Macht ein 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne Probleme?
Hallo,
wir haben eine 2008R2 Domäne. Der Fileserver läuft noch unter 2003 und muß jetzt auch mal migriert werden. Eigentlich wollte ich auch einen 2008R2-Server verwenden, aber beim 2012er Server gibt´s Datendeduplizierung. Ich hab schon mal per ddpeval.exe geprüft, ob es sich lohnen würde. Es würde. Deshalb die Frage: Spricht was dagegen, einen 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne zu verwenden? Sind irgendwelche Probleme bekannt?
Danke
Gruß
Martin
wir haben eine 2008R2 Domäne. Der Fileserver läuft noch unter 2003 und muß jetzt auch mal migriert werden. Eigentlich wollte ich auch einen 2008R2-Server verwenden, aber beim 2012er Server gibt´s Datendeduplizierung. Ich hab schon mal per ddpeval.exe geprüft, ob es sich lohnen würde. Es würde. Deshalb die Frage: Spricht was dagegen, einen 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne zu verwenden? Sind irgendwelche Probleme bekannt?
Danke
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Martin
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7 Kommentare
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@schmitzi
Bei der Datendeduplizierung werden nicht die Daten (Dateien) angefasst, sondern nur die Dateibelegungstabellen. Da braucht man keine Angst haben, dass eine Software die Daten verändert.
Bsp:
Datei 1 besteht aus 4 Blöcken. Belegt 4 Blöcke im Volume. Hat 4 Einträge (Zeiger) in der FAT, je einen pro Block.
Datei 2 besteht aus 6 Blöcken. Belegt 6 Blöcke im Volume. Hat 6 Einträge in der FAT, je einen pro Block.
Beide zusammen belegen 10 Blöcke im Volume.
Blöcke D1-1 und D2-3 sind identisch.
Blöcke D1-3 und D2-4 sind identisch.
Die Einträge der Datei 2 in der FAT werden so geändert, dass
- der Zeiger für D2-3 auf D1-1 verweist. Block D2-3 wird freigegeben.
- der Zeiger für D2-4 auf D1-3 verweist. Block D2-4 wird freigegeben.
Jetzt belegen beide Dateien zusammen nur noch 8 Blöcke.
Datei 2 wird bearbeitet. Dabei wird Block D1-1 geändert und zurückgeschrieben. Datei 2 bekommt für diesen Block einen neuen physikalischen Block und der Zeiger in der FAT wird auf diesen neuen Block geändert.
Jetzt belegen beide Dateien zusammen 9 Blöcke.
Dieses Verfahren kennt man schon aus dem SAN-Bereich (z.B. NetApp) und wird x-fach erfolgreich angewendet. Bei uns im SAN sparen wir dadurch ca. 30-50% an physikalischen Kapizitäten.
E.
Bei der Datendeduplizierung werden nicht die Daten (Dateien) angefasst, sondern nur die Dateibelegungstabellen. Da braucht man keine Angst haben, dass eine Software die Daten verändert.
Bsp:
Datei 1 besteht aus 4 Blöcken. Belegt 4 Blöcke im Volume. Hat 4 Einträge (Zeiger) in der FAT, je einen pro Block.
Datei 2 besteht aus 6 Blöcken. Belegt 6 Blöcke im Volume. Hat 6 Einträge in der FAT, je einen pro Block.
Beide zusammen belegen 10 Blöcke im Volume.
Blöcke D1-1 und D2-3 sind identisch.
Blöcke D1-3 und D2-4 sind identisch.
Die Einträge der Datei 2 in der FAT werden so geändert, dass
- der Zeiger für D2-3 auf D1-1 verweist. Block D2-3 wird freigegeben.
- der Zeiger für D2-4 auf D1-3 verweist. Block D2-4 wird freigegeben.
Jetzt belegen beide Dateien zusammen nur noch 8 Blöcke.
Datei 2 wird bearbeitet. Dabei wird Block D1-1 geändert und zurückgeschrieben. Datei 2 bekommt für diesen Block einen neuen physikalischen Block und der Zeiger in der FAT wird auf diesen neuen Block geändert.
Jetzt belegen beide Dateien zusammen 9 Blöcke.
Dieses Verfahren kennt man schon aus dem SAN-Bereich (z.B. NetApp) und wird x-fach erfolgreich angewendet. Bei uns im SAN sparen wir dadurch ca. 30-50% an physikalischen Kapizitäten.
E.