht das (en)?
8030021182
8030021182 31.10.2023 um 13:24:11 Uhr
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Zitat von @michi1983:

Zitat von @Visucius:

Bevor sich das einnistet wie "Standart"(en)
Wofür steht das (en)?

https://de.wikipedia.org/wiki/Standarte
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 31.10.2023 um 13:54:10 Uhr
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Zitat von @michi1983:

Zitat von @Visucius:

Bevor sich das einnistet wie "Standart"(en)
Wofür steht das (en)?

Manche können Standarten und Standards nicht auseinanderhalten. face-smile

lks
michi1983
michi1983 31.10.2023 um 14:03:25 Uhr
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Quote from @Lochkartenstanzer:

Zitat von @michi1983:

Zitat von @Visucius:

Bevor sich das einnistet wie "Standart"(en)
Wofür steht das (en)?

Manche können Standarten und Standards nicht auseinanderhalten. face-smile

Ich kannte bis dato den Begriff Standart(en) tatsächlich nicht face-smile
Dani
Dani 31.10.2023 um 22:46:32 Uhr
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Moin,
Also in Summe
- Windows Server Lizenz(en) pro Server instanz
- Windows Server CAL
- Exchange Lizenz(en) pro Server instanz
- Exchange CAL
sollte das Ganze als VM realisiert werden und durch den Hypervisor ein automatisches Verschieben der VM erfolgen (z.B. VMware DRS) brauchst du für die Exchange Server zusätzlich noch Software Assurance (SA).


Gruß,
Dani
Visucius
Visucius 01.11.2023 um 04:43:39 Uhr
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Mein Gott, wenn ich diesen Lizenzwahnsinn sehe - und diese, gewollte Undurchsichtigkeit … wer tut sich das freiwillig an?

Da muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein und jeden Morgen mit Anlauf in den Spiegel springen!
MysticFoxDE
MysticFoxDE 01.11.2023 um 08:53:50 Uhr
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Moin Tanja,

Die User sollen hiermit die Mails empfangen können, Termine verwalten und ein gemeinsammes Adressbuch haben. Somit benötige ich für jeden User eine CAL soweit so gut. Ein Teil der Benutzer soll auch seine Mail auf den Handy erhalten. Werden hierzu weitere Lizensen oder Software beötigt oder kann das Exchange von Haus aus?

Nein, für diesen Fall benötigst du keine zusätzliche CAL, da eine U-CAL für einen User und zwar ganz unabhängig der Anzahl der durch diesen verwendeten Geräte, gilt.

Des weiteren möchte ich weitere "Sonderpostfächer" haben. Die sollen dann Adressen wie z.B: Einkauf@Firma.de, Angebote@Firma.de usw. erhalten. Auf diese Postfächer sollen dann gewissen User Zugriff erhalten. Ist so ein Postfach dann auch ein User und ich benötge ein CAL oder kann man hier so viele Anlegen wie man möchte ?

Ähm, das ist etwas komplizierter.
Wenn die Benutzer oder Geräte die auf diese Sonderpostfächer zugreifen bereits durch eine U-CAL (User CAL) oder D-CAL (Device CAL) abgedeckt sind, dann benötigst du keine zusätzlichen CAL's.
Respektive, jeder Benutzer der auf ein Exchange zugreift benötigt normalerweise eine U-CAL, ausser, das Gerät über welches der entsprechende Zugriff geschieht, ist pauschal mit einem D-CAL abgedeckt.

Gruss Alex
MysticFoxDE
MysticFoxDE 01.11.2023 um 09:00:24 Uhr
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Moin @Dani,

sollte das Ganze als VM realisiert werden und durch den Hypervisor ein automatisches Verschieben der VM erfolgen (z.B. VMware DRS) brauchst du für die Exchange Server zusätzlich noch Software Assurance (SA).

jain, das gilt meines Wissens nach nur für nicht Hyper-V Hypervisor Umgebungen und auch nur dann,
wenn öfters wie ein Mal alle 6 Monate ein Failover oder vMotion staatfindet.

Ausserdem ist nicht alles was sich Microsoft in seinen Nutzungsbedingungen so wünscht, in Deutschland auch wirklich so bindend, wie z.B. der möchte gerne Hardwarezwang.

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 02.11.2023 um 09:05:45 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Mein Gott, wenn ich diesen Lizenzwahnsinn sehe - und diese, gewollte Undurchsichtigkeit … wer tut sich das freiwillig an?

Da muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein und jeden Morgen mit Anlauf in den Spiegel springen!

Also eigentlich ist das hier nun wirklich ein schlichter Fall und die Lizensierung auch nicht wirklich kompliziert. Microsoft ist sogar noch fast kulant weil über die Bindung der CALs an natürliche Personen auch belieibig Systempostfächer abgedeckt werden, ich wüsste nicht wie man das noch einfacher gestalten sollte.

Jetzt haben hier einige noch die Windows Lizenzen angeführt, was die Frage aus meiner Sicht schon nicht her gibt weil explizit nach Exchange gefragt wird. Natürlich brauche ich da auch eine Windows Lizenz, das sollte jedem klar sein. Natürlich brauche ich, wenn Windows z.B. auf VMware läuft, vielleicht auch dafür Lizenzen. Die Backup-Software braucht vielleicht auch eine Lizenz und natürlich kann ich jetzt auch noch den Failover innerhalb eines Clusters und Exchange Enterprise durchkauen, das ist aber eher Masochismus als das es die Frage beantwortet.

Der beschriebene Fall scheint ein absolut simples Standard-Setup zu sein. Die Lizensierung ist simpel, die Frage wurde sehr ausführlich beantwortet. Fehlt noch ein "gelöst" vom OP oder eine Rückfrage.
Dani
Dani 02.11.2023 um 19:13:32 Uhr
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Moin Alex,
jain, das gilt meines Wissens nach nur für nicht Hyper-V Hypervisor Umgebungen und auch nur dann,
wenn öfters wie ein Mal alle 6 Monate ein Failover oder vMotion staatfindet.
90 Tage ist die Frist. Sobald du aber Automatismen wie DRS/vMotion, etc. im Einsatz hast, hast du darüber keine Kontrolle mehr. Daher ist davon auszugehen, dass die VM sich je nach Szenario wöchentlich auf einem anderen Host im Cluster befinden kann.

Mein Gott, wenn ich diesen Lizenzwahnsinn sehe - und diese, gewollte Undurchsichtigkeit … wer tut sich das freiwillig an?
Ich weiß nicht wie es bei dir ist. Aber bei uns werden Leute für eine korrekte Lizenzierung angestellt und sogar bezahlt. face-wink


Gruß,
Dani
Visucius
Visucius 02.11.2023 aktualisiert um 19:26:12 Uhr
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Aber bei uns werden Leute für eine korrekte Lizenzierung angestellt und sogar bezahlt.
Ich weiß, dass dieser „bezahlte“ Angestellte am Ende für nix haftet und ich auf diese Weise im Fall des Falles: Lizenz, Strafe und ggf. Abfindung berappen dürfte 😏

Und machen wir uns nix vor: Der Angestellte fragt den SW-Vertriebler, der nach Provisionen bezahlt wird und der hält sich bestenfalls an die AGBs - dem Wünsch Dir was von Miniweich. Das ist zwar nur in Teilen in der EU rechtswirksam … aber wer will das prüfen, der Mitarbeiter? Und selbst wenn, wird er das von mir bestätigt haben wollen … und wir fangen oben wieder an.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 02.11.2023 aktualisiert um 21:16:00 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Aber bei uns werden Leute für eine korrekte Lizenzierung angestellt und sogar bezahlt.
Ich weiß, dass dieser „bezahlte“ Angestellte am Ende für nix haftet und ich auf diese Weise im Fall des Falles: Lizenz, Strafe und ggf. Abfindung berappen dürfte 😏

Und machen wir uns nix vor: Der Angestellte fragt den SW-Vertriebler, der nach Provisionen bezahlt wird und der hält sich bestenfalls an die AGBs - dem Wünsch Dir was von Miniweich. Das ist zwar nur in Teilen in der EU rechtswirksam … aber wer will das prüfen, der Mitarbeiter? Und selbst wenn, wird er das von mir bestätigt haben wollen … und wir fangen oben wieder an.

Das ist das schöne an Ein-Mann-Betrieben. Da weiß der Chef ganz genau, wer welcher Mitarbeiter den Murks veranstaltet hat. face-smile

Und der Mitarbeiter darf entscheidungen treffen ohne nochmal beim Chef rückfragen zu müssen. face-smile

lks
MysticFoxDE
MysticFoxDE 03.11.2023 um 06:59:47 Uhr
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Moin @Dani,

90 Tage ist die Frist.

OK, dann ist es ja noch besser. 😁

Sobald du aber Automatismen wie DRS/vMotion, etc. im Einsatz hast, hast du darüber keine Kontrolle mehr. Daher ist davon auszugehen, dass die VM sich je nach Szenario wöchentlich auf einem anderen Host im Cluster befinden kann.

Das Hinundhergeschiebe durch DRS kann sogar mehrfach am Tag vorkommen und da das Verschieben nicht umsonst ist, sondern auch ordentlich Leistung kostet, bin ich noch nie wirklich ein Freund davon gewesen.

Ausserdem hat mir bisher noch keiner bei Microsoft erklären können, wie eine Windows VM gleichzeitig auf zwei Hypervisor-Nodes laufen kann und solange die das nicht erklären können, können die sich solche Passagen in ihrer EULA, zumindest was mich angeht, sich sonst wohin schieben, ähnlich wie die mit dem Hardwarezwang.

Gruss Alex
Visucius
Visucius 03.11.2023 um 07:15:30 Uhr
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Das ist das schöne an Ein-Mann-Betrieben. Da weiß der Chef ganz genau, wer welcher Mitarbeiter den Murks veranstaltet hat. face-smile

Ich mach mir da keine Sorgen, man wird auch im Großbetrieb im Fall des Falles einen Buhmann finden … 😂
NordicMike
NordicMike 03.11.2023 um 08:05:13 Uhr
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wie eine Windows VM gleichzeitig auf zwei Hypervisor-Nodes laufen kann
Das muss sie nicht. Es reicht eine "einschaltbereite" Installation.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 03.11.2023 aktualisiert um 08:25:35 Uhr
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Moin @NordicMike,

wie eine Windows VM gleichzeitig auf zwei Hypervisor-Nodes laufen kann
Das muss sie nicht. Es reicht eine "einschaltbereite" Installation.

ich sehe die Sache so, solange die zweite VM aus ist (ich denke wir sprechen hier von Replikation), ist sie ein Backup und diese müssen nicht extra Lizenziert werden.

Gruss Alex
NordicMike
NordicMike 03.11.2023 um 08:28:18 Uhr
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Da gab es auch Definitionen dazu. Ein Backup ist normalerweise komprimiert und nur durch Aufwand wieder lauffähig. Deswegen wird von "einschaltbereiten" Installationen gesprochen.
Dani
Dani 03.11.2023 um 20:33:17 Uhr
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Moin,
Ich weiß, dass dieser „bezahlte“ Angestellte am Ende für nix haftet und ich auf diese Weise im Fall des Falles: Lizenz, Strafe und ggf. Abfindung berappen dürfte 😏
das ist aber bei allem so. Solange keine nachgewiesen Pflichtverletzung oder mangelnde Sorgfaltspflicht vorliegt, kannst arbeitsrechtlich nicht wirklich was tun. Unabhängig davon schlägt der Blitz immer von oben nach unten durch. Bei Großunternehmen dauert es eben etwas länger.. face-wink

Der Angestellte fragt den SW-Vertriebler, der nach Provisionen bezahlt wird und der hält sich bestenfalls an die AGBs - dem Wünsch Dir was von Miniweich. Das ist zwar nur in Teilen in der EU rechtswirksam … aber wer will das prüfen, der Mitarbeiter? Und selbst wenn, wird er das von mir bestätigt haben wollen … und wir fangen oben wieder an.
Es geht weniger um die EULA, sondern viel mehr wir kann man richtig lizenzieren und trotzdem Geld sparen. Dafür sind u.a. Lizenz Manager angestellt, die natürlich ein Stück weit von den Juristen im Haus beraten werden. Oftmals ist es Auslegungssache und führt leider auch dazu, dass Hersteller bei gewisser Nutzung die Schlupflöcher stopfen. Das ist eben wie in anderen Bereichen ein Katz und Mausspiel. face-big-smile


Gruß,
Dani
Visucius
Visucius 03.11.2023 um 20:42:02 Uhr
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Alles richtig. Dem habe ich nur auch gar nicht widersprochen.
Halt eine „Verwaltungsstelle“ mehr, die mit dem originären Unternehmenszweck nix zu tun hat, was vom Kuchen abhaben möchte und sich wenns hart auf hart kommt wegduckt, bzw. wegducken kann. 😏
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 05.11.2023 aktualisiert um 16:09:14 Uhr
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